Für alle, die in Troisdorf waren, hier das Ergebnis der Spendenaktion - für alle anderen eine recht interessante Info, dass NRW-Clubs nicht nur Geld sammeln, wenn der Insolvenzverwalter vor der Tür steht.
Und nochmals Danke an alle Löwen-Fans für den tollen Abend und die gut gefüllten Spendendosen!!!
„Lepra on Ice“ in Troisdorf bringt 400 Euro für DAHW Fans des EHC Troisdorf haben beim Spitzenspiel Spenden gesammelt
(Troisdorf, 17. Februar 2010). Das Spitzenspiel der Regionalliga am vergangenen Sonntag, die Vorentscheidung um die Meisterschaft, wollten rund 500 Zuschauer im Troisdorfer Icedome sehen. Darunter fast 300 Fans des Gästeteams Frankfurter Löwen. Doch anstatt wie beim Fußball die verschiedenen Fangruppen mit Gittern und Sicherheitspersonal zu trennen, haben sich einige Fans des EHC Troisdorf Dynamite bewusst unter die Frankfurter Fans gemischt. Nicht, um zu provozieren oder diese zu entmutigen, sondern um ihre Spendendosen zu füllen. In Troisdorf sammeln die Dynamite-Fans nämlich für ihre Aktion „Lepra on Ice“. Bereits zum dritten Mal unterstützt der Troisdorfer Regionalligist damit die Arbeit der DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe. Als Dank für dieses Engagement gab es eine Urkunde mit einem ganz besonderen Gruß von Frederick Jabatie aus Freetown in Sierra Leone: „Ich danke allen Freunden des EHC Troisdorf für die Unterstützung, die mir meine Arbeit erst ermöglicht“, sagt der Mann, der als Leprahelfer während des Bürgerkriegs sein eigenes Leben riskiert hat, um seinen Patienten helfen zu können. Als sichtbaren Ausdruck seiner Freude über die ungewöhnliche Aktion hat er dazu ein Trikot der Troisdorf Dynamite übergestreift. „Die Aktion kommt vielen Unbeteiligten erstmal komisch vor“, weiß auch Christoph Jahns, Manager der Dynamite: „In den Ländern, in denen Eishockey gespielt wird, gibt es Lepra nicht und dort, wo Lepra noch ein Problem darstellt, gibt es kein Eishockey, Eis kennen die meisten Menschen dort nur aus Gefrierschränken.“ Trotzdem hat sich diese Aktion in Troisdorf inzwischen etabliert: Einmal im Jahr, um den Welt-Lepra-Tag herum, laufen Dynamite-Fans mit Sammeldosen über die Tribüne und sind erst zufrieden, wenn diese sich füllen. Bei den Fans aus Frankfurt war das kein Problem: Als diese im Vorfeld von der Aktion erfahren hatten, haben sie dies sogar in ihrem Internet-Forum lobend erwähnt und schnell Kontakt zu den Dynamite-Fans aufgenommen. „Der Sonntag im Icedome war eine Demonstration für unseren Sport“, meint auch der Dynamite-Manager: „Das Spiel war eine Augenweide auf sehr hohem Niveau und die Fans haben sich über unsere Spendenaktion hinaus sogar angefreundet. Randale unter Fans ist im Eishockey ohnehin verpönt, aber hier konnten wir vielleicht die Entstehung einer Fan-Freundschaft erleben.“ Das Ergebnis dieses Sonntags: Troisdorf war die bessere Mannschaft, Frankfurt hat glücklich drei Punkte entführt und damit die Meisterschaft in der Regionalliga fast sicher, beide Mannschaften ziehen in die Aufstiegsrunde zur Oberliga ein, und für die Leprapatienten sind genau 399,87 Euro in den Spendendosen gelandet. Rundum zufriedene Gesichter also im Troisdorfer Icedome.
Zitat von HöviFür alle, die in Troisdorf waren, hier das Ergebnis der Spendenaktion - für alle anderen eine recht interessante Info, dass NRW-Clubs nicht nur Geld sammeln, wenn der Insolvenzverwalter vor der Tür steht.
Hövi - der Zyniker
ist jedenfalls eine tolle Aktion gewesen
Zitat:" Bist du DER Koppsi??"
Aber tolle Spendenaktion
Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum!
[blink]Zitat: "Oh gugg ma, ne Fliege auf`m Toaster! [/blink]
Du weißt doch, wir Journalisten sind allesamt Berufszyniker. Sonst glaubt man doch noch die ganzen Dolchstoßlegenden, die jetzt vom Essener Präsi auch wieder aufgetischt werden.
Wir sehen uns zum letzten Spiel der Hinrunde bei Euch: "Hurra, ein ganzes Dorf ist da".