Die FIFA reagiert auf die Schiedsrichter-Fehlentscheidungen bei der WM in Südafrika und überdenkt ihre Haltung zum Thema Videobeweis. "Nach den bisherigen Erfahrungen bei dieser WM wäre es Nonsens, das nicht noch einmal zur Sprache zu bringen", sagte Präsident Joseph Blatter. Der Schweizer entschuldigte sich außerdem bei England und Mexiko für die Fehler der Referees in den Achtelfinals.
Nach den zwei Siegen zum Auftakt der EM-Quali ist die deutsche Nationalmannschaft auf den dritten Platz der FIFA-Weltrangliste vorgerückt. Das Team von Bundestrainer Joachim Löw weist nun 1490 Punkte auf und zog damit an Rekord-Weltmeister Brasilien (1480) vorbei. In Führung liegt weiterhin Welt- und Europameister Spanien (1824) vor dem WM-Zweiten Niederlande (1663). Der Rest der Top 10: 4. Brasilien (1480), 5. Argentinien (1351), 6. England (1191), 7. Uruguay (1182), 8. Portugal (1049), 9. Ägypten (1034), 10. Chile (1004).
Die FIFA hat eine Reform beschlossen: Ab dem 1. Oktober 2010 müssen alle internationalen Transfers über das Transferabgleichungssystem (TMS) abgewickelt werden. Das TMS ist ein Online-System, in das die beiden an einem Transfer beteiligten Vereine übereinstimmende Informationen eingeben müssen. Ansonsten wird der Transfer blockiert. "Dies ist ein historischer Moment für den Fussball. Das TMS ist ein relativ einfaches Online-System, das auf den internationalen Transfer von Spielern aber enorme Auswirkungen hat", betonte FIFA-Präsident Blatter auf der Website des Weltfußballverbandes. Eingetragen werden in das System alle Zahlungen, Einzelheiten zum Spieler und Kopien des Ausweises und des Vertrages.
Die zehn Kandidaten für die Wahl zum FIFA Tor des Jahres stehen fest. Die FIFA veröffentlichte jetzt eine Liste der Spieler, die den begehrten Preis gewinnen können. Mit dabei ist Arjen Robben mit seinem Tor im DFB-Pokal gegen den FC Schalke 04. Hamit Altintop steht mit seinem Tor im EM-Quali-Spiel gegen Kasachstan ebenfalls zur Wahl, wie auch Giovanni van Bronckhorst für seinen Treffer im WM-Halbfinale und Leo Messi für das Traumtor gegen den FC Valencia. Die Japanerin Kumi Yokoyama ist die einzige Frau, die zur Auswahl steht. Die weiteren Kandidaten: Matthew Burrows, Linus Hellenius, Samir Nasri, Neymar und Siphiwe Tshabalala.
ZitatTor oder kein Tor? Diese Frage darf im Fußball künftig mit technischer Hilfe beantwortet werden, das haben die Regelhüter vom IFAB beschlossen. Es ist eine wegweisende Entscheidung - doch sie wirft viele Fragen auf.