Zitat von Cornholio im Beitrag #17Brandschutzzertifikate (früher B1, mittlerweile DIN EN-13501) für Aktionen gibt es ja nicht erst seit gestern. Ich habe vor... puh... 15 Jahren oder so mal bei ein paar Choreos für die Lions mitgeholfen, und auch da mussten alle Materialien diese Brandschutzklasse erfüllen!
Wie das allerdings bei den Fanclub-Fahnen ist, die ja seit Jahren bei jedem Heimspiel in der Eissporthalle hängen, weiß ich nicht. Ich vermute, dass sie keine Zertifizierung brauchten, da die Fanclubs sie vor jedem Heimspiel aufgehängt und anschließend wieder abgehängt haben. Sonst müsste ja jeder Zuschauer auf Brandschutz-Kleidung überprüft werden. Und da die angesprochenen Choreos vom Verein durchgeführt wurden und somit "offiziell" waren, mussten solche Zertifikate erfüllt werden.
Nun da es keine Zuschauer gibt, sondern alle anwesenden Leute von den Löwen beauftragt werden, gibt es eben kein solches "privates Zeug" mehr und alles muss zertifiziert sein. So meine Vermutung...
Ich zittiere mal den guten jup...
Zitatso ist es... und so war es schon immer! ich erinnere mich mal weit über 10 jahre zu unseren DEL zeiten zurück... auswärts mannheim mit der 4x4m schwenkfahne im gästeblock... man musste diese fahne a) anmelden und b) zertifikat nach B1 vorlegen... das ist nichts neues... und die fanbeauftragten erledigen es ja für einen... top job kann man da nur sagen
Corny...q.e.d.
Aber im Moment ist "Querdenken" und Vorschriften als besten Falls "unsinng" zu bezeichnen ja salonfähig!!
Andy
...denn der Friedhof ist voller Leute, die zu Lebzeiten dachten unersetzlich zu sein!! (R.Gutt)
Das hat nichts mit "Querdenken" zu tun. In diese Schublade lasse ich mich nicht schieben. Aber man sollte schon das Recht haben, manche Vorschriften auf deren Sinnhaftigkeit zu hinterfragen. Ich lasse mich auch gerne überzeugen, wenn man mir eine Vorschrift plausibel erklärt. Manche kann ich halt nicht nachvollziehen. Das war vor Corona schon so und wird auch nach Corona so bleiben. In der Beziehung bin ich "unbequem", ist mir bewusst, aber wird auch keiner ändern. Nicht mal mein Chef, und der weiß das auch.
Natürlich erscheint es im Moment unlogisch...und im Moment will auch jeder mangels Auslauf seinen Überdruck ablassen.
Aber was ist daran, eine Mail an die Fanbeauftragten zu schreiben und sein Banner "imprägnieren" zu lassen. Wenn man Angst um sein Banner hat, holt man es halt wieder ab. Alle Kleidugsstücke gibt man ja auch nicht in die chemische Reinigung.
Und die Löwen erfüllen auch nur die Auflagen des Brandschutzes.
Die B1-Thematik für Banner und Fahnen ist keine neue. In Frankfurt bestand bis jetzt immer nur eine Nachweispflicht bei angemeldeten Choreopgraphien. Der Zeitpunkt der Verkündung, dass ausgerechnet jetzt in leeren Hallen auch Fahnen und Banner darunter fallen mag natürlich nicht nachvollziehbar sein, aber bei der Stadt beschäftigt man sich nicht erst seit gestern mit der Themaitk.
In Bietigheim hat es mir der Brandschutzbeauftragte mal im Zusammenhang mit einer Choreo wie folgt erklärt: Wenn ein Schal oder ein Trikot (o.ä.) brennt, dann brennt in der Regel eine Person. Wenn eine Fahne oder ein Banner brennt, dann besteht die Möglichkeit, dass mehrere Leute davon betroffen sein können (die zu dem Zeitpunkt unter der Fahne/dem Banner stehen) Zudem kommt dazu, dass Banner aus verschiedensten Materialien sein können, wie beispielswseise Kunststoff, dass anfangen könnte zu tropfen.
Diese eine Liebe wird nie zu Ende gehn, wann werd ich sie wiedersehen, Oh ich hab solche Sehnsucht, Ich verliere den Verstand...
Zitat von Nachtfalke im Beitrag #29Das hat nichts mit "Querdenken" zu tun. In diese Schublade lasse ich mich nicht schieben. Aber man sollte schon das Recht haben, manche Vorschriften auf deren Sinnhaftigkeit zu hinterfragen. Ich lasse mich auch gerne überzeugen, wenn man mir eine Vorschrift plausibel erklärt. Manche kann ich halt nicht nachvollziehen. Das war vor Corona schon so und wird auch nach Corona so bleiben. In der Beziehung bin ich "unbequem", ist mir bewusst, aber wird auch keiner ändern. Nicht mal mein Chef, und der weiß das auch.
Das Hinterfragen nutzt nur nichts, wenn man die jetzige Situation betrachtet und nur darum geht es. Stand jetzt müssen die Fahnen eben so ausgestattet sein, Sinnhaftigkeit hin oder her!
Wenn ich so eine Fahne bastle, um sie mit in ein öffentliches Gebäude zu nehmen, zu einer genehmigungspflichtigen Vertanstaltung...dann muß ich mich halt mal darum kümmern, wie diese beschaffen sein muß! Wir alle leben doch nicht seit gestern in einer Bürokratiehochburg!
Man kann sich halt jetzt nicht hinstellen und die Sinnhaftigkeit für eigene Versäumnisse vorschieben!
PS: Für den Vergleich mit "Querdenken" entschuldige ich mich. Der ist bei Dir wirklich unpassend!
Andy
...denn der Friedhof ist voller Leute, die zu Lebzeiten dachten unersetzlich zu sein!! (R.Gutt)
Ich finde ab und zu mal bisschen querdenken eigentlich ganz gut. Nur weil ein paar Hirnverbrannte das Wort für ihre Zwecke missbrauchen, sollten wir dessen eigentlichen Zweck nicht mit deren Gedankengut gleich setzen.
Und zum eigentlichen Thema: Die meisten Fahnen existieren doch schon länger als die Auflagen. Und nix gegen die Auflagen, wenn sie sinnvoll sind. Nur oft lassen die Auflagen Sinn und Verhältnismäßigkeit vermissen. Sowas darf man dann auchmal äußern. Und wenn es am Ende mangelnde Kommunikation ist, auch das.
Für mich war es am Anfang eher eine planlose Aktion der Behörden. Nachdem hier Beiträge dabei waren die Licht ins dunkel gebracht haben, sieht das schon etwas anders aus.
Dennoch bleibt die Frage der Verhältnismäßigkeit der Durchsetzung ausgerechnet zum Zeitpunkt einer leeren Halle ebenso wie zukünftig mit den hochentzündlichen Trikots die zum Verkauf feilgeboten werden. In der Konsequenz dürften diese so nicht mehr verkauft werden, da zum Zweck des Uniformierten Auftretens während einer VA gedacht...
Viele Grüße Frank "Deutscher Kulturbeauftragter" (Danke Horst K. )
Das Beste ist wer nie verlor, im Kampf des Lebens den Humor (Bankinschrift irgendwo im Allgäu)
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