Ich habe jetzt viel nachgedacht über diesen Thread und letztendlich glaube ich die Legende ist kein Spieler es ist das Frankfurter Eishockey selbst, seine ruhmreiche und wechselhafte Geschichte in den letzten 30 Jahre. Ich glaube einfach nicht, das da ein anderer Verein im Deutschen Eishockey mithalten kann, denn ich glaube als Fan der Eintracht/Lions/Löwen hat man in Frankfurt in den letzten 30 Jahren alles, ja wirklich alles erlebt versuchen wir uns doch einfach mal durch die Jahre zu scrollen, die unglaublichen Emotionen das unglaubliche auf und ab dieses Eishockey Standortes im Zeitraffer zu durchleben und uns dann die Frage stellen, gibt es einen Verein deren Fan man lieber mehr, gibt es deinen Verein bei dem man mehr erleben konnte ?
Ich weiß es fing am Waldstadion an, es gab auch in den 70gern schonmal Bundesliga Eishockey in Frankfurt zu sehen, aber so wirklich begann alles mit der Eröffnung der Eisporthalle, denn wie Günther Herold immer sagte, davor konnte er an der Radrennbahn die Zuschauer per Handschlag begrüßen. Die Eintracht spielte da, wo die Löwen heute spielen in der Oberliga und auch wie diese Saison gelang der Aufstieg in die 2. Liga, in der man dann recht unspektakulär bis zu Saison 85/86 spielte. Auch in diesem Jahr war man kein Aufstiegsfavorit in der Relegation das waren die Bundeligisten Bayreuth und Riessersee, dazu Augsburg und der damaligen Krösus der BSC Preußen Berlin, der in Vorrundetabelle meilenweit vor uns lag. Aber es lief für uns, am Anfang gelangen 2 Siege zu Hause gegen die Preussen und Bayreuth, es gab 2 rechte einfache Auswärtsspiele und den schon erwähnten Sieg gegen Kassel und am Ende vor ausverkaufter Eisporthalle ein rauschendes Fest gegen den SC Riesersee, der am Ende die Klasse gehakten hatte. Schon da war der Zuschauerzuspruch eine Wahnsinn und aran sollte sich all die Jahre in Frankfurt nichts änder. Egal ob es Höhen oder Tiefen gab, die Fans waren da und boten eine einmalige Basis für den Eishockey Standort Frankfurt. Dann war man also angekommen in der Bundesliga und bekam gleich auf die Nuss. Erstes Heimspiel Kaufbeuren ein Gegner auf Augenhöhe , aber man verlor, wie auch schon davor in Mannheim, also gleich ein Null Punkte Wochenende. Die Bundesliga hatte Hallo gesagt zu ihrem jüngsten Spross. Doch wir lernten schlugen am 3. Spieltag Riessersee mit 6:0 und unser Trevor traf 3mal . Zufrieden resite wir zum Tempel des Eishockeysports an die Brehmstrasse uns der Hoffnungslosigkeit des Unterfangens bewusst und gewannen sensationell mit 6:3. Wirklich viel erlebt in den ersten beiden Wochen, der Rest verlief dann wie erwartetet die Play Offs waren nicht drin, es gab Highlights wie der grosse Heimsieg gegen die Haie dank dreier Tore von Andi Nocon und den Sieg zu Hause gegen Landshut mit dem legendären Fernsehinterview von Günther Herold, der vehemmt die Zuschauer verteidigt die durch das werfen von Gegenständen zu einer Spielunterbrechung geführt hatten. Damals hat der HR, noch nahezu komplette Spiele live Freitag Abends übertragen, unvergessen…. Also am Ende die Abstiegsrunde die recht souverän gemeistert wurde, mit den 4 Derbysiegen gegen Nauheim und Kassel und einem unvergessenen 7:7 in Krefeld mit dem wir uns am vorletzten Spieltag den Liegenverbleib sicherten, was zu einer ausgedehnten Party auf dem Eishalle der Altehrwürdigen Rheinlandhalle führte. Von da an ging es bergauf im nächsten Jahr die Play Offs, eine neue Erfahrung das kannte man in Franfurt nicht und damals konnte keiner ahnen welche Schlachten noch in dieser Halle geschlagen wurde. Wie haben ich damals ehrfürchtig die Haie Fans in den Play Offs angeschaut und sie beneidet für das was sie schon erlebt hatten, die dramatischen Spiele und Serien die sie durchlitten hatte. Mir war klar wir hatten keine Chance denn schon die Fans der Haie waren soviel erfahrener wie wir. Hätten ich damals schon die Namen Len Barrie oder Pat Lebeau gekannt, ich hätte sie auf das vorbereiten können was Jahre später kommen sollte…… So gingen 4 Jahre ins Land in den wir ins Play Off Viertelfinale kamen, in denen genau auch immer dann das Thema Rückzug auf die Tagesordnung kam und man uns dass auch immer anmerkte, wir hatten nie eine Chance. IM Jahre 1989 dann der Schock Günther Herold der Mr. Eishockey in Frankfurt verstarb, keine kann ermessen was er für das Eishockey in Frankfurt getan hat und ich hoffe sehr dass am 15.02. auch seiner gedacht wird. Ein Jahr später kam das Ender, Hr. Hölzenbein meldete Vollzug, es sei nichtmal möglich in Frankfurt einen Bully Kreis für 20.000 DM zu verkaufen die Sparte würde Millionen verlieren, man müsste den Laden dicht machen. Ein Schock, das Ende dachten alle, aber Nein es war ein Glücksfall für das Frankfurter Eishockey die Fessel Eintracht war abgelegt und man konnte auf eigenen Füßen neu beginnen. Mal sehen wer eher einen Meistertitel in die Stadt holt, die ruhmreiche Eintracht jetzt befreit vom Millionengrab Eishockey oder etwa das kleine Eishockey mit den neu gegründeten Löwen die auch noch etwas komische Vereinsfarben hatten. Aus dem Nichts nahm die Sache Fahrt auf, Walter Langela machte am Anfang einen Riesenjob und schon im Sommer war klar, da kommt noch was nach, aber würde das Publikum Eishockey in der Regionalliga annehmen ?
Beim Ende von Eintracht Frankfurt Eishockey schien für mich eine Welt zusammen zu brechen. Ich hatte vorher 'ne DK bei der Eintracht (Fußball) und habe das Waldstadion danach für 15 Jahre nicht mehr betreten. Der neue Verein war - soweit ich mich erinnere - nach wenigen Monaten einer der größten Eissportvereine im Land. Mit dieser Zeit sind unglaubliche Emotionen verbunden, negative wie auch positive.
Da war doch der "kleine dicke" Tzurilla Trainer.... Held-Egen-Simmer war eine Top Reihe, beim 9:2 war ich auch in Mönnheim... Hat da nicht Uli Egen dem Beppo von aussen an den Schlittschuh geschossen und das DIng war drin?
Kann mich noch an Fasching 1988 erinnern, da haben wir 3:3 beim MERC gespielt Torschütze war Jiri Smicek (glaube ich), gefühlt 2000 Eintracht Fans im Block und eine tolle Stimmung
Ich kann mich noch an 1981 erinnern in der neuen Halle und mein erstes Spiel gegen die ESG KASSEL, Endstand war 12:4 vor 4.500 Zuschauern ! Die Abendpost schrieb "Eishockey Fieber in Frankfurt"
Zitat von Bobby Orr im Beitrag #50In Vorbereitung auf heute Abend nochmal eine Erinnerung zu höchsten Sieg gegen Kassel, damals noch mit Jorma Siitarinen hinter der Bande und einem überragenden Trevor Erhardt
Es war damals mal wieder eine Gala Vorstellung von Robert Reichel, der einen Hattrick in diesem Spiel gemacht hat Die damalige erste Reihe mit Lala-Reichel-Schneider hat die Kölner praktisch im Alleingang abgeschossen & schwindlig gespielt! Die Halle stand Kopf und am Ende wurde Robert Reichel gebührend verabschiedet, da der Lock Out in der NHL beendet war.
Darauf folgte im April die "Löwen Invasion II", ein legendärer Trip nach Calgary.
-Pro Eishockey in Frankfurt, DANKE Michael Bresagk & Ilja -Forever Bernie Boy -Wir haben Frau Thomas überlebt und werden Herrn S. K. auch überleben.
Ich erinnere mich irgendwie an ein Spiel aus Eintracht-Zeiten, ich glaube gegen Wolfsburg, wo ein 3 oder 4:0 Rückstand aufgeholt wurde, Ich stand damals nochauf dem Heuboden, wo heute die Gäste sind. Da war ich noch Student, dann hab ich den Anfang der Lions verpasst, weil meine Kinder geboren wurden, bis mir meine Frau die erste Dauerkarte für Block "O" schenkte. Dann mit Krücken in der Halle im Meisterjahr 2004. Und dann die Pleite . Ich dachte es zieht mir den Boden unter den Füßen weg. Ich denke wir sollten am 15. Michael und Ilja nicht vergessen!!