@Schwede: und was soll uns das sagen??? Den Zulauf rechtsextremer Positionen auch im Bereich der Printmedien dokumentieren?
Bevor aber Panik (oder Freude) über diesen Rechtsruck ausbricht, sollte man die Zahlen vielleicht ein bisschen in Relation setzen: Die Junge Freiheit hatte laut Wikipedia im ganzen Jahr 2014 eine verkaufte Auflage von 22.500 Stück. Die FAZ kommt auf etwa 300.000, die taz auf 55.000 und eine Bild auf ca 2 Mio.
Some people just need a high-five. In the face. With a chair.
. . "There was a time where every city had their own ice gang, and thousands would show up to watch them all duke it out in giant arenas. We aim to bring those days back!"Goalie Ledoux
Zitat von Snoil11 im Beitrag #25Was steht dort geschrieben, dass es derart wichtig ist, dass du einen Link dieses rechten "Presseerzeugnisses" hier ins Forum setzen musst?
wir sind hier in der Babbelstubb. Meiner Auffassung nach darf und soll hier frei und auch fernab von Löwen-relevanten Themen gesprochen werden (dürfen). Die Überschrift lautet "Diskussion zu Zeitungen". Deine gestellte Frage solltest du anhand dessen eigentlich selbst beantworten können.
Im Link steht übrigens die Quelle der Informationen. Ich bin davon ausgegangen, dass es stimmt und habe es nicht überprüft. Es ist also eine Grafik mit Zahlen, die in dem Presseerzeugnis publiziert wurde.
Zitat von Rastaman im Beitrag #26@Schwede: und was soll uns das sagen??? Den Zulauf rechtsextremer Positionen auch im Bereich der Printmedien dokumentieren?
Bevor aber Panik (oder Freude) über diesen Rechtsruck ausbricht, sollte man die Zahlen vielleicht ein bisschen in Relation setzen: Die Junge Freiheit hatte laut Wikipedia im ganzen Jahr 2014 eine verkaufte Auflage von 22.500 Stück. Die FAZ kommt auf etwa 300.000, die taz auf 55.000 und eine Bild auf ca 2 Mio.
Als Rechtsextrem würde ich z.B. "der Stürmer" oder ähnliche Nazi-Blätter bezeichnen. Die Junge Freiheit würde ich rechtskonservativ oder ähnlich bezeichnen. Rechts JA, extrem eher nicht.
Wie auch immer: Ich wollte damit eigentlich gar nicht die Auflagensteigerung der JF dokumentieren oder bejubeln, sondern viel mehr den Rückgang der Verkaufszahlen der so genannten "großen Medien". Auch wenn ein Rückgang sicherlich auf vermehrte Internet-Zugriffe zurückzuführen ist, sehe ich doch einen gewissen Vertrauensverlust der Leserschaft in die Zeitungen und damit auch eine Bestätigung meiner urpsrünglich geschilderten Sichtweise auf diese.
Die Leserschaft der Printmedien stirbt generell eher aus. Da in der Grafik Abonnements für E-Paper fehlen, halte ich die Auflistung für wenig aussagekräftig. Bezüglich dem "sich etwas zurechtbiegen", das du ja in der ARD-Berichterstattung bemängelt hattest: Süß übrigens, dass man bei Welt und Bild die "am Sonntag" Ausgabe nimmt, statt der regulären Tageszeitung.
Ich denke, dass man den Faktor Zeit nicht außer acht lassen sollte. Es würden sicher einige Menschen mehr eine Tageszeitung lesen wollen, wenn sie die nötige Zeit und Ruhe dazu hätten. So beschränkt man sich auf die Überschriften der Artikel die ins Netz gestellt werden und ließt eventuell dort noch den ein oder anderen Artikel.
Zeitungen waren schon immer eher mit einer älteren Leserschaft ausgestattet.
Generell haben die Printmedien mir gewaltigen Aderlässen zu kämpfen, da viele Infos digital kostenfrei zu erwerben sind. Hier gibt es noch keine Standards, da die Verlage unterschiedliche Herangehensweisen ausprobieren: Website, i-pad Version, Tablet Version, pdf oder epaper etc.
Die epaper zahlen sind sehr unterschiedlich, ~0-5% der Printauflage. Die von Dougman/Schwede geposteten Zahlen sind von der IVW. Hier ist es noch wichtig zu wissen, daß die IVW epaper nur zählt, wenn diese ein 1-1 Abbild der Printausgabe sind. Für Werbetreibende die eher uninteressantere Variante, da eben keine dynamischen Werbemittel mit In ad spots eingesetzt werden können.
Dass die JF eine Auflagenstatistik veröffentlicht, ist legitim, machen ander Werbeträger auch. Der einzige Vergleich ist jedoch die nationale (hier stimmt es) Verbreitung der Tages- Wochenzeitungen. Wenn jetzt neben den prozentualen Steigerungen noch die absoluten Zahlen daneben stünden, würd eman sehen, daß es hier um Äpfel und Birnen geht.
JF spielt in der Auflage eher in Regionen von mittelgroßen Fachzeitschriften oder regionalen Kaufzeitungen. Vielleicht haben einige findige Zeitungsjungen montags in Dresden einen guten Verkaufsjob gemacht, weil absolut kannst Du die Zugänge mit der Hand begrüßen.
Eigentlich kein Fakt über den man hier diskutieren müßte.
Da sich der Leserschwund über alle Printbereiche zieht, sehe ich eine Lügenpressendiskussion hier nicht als gegeben an. Ich denke nicht, daß die Auflagen von Foodzeitschriften mit Rezepten oder TV Programmzeitschriften ihre Basis in dem Grund einer nicht glaubwürdigen Redaktion haben, sondern eher, daß manche jüngere Zielgruppen ihre Infos aus digitalen Medien ziehen.
Danke für diesen Beitrag. Warum schreibst Du nicht öfter und auch zu Eishockeythemen derart lesbar, ausführlich und stringent argumentiert? Würde mich jedenfalls wirklich freuen
Some people just need a high-five. In the face. With a chair.