Zitat Bleibt die Frage was aus Manager Dwayne Norris wird. Auch hier besitzen die Lions eine Option bis 31.12., den Vertrag zu verlängern. „Dies ist noch nicht geschehen. Wir sind aber im Gespräch“, sagte Schneider heute auf Anfrage von Hockeyweb. Das Thema in den Gesprächen ist unter anderem, ob beide Seiten die gleichen Ziele für die nächsten Jahre verfolgen. „Das ist uns ein sehr wichtiger Punkt“, bestätigte Schneider.
Am Mittwoch folgt bereits das nächste Meisterschaftsspiel der Hessen in Nürnberg. Die Ice Tigers liegen gerade einmal zwei Punkte hinter den Lions und könnten bei einem Sieg nach 60 Minuten an den Hessen vorbeiziehen. Die Lions werden 60 Minuten diszipliniert spielen müssen, um Nürnberg aufzuhalten und den Absturz zu verhindern. Eine Teilzeit-Spielerei wie zuletzt wird auch in Nürnberg nicht zum Erfolg führen. Fragezeichen verursachen derzeit nicht nur die Spieler auf dem Eis, sondern auch die Personalie Dwayne Norris ist völlig unklar. Die Frankfurt Lions besitzen eine Option mit der sie bis zum 31.12. den Vertrag mit Norris um eine weitere Spielzeit verlängern können. Dies haben die Verantwortlichen Personen Siggi Schneider und Dr. Stephan Werner aber bisher nicht getan. Auf Nachfrage bei Schneider hieß es bereits vor Wochen, man sei in guten und freundschaftlichen Gesprächen. Norris selbst äußert sich gar nicht.
Alles doch sehr merkwürdig und gegen den Trend. Denn Dwayne Norris hat gerade in dieser Saison bisher sehr gute Arbeit geleistet. Von den Neuverpflichtungen hat bisher kein Spieler enttäuscht. Ganz im Gegenteil. Wenn möglich würden die Lions sicher mit Jeff Ulmer gleich den Vertrag verlängern. Eric Schneider hat bereits einen 2-Jahresvertrag. Und auch die Spieler Tenute, Periard, Angell oder Blanchard bieten sich für eine Weiterverpflichtung an, wenn sie wie das komplette Team aus ihrem Tief herauskommen und zu der Form von vor vier Wochen zurückfinden. Auch bei den Deutschen Spielern hat Norris bei der Verpflichtung von Polaczek und vor einem Jahr Gawlik nichts falsch gemacht. Alles in allem hat Norris die Umschulung vom Spieler zum Manager sehr gut gemeistert und steht am Anfang seiner Karriere. Es darf nicht vergessen werden, dass Norris 2007 überraschend vom Spieler zum Manager befördert wurde, und sich seither sein Netzwerk und seinen Managercharakter selbst aufgebaut hat. Gleich in seinem ersten Jahr brachte er beispielsweise mit Richie Regehr einen herausragenden Spieler in die Liga, der heute zu den besten Verteidigern der gesamten DEL gehört.
Natürlich traf auch Norris Fehlentscheidungen und zahlte Lehrgeld. Der Abschluss von zwei Jahres Verträgen mit Biron, Wright oder Kavanagh muss man ihm anlasten, auch wenn man sagen muss, dass Wright in seinem ersten Jahr verletzungsbedingt kaum gespielt hat und im zweiten Jahr erst vor kurzer Zeit lizenziert wurde. Vielleicht bestätigt Wright bis Saisonende noch seinen Ruf als Torjäger, weswegen ihn Norris nach Frankfurt holte. Auch die Verpflichtung von Kavanagh war sportlich nicht falsch, wie man heute an seiner Leistung für Liga Konkurrent Ingolstadt sieht. Hier stimmte die Chemie einfach nicht. Man darf also gespannt sein, ob die Lions weiterhin Dwayne Norris vertrauen oder eine Veränderung anstreben. „Vielleicht kann ich am Mittwoch mehr sagen. Heute wird keine Entscheidung fallen“, bestätigte Pressesprecher Scholze am Montag und wusste auch nur von weiterhin laufenden Gesprächen zwischen Norris und den Lions.