Zitat von MegaTefyt im Beitrag #275Aber, wenn man das als Aspekt weg lässt und ebenso, wie unsinnig ist, dass aus knapp 40 Oberliga-Teams (deutschlandweit) nur ein einziges aufsteigen kann, muss man aber leider sagen, dass es Kassel und Frankfurt sportlich eben nicht geschafft haben aufzusteigen. Die Bedingungen standen ja schon vorher fest und die kannte man, daher darf man nicht nur von einer Geiselhaft wegen Geldgier sprechen.
IMO darf man das doch. Denn letzlich wollen Kassel und Frankfurt nur das, was der LEV auch selbst praktiziert: Fehlen Teams zur Vollständigkeit in der höheren Liga, wird mit den Teams aus der darunterliegenden Liga entsprechend dem Saisonausgang aufgefüllt. Das hat der LEV NRW gerade eben erst auf der Ligentagung für die Oberliga West getan wollte aber schon die ganze Zeit nicht, dass das nach oben zur 2. Liga auch gemacht wird. Ich gehe dabei die Wette ein, dass er nicht dagegen gehabt hätte, wären eben diese betroffenen Clubs Kassel und Frankfurt......
Zitat von Beene im Beitrag #273Also meines Wissens geht es bei der einstweiligen Verfügung nicht um die DEL2, sondern darum, dass der DEB gezwungen wird, mit der ESBG einen neuen Kooperationsvertrag zu schließen, da dies nach ESBG-Auffassung in der Satzung des DEB verankert ist. Sollte dies nicht funktionieren und die ESBG vor Gericht verlieren, ist die DEL2 eine Alternative (dann als "wilde Liga").
Nachtrag (damalige Meldung von Hockeyweb): ...In dem Antrag fordern die Zweitligisten unter anderem, dass der DEB die ESBG in Vertretung gegenüber dem internationalen und den anderen nationalen Verbänden wieder mit der nötigen Unterstützung versorgt, dass Transferkarten ausgestellt und Schiedsrichter zur Verfügung gestellt werden. In einfachen Worten geht es darum, dass die ESBG wieder berechtigt ist, die 2. Bundesliga zu organisieren...
Die Aussage ist richtig! Nicht "die Zweitligisten" klagen, sondern "die ESBG" klagt. Da eine DEL II nicht vom ESBG, sondern von der neuen DEL II GmbH ausgerichtet werden würde, geht es bei der einstweiligen Verfügung darum, dass der DEB eine ESBG-Liga anerkennen und entsprechend unterstützen muss (Schiedsrichter, Transferkarten etc.), andernfalls hätte ja die DEL II GmbH klagen müssen.
Ich denke, das wäre dann das Sicherheitsnetz für die Zweitligisten, falls das mit der DEL II irgendwie schief läuft. Daher wohl auch die Aussage, dass man eine DEL II, unabhängig vom Ausgang des Verfahrens, durchführen will - denn das wird gar nicht verhandelt. Aussagen wie "dann widersetzen sie sich dem Gericht, wenn sie das schon im Vorfeld sagen" sind so gesehen einfach falsch. Geht die Verhandlung zu Gunsten des DEBs aus, ist lediglich die Absicherung weg, aber das Thema DEL II nicht vom Tisch.
Edit: noch zu erwähnen ist die Klage bzw. der Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung durch Rosenheim beim DEB-Schiedsgericht, dagegen, dass der DEB angekündigt hat, in der kommenden Saison keine 2. Liga austragen lassen zu wollen. Hierzu gibt es noch keine neuen Infos, oder?
Zitat von MegaTefyt im Beitrag #270... Ich behaupte ja mal, dass Frankfurt und Kassel gerne in einer zweiten Liga antreten würden. Ebenso hätten viele Oberligisten diese beiden Teams gerne weg aus der Oberliga und die Zweitligisten gerne in ihrer Liga. Aus Sicht des DEB bzw. LEV NRW gehen da aber viele Einnahmen (durch Zuschauerabgaben) verloren, auf die man nicht verzichten möchte, die haben jetzt noch die Dollar- bzw. Euro-Zeichen in den Augen von letzter Saison... Und aus Sicht von anderen, vor allem Nauheim, geht es rein um's Prinzip: Kassel und Frankfurt sind, rein sportlich gesehen, nicht für die zweite Liga qualifiziert.
So, nun habe ich den Anfang gemacht und ihr dürft mich korrigieren.
Nun, da Du extra drum gebeten hast : Bei allen reellen und eingebildeten Antipathien ist Nauheim sicher nicht die Nummer eins im Ablehnen eines Nachrückens: Erstens kämen natürlich Derbies finanziell + stimmungstechnisch nicht ungelegen. Zweitens haben noch nicht alle vergessen, daß vor einigen Monaten die Hoffnung auch bei uns da war, evtl. als Halbfinalist schon hoch zu kommen (gewisse Restzweifel bezüglich des Titels gab es trotz aller Zuversicht ja schon... ). Drittens ist und war wohl der LEV NRW der Hauptsturkopf, der wie richtig erwähnt, nicht mal uns hochlassen wollte.
Also: bei allen Zweifeln bezüglich des Sinns von 0 Aufsteigern 2012 und 3-4 Aufsteiger 2013 wären auch viele Nauheimer vor 3 Monaten froh gewesen, gemeinsam (oder zumindest inkl. des Vize-Meisters) im Zuge eines einvernehmlichen "Ligenaufstockens" (wieder 14 Teams) hochzukommen. Nur ist dieses Einvernehmen halt nicht da gewesen (trotz Befürwortens vieler "kleiner" NRW-Clubs). Jetzt zu zocken, uns wegen unserer OL-Abmeldung ne Saison ohne Liga zu wünschen oder euch selbst als eventuelles "Bauernopfer" zu bezeichnen (wie hier im Forum zu lesen war) steigert natürlich nicht gerade das Solidargefühl.
Zitat von calexico55 im Beitrag #279uns wegen unserer OL-Abmeldung ne Saison ohne Liga zu wünschen oder euch selbst als eventuelles "Bauernopfer" zu bezeichnen (wie hier im Forum zu lesen war) steigert natürlich nicht gerade das Solidargefühl.
Bei aller rivalität, ich glaube nicht, dass euch hier irgendjemand eine Saison ohne Liga wünscht!
Diese Äußerungen kamen leider vereinzelt, ob erst gemeint oder eben als Provokation. Man muss nur aufpassen, dass man die Aussagen einzelner als Aussage aller Anhänger eines Vereins auffasst. Irgendjemand fühlt sich immer angegriffen und dann geht das ewig hin und her. :)
Zitat von MegaTefyt im Beitrag #270... Und aus Sicht von anderen, vor allem Nauheim, geht es rein um's Prinzip: Kassel und Frankfurt sind, rein sportlich gesehen, nicht für die zweite Liga qualifiziert.
Nun, da Du extra drum gebeten hast : Bei allen reellen und eingebildeten Antipathien ist Nauheim sicher nicht die Nummer eins im Ablehnen eines Nachrückens
Genau, das 'Argument' der fehlenden sportlichen Qualifikation zum Aufstieg wird vom DEB & seinen Lakaien verwendet, wobei es genügend Beispiele dafür gibt das der DEB in der Vergangenheit gerne mal ein Auge zugedrückt hat bzw. selbst treibende Kraft hinter ähnlichen Aktionen war.
. . "There was a time where every city had their own ice gang, and thousands would show up to watch them all duke it out in giant arenas. We aim to bring those days back!"Goalie Ledoux
Der letzte Satz von calexio 55 erscheint mir übermäßig sensibel. Der Begriff "Bauernopfer" (von mir selbst benutzt) bezog sich auf die Verhandlungen zwischen ESBG und DEB, und wo Möglichekeiten für Kompromisse zur Gesichtswahrung bestehen. Die ESBG und die DEL 2-Gründer haben nun mal wieder und wieder gesagt, dass sie uns und Kassel dabeihaben möchten. Sollte es aber notwendig sein, dem DEB ein Zuckerli hinzuwerfen, damit er kooperiert, wäre ein Verzicht auf "sportlich nicht qualifizierte Clubs" eben das leichteste Zugeständnis, dass die ESBG machen könnte. Das hat mit Nauheim nix zu tun und wäre genau das gleiche, wenn Frankfurt die Ananas gewonnen hätte, dann wären halt K & BN die "Bauern", die für einen Deal geopfert werden könnten. Warum calexio das jetzt auf seinen Verein bezieht und deswegen von mangelnder Solidarität flennt, entzieht sich meiner Kenntnis...
Zitat von pete im Beitrag #245Das wäre das erste Urteil, welches einem Sportverband eine Monopolstellung über das Kartellrecht unterstellt. Wenn so etwas passieren sollte, dann können wir die Sportwelt (Fussball, Handball etc.pp.) in Zukunft einstampfen!
Hast du auch das Ende des Abendla Sportlandes ausgerufen, als das Bosman-Urteil getroffen wurde?
ZitatDa aber das Kartellrecht nicht im Sportbereich angewendet wird, mache ich mir da überhaupt keine Gedanken. ;)
Den Mitarbeitern der Monopolkommission in Deutschland muss ziemlich langweilig sein, anders kann ich mir angesichts der von dir so überzeugt vorgetragenen Aussage deren intensive Beschäftigung mit den verschiedenen Facetten des deutschen Sportsystems nicht erklären.
Es besteht daher die Gefahr, daß das Regelwerk (das von den Spitzenverbänden erlassen wird) und dessen Durchsetzung nicht den Interessen der ausübenden Sportler entspricht. Die sich daraus ergebende Forderung nach Schutz der Sportler gegenüber den Sportverbänden ist eines der Kernprobleme des Sportrechts. Jedenfalls die obersten nationalen Sportverbände sind - soweit sie Berufssportwettbewerbe veranstalten oder Lizenzen hierfür vergeben - wegen ihrer Monopolstellung marktbeherrschende Unternehmen i.S. des europäischen und deutschen Kartellrechts (Art. 86 Abs. 1 EWG-Vertrag, §§ 22, 26 Abs. 2 GWB) und unterliegen als solche den besonderen rechtlichen Beschränkungen von Monopolen (z.B. gemäß §§ 138, 826 BGB, "Ausnutzung der Monopolstellung"). So muß ein Sportverband einem Berufssportler, der die (angemessenen) verbandsrechtlichen Voraussetzungen erfüllt, eine Lizenz erteilen und darf sie ihm nicht in unbilliger Weise für längere Zeit entziehen (§ 826 BGB, § 26 Abs. 2 GWB). Dasselbe muß - erst recht - für internationale Sportverbände gelten, soweit sie in Deutschland ihren Sitz haben und daher der deutschen Gerichtsbarkeit sind und deutschem Recht unterworfen sind.
Zitat von MegaTefyt im Beitrag #281Diese Äußerungen kamen leider vereinzelt, ob erst gemeint oder eben als Provokation. Man muss nur aufpassen, dass man die Aussagen einzelner als Aussage aller Anhänger eines Vereins auffasst. Irgendjemand fühlt sich immer angegriffen und dann geht das ewig hin und her. :)
Das was ich gelesen habe, hat das Risiko durch die OL-West Abmeldung aufgezeigt aber nicht den Wunsch dass dieses den Roten Teufeln passiert. Und ohne Liga wären die Roten Teufel nicht, sie dürften in der Hessenliga wie damals Kassel starten. Extra Hinweis: Das wünsche ich den Roten Teufel nicht!
Dann schießen wir und Kassel die OL-West ab und die Teufel die Hessenliga. Das könnte für einen Eintrag im Guinness Buch der Rekorde langen.
Zitat von Hen Fabula im Beitrag #283Der letzte Satz von calexio 55 erscheint mir übermäßig sensibel. Der Begriff "Bauernopfer" (von mir selbst benutzt) bezog sich auf die Verhandlungen zwischen ESBG und DEB, und wo Möglichekeiten für Kompromisse zur Gesichtswahrung bestehen. Die ESBG und die DEL 2-Gründer haben nun mal wieder und wieder gesagt, dass sie uns und Kassel dabeihaben möchten. Sollte es aber notwendig sein, dem DEB ein Zuckerli hinzuwerfen, damit er kooperiert, wäre ein Verzicht auf "sportlich nicht qualifizierte Clubs" eben das leichteste Zugeständnis, dass die ESBG machen könnte. Das hat mit Nauheim nix zu tun und wäre genau das gleiche, wenn Frankfurt die Ananas gewonnen hätte, dann wären halt K & BN die "Bauern", die für einen Deal geopfert werden könnten. Warum calexio das jetzt auf seinen Verein bezieht und deswegen von mangelnder Solidarität flennt, entzieht sich meiner Kenntnis...
Dann ersetzen wir eben "Bauernopfer" durch "Verhandlungsmasse" und Alle sind zufrieden
PS Hen: Sollte es kein Eishockey in Frankfurt geben, dann bin ICH das Bauernopfer und bekomme kein Bier :-D
Auch hier nochmal den Link aus dem Pressethread aus dem ich interessante Passagen mal kopiere. Wenn das so stimmt, wäre ja eigentlich jegliche Hoffnung auf eine Zweitliga Saison bereits hinfällig, da wir für die OL gemeldet haben
Doch auch sportlich würde ein Ausstieg der Kassel Huskies und der Löwen Frankfurt Konsequenzen haben. Hier greift § 1.14.2 „Tritt ein Verein nach seiner Bewerbung zum Meisterschaftsspielbetrieb und nach der Termintagung zurück, ist der Verein bzgl. Dieser Mannschaft für jeglichen Spielbetrieb gesperrt. Darüber hinaus erfolgt auf Antrag eine zusätzliche Bestrafung durch die zuständige Institution. Will ein Verein sich in der darauffolgenden Wettkampf-Saison wieder bewerben, so kann er dies nur für die nächst niedrigere Spielklasse tun.“ Die Sperre beträfe alle Spielklassen. Sollte der DEB also vor dem Landgericht München verlieren und somit eine 2. Bundesliga stattfinden, wären beide Teams dort nicht spielberechtig. Das ist aber noch nicht alles. „Ebenso haben wir geregelt, dass bei einem Rückzug der ersten Mannschaft alle weiteren Seniorenteams dieses Verein ebenfalls gesperrt würden, also im konkreten Fall die Regionalliga-Mannschaften der beiden Teams“, erklärt Schweer. Hinzu käme, dass beide Teams im Falle eines Abstiegs aus der DEL II bzw. 2. Bundesliga ihr Spielrecht für die Oberliga West verlieren würden und zurück in die Hessenliga müssten. Doch das ist längst nicht alles.
Markus Schweer erklärt: „Weder Frankfurt noch Kassel besitzen gemäß DEB-Spielordnung die zwingend für einen Aufstieg nötige sportliche Qualifikation für die 2. Bundesliga, d.h. damit auch nicht die Freigabe der zuständigen Institution. Für diesen Fall – das Spielen in einer Liga ohne sportliche Qualifikation und fehlender Genehmigung der zuständigen Institution – haben wir geregelt, dass der Club die Spielberechtigung im LEV-NRW in Gänze (d.h. für sämtliche gemeldete Mannschaften incl. Frauen und Nachwuchses) verliert. Auch der Gesellschaftsvertrag der ESBG sieht im Übrigen als Voraussetzung die sportliche Qualifikation vor – aber gegen rechtswidriges Handeln ist ja niemand geschützt.“ Das verspricht Konfliktpotential, wenn sich Schlittenhunde und Löwen für den Gang in die DEL II entscheiden – unter wessen Schirmherrschaft auch immer.
Calexico55 möchte hiermit Hen Fabula versichern, daß er nicht so sensibel war das Wort "Bauernopfer" auf Bad Nauheim zu beziehen. Trotz hitziger Saison, martialischem User-Foto(s) und dem Begriff "Rübenbauer" wurde auch nie befürchtet daß es zu rituellen Opferungen mittelhessischer Landwirte zur Besänftigung der heidnischen Gottheit "Harnos" kommen würde.
Im Ernst: ich verstehe jeden Fan der auf mehr als OL hofft (auch jetzt noch, auch wenn man das anders sehen kann), ich finde halt das Wort "Bauenopfer" oder wie jetzt umschrieben "Sollte es aber notwendig sein, dem DEB ein Zuckerli hinzuwerfen, damit er kooperiert, wäre ein Verzicht auf "sportlich nicht qualifizierte Clubs" eben das leichteste Zugeständnis, dass die ESBG machen könnte." einfach vom Standpunkt her falsch. Umgekehrt stimmts doch eher: einem DEB, der die ESBG offensichtlich platt machen will, nicht nur den weiteren Ligenbetrieb, sondern sogar noch 2 nicht qualifizierte Clubs abzuhandeln, ist spätestens nach der Klage gegen jeglichen Aufstieg eigentlich unrealistisch. Warten wir nächste Woche ab.
Zitat von gooni im Beitrag #288Auch hier nochmal den Link aus dem Pressethread aus dem ich interessante Passagen mal kopiere. Wenn das so stimmt, wäre ja eigentlich jegliche Hoffnung auf eine Zweitliga Saison bereits hinfällig, da wir für die OL gemeldet haben
Doch auch sportlich würde ein Ausstieg der Kassel Huskies und der Löwen Frankfurt Konsequenzen haben. Hier greift § 1.14.2 „Tritt ein Verein nach seiner Bewerbung zum Meisterschaftsspielbetrieb und nach der Termintagung zurück, ist der Verein bzgl. Dieser Mannschaft für jeglichen Spielbetrieb gesperrt. Darüber hinaus erfolgt auf Antrag eine zusätzliche Bestrafung durch die zuständige Institution. Will ein Verein sich in der darauffolgenden Wettkampf-Saison wieder bewerben, so kann er dies nur für die nächst niedrigere Spielklasse tun.“ Die Sperre beträfe alle Spielklassen. Sollte der DEB also vor dem Landgericht München verlieren und somit eine 2. Bundesliga stattfinden, wären beide Teams dort nicht spielberechtig. Das ist aber noch nicht alles. „Ebenso haben wir geregelt, dass bei einem Rückzug der ersten Mannschaft alle weiteren Seniorenteams dieses Verein ebenfalls gesperrt würden, also im konkreten Fall die Regionalliga-Mannschaften der beiden Teams“, erklärt Schweer. Hinzu käme, dass beide Teams im Falle eines Abstiegs aus der DEL II bzw. 2. Bundesliga ihr Spielrecht für die Oberliga West verlieren würden und zurück in die Hessenliga müssten. Doch das ist längst nicht alles.
Markus Schweer erklärt: „Weder Frankfurt noch Kassel besitzen gemäß DEB-Spielordnung die zwingend für einen Aufstieg nötige sportliche Qualifikation für die 2. Bundesliga, d.h. damit auch nicht die Freigabe der zuständigen Institution. Für diesen Fall – das Spielen in einer Liga ohne sportliche Qualifikation und fehlender Genehmigung der zuständigen Institution – haben wir geregelt, dass der Club die Spielberechtigung im LEV-NRW in Gänze (d.h. für sämtliche gemeldete Mannschaften incl. Frauen und Nachwuchses) verliert. Auch der Gesellschaftsvertrag der ESBG sieht im Übrigen als Voraussetzung die sportliche Qualifikation vor – aber gegen rechtswidriges Handeln ist ja niemand geschützt.“ Das verspricht Konfliktpotential, wenn sich Schlittenhunde und Löwen für den Gang in die DEL II entscheiden – unter wessen Schirmherrschaft auch immer.
Dazu gab es bereits gestern ein Artikel im Pressethread:
Je nach Ausgang des Rechtsstreits könnten Frankfurt und Kassel doch noch den Sprung in die ersehnte Zweitklassigkeit schaffen, was das Zehnerfeld der Oberliga West aber nicht reduzieren würde. „Auch in diesem Fall würden Mannschaften aus Frankfurt und Kassel in unserer Liga an den Start gehen, dann aber nur als Lightversion“, erklärt Jürgen Schubert. In diesem Fall müssten dann die in die Regionalliga eingruppierten 1b-Vertretungen des hessischen Topduos, eventuell unter dem Namen des jeweiligen Stammvereins, in die Bresche springen.
Die entscheidende Frage ist halt, ob man damit das was in den Regeln verankert ist umgehen kann bzw ob das überhaupt möglich ist. Die 1b würde dann nämlich zeitgleich zu den Löwen spielen und das ist IMO schwer machbar/umsetzbar
Das Problem was ich dabei sehe, ist, dass der LEV dann quasi vier "Aufsteigern" zustimmen muss: Huskies und Loewen in die 2. Liga und die 1bs von beiden in die OL... Das uebersteigt IMHO die geistigen Faehigkeiten beim LEV.
Wieso zustimmen? Die Zweite Mannschaft spielt Oberliga und die Regionalliga Mannschaft zieht zurück. Schadenersatz in der Regionalliga dürfte sich in sehr engen Grenzen halten
Ich gebe zu, ich habe vom Vereinsrecht wenig Ahnung.
Aber als wir 2010/2011 in der Regionalliga gespielt haben gab es eine Mannschaft, nach dem Aufstieg in die Oberliga gab es dann 2011/2012 zwei Mannschaften bei den Löwen. Warum soll es 2013/2014 nicht drei Mannschaften geben ?
- die 1b spielt Regionalliga - die Löwen B spielen Oberliga - die Löwen A spielen DEL2
Eigentlich wären drei Mannschaften für die Nachwuchsförderung ideal da man viele Leistungsklassen abdecken würde. Und wenn die GmbH Mannschaften von Kassel und Frankfurt nicht in der OL-West antreten, wird eine OL Mannschaft wie unsere Regionaliga Meistermannschaft sicherlich langen. Und mit dem Eis müsste man ggf. mal ausweichen nach Darmstadt, Lauterbach oder Diez (Training) Zwei Spiele können in der ESH parallel stattfinden und damit müsste halt die OL bzw. RL Mannschaft auswärts spielen wenn die 2.Liga Mannschaft zu Hause spielt. Da sollte machbar sein.
Nachtrag: Und mit dieser durchgängigen perspektivischen Nachwuchsförderung würde bestimmt einige Spieler sich für die Frankfurter Löwen entscheiden bzw. wir brauchen Förderlizenzspieler a´la Duisburg
Nachtrag 2: Vielleicht wären uns nicht soviel von den letztjährigen Highpotential Spieler der 1b verloren gegangen wenn wir diese Perspektive schon gehabt hätten
Ich weiß, dass das alles immer noch Hobby-Spieler sind, aber...
in der abgelaufenen Saison haben bei unserem Nachwuchs auch Schüler in der Jugend und Jugend-Spieler in der 1b ausgeholfen. Man könnte sicherlich die Teams Jugend, 1c RL und 1b OL mit 40 Spielern bewältigen. Ich meine, z.B. Netphen und Herford sind in Frankfurt auch teilweise mit nur 12-14 Feldspielern aufgelaufen.
cu Highty
You can win, you can lose, but you should never lose your pride! by Charbs We won't say that we're better, it's just that we're less worse! by Arrogant Worms Life goes by so fast... close your Eyes and then its past by Social Distortion
Zitat von Schwede im Beitrag #298Klingt prinzipiell super! Aber warum war zu DEL Zeiten solch ein Konstrukt nicht vorhanden? Ich denke es wird Gründe haben...
Das kann ich Dir nicht beantworten.
Vielleicht kann Lionsburger dazu was sagen.
Aber vielleicht entsteht jetzt durch diese "schei...." Situation jetzt "ungewollt" die Möglichkeit die Nachwuchsarbeit in Frankfurt neu auszurichten.
Was ja nicht schlecht wäre und bestimmt von den Löwen Fans unterstützt wird.
@calexico55 Ich würd da gerne mal drauf eingehen, ohne dein ganzes Posting zu zitieren :) Zu einem früheren Zeitpunkt der Verhandlungen, hätte man seitens der ESBG/DEL2 eventuell der Einigung Willens auf Kassel und Frankfurt verzichtet. Die Fronten sind allerdings mittlerweile so verhärtet, das beide Parteien kein Stück von ihrem Standpunkt abrücken. Die Zeit für Zugeständnisse ist vorbei. Unabhängig jetzt von Kassel und Frankfurt kann man erkennen, was die deutschen Fans wollen. Dazu braucht man nur die vielen Aktionen der Fans für eine DEL2, sowie die Meinungen derer lesen. Ich beneide die Richterin am kommenden Donnerstag nicht, die zu einer Entscheidung kommen muss. Ich hoffe sie trifft die Richtige, zum Wohle des deutschen Eishockeys, und im Interesse der wohl meisten Fans. Denn die sind es die den Sport erheblich mitfinanzieren, sowie den DEB durch die Abgaben.
Zu den Statuten des DEB oder des LEV sei zu sagen, das es im Prinzip überall ich nenne es mal Schwächen gibt. Dafür gibt es Anwälte die diese Schwächen suchen, um das Bestmögliche für ihren Mandanten zu erreichen. Aus diesem Grund denke ich das trotz aller Sorgfalt der Statuten, diese Schwächen im Falle eines Falles aufgedeckt werden können.