Zitat von RastamanIch finde die Aktion gut - man sollte sie aber weitertragen und nach dem Auftakt zumindest bei den Sky-Spielen fortführen. Das bringt ein bisschen mehr an öffentlicher Aufmerksamkeit und tritt vielleicht eine Diskussion dort los, die die Liga dann zumindest zur Kenntnis nehmen muss.
Wenn ich es richtig verstanden hatte, war wohl auch urspruenglich mal der letzte Spieltag(Sky) geplant. Ist aber eigentlich auch egal, gute Sache, nicht lange rumgeschwaetzt, wer mitmachen will kann dies tun, keiner wird gezwungen. Und ob ich nun in die Halle gehe oder nicht, @Corn, ist wg DK Besitz sowieso voellig Latte.
Kann der was? Hat der nen Ring?
Bronzemedaillengewinner Internationale Schweizer POND Hockey Meisterschaften 2021 Bronzemedaillengewinner Internationale Bayerische POND Hockey Meisterschaften 2023
Zitat von ozhockeyNach Olympia bin ich gespannt ob ARD und ZDF nun auf die Idee kommen evtl. NHL Games zu uebertragen...
Wovon träumst Du denn???
Naja wenn ein Finale bei Olympia ohne deutsche Beteiligung zu guter Sendezeit bloss 4,04 Millionen anzieht, und damit trotzdem einen Marktanteil von 12,3 % bei den 14-49 jaehrigen beschert, von dem der Sender bei sonstigem normalen Seniorenprogramm (eine Woche vorher- mehr habe ich nicht gecheckt) nur traeumt, ist das IMHO eine Option, die man fuer die spaetere Nacht durchaus mal durchspielen koennte, abhaengig davon was die NHL fuer Ihre Rechte in Dollars natuerlich sehen will... und gesetzt dem Fall, dass die Haelfte der 4,04 Millionen eine moegliche Reichweite bei Hockey Fans ist.
Denke das ist ne Reichweite von der die DEL auf Sky und in ihrem Webservice DEL.tv nur traeumen kann. Dazu das Medienecho was ich nicht analysiert habe aber als eher positiv gesehen habe hinsichtlich der Qualitaet (Checks, Schiris etc.) des Spiel, wobei in meinen Augen das erste Aufeinandertreffen von Canada und USA interessanter war...
Genug getraeumt, gehen wir zurueck zur Realitaet, kleiden uns mal schwarz (ich dann nur beim Wiederholen der Aktion) und sehen ob es einer merkt...
Viel Erfolg der Aktion. Wobei wenn einer der oeffentlichen-rechtlichen nur mal laut drueber Nachdenken wuerde NHL als Konserve zu zeigen (immer hin besser als Bahnstrecken oder so...) da wuerde ich schon gerne das Gesicht von ein paar DEL Hanseln sehen.
Zitat von Cornholio[...] aber trotzdem kann ich mir vorstellen, dass es die Verantwortlichen herzlich wenig juckt, weil ihnen kein "Schaden" entsteht.
Genau darin liegt ja die Krux. Ihnen entsteht sehrwohl ein Schaden! Nur muss man es eben auch erkennen. Wir kennen doch beide Leute, die genau deshalb mittlerweile nicht mehr in die Halle kommen...
Viele Grüße Frank "Deutscher Kulturbeauftragter" (Danke Horst K. )
Das Beste ist wer nie verlor, im Kampf des Lebens den Humor (Bankinschrift irgendwo im Allgäu)
dieser thread bezieht sich ja mittlerweile eher auf das thema "spieltag 58" und deshalb möchte ich mich hier auch mal wieder zu wort melden...
die idee, dass eishockey-deutschland an einem bestimmten spieltag geschlossen gegen die momentane situation protestiert finde ich ganz hervorragend...
aber leider kommt das ganze 5 JAHRE zu spät.
erinnern wir uns an den 19.05.2005: die DEL gab eine presseerklärung zu ihrer gestrigen gesellschaftsversammlung ab:
Zitat "Auf ihrer gestrigen Gesellschafterversammlung in Frankfurt-Mörfelden haben die Gesellschafterclubs der Deutschen Eishockey Liga beschlossen, ab der Saison 2006/2007 die derzeitigen Regelungen zu Auf- und Abstieg abzuschaffen."
*BUMM*
an diesem tag lag der patient "eishockey in deutschland" im künstlichem koma.
der stecker wurde dann letztendlich anfang januar gezogen... besser gesagt am 03.01.2006 beim spiel der lions in köln...
einführung der "null toleranz regelung"!!!
besagtes spiel ging 8-3 für die hausherren aus und das lag nicht am schlechtem auftreten der frankfurter.
ich hatte bis dato schon viele spiele frühzeitig verlassen, aber bei diesem spiel bin ich nach 13min im ersten drittel aus der arena gegangen...
Zitat von Summer of 69Wir kennen doch beide Leute, die genau deshalb mittlerweile nicht mehr in die Halle kommen...
ich fühl mich bei deinem posting aber sowas von angesprochen!
die sportart eishockey ist tot!!!
nachdem einer der vorzeigeclubs der DEL gerade am schwimmen ist, geht anscheinend nochmal ein ruck durch die nation...
ändern wird sich aber nichts...
wenn ein "unbedeutender" club wie nürnberg sich jahr für jahr vor der pleite rettet, wird es ein traditionsverein wie der KEC erst recht schaffen.
leider wird sich rein gar nichts ändern...
auf/abstieg wird es weiterhin nicht geben und es wird weiterhin völliges körperunbetontes eishockey in deutschland gespielt werden.
und sollte es sich ein spieler dennoch erlauben mal die handschuhe fallen zulassen, wird er weiterhin von völlig dilettanten schiedsrichtern dafür abgestraft werden...
ps. zum glück habe ich mein glück in diversen bundesland-spezifischen ligen gefunden...
In einigen Jahren wird es die DEL nicht mehr geben. Es sei den es gibt eine 180 Grad Drehung der Leitung.
Wir haben das ja schon beim Football gesehen. Sowas kann ganz schnell gehen.
Ist das schlimm ? Nein.
Eishockey wird es immer geben. Dann vielleicht nicht mehr in der Form wie wir es kennen. Aber dann in unterklassigen Ligen, mit viel Spaß. Es gab in FFM schon zweitliga Spiele mit anähernd 10.000 Besuchern. War das eine schlechte Zeit ? Bestimmt nicht. Es wurde kein hochklassiges Eishockey geboten, aber man hatte jede Menge Spaß.
Ich sehne mich nach dieser Zeit, die ich leider nur am Rande erleben durfte zurück.
Mir doch scheiß egal wie die Plattform heißt in der richtiges ehrliches Eishockey gespielt wird. Und mir ist auch der Komfort egal. Dann wird halt wieder auf irgendeinem Weiher gespielt. Ostpark ist ja reativ sicher
An das 8:3 erinnere ich mich mit grausen. Ich sah das Spiel damals im Bierhöfchen und bin ebenfalls zum zweiten Drittel gegangen. Das war der Anfang vom Ende. Habe das damals schon als Verrat am Eishockey aufgefasst. Mittlerweile sind noch mal ca. 100 Eishockey Spiele hinzu gekommen und es wird immer schlimmer als besser.
Wem haben wir das zu verdanken ? Nicht den Schiris. Die sind die ärmsten Schweine, die ebenfalls nur auf Anweisung handeln. Schuld ist die Ligenleitung.
Naja, den Schiris kann man die Schuld nicht ganz absprechen.
Klar werden die Regeln vorgegeben, aber eine klare Linie sollte eigentlich selbstverständlich sein. Und ich rede nicht von einer klaren Linie über eine Saison (so blauäugig bin ich nicht), sondern von einem einzigen Spiel, teilweise sogar nur ein Drittel. Das ist doch nicht zuviel verlangt, oder?
OK, ich glaube, das ist eigentlich ein anderes Thema...
Take heart, brighter days will come ...
🖤 I'll stay in love, and I'll stay alive; Calling the chaos my home 🖤
aus dem letzten Schiedsrichtertreffen in diesem Jahr in der SAP Arena konnte man raushören, dass die Schiedsrichter oft einfach die Exekutive sind. Oft sicherlich auch das nicht einwandfrei, aber die "Wurzel allen Übels" in Bezug auf Schiedsrichter und Härte im Sport bei denen liegen, die die Vorgaben richten. Ein Stefan Trainer, Schiedsrichterbeauftragter, saß tief in seinem Stuhl, grinsend, und versicherte, die DEL als Liga habe eine härtere Regelauslegung als die NHL, und das würde hier nur an den Spielern liegen. Auch fiel, man habe kein Imageproblem - bei uns kriegen die Fans nur nicht mit, dass das alles in den anderen Ländern genauso sei.
Nur kurz: Wir haben noch hundsviele Flyer, und einige Leute investieren in diese (spieltag58.de). Ich würde sie euch sogar nach Frankfurt hochfahren, sollte hier jemand ernsthaft daran interessiert sein, diese bei eurem Heimspiel gegen Straubing zu verteilen. (Logischerweise nicht, wenn mir jemand 500 A4-Zettel abnimmt, sie in den Müll wirft und sich über 30 EUR Kosten erfreut und dass er dem Derbygegner eins ausgewischt hat.)
Dafür lege ich gerne alle Rivalität ab. Mir gefällt die Vorstellung deutlich besser, hin und wieder einige Derbys mit ordentlich Vorfreude und krachenden Checks zu verlieren, als dieses Warmwasser-Eishockey auf ewig zu haben..
Im übrigen schön zu sehen, dass mittlerweile immer mehr Fans der Vereine sich geschlossen mal sammeln wollen, um zu zeigen, dass es -so- nicht weitergeht.
Ein Milestone in der Eishockeygeschichte. Dumm nur, dass sie sogar in diesen Ligen Zero Toleranz pfeifen und auch durch ziehen.
Kann der was? Hat der nen Ring?
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MannheimerAdler
Beiträge:
10.03.2010 12:48
#37 RE: Was kann man tun damit die Schiedsrichter hier so werden wie in der USA?
Fackt ist beim Derby in Mannheim werden wir die Aktion warhscheinlich durchziehen und eventuell radioregenbogen (euer feindsender) und eventuell Sky informieren um mehr intresse zu wecken
Zitat von MannheimerAdlerFackt ist beim Derby in Mannheim werden wir die Aktion warhscheinlich durchziehen und eventuell radioregenbogen (euer feindsender) und eventuell Sky informieren um mehr intresse zu wecken
Noch etwas zu Gerstberger und seinen Untertanen (Zitat):
Doch selbst wenn sich die DEL auf neue Richtlinien einigt, die Schiedsrichtergilde muss diese immer noch umsetzten. Problematisch ist das, da an deren Spitze mit Holger Gerstberger der womöglich größte Gegner harten Eishockeys in einer verantwortlichen Position sitzt. Schon vor vier Jahren untergrub der Schiedsrichterbeauftrage eine von den Gesellschaftern der DEL beschlossene Änderung, Raufereien zukünftig nicht mehr mit einer Spieldauerstrafe, sondern nur noch mit 14 Strafminuten zu ahnden.
Öffentlich tat Gerstberger damals seinen Unmut über diese Entscheidung kund, versicherte, dass seine Schiedsrichter sich nur in Ausnahmefällen daran halten werden und verschwieg ausländischen Gastreferees die Änderung, so dass diese weiterhin Matchstrafen verteilten. Zwar hat sich die damals beschlossene Variante bis heute vielfach durchgesetzt, dennoch gibt es nach wie vor Schiedsrichter, die sich davor verschließen.
Deutscher Eishockey-Bund e.V. - 11.03.2010 http://www.deb-online.de/index2.htm Stellungnahme des Schiedsrichter-Ausschusses zur aktuellen Kritik an deutschen Schiedsrichtern
Im Nachgang der Olympischen Spiele 2010 in Vancouver ist verstärkt Kritik an den Schiedsrichtern bzw. der Regelauslegung im deutschen Eishockey aufgetreten. Grundsätzlich vertritt der Schiedsrichterausschuss die Ansicht, dass körperbetontes, aber faires Spiel ein wichtiger Bestandteil des Eishockeys, auch und besonders in Deutschland ist. Die Schiedsrichter werden seit Jahren in diesem Bereich geschult und sensibilisiert. Es ist jedoch auch Aufgabe der Schiedsrichter, die Aktionen zu ahnden, die nicht regelkonform sind. Schiedsrichter müssen Spieler vor Verletzungen schützen, indem sie das ihnen an die Hand gegebene Regelwerk umsetzen.
Der Schiedsrichterausschuss des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. (DEB) nimmt zu einzelnen Aspekten wie folgt Stellung:
• Bei den Olympischen Spielen war Eishockey auf höchstem Niveau zu sehen. Die Top-Elite der Welt hat sich untereinander gemessen, der Großteil der Spieler kam aus der besten Liga der Welt, der NHL. Ein Großteil der Mannschaften war nahezu ausschließlich mit Spielern aus NHL-Teams besetzt. • Die Spiele in Vancouver wurden ausschließlich im 4-Mann-System geleitet. Es ist eine Tatsache, dass die Spieler disziplinierter und regelkonformer agieren. • Dennoch gab es in Vancouver seitens der Teams Kritik an den Schiedsrichtern, insbesondere im Bereich „Check gegen den Kopf“. Das Schiedsrichterkomitee hat neben Lob über sehr gute Leistungen intern auch Kritik äußern müssen. • Die Eisfläche in Vancouver hatte die Ausmaße der NHL-Eisflächen. Die Eisflächen in Europa sind im Vergleich größer, so dass auch aus diesem Grund bei Olympia mehr Bodychecks und Körperspiel zu sehen waren. • Wie ebenfalls bei dem Turnier zu sehen war, ist der Großteil der Spieler schlittschuhläuferisch sehr gut ausgebildet. Körperlich sind vor allem die nordamerikanischen Spieler in der Regel größer und robuster als der durchschnittliche Spieler in Europa. Auch dies ist ein Aspekt für das körperbetontere Spiel bei Olympia und auch in der NHL. • Der Großteil der Bodychecks waren harte, aber faire Checks. Diese zeichnen sich u.a. dadurch aus, dass ohne Arme, Hände und Ellbogen der Gegner gecheckt wird. Regelkonforme Checks dürfen nicht gegen den Kopf- und Nackenbereich erfolgen, ein Spieler darf nicht in den gegnerischen Spieler hineinrennen oder -springen. • Das deutsche Eishockey unterliegt dem Regelwerk des internationalen Eishockeyverbandes (IIHF). In Deutschland wird nicht nach eigenen Regeln gepfiffen. Die europäischen Ligen haben alle dasselbe Regelwerk. • Aktuell haben sich in der NHL acht General Managers getroffen, um das Thema „Check gegen den Kopf“ zu behandeln, da die Verletzungen in der NHL in diesem Bereich stark zugenommen haben (The Globe and Mail vom 09.03.2010).
Für den DEB SRA - Holger Gerstberger -
eintrachtonkel
Beiträge:
16.03.2010 12:03
#45 RE: Was kann man tun damit die Schiedsrichter hier so werden wie in der USA?