Presse-Thread » Presse vom 18./19.10.2009

Von del.org (der ganze Artikel, da der Link nicht so richtig will)

Frankfurt verpasst den Start

In Kassel schienen die Gäste aus Frankfurt vor ausverkauftem Haus in den ersten Minuten noch nicht richtig auf dem Eis zu sein und Kassel nutzte die Gunst der Stunde. Nach nur 64 Sekunden brachte Derek Dinger die Huskies mit seinem ersten DEL-Tor in Front. Die Gastgeber auch in der Folge spielbestimmend und Sean Tallaire schloss einen Konter zum 2:0 ab. Erst ab Halbzeit des ersten Durchgangs war von den Lions Gegenwehr zu sehen, doch das Passspiel war noch nicht genau genug. Einen dieser Fehlpässe konnten die Huskies abfangen und Eigengewächs Manuel Klinge hatte einen Alleingang auf Ian Gordon (17.). Er wurde jedoch im letzten Moment entscheidend gestört.

Auch im Mittelabschnitt waren die Nordhessen das bestimmende Team und spielten sich gute Chancen heraus. Letztlich zeigten sie sich jedoch im Abschluss nicht effektiv genug. Glück hatten die Lions in der 23. Spielminute, als Ian Gordon nach einem Pfostenschuss die Orientierung verlor. Seine Hintermannschaft rettete jedoch für ihn in höchster Not. Frankfurt erschien immer wieder sporadisch vor Adam Hauser im Tor der Huskies, doch der hielt den Vorsprung fest.

In der zweiten Pause sagte Derek Dinger: „Wir haben unsere Chancen gehabt, aber kein Profit daraus geschlagen. So steht es noch 2:0 und noch ein Haufen Arbeit vor uns. Wir müssen jetzt in den letzten 20 Minuten so arbeiten, wie in den beiden vorherigen Dritteln. Wenn wir das schaffen, sollte ein Sieg für uns drin sein.“

Auf Seiten der Lions erklärte Co-Trainer Clayton Beddoes: „Wir müssen in den Zweikämpfen besser werden und mehr Physis in das Spiel bringen. Bisher war auch die Laufbereitschaft noch nicht da. Der Scheibenführende hatte bei uns einfach keine Anspielstationen. Wir müssen insgesamt besser werden und auch endlich die Powerplays nutzen.“

Tatsächlich kamen die Gäste wie ausgewechselt aus der Kabine. Nach nur 39 Sekunden, Jeff Ulmer hatte von der blauen Linie trocken abgezogen, war der Anschluss hergestellt und Frankfurt blieb am Drücker. Es dauerte einige Minuten, ehe sich Kassel aus der Umklammerung lösen konnte und für Entlastung vor dem eigenen Tor sorgte. In der Schlussminute machten die Lions noch einmal mit sechs Feldspielern Druck auf das Gehäuse der Huskies, doch Adam Hauser war auf dem Posten und hielt den Sieg für die Gastgeber fest.

„Kassel hat heute sehr gut gespielt. Die Jungs sind schnell gelaufen und haben ordentlichen Druck auf unsere Verteidiger ausgeübt. Der Torwart war gut, allerdings hat er nicht so schwere Schüsse von meiner Mannschaft erhalten. Wir hatten gute Chancen, jedoch stand Kassel defensiv sehr kompakt. Außerdem hatten wir zu viele Scheibenverluste in der Offensive. Entscheidend war heute das Spiel 5 gegen 5", resümierte Lions-Coach Rich Chernomaz nach der Partie.

Bei den Kassel Huskies ließ Trainer Stéphane Richer nach dem Spiel verlauten: „Ich bin sehr zufrieden mit der gesamten Mannschaft. Die Jungs waren im Zweikampf präsent. Sie haben über 60 Minuten ihr bisher bestes Spiel gezeigt. Im Einsatz waren nur 8 ausländische Spieler, aber nicht nur ihnen, sondern der gesamten Mannschaft gebührt Respekt für die heute gezeigte Leistung. Der Derbysieg ist immer etwas Besonderes."