Es gibt für keinen Spieler eine Stammplatzgarantie. Das gilt für Torhüter genauso,wie für Feldspieler. Jeder ist Bestandteil des Teams, und da steht der gemeinsame Erfolg an oberster Stelle. Und es hat nichts mit Demontage eines Spielers zu tun, wenn man rein nach Leistung entscheidet wer spielt. Konkurrenz belebt das Geschäft, und Erfolg gibt Recht. Und dem hat sich jeder Spieler unterzuordnen.
Ist ja nicht so, als hätte jemand dem Leistungsprinzip widersprochen. Wie so oft glaube ich halt, dass Cherno und Gardner die Leistung(sfähigkeit) der Spieler besser beurteilen können, als ich oder irgendwer sonst hier im Forum. Wir haben nun ein gutes Spiel von Proske gesehen und noch kein schlechtes Spiel von Jaeger. Wir sind gut in die Saison gestartet und haben nichts besseres zu tun, als das Urteilsvermögen der sportlichen Leitung anzuzweifeln, die Jaeger zur Nr. 1 erkoren haben? Ich habe mal gehört, dass Eishockey Torhüter zu einem großen Teil von ihrer Erfahrung profitieren und das durchschnittsalter der Torhüter deshalb oft höher ist, als das der Feldspieler. Aber es kann natürlich auch sein, dass Teile des Frankfurter Forums hier eine revolutionäre Neuerung entdeckt haben, und künftig Reihenweise die Nachwuchsgoalies zur Nummer 1 werden während die erfahreneren ihr Gnadenbrot als Backup bekommen.
@Dougman: Mag sein, dass Du Dich auf die jüngere Vergangenheit beziehen willst und Ian Gordon ausdrücklich als Gegenbeispiel aufführst. Aber zur Zeit Gordons gab es ja genau die gleichen Forderungen aus den Reihen der Stammtischexperten. 2006 hatten wir einen jungen, höchst talentieren Back-up(Nein, ich meine nicht Boris Ackers ). Auch damals gab es einige, die dieses Talent gerne als Nummer 1 in Frankfurt gesehen hätten. 2008 gab es die gleiche Diskussion um Thomas Ower.
Ich war selbst nie ein Freund von Gordos extremen Einsatzzeiten und freue mich, wenn Proske regelmässig Eiszeit bekommt und sich dadurch entwickeln kann. Ich sehe nur einfach aus den bisherigen Spielen keine Veranlassung, Jaeger als unsere #1 in Frage zu stellen.
Some people just need a high-five. In the face. With a chair.
Wenn man einen solchen Föli bekommt, erwartet der "besitzende" Verein auch Einsatzzeiten. Das ist nur recht und billig, um den Spieler weiter zu entwickeln. Dies hat der Sportdirektor sicher so vereinbaren müssen.
Wenn man 2 Torhüter hat, muß man auch beide einsetzen, um bei Ausfällen gewappnet zu sein.
Und ob jetzt die Spiele 1:3 oder 2:2 verteilt werden, müssen die Trainer entscheiden. Und dieses Spiel hat Proske sicher bekommen, weil er eine WW Vergangenheit hat.
Nummer 1, Nummer 2 - eine Diskussion wie in der Bundesliga, in der immernoch drüber gestritten wird, wer denn zu 'ner Stammelf gehört, weil am Stammtisch noch nicht eingesickert ist, dass es im moderen Sport keine Stammelf mehr gibt, sondern das Team einer stetigen Rotation unterliegt.
Zugegeben: In der Historie der Frankfurter Hockey "Franchise" ist das Rotationsprinzip im Tor bisher noch kaum zum Einsatz gekommen. Möglicherweise, weil die Typen im Tor die Falschen waren (und damit meine ich die Starter und die Backups gleichermaßen).
Ob dies dieses jahr anders aussehen wird, muss die Saison zeigen. Jaegers Verletzungsgeschichte wäre ein Argument ihm hin und wieder Pausen zu gönnen. Proskes Talent wäre ebenso ein Argument ihm mehr Eiszeiten als bisherigen Frankfurter Backups zu geben. Ob dem aber so sein wird, schauen wir. Aber ist es nicht völlig egal wer Nummer 1 und wer 2 ist??? Das Proske in Weißwasser zum Einsatz kam, mag auch daran gelegen haben, dass es für ihn als Lausitzer dort quasi ein Heimspiel war. Seine Leistung ist definitv bei allen positiv aufgefallen und wird in der nahen Zukunft nicht zu weniger Chancen für ihn führen, auch mal zu starten. Gleichzeitig hat Jaeger aber auch keine Gründe für weniger Spielzeiten seinerseits geliefert. Von daher sollte man doch einfach froh sein, momentan zwei gute Goalies zu haben, denen man offensichtlich beiden vertrauen kann. Nicht mehr und nicht weniger.
Und nur mal nebenbei: In der NHL ist es häufig gängiges Prinzip "to ride the hot hand". Wenn ein Goalie überzeugend spielt, bleibt er in der Kiste. Bis er mal etwas müde wird/wirkt oder ein (unter)durchschnittliches Spiel macht und gewechselt wird. Wer in diesen Duos Nummer 1 und wer Nr. 2 ist, ist kaum auszumachen - und letztlich auch gänzlich irrelevant. (ntaürlich ist dieses Spielchen auch dem NHL Spielpln geschuldet, der deutlich dichter ist als der europäische)