Freitagabend, kurz nach 22.30 Uhr, Tatort „Ballsporthalle Höchst“. Gut zwei Dutzend vorwiegend schwarz gekleideter junger Männer in Begleitung attraktiver Ladies trippeln ungeduldig von einem Fuß auf den anderen. Das Glas Kaltschale Gerste in den Händen, schauen sie auf die Bühne, auf der soeben kein Geringerer als die Basketball-Ikone Pascal Roller für sein Lebenswerk geehrt wird.
Die HR3-Moderatorin und Wetterfee Laura di Salvo ergreift nach der emotionalen Verabschiedung von Frankfurts Mr. Basketball das Wort, holt sich eine DER Fußballerinnen des FFC Frankfurt als Verstärkung auf die Bühne, die mit ihr und Co-Moderator Markus Philipp die Laudatio auf das „Team des Jahres“ halten soll. Luise Hansen, die 3-malige UEFA-Cup-Siegerin betritt strahlend die Bühne, stellt die nominierten Teams der Stadt Frankfurt vor. Dann endlich, endlich kurz vor 23.00 Uhr der Satz auf den alle gewartet haben: „The winner is…….LÖWEN Frankfurt!!!!“
Unbeschreiblicher Jubel an Tisch No. 29, vom Betreuer-Ehepaar Fiedler über Aufstiegstrainer Andrej Jaufmann bis zu unseren Kufenhelden, die heute endgültig zu Legenden wurden. Die Jungs stürzen übermütig - wie eine Schulklasse auf Ausflugsfahrt in die Eifel - hinauf auf die Bretter, die für sie eigentlich nicht die Welt bedeuten, nur strahlende Gesichter sind zu sehen. Sportchef Bresagk bedankt sich für das Team für die Auszeichnung, lobt Fans und Helfer und überreicht dem Sportdezernenten der Stadt, Markus Frank ein Löwen-Trikot, obwohl der eigentlich zu alt für einen der avisierten Neuzugänge im Dezember sein sollte. Unser Captain Blacky ist genau wie das Team etwas enttäuscht, denn allen wurde ein nett gemachter Trailer über die Erfolgsstory der Löwen avisiert, der die Stationen bis zum Aufstieg im März nachzeichnen sollte. Der Alternativ-Beitrag über die grünlichen Straßenbahnen des RMV war halt doch nicht so lebhaft wie die Tage 2010-2011 der Cracks aus der Mainmetropole.
Unsere „16“ hatte tagelang im Keller des Hauses eine Dankesrede für die Sieger eingeübt, die ebenso der allgemeinen Hektik zur vorgerückten Stunde zum Opfer fiel. Freundin Anni hatte noch aus der gut sortierten väterlichen Garderobe den schönsten Seiden-Schlips ihres Dads entführt, der dann aber – allein und vergessen - den Rest des Abends in Lionsburgers Auto verbrachte. Dem musste unser Zigeuner aber versprechen, beim nächsten Ballbesuch auf die weißen Socken zum schicken Anzug zu verzichten oder künftig auf die Stilberatung der Freundin zu hören.
Moderatorin da Silva tröstete die Jungs mit dem Hinweis, dass bei der späteren After-Show-Party es ein Tänzchen mit ihr als Ersatz für den entgangenen Kinogenuss geben würde, was die Boys vom Eis mit einem lauten „Illlljaaa taannnnzen…“ an ihren Goalie weitergaben.
Nicht nur der war extra aus Darmstadt angereist, um der Ehrung beizuwohnen. Bis auf die beiden Knihs-Brüder, Anwalt Ingo Schwarz und Kultholländer Jay-Jay, der zeitgleich für Den Haag aufs Eis musste, waren alle Jungs nochmals zusammen, was besonders deren Coach Jaufmann erfreute, der den ganzen Abend sein Strahlen nicht ablegen wollte.
Den weitesten Weg hatte Tom Kocurek, der sogar extra aus der „Goldenen Stadt“ angereist war, wo er derzeit sein Studium fortsetzt. Der Neu-Prager hat sogar einen Zweitligisten gefunden, der ihn als back-up-Goalie unter Vertrag nahm (www.hcbenesov.cz) und ihm eine Chance geben will. Einziges Handicap: Tom benötigt eine Transferkarte, die aber sage und schreibe 2.000,-- € kostet, die ein normaler Student wie der gute Tom gar nicht aufbringen kann. Wenn sich also hier mitlesende potentielle Sponsoren und Gönner befinden, ich gebe ihm gerne die Kontaktdaten für Prag auf!!!! (der Aufruf ist durchaus ernst gemeint…..)
Schickster Mann des Abends war unser Doc Andy Kalbe, der Arzt den die Frauen lieben….oder war es umgekehrt?…..der im Smoking eine glänzende Figur abgab und viele (Damen-) Blicke auf sich zog. Er, der im Krankenhaus Höchst seinen stressigen Tag verbringt, wäre gerne in der Oberliga mit Freund McKiste nochmals auf Eis, aber der Schichtdienst erlaubt ihm keine kontinuierlichen Trainingseinheiten.
„Most sexiest woman“ dieses Abends war jedoch keine der hübschen Spielerladies, sondern eindeutig Ana-Karina Bresagk, deren atemberaubendes Outfit die anwesende Herrenwelt zum Luftanhalten brachte und die mit Charme und Anmut ihre Rolle als „First Lady“ der Löwen spielte, was Männe Michael zu vorgerückter Stunde mit einem „Salsa for Two“ honorierte. Obwohl, ehrlich: Hier gefielen mir Michaels Moves auf den eisigen Parkett früher besser…..
Etwas stiller genossen Adi und Frau den feierlichen Abend, denen ihr privates Glück aus allen Poren blitzte: Ein Töchterchen wird in gut 6 Wochen das Hause Ostendorff verstärken, den Namen der Kleinen wollen sich die Beiden für den Tag X noch reservieren….
Während Doc Kalbes Smoking immer mehr seiner Verwendung entfremdet wurde, Simon Barg sich mit dessen Fliege zum eifrigen Tänzer entpuppte, wurde der eher ruhige Enrico Poßner von seiner Disco-Queen auf die Tanzfläche entführt, wo schon Steffen Schnürer and Friends mit Einlagen glänzten. So gab es zu vorgerückter Stunde eine exklusive Darbietung von „Victoria´s Secrets“, die sich aber leider, leider auf die aktuelle Shorts-Hitparade des männliches Teils des Teams beschränkte, die Bornio knapp vor Blacky für sich entscheiden konnte.
Auch Wetterfee di Salvo musste nun – da versprochen - durch, als Bornio sie auf die Tanzfläche zu einigen akrobatischen und nicht jugenfreien Verrenkungen unter den kritischen Blicken von Freundin Svenja entführte.
Als dann um 1.15 Uhr Blacky mit Bresl!!! die Fläche stürmt, kommt Mrs. Bresagk schnell zur Hilfe, und nimmt ihren Micha zu den Klängen von Shakira unter ihre Fittiche, wo sich der Sportchef doch sichtlich wohler fühlt als im Männerduett. Auch der Tango von Doro und Phil Heise hat Charme, wie auch Ilja´s nette Frau sofort lachend kommentiert. Die Doroschenkos erzähle noch lange von ihrer Hochzeitreise im Frühjahr, der Lionsburger lernt, dass Lobster in Maine (nicht im Main!!) doch nicht das Maß aller Dinge sind und dass unser früherer Fänger und Neu-Duke eher Muscheln bevorzugt.
Um 1.35 Uhr rocken nur doch die Löwen die Party, die anderen Gäste haben denen schon längst das Feld überlassen, dass es „BISS zum Morgengrauen“ zu beackern galt…….
(Unzensierte Version!)
Andere Artikel dieser Kategorie, die für Sie interessant sein könnten:
|