Zwei Stunden früher als sonst gab es heute krachende Checks und Kontaktspiel zu bewundern. Leider nicht auf dem Eis, sondern am Buffet des schönen Mannschafts-Hotels in Kamen. Eine Reisegruppe – wohl aus der Ukraine – hatte sich dort eingefunden, zeigte mit einer heißen Schlacht an den Fleischtöpfen das oftmals geprobte Überlebenstraining um gutes Essen. Die für „Victoria-Travel“ startenden „hungry-like-a-wolf“ Sympathisanten ließen so manchen mainischen Crack schlecht aussehen, der mit leerem Teller den vorzeitigen Rückzug antrat, um das spätere Training verletzungsfrei zu erreichen. Auch hätten den Gentges-Boys anstelle von „Victoria-Travel“ eher die Sweeties von „Victoria´s Secret“ gutgetan, denn da wäre man(n) wenigstens mit einem optischen Leckerbissen in den Tag gegangen. Thomas Schenkel startete sogar deren vier Versuche zum Buffet, gab aber irgendwann entnervt und kopfschüttelnd auf, denn ohne angezeigte Spieldauerdisziplinarstrafe war ein Durchkommen einfach nicht möglich. Weichei!!!
Apropos Weichei: Der Coach hatte sogar gentges…äh…..gänzlich gelitten, denn als er etwas später als gewohnt zur Truppe stieß, meldete die Radisson-Küche schon „Flüssig-Eier-out“ und da die heimischen Hühner wohl noch im Sommerurlaub sind, gab es auch nicht mehr den gewünschten und angeforderten Nachschub für den dann hadernden Kopf der Löwentruppe.
Beim Training wurde der Körperkontakt dann auch bewusst gesucht und es ist offensichtlich: Mit leerem Magen checkt es sich besser und aggressiver!
One-touch-Übungen, ein Schlagschusstraining mit hohem Tempo munterten die hungrigen Löwen dann auch auf und als auch Boris von einem dieser schwarzen Dinger aus allernächster Nähe am Helm getroffen wurde, hätte unser No.1-Goalie den Schützen am Liebsten mit Haut und Haaren verspeist.
Im Spiel 3 : 3 gab es einige spektakuläre Tore zu bewundern, Tom Fiedler gelang eines der Rubrik „Sehenswert“ und als Florian Kirschbauer seinen Stock verlor, rannte Kirsche seinen armen und heute untergewichtigen Kollegen unter dem Applaus des Teams einfach über den Haufen, um die Situation zu klären. Abschluss der Einheit 1 war „Rock-round-the-clock“, sprich die Reifenschieber im Uhrzeigersinn standen wieder im Mittelpunkt, und als dieses mörderische Konditionstraining beendet war, riss Boris die Hände zum lauten Jubel nach oben, wie er es in der Saison wohl nur nach einem „Shut-out“ tun würde.
Zum Nachtisch bei Mutter Kuchnia gab es Pudding mit den Löwen-Initialen („kit“ hat Fotos auf seiner facebook-Seite eingestellt!!) und die Erklärung des Lionsburgers an den Coach, dass „LF“ eben NICHT „Lieber Frank“ bedeutet. „Radio-Bob“ nutzte für einige Interviews die Mittagspause der Jungs, um deren für den 24.8. angedachte PR-Aktion…die hier und heute noch nicht verraten werden darf…… rechtzeitig vorzubereiten, für die es sich aber lohnt, diesen Freitag im Löwen-Kalender zu reservieren!!
Nach 70 Minuten verlässt der Coach das Abendtraining! Nein, nicht weil er unzufrieden war, sondern das genaue Gegenteil ist der Fall. Er lässt seine Boys ein Spielchen in Eigenregie machen, ohne dies zu kontrolliere oder gar zu kommentieren.
Zuvor gab es tolle Schlagschüsse zu bewundern, die bei kit und dem Lionsburger Diskussion zum Thema „Blueliner“ entfachte. Nostalgische Namen von Thornbury und Snell tauchten wieder auf, der One-timer wurde seinerzeit salonfähig. Heute heißen die Herren Baumgartner, Schoofs und Neumann und versprechen viele harte Schüsse und Torerfolge. Beim Spielchen 2:2 fallen tolle Tore, die Schussqualität zum Vorjahr hat sich zumindest im Training positiv gesteigert, die Torhüter müssen Schwerstarbeit leisten. Um 19.45 Uhr ist Schluss, die Randsportart „Fußball“ mit argentinischem Touch wartet auf müde Zuschauer.
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