Muss man an diese schwarze Zeit wirklich nochmal erinnern?
Okay, im Ernst. Schön geschrieben der Artikel. Und als einer, der live da dabei war kann ich nur beipflichten, ohne Thomas machte es wieder (mehr) Spaß
P.s die Version des "Hey Baby" mit dem "U...A..." hat kurz darauf übrigens ein gewisser DJÖtzi geklaut um einen Hit in den Charts zu landen...
cu Highty
You can win, you can lose, but you should never lose your pride! by Charbs We won't say that we're better, it's just that we're less worse! by Arrogant Worms Life goes by so fast... close your Eyes and then its past by Social Distortion
im Nachhinein verfällt man ja gerne in Nostalgie und die positiven Gedanken dominieren. Verflossene Lieben erscheinen in der Retrospektive als etwas ganz Tolles. Den ganzen Schmerz und den ganzen Schei** verdrängt man gerne mal erfolgreich. Auch hier im Forum ist die "früher war Alles besser" Fraktion sehr ausgeprägt :)
Zitat von Dougman im Beitrag #5im Nachhinein verfällt man ja gerne in Nostalgie und die positiven Gedanken dominieren.
find ich jetzt persönlich keine schlechte Eigenschaft.
Schlecht ist das nicht. Man sieht das Aktuelle (Team, Partener/in, Job etc) nur teilweise zu negativ & kritisch, da der Verlgeich mit Früher verzerrt ist.
Zitat von Dougman im Beitrag #5Den ganzen Schmerz und den ganzen Schei** verdrängt man gerne mal erfolgreich. Auch hier im Forum ist die "früher war Alles besser" Fraktion sehr ausgeprägt :)
Glaube mir, nur zu gerne würden wir "Alten" sowohl die Finnensaison, als auch die "Postbank-Abstiegssaison" vergessen, ein für alle mal aus dem Gedächtnis verbannen. Klappt nur nicht. Die Erinnerungen sind da. Beide seasons waren nicht endend wollende Matyrien für uns Zuschauer. Emotional in negativer Hinsicht nur übertroffen durch die Pleite 2010.
Allen Ungeduldigen sei gesagt: Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
Zitat von Dougman im Beitrag #5Den ganzen Schmerz und den ganzen Schei** verdrängt man gerne mal erfolgreich. Auch hier im Forum ist die "früher war Alles besser" Fraktion sehr ausgeprägt :)
Glaube mir, nur zu gerne würden wir "Alten" sowohl die Finnensaison, als auch die "Postbank-Abstiegssaison" vergessen, ein für alle mal aus dem Gedächtnis verbannen. Klappt nur nicht. Die Erinnerungen sind da. Beide seasons waren nicht endend wollende Matyrien für uns Zuschauer. Emotional in negativer Hinsicht nur übertroffen durch die Pleite 2010.
Zu Zeiten der "Finnen-Saison" und der "Postbank-Saison" gab es zum Glück noch die von vielen vermisste Stadion Kneipe der Familie Taurins. So musste man das Geschehen auf dem Eis nicht ohne ausreichend vorherige Betäubung über sich ergehen lassen.
Als ich anfing Eishockey zu schauen wurden im letzten Drittel nach 10 Minuten nochmal die Seiten gewechselt.
Zitat von Dougman im Beitrag #5Den ganzen Schmerz und den ganzen Schei** verdrängt man gerne mal erfolgreich. Auch hier im Forum ist die "früher war Alles besser" Fraktion sehr ausgeprägt :)
Glaube mir, nur zu gerne würden wir "Alten" sowohl die Finnensaison, als auch die "Postbank-Abstiegssaison" vergessen, ein für alle mal aus dem Gedächtnis verbannen. Klappt nur nicht. Die Erinnerungen sind da. Beide seasons waren nicht endend wollende Matyrien für uns Zuschauer. Emotional in negativer Hinsicht nur übertroffen durch die Pleite 2010.
Trotz aller veränderter Wahrnehmung (von Verklärung will ich da in diesem Fall nicht sprechen), die sich im Laufe der Zeit automatisch einstellt, helfen mir solche Saisons ein Stück weit beim "Reality-Check" aktuellerer Ereignisse und führt dann zum Kopfschütteln über Kommentare, die z.B. die letzte Saison als das schlechteste beschreiben, das je von einem Löwenteam geboten wurde oder einzelne Spiele oder die Leistung einzelner Spieler als das schlechteste, was man je in der Eissporthalle erlebt hat.
Some people just need a high-five. In the face. With a chair.
Zitat von johnnyboy im Beitrag #11Naja, der Sweep gegen die Asseln war eigentlich fast genauso frustrierend wie einst die Finnensaison.
Das fühlt sich wohl eher so an, weil es noch nicht so lange her ist. Eigentlich war das Playoff aus eher eine Erlösung von der letzten Saison. Das Kasperle Theater der Finnen Saison toppt das um Längen.
Zitat von Dougman im Beitrag #5Den ganzen Schmerz und den ganzen Schei** verdrängt man gerne mal erfolgreich. Auch hier im Forum ist die "früher war Alles besser" Fraktion sehr ausgeprägt :)
Glaube mir, nur zu gerne würden wir "Alten" sowohl die Finnensaison, als auch die "Postbank-Abstiegssaison" vergessen, ein für alle mal aus dem Gedächtnis verbannen. Klappt nur nicht. Die Erinnerungen sind da. Beide seasons waren nicht endend wollende Matyrien für uns Zuschauer. Emotional in negativer Hinsicht nur übertroffen durch die Pleite 2010.
Trotz aller veränderter Wahrnehmung (von Verklärung will ich da in diesem Fall nicht sprechen), die sich im Laufe der Zeit automatisch einstellt, helfen mir solche Saisons ein Stück weit beim "Reality-Check" aktuellerer Ereignisse und führt dann zum Kopfschütteln über Kommentare, die z.B. die letzte Saison als das schlechteste beschreiben, das je von einem Löwenteam geboten wurde oder einzelne Spiele oder die Leistung einzelner Spieler als das schlechteste, was man je in der Eissporthalle erlebt hat.
So ist es!!! Gegen die "Finnen-Saison" war 2015/16 reinster Kindergeburtstag...
Aber (und jetzt tappe ich vielleicht selbst in die Falle der Verklärung): Damals war die Leidensfähigkeit, die zum Fan-Sein dazu gehört, gefühlt größer - und auch die Fähigkeit zur (Selbst-)Ironie, siehe "Hey, baby". Und, abgesehen von der die Wunden heilenden Zeit: Trotz sportlichem Desaster hatte die "Finnen-Saison" auch hohen Unterhaltungsfaktor, wie der Artikel beweist!
Es spielt aber natürlich auch eine Rolle, seit wann man als Fan dabei ist. Dementsprechend fallen auch die Saisonurteile unterschiedlich aus. Ich kann z.B. nichts zur Finnensaison sagen und empfand die Postbanksaison als bisher schlimmste. Was den Zustand der Mannschaft angeht, kommt dann aber auch schon bald die letzte Saison.
Zitat von MaFia im Beitrag #14Es spielt aber natürlich auch eine Rolle, seit wann man als Fan dabei ist. Dementsprechend fallen auch die Saisonurteile unterschiedlich aus. Ich kann z.B. nichts zur Finnensaison sagen und empfand die Postbanksaison als bisher schlimmste. Was den Zustand der Mannschaft angeht, kommt dann aber auch schon bald die letzte Saison.
klar spielt es eine Rolle, wie lange man dabei ist. Es geht in diesem Fall aber darum sich zu vergegenwärtigen, dass es immer schon mal beschissene Saisons gab. Erst dadurch weiß man Erfolg zu schätzen (ist wie mit dem Wetter: Erst durch den Winter weiß man den Sommer zu schätzen). Deshalb sollte man mit Tiefpunkten wie 2015/16 etwas gelassener umgehen...
Zitat von vince riendeau im Beitrag #13 Damals war die Leidensfähigkeit, die zum Fan-Sein dazu gehört, gefühlt größer - und auch die Fähigkeit zur (Selbst-)Ironie, siehe "Hey, baby". Und, abgesehen von der die Wunden heilenden Zeit: Trotz sportlichem Desaster hatte die "Finnen-Saison" auch hohen Unterhaltungsfaktor, wie der Artikel beweist!
Damals ohne Internet, fehlten den Pessimisten die Verbündeten, mit denen man den ganzen Tag zusammen jammern konnte, oder um sich gegenseitig hoch zu schaukeln. Mit ein paar Tagen Abstand, ist dann trotzdem die Vorfreude aufs nächste Spiel wieder da.
Nun ja, ich finde die Finnen-/Postbank-Jahre sind in der jüngeren Geschichte am ehesten mit dem Krämer vs Bresagk Bildzeitungsbattle zu vergleichen. Letzte Saison lief es sportlich nicht, mehr war eigentlich nicht.
ZDF, Die Anstalt 29.04.2016: "Es ist ja nicht das erste Mal, dass etwas aus Österreich kommt, was gleichzeitig erfolgreich und widerlich ist: Hitler, Haider, Red Bull..."
Zitat von vince riendeau im Beitrag #13 Damals war die Leidensfähigkeit, die zum Fan-Sein dazu gehört, gefühlt größer - und auch die Fähigkeit zur (Selbst-)Ironie, siehe "Hey, baby". Und, abgesehen von der die Wunden heilenden Zeit: Trotz sportlichem Desaster hatte die "Finnen-Saison" auch hohen Unterhaltungsfaktor, wie der Artikel beweist!
Damals ohne Internet, fehlten den Pessimisten die Verbündeten, mit denen man den ganzen Tag zusammen jammern konnte, oder um sich gegenseitig hoch zu schaukeln. Mit ein paar Tagen Abstand, ist dann trotzdem die Vorfreude aufs nächste Spiel wieder da.
Sehr treffend@Internet/Pessimisten, dem gibt es nichts hinzuzufügen!
Zitat von MaFia im Beitrag #14Es spielt aber natürlich auch eine Rolle, seit wann man als Fan dabei ist. Dementsprechend fallen auch die Saisonurteile unterschiedlich aus. Ich kann z.B. nichts zur Finnensaison sagen und empfand die Postbanksaison als bisher schlimmste. Was den Zustand der Mannschaft angeht, kommt dann aber auch schon bald die letzte Saison.
klar spielt es eine Rolle, wie lange man dabei ist. Es geht in diesem Fall aber darum sich zu vergegenwärtigen, dass es immer schon mal beschissene Saisons gab. Erst dadurch weiß man Erfolg zu schätzen (ist wie mit dem Wetter: Erst durch den Winter weiß man den Sommer zu schätzen). Deshalb sollte man mit Tiefpunkten wie 2015/16 etwas gelassener umgehen...
Dem möchte ich mich nicht anschließen lieber @Vince Riendeau, wenn es um so Herzensangelegenheiten geht. Da bin ich echt sensibel und die letzte Saison schmerzte ganz schön. Das brauche ich auch nicht. Aber es ist vorbei und jetzt schaue ich nach Vorne auf die kommenden Highlights.
Für einen fairen Umgang unter allen Eishockeyfans!
Natürlich hinkt jeder Vergleich, aber wenn ich zwischen letztem Jahr und damals entscheiden müsste ist das wie die Entscheidung zwischen Pest und Cholera.
Damals wie zuletzt hatte man große Erwartungen an vielversprechende Teams, wenn auch auf leider unterschiedlichem Niveau. Diese wurde ebenfalls damals wie zuletzt sehr derbe Enttäuscht und alle 3 angesprochenen Saisonverläufe zogen sich unsäglich und man war jeweils froh dass es vorbei war. Es gibt schon diverse Parallelen und ich weiß nicht wirklich ob die Finnen weniger Lust hatten oder unser Team letzte Saison, oder wer einfach mehr überfordert war. Es lief einfach nichts zusammen. Doch schlussendlich waren es die schlimmsten Jahre für uns Fans. In der Finnensaison, weil viele große Namen schlicht vieles schuldig blieben. In der Abstiegssaison, weil es erst nicht lief, sich dann viele verletzten und schließlich ein zu kleiner Haufen verzweifelt versuchte den Abstieg erfolglos zu vermeiden. Last not Least letztes Jahr, weil man in einer vergleichsweise eher schwachen Liga konstant pomadig auftrat und sich dann schlussendlich in peinlicher Weise emotionslos gegen die Köter abschlachten ließ, ohne nennenswerte Gegenwehr.
Größter Unterschied für mich: Damals hatte man stets die feste Zuversicht, dass es weiter geht und eben ein neues Team kommt, das dann auch größere Ziele erreichen kann und will. Man hoffte immer auf den großen Schlag der dann 2004 auch tatsächlich unverhofft schnell folgte. Leider sehe ich aktuell unsere Aussichten da nicht ganz so rosig. Der Weg nach Oben, also mehr als ein Top DEL 2 Team, scheint aktuell kurz bis mittelfristig eher schwer vorstellbar.
Zitat von 0815 im Beitrag #23Größter Unterschied für mich: Damals hatte man stets die feste Zuversicht, dass es weiter geht und eben ein neues Team kommt, das dann auch größere Ziele erreichen kann und will. Man hoffte immer auf den großen Schlag der dann 2004 auch tatsächlich unverhofft schnell folgte. Leider sehe ich aktuell unsere Aussichten da nicht ganz so rosig. Der Weg nach Oben, also mehr als ein Top DEL 2 Team, scheint aktuell kurz bis mittelfristig eher schwer vorstellbar.
War das tatsächlich so? Für mich gefühlt entstand eine Hoffnung (oder eher Erwartungshaltung) für "größere" Ziele überhaupt erst mit der Meisterschaft. Bis dahin war man (zumindest in meinem Umfeld in der Halle) immer froh, überhaupt Play-offs zu spielen und da mal zu schauen, wie weit man kommt. Dies änderte sich schlagartig mit dem Erfolg von 2004. Während man das Halbfinal-aus im Folgejahr noch den Schiedsrichterleistungen ankreiden konnte, war in den Folgejahren eine zunehmende Unzufriedenheit zu spüren, obwohl das sportliche Abschneiden im Schnitt nicht schlechter war, als in den DEL-Jahren vor der Meisterschaft.
Some people just need a high-five. In the face. With a chair.
Also in meinem Umfeld und bei mir war das so. Die Löwen haben damals zu den Teams gehört die mehr oder weniger regelmäßig immer mal wieder spektakuläre Transfers tätigten. Gerade auch in der Finnensaison war das Team auf dem Papier sehr stark und erfahren. Den 2004 folgenden ganz großen Wurf hat man zwar nicht direkt erwartet, aber man hat sich damals auch nicht nach unten orientiert, sondern war aus meiner Sicht stets durchaus nach oben ambitioniert: Mindestziel waren stets die PO und auch wenn diese immer mal verpasst wurden, so war man selten chancenlos und im Tabellenkeller zu finden. Auch empfand ich direkt nach der Meisterschaft zunächst keine wachsende Unzufriedenheit, man hat allerdings nach und nach den Anschluss zu den Top Teams finanziell verloren, was eben auch an SAP, Anschütz und Co lag, mit deren Etats man nicht mithalten konnte.