OFC: Meine Ausführung oben dienten nur zur generellen Darlegung der Ausrichtung unserer Spieler, bzw Spielweise. Sprich: Generell ist es bei uns, in Folge des vorhandenen Spielermaterials, so, dass wir praktisch immer vergleichsweise offensiv agieren und unsere Verteidigung im Angriff beginnt. Wir werdennmit dieser Mannschaft nie ein klassisches Shut-Down-System spielen, dass ein Ergebnis auf Basis einer soliden Defense verteidigt. Dies war als Antwort auf Mafias Posting gemeint, der sich nach einem anderen System bei den Löwen erkundigte. M.E. wird es zumindest grundlegend kein anderes System geben.
Aber das ist auch nicht schlimm, denn wie ozhockey schrieb, sind wir v.a. durch unterschiedliche Reihenkombinationen dazu in der Lage, die Ausführung unseres Systems auf andere Arten und Weisen durchzuführen. Diese Feinheiten kann man nahezu endlos variieren. Hierzu kann sicher auch Eisurmel noch einiges beitragen.
Ich halte es mal seeeehr simpel und gehe nur von 3 Grundtaktiken/einstellungen aus: 1. Die bei Unentschieden 2. Die bei eigener (hoher, komfortabler) Führung (mind. 2-3 Tore) 3. Die bei Rückstand (hohem Rückstand)
Zu 1. würde ich eine zunächst kontrollierte Offensive bevorzugen, die aus einer sicheren Defensive hervorgeht. Kein, teils planloses, Anrennen mit allen 5 Mann im gegnerischen Drittel.
Zu 2. würde ich es begrüßen, wenn die Mannschaft mal innehalten würde und nicht immer weiter so spielt, als gäbe es soviele Punkte pro Spiel wie Tore erzielt werden.
Zu 3. kann und muss die Mannschaft natürlich alles versuchen den Rückstand aufzuholen und dementsprechend offensiv agieren.
Ich sehe allerdings meist nur Taktik 3 (und das nicht nur, weil die Löwen oft hintenliegen), sondern von Beginn des Spiels an. Man ist mit dem bisherigen System bis jetzt sehr weit gekommen, jedoch kostet es meiner Meinung nach sehr viel Kraft, die vielen Rückstände aufzuholen. Ich hoffe einfach, dass die mentale Stärke, die die Mannschaft aus dem Aufholen der Rückstände ziehen kann, den Verlust der körperlichen Kräfte kompensiert. Wille schlägt Talent und manchmal auch die Schwächen des eigenen Körpers. Wille hat die Mannschaft definitiv. Das "Problem" (oder Problemchen) ist doch aber, dass zu dem Offensivdrang noch eine mangelhafte Chancenverwertung und ein ausbaufähiges PP kommen. Wenn man sieht, wieviele Schüsse der Gegner für ein Tor braucht und wieviele die Löwen, muss man sich fragen, woran das liegt. Viele Alleingänge auf unseren Torwart?, Viele 2 auf 1 Konter?, Viele Gegentore, bei denen unsere Defensive oop ist? ect. und auf der anderen Seite schlecht platzierte Schüsse?, immer gut aufgelegte gegnerische Torhüter?, zu wenig schnelles Kombinationsspiel im gegnerischen Drittel? ect. Aus der Summer der Problemchen entsteht dann der Eindruck, die Mannschaft kann nur eindimensional und die aktuellen Heimniederlagen mildern diesen Eindruck eben auch nicht. Die Mannschaft ist definitiv eine andere als letzte Saison und mit dieser charakterlich überhaupt nicht zu vergleichen und vielleicht sind manche auch ob der Erfahrung der letzten Saison noch besonders kritisch, aber leider fehlt mir so ein wenig der Lerneffekt. Wenn schon das System nicht defensiver einzustellen ist, so kann man durchaus an der Qualität der Chancen und des PP feilen. Wird sicherlich im Training auch getan, nur fruchtet es noch nicht so ganz. Vielleicht ist aber alles auch Taktik und man täuscht eine schwächelnde Mannschaft vor um in den PO zuzuschlagen. Wie einst 2004.