Also Kassel hat ja einen Fehlbetrag in dem Jahr gehabt in Höhe von -577.796,76€
Aus dem Bundesanzeiger lässt sich aber nicht ganz klar erkennne, wie Kassel wieder auf einen grünen Zweig kommen will oder? Ich meine das ist schon eine krasse Zahl...
Zitat von Bumbum87 im Beitrag #25@ Urmel...funktioniert aber auch nur, wenn die Forderungen größer sind als die Verbindlichkeiten ;-)
Nö, geringe Forderungen (im Verhältnis zum Umsatz) und hoher Bargeldbestand zeugen eher von kurzen Zahlungszielen bei den Kunden und einem straffen Mahnwesen. Wenn dann noch der Bargeldbestand die Verbindlichkeiten übersteigt habe ich liquide Mittel übrig, die ich für Investionen nutzen kann ohne einen Kredit aufnehmen zu müssen.
Allen Ungeduldigen sei gesagt: Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
Welche Kunden soll ein Eishockeyverein haben, die Forderungen verursachen? Wir Fans bezahlen immer bar bzw. über Onlineticketing. Die Sponsoren werden das Geld am Anfang der Saison auszahlen und am Periodenende eigentlich nicht mehr ins Gewicht fallen...
Zitat von Skibbi im Beitrag #28Welche Kunden soll ein Eishockeyverein haben, die Forderungen verursachen? Wir Fans bezahlen immer bar bzw. über Onlineticketing. Die Sponsoren werden das Geld am Anfang der Saison auszahlen und am Periodenende eigentlich nicht mehr ins Gewicht fallen...
Sponsoren zahlen auch nur in Raten. Die Zeit wo Sponsoren zu Saisonbeginn "blind" zu 100% in Vorlage getreten sind, sind lange vorbei. Das klappt nur noch bei den Bayern. Und da die Sponsorenvereinbarungen stark erfolsabhängig sind, werden die Sponsoren während der Saison nur Abschlagszahlungen leisten und erst zum Saisonende ist dann die Spitzabrechnung für das Sponsoring auf Basis der sportlichen Erfolges fällig. Und diese Forderung wird dann zum Bilanzstichtag bilanziert. Und es soll ja auch Sponsoren geben, die ihrer Zahlungsverpflichtung nicht nachkommen. Das Problem hatten doch die Löwen in der Aufstiegssaison mit B-Logistics. Aber damit wollen wir es bewenden lassen. Das Zahlenwerk der Löwen GmbH kann sich mehr als sehen lassen und zeugt davon, das man den Worten eines soliden wirtschaftlichen Neuanfangs auch Taten folgen lässt.
Allen Ungeduldigen sei gesagt: Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
Zitat von Skibbi im Beitrag #26Also Kassel hat ja einen Fehlbetrag in dem Jahr gehabt in Höhe von -577.796,76€
Aus dem Bundesanzeiger lässt sich aber nicht ganz klar erkennne, wie Kassel wieder auf einen grünen Zweig kommen will oder? Ich meine das ist schon eine krasse Zahl...
Diese Passage aus dem Bundesanzeiger verdeutlicht wie mit dieser Situation in Kassel umgegangen wird:
ZitatDie Gesellschaft ist zwar buchmäßig überschuldet. Eine Insolvenzantragsverpflichtung besteht jedoch auf Grund der positiven Fortführungsprognose des Geschäftsführers nicht. Demzufolge wurde bei der Bewertung der im Jahresabschluss ausgewiesenen Vermögensgegenstände und Schulden von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit ausgegangen.
Ihr dürft nicht vergessen, dass Rossing nicht der Gesellschafter ist und die Verbindlichkeiten ihm gegenüber nicht extra aufgeschlüsselt werden.
Es ist bekannt, dass Kassel seinen Etat letztes Jahr total überzogen hatte und dies durch Rossing ausgeglichen wurde, dies wird er dann wohl gegen ein kurzfristiges Darlehen gemacht haben.
Das Problem bei Darlehen oder Kreditierungen ist, dass diese die Verbindlichkeiten nicht reduzieren, sondern nur kurzfristig Liquidität erhalten/geben.
Bilanziell bleibt die Höhe der Forderungen unverändert, nur der Zeitpunkt der Fälligkeit verlagert sich.... Bei Gesellschafterdarlehen besteht zudem der Aspekt, dass diese im Insolvenzfall anders behandelt werden bzw. regelmäßig dem Eigenkapital der Gesellschaft zugesprochen werden.
Ansonsten finde ich es ganz witzig, wie hier die Bonität der drei Hessischen Rivalen gegenüber gestellt wird und Frankfurt wohl am Besten abschneidet.
Ich habe mir keine der drei Bilanzen angeschaut, weil ich weiss, welch ein Krampf das jedes Geschäftsjahr ist und inwieweit die Möglichkeiten der Bilanzgestaltung im Sinne der Steuer- und Unternehmensplanung regelmäßig ausgeschöpft werden. Aber: Liquidität ist das Maß aller Dinge, in jeder Unternehmung. Von daher zaubern mir die Aussagen hier ein optimistisches Lächeln auf die Lippen^^