"Löwen verlieren weiter" schreibt die FAZ. Über den Sieg am Freitag stand am Samstag auch nichts in der Zeitung.In der Sonntags-FAZ kommen die Löwen auch nicht vor. Das ist eine Schande für eine Frankfurter Zeitung.
Zitat von Ice-Cat im Beitrag #3"Löwen verlieren weiter" schreibt die FAZ. Über den Sieg am Freitag stand am Samstag auch nichts in der Zeitung.In der Sonntags-FAZ kommen die Löwen auch nicht vor. Das ist eine Schande für eine Frankfurter Zeitung.
Am Samstag war ein Ergebnisdienst drin, ansonsten gebe ich dir völlig recht
Als Gott die Frauen schuf, versprach er, dass ideale Männer an jeder Ecke zu finden sein werden .... und dann machte er die Erde rund!
In meiner Ausgabe von Rhein-Main Sportin der FAZ stand nichts von Eishockey am Samstag, und das war nicht das erste Mal.Aber über jeden Pups der Eintracht wird groß und breit berichtet.
Einverstanden, sofern wir dann auch alle anderen Berufsgruppen vor Diffamierungen schützen. Als Banker z.B. möchte ich das Wort "Bankster" hier im Forum nicht mehr lesen. Das suggeriert, dass ein Banker = ein Gangster ist. So wie "Lügenpresse" ein pauschales Urteil über Journalisten ist, was in der Breite nicht zutrifft.
Wollen wir wirklich eine Sprachpolizei haben oder reicht die "Daumen runter" Funktion nicht aus? (ernst gemeinte und offene Frage)
Bankster im Kontext meist benutzt als Angestellter einer Bank die den Kunden übervorteilt - also nicht wirklich auf den Angestellten gezielt.
Lügenpresse im Kontext ist ganz etwas anderes. Spätestens ab dem Nationalsozialismus durch die Agitatoren der Nazis benutzt als Schlagwort einer antisemitischen Verschwörungstheorie und zur Herabsetzung von Juden, Kommunisten, Gewerkschaftlern. Also deutlich auf Leute persönlich gezielt. Als Angehöriger einer Gewerkschaft möchte ich nicht so herabgesetzt werden.
..und genau das ist falsch! Lügenpresse wurde zuletzt von der Studentenbewegung gegen die Anti-Springer-Kampagne verwendet. Als Alt-68 mag es heute noch Menschen geben, die die Bild als Lügenpresse beschreiben wollen. Es werden auch nicht alle AfD-Wähler vorher befragt, bevor man sie alle pauschal als Nazis verunglimpft. Eine Sprachpolizei haben zu wollen ist genauso gefährlich und undemokratisch, wie dem orwellschen Neusprech von "peace keeping operation" für nicht anderes als Krieg anzuhängen.
Die Diskussion kann meinetwegen gerne dort hin verschoben werden.
Die Wahrnehmung ist allerdings doch sehr interessant. Das Wort "Bankster" beschreibt sehr eindeutig einen Bänker als Gängster. Das Wort "Lügenpresse" richtet sich diffamierend gegen die Presse. Aber ein Gewerkschafter soll durch das Wort "Lügenpresse" eher persönlich betroffen sein als der Bänker durch "Bankster" (in die Opferrolle zu schlüpfen bedarf dabei doch einiger Windungen)
Ohne den Begriff selbst verteidigen zu wollen, geht es mir mehr um die übergeordnete Ebene. Mein Verständnis des Forums ist, dass wir uns hier einen halbwegs vernünftigen Ton angeeignet haben. Der Umgang und die persönliche Ansprache soll keine Beleidigungen oder persönlichen Verunglimpfungen beinhalten. Sprich: Der Ton untereinander soll im Rahmen bleiben und eine Unterhaltung nach gewissen Regeln des Anstands ablaufen können.
Die Wortwahl oder der Inhalt jedoch bleibt dem Schreiber überlassen. Seine persönliche Meinung dazu kann man mit Daumen hoch oder runter zum Ausdruck bringen. Ich finde es unangemessen, jemanden bestimmte Begrifflichkeiten verbieten zu wollen. Auch wenn sie mir selbst nicht passen. So lange alles rechtlich ok ist muss man gelten lassen: Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst
Chapeau! Dein letzter Satz sollte für alle Lebenselexier sein, dann könnten wir gemeinsan viele Dinge in diesem Land wieder ernsthaft angehen ohne den Andersdenkenden als Gutmensch oder Pack verunglimpfen zu müssen. Da sollte jeder mal drübernachdenken, ob diese alles lähmende "Political correctness" nicht Teil des gesellschaftsspaltenden "Teile und Herrsche-Spiels" einfach nur dienen soll.