Nach meinem Empfinden, hat FDF in seiner bisherigen Frankfurter Amtszeit mehr richtig als falsch gemacht. Natürlich waren auch für mich teils unverständliche Handlungen dabei, aber am Ende spricht das sportliche Abschneiden für Fritzmeier. Das ein Trainer oder auch Spieler mal nicht ins Gefüge passen, ist völlig normal und passiert den besten Sportdirektoren.
Nein, damit hat das weniger zu tun. Wie das zusammenkommt, ist so direkt jedoch nicht zu beantworten. Problematisch waren meines Wissens neben den kritischen Stimmen aus einigen Teilen der Mannschaft auch die vorgefundene Einstellung mancher Spieler - aber damit will ich nicht ins Bashing verfallen, denn nüchtern betrachtet gestaltet sich die Situation wie folgt: Salo hat eine Mannschaft vorgefunden, in der sich einige Spieler auf dem Sprung in die DEL befinden (sicherlich auch gemäß Selbstbild und nicht immer 100% realistisch) oder andere altgediente Spieler, deren Worte selber Gewicht haben (sollten). Da gab es durchaus Reibung. So kommt dann die Aussage zusammen, dass das Team und Salo nie zusammenfanden. Den Zusammenhang mit der Pandemie verstehe ich aber auch nicht.
Lange wird das jedoch nicht problematisch für die Löwen werden, Salo hatte bereits vor einigen Wochen in Finnland als Head Coach für die neue Saison unterschrieben.
Salo ist Geschichte und es war offenbar einfach nicht stimmig. Das war ja auch vermutlich beiderseitig so, wenn er bereits andernorts seinen zukunft suchte. Bedauerlich, aber auch nicht das erste mal. Das es einfach nicxht passen will passiert im Sport leider regelmäßig mit Spielern und Trainern.
Das regelmäßige Bashing zu Fitzmeier ist schon ein Problem. Ja man kann auch diese Personalie so oder so sehen, aber für ein Fazit zu dieser Personalie ist es einfach deutlich zu früh. Wie jeder Manager hatte er gute und schlechte Entscheidungen. Da wir seit Jahren alles dem großen Ziel unterordnen, sollte auch diese Beurteilung dem Folge leisten. Wenn er diese Saison, oder ggf. wegen der Pandemie nächste, den sportlichen Aufstieg schafft, hat er alles richtig gemacht. Scheiert er mit dem Vorhaben, zählen auch zwei Plätze an der Sonne nach der Vorrunde in meinen Augen nichts. Wie so oft im Sport zählt am Ende nur der finale Sieg. So ist das nun mal.
Das war auch bei Cherno nicht anders, der hier zu recht Kult ist. Er hatte viele Niederlagen und recht regelmäßig die PO verpasst, ABER er holte 2004 den Titel nach Frankfurt und dafür wird er immer als Sieger in Erinnerung bleiben.
Sport ist halt brutal schwarz/weiss und der zweite Platz ist halt für den besten der Verlierer.
Aktuell sollte man daher Fritzmeier einfach Arbeiten lassen, denn noch hat er nicht fertig und der Ausgang ist noch völlig offen.
besser kann man nicht beschreiben, warum hier in Deutschland die Nachwuchsarbeit - bis auf ganz wenige Standorte ausgenommen - nicht funktioniert. Langfristig angelegte Konzepte gibt es so gut wie keine und wenn es doch welche gibt, werden diese von einzelnen Personen nicht zu Ende geführt und damit spielte es natürlich den Teams in die Karten, die ohnehin nur kurzfristig denken, da der vermeintliche Vorteil ein eingespieltes funktionierendes Team zu haben, schlicht nicht existiert.
Ich hoffe sehr, dass die Löwen für ihr zumindest lang angelegtes Konzept belohnt werden, wenngleich da auch für mich unverständliche Dinge passiert sind, ABER man versucht zumindest auf Langfristigkeit und Nachwuchsförderung zu setzen. Dazu hat es auch den Anschein, dass man vernünftig mit dem Geld umgeht.
Wer nicht jeden Tag etwas für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern.