Gewedelt wurde nicht. Es war eher Gelächter zu hören. Ist halt schon witzig wenn beide Mannschaften den Puck tief spielen, nur Alibimäßig hinterhergehen oder zum Wechseln fahren. Zwischendurch gab es dann mal Schüsse auf das Tor, aber schön mittig auf den Torhüter, sodass um Himmels Willen ja kein Puck unabsichtlich ins Tor geht.
Wer nicht jeden Tag etwas für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern.
Die Carlson Hockey Games waren ein sehr nettes 4-Nationen Turnier. Drei Teams die absolut locker drauf waren und ein Team welches an frühere längst vergessen Zeiten erinnerte. Während die Tschechen, Finnen und Schweden sich teilweise mit unter die Fans in der Fan-Zone mischten oder sich direkt davor aufwärmten, zog es die russische Mannschaft vor sich auf einem nebenanliegenden Sportplatz direkt hinter einer Tribüne, die als Sichtschutz diente, aufzuwärmen und entzogen sich jedem Konatkt.
Eigentlich hatte ich mir vorgenommen Ilya Vorobjev anzusprechen und ihm zu dem Trainerposten zu beglückwünschen. Leider sendete die komplette Russische Mannschaft ein Signal „lasst uns in Ruhe“. Völlig versteinerte Blicke, Gesichter ohne Mimik, dazu passend, dass das geschlossene Trainerteam es nicht für nötig befunden hat den Finnen und auch den Tschechen zu ihren Siegen zu gratulieren. Man stürmte sofort nach Spielende in die Kabine. Erschreckend und auch unsportlich.
Als die Russen am Sonntag das Stadion verließen und abfuhren. Wurde von der tschechischen Security hektisch ein Flatterband vom Kabinenausgang bis zum Bus gespannt, sodass ja kein Fan an die „Red Maschine“ herankam. Lediglich zwei drei Spieler kamen vor an das Flatterband und gaben einige Autogramme und ließen sich auch fotografieren - vorwiegend mit russischen Fans. Der Rest ging ohne eines Blickes direkt zum Bus.
Russland – Schweden 1-2 Finnland – Tschechien 1-3
Russland – Finnland 1-2 Tschechien – Schweden 3-1
Finnland – Schweden 7-3 Tschechien – Russland 2-1
1. Tschechien 9 Punkte 2. Finnland 6 Punkte 3. Schweden 3 Punkte 4. Russland 0 Punkte
Wer nicht jeden Tag etwas für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern.
Zitat von quinney im Beitrag #52 Als die Russen am Sonntag das Stadion verließen und abfuhren. Wurde von der tschechischen Security hektisch ein Flatterband vom Kabinenausgang bis zum Bus gespannt, sodass ja kein Fan an die „Red Maschine“ herankam. Lediglich zwei drei Spieler kamen vor an das Flatterband und gaben einige Autogramme und ließen sich auch fotografieren - vorwiegend mit russischen Fans. Der Rest ging ohne eines Blickes direkt zum Bus.
Entspricht unserer Erfahrung bei bisherigen Länderspielen. Weniger mit den Mannschaften, mehr so mit den Fans.
Mit ALLEN ANDEREN lässt sich sowas von feiern...
Wenn die nicht in Eurem Hotel waren, seid froh. Dann gäbe es im Zweifel nur noch Brötchen, die mit einen Häppchen angebissen wurden und voll belegte Teller, die zu 80% entsorgt werden. Ich hab in Athen 2003 mal so ne Gruppe angeschwatzt. Kommentar: "Wir haben es doch bezahlt". Dafür gehört doch nur in die Fresse, oder...?
Ich schere wirklich nicht alle über einen Kamm und habe derzeit sogar einen russischen Auftraggeber, der sich grundsätzlich anders verhält. Sein Zweitname ist "bescheiden". Aber wenn man unterwegs ist - irgendwie fällt es schon auf.
Wir sind alle Eishockeyfans - außer Iserlohn und Russia...
Wenn ich jedem Arsch gefallen wollte, wäre ich ein Stuhl geworden!
Gut, es waren jetzt nicht so viele russische Fans vor Ort - vielleicht zwei Dutzend - diese waren aber ebenfalls völlig gechillt. Von zweien wurde ich sogar angesprochen und um ein Foto gebeten worden. Sie waren dann ganz überraschend, als wir ins Gespräch kamen, dass ich Deutscher bin und in Deutschland wohne. Klar, bin ja auch mit dem Trikot Tschechiens durch die Gegend gerannt Einer fragte sagte sogar, ob ich zur WM nach Dänemark fahre, denn dort könnten wir uns wieder treffen. Aber die WM fällt für mich aus.
Wer nicht jeden Tag etwas für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern.
Zitat von quinney im Beitrag #54Gut, es waren jetzt nicht so viele russische Fans vor Ort - vielleicht zwei Dutzend - diese waren aber ebenfalls völlig gechillt. Von zweien wurde ich sogar angesprochen und um ein Foto gebeten worden. Sie waren dann ganz überraschend, als wir ins Gespräch kamen, dass ich Deutscher bin und in Deutschland wohne. Klar, bin ja auch mit dem Trikot Tschechiens durch die Gegend gerannt Einer fragte sagte sogar, ob ich zur WM nach Dänemark fahre, denn dort könnten wir uns wieder treffen. Aber die WM fällt für mich aus.
Klar. Es gibt auch nette Russen. Ist doch keine Frage. Nicht jeder Russe heißt Putin.
Hab ich ja auch gesagt. Du mit Deiner (für mich grandiosen) Einstellung zu Ausländern, die mal gar nichts mit pauschalen Urteilen zu tun hat, weißt das zu 100%.
Ich habe einen Riesen Respekt vor Dir, was Du in der Tschechei - und ich spreche jetzt bewusst so großmütig - für die Völkerverständigung leistest, da können sich Merkelsche und ein paar andere ein paar Scheiben abschneiden. Von so Heinis wie Trump oder Putin fange ich gar nicht an. Aber so muss das sein. Völker müssen sich kennenlernen, dann mögen die sich auch. Klar, ist ein kleiner Schritt. Aber für mich eigentlich ein ganz großer.
Du hast irgendwann gesagt, das ist Dir alles peinlich, dass Du in Tschechien so gewürdigt wirst. QUATSCH!!! Die Würdigung gebührt Dir allemal. Genieße es. Feddisch.
Mach weiter so und bleib wie Du bist!!! Und Darmstadt steigt nicht ab. Allein für Dich wünsche ich mir das. Wenn in der 2. Liga meine Sympathien eher Richtung St. Pauli tendieren... Können ja auch beide drinbleiben.
Wenn ich jedem Arsch gefallen wollte, wäre ich ein Stuhl geworden!
Nicht nur in Kassel gibt es Probleme mit dem Dach! Auch Dukla Jihlava - dieses Jahr wieder aus der Extraliga abgestiegen - hat massive Probleme mit ihrem Dach. Bei einer Kontrolle wurde festgestellt, dass sich der Zustand in wenigen Monaten massiv verschlechtert hat. Bei der neuen Prüfung wurden Risse in den Schweißnähten festgestellt und das Stadion wurde gesperrt. Das Stadion wurde 1956 eröffnet. Man wird jetzt nach Aussage des stellv. Bürgermeisters zügig mit den Reparaturarbeiten beginnen.
Parallel dazu sucht Dukla aber schon nach Ausweichstandorten in anderen Städten, da nicht abzusehen wie lange das Stadion gesperrt bleibt.
Wer nicht jeden Tag etwas für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern.
Im Januar hatte ich ja schon einmal das Glück ein Interview für eine Zeitung in Chomutov geben zu dürfen. Mittlerweile ist ein weiteres Interview in Karlovy Vary veröffentlicht worden. Das Interview dort war ebenfalls ein voller Erfolg für den Verein. Einige Fans merkten an, dass der Verein mir doch bitte einen VIP-Status zu geben hätte. Der Verein müsse sich auf alle Fälle mir gegenüber irgendwie erkenntlich zeigen. Das hat mich sehr berührt, dabei habe ich nur das gesagt was ich für Tschechien und auch das Eishockey dort empfinde und was ich bisher erlebt habe. Ich habe daraufhin erwidert, dass mich diese Vorschläge sehr berühren und ich mich unglaublich darüber freue, aber ich natürlich keinen VIP-Status oder andere Vorzüge erhalten möchte, da ich ein ganz "normaler" Fan wie jeder andere auch sei. Gerade eben klingt die Post mit einem Einschreibebrief! Post aus Karlovy Vary. Enthalten in diesem Brief ist eine Dauerkarte ausgestellt auf meinen Namen, zwar nicht im VIP-Bereich im Stadion, aber immerhin im Mittelblock auf Höhe der Mittellinie mit perfekter Sicht auf das Eis. Das ist einfach unglaublich! Ich weiß gerade gar nicht was jetzt entgegen soll.
Wer nicht jeden Tag etwas für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern.
Die Eisbären Berlin haben eine Einladungsturnier in Pardubice gewonnen. Dabei hat man das KHL Team Admiral Wladiwostok 3-2 besiegt, das KHL Team Slovan Bratislava 4-0 und zum Schluss etwas glücklich, aber aufgrund der enormen Effizienz vor dem Tor, den Gastgeber Dynamo Pardubice 3-2 besiegt. Die beiden KHL Teams wurden dritter und vierter.
Wieder ein tolles Wochenende in Pardubice verbracht und wieder neue Fans von Dynamo getroffen. Allerdings ist das schon ein Wahnsinnsritt! 9 Stunden hin und 8,5 Stunden Zugfahrt zurück. Heute früh müde wie Sau, aber hat sich erneut gelohnt.
Wer nicht jeden Tag etwas für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern.
Am Samstag begann in Tschechien die Saison in der „Chance Liga“. Nachdem Karlovy Vary im letzten Jahr der Sprung von dort ins Oberhaus geglückt ist, sind die Favoriten in diesen Jahr vor allem Ceske Budejovice und auch Jihlava und Kladno sollten es bis ins PO-Halbfinale schaffen. Mit der Hoffnung darauf Jaromir Jagr spielen zu sehen wurde die Reise nach Kladno angetreten. Die Fahrt dahin war zeitlich sehr eng gesteckt. Es durfte bei den Zügen zu keiner Verspätung kommen, denn ansonsten wären wir zu spät zum Spiel in Kladno angekommen. Weiterhin war die Fahrt von Prag nach Kladno auch komplizierter als sonst, da wegen umfangreichen Gleisbauarbeiten kaum Züge von Prag nach Kladno fuhren und so natürlich auch keinen der in unser Zeitfenster gepasst hätte.
Die einzige Möglichkeit bestand darin mit der Metro in den Prager Außenbezirk Veleslavin zu fahren und von dort weiter mit dem Zug. Aufgrund des engen Zeitfensters habe ich Anfang letzter Woche schon Pavel aus Pardubice gebeten, ob er uns zu Spiel in Kladno begleiten würde und uns durch den Prager „Metro-Dschungel“ führen würde. Er meinte, wenn er Samstag nicht arbeiten muss, dann begleitet er uns. Am Mittwoch Nachmittag kam die erlösende Nachricht von Pavel, dass er nicht arbeiten muss und uns am Hauptbahnhof in Prag in Empfang nimmt. Zum Glück haben alle Zuganschlüsse bis Prag planmäßig funktioniert und so trafen wir Pavel pünktlich um 13:30 Uhr am Hauptbahnhof. Dieser hatte bis dahin schon alle Tickets besorgt, sodass wir diese nur noch an der Metrostation entwerten mussten. So kamen wir pünktlich um 15 Uhr im Hotel an und waren dann auch rechtzeitig zu Spielbeginn um 16 Uhr in der CEZ Arena in Kladno.
Jagr spielte nicht, aber er war erneut auf der Trainerbank tätig. Nach durchwachsenem ersten Drittel, in denen die Gäste aus Frydek-Mistek gefährlicher und auch besser geordnet auftraten ging es mit 0-0 in die erste Pause. Auffällig, bei den Gästen waren 2 Jugendspieler mit Gitter auf dem Eis. Diese wurden regelmäßig – auch bei Überzahl – eingesetzt und haben auch ordentlich ausgeteilt. Einer bekam sogar im dritten Drittel eine Spieldauer nachdem er einen Gegenspieler mit dem Ellbogen an den Kopf zu Boden checkte. LmaA dachte ich bewundert.
Ab dem zweiten Drittel übernahmen dann aber die Ritter aus Kladno immer mehr die Kontrolle über das Spiel und gewannen am Ende hochverdient mit 4-1. Überragend dabei Petr Vampola, der 1 Tor selbst erzielt und 2 Vorlagen gab. Bemerkenswert, dass es im gesamten Spiel nur ein einziges Icing gab und auch schon das enorme Tempo auf beiden Seiten. Bei Puckgewinn ging es blitzschnell nach vorne. Kladno zeigte dann ab dem zweiten Drittel auch noch eine ganze Reihe gelungener Kombinationen, in Anbetracht dessen das es erst der 1. Spieltag war. Auch Ceske Budejovice konnte sich mit 5-1 durchsetzen. Jihlava verpatzte nach dem Abstieg hingegen den Auftakt und unterlag auswärts in Prerov mit 4-5.
So führen Ceske Budejovice vor Kladno die Tabelle der Chance Liga an. Die Rückfahrt verlief dann auch wie geplant, aber unterm Strich sind 8,5 Stunden hin und 8,5 Stunden zurück, für 2,5 Stunden Eishockey schon crazy. Freund Pavel, zeigte sich wie immer sehr Gastfreundlich, bevor wir selbst handeln konnten, hatte er uns schon Getränke in der Pause besorgt. Auch verweigerte er, dass ich ihm die Zugfahrt erstatte. Wenigstens konnte ich ihm die Eintrittskarte, welche ich schon vorher Online organisiert bezahlen und so hatten wir einen schönen Tag. Nach dem Spiel verabschiedete sich Pavel Richtung Bahnhof, während wir noch etwas Essen gingen. Die Rückfahrt verlief dann am Sonntag auch planmäßig.
Die Chance Liga in Tschechien spielt nach dem 3. Spieltag noch leicht verrückt. So ist der Aufsteiger aus Poruba mit 8 Punkten Tabellenführer, unter anderem schlug man am 2. Spieltag zu Hause die Ritter aus Kladno mit 2-1 n.P. Budweis verlor am 2 Spieltag fett mit 0-7 in Jihlava. Das sind die einzigen Punkten die Jihlava nach 3 Spieltag eingefahren hat. Die Favoriten liegen auf folgenden Tabellenplätzen: Kladno auf 2 (7 Punkte), Budweis auf 5 (6 Punkte) und Jihlava auf 10 (3 Punkte).
Wer nicht jeden Tag etwas für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern.
Wieder ein interessantes Wochenende in Tschechien verbracht. Freitag früh ging es vom Hbf. Frankfurt über Nürnberg > Cheb nach Prag in den Stadtteil Liben wo die O2 Arena steht. Das Hotel Arena befindet sich nur einen Steinwurf von der Arena und auch nur etwas über 1 Kilometer vom Bahnhof Praha-Liben entfernt. Die O2 Arena ist natürlich schon ein richtiger Klotz, sehr beeindruckend. Interessanterweise sind die Sicherheitsvorkehrungen dort so hoch wie ich sie noch nie in Tschechien erlebt habe. Man musste wie am Flughafen durch einen Scanner gehen und vorher alle möglichen Gegenstände in eine Schale legen. Nach dem Durchschreiten des Scanners wurde man dann noch einmal per Hand abgescannt. Die Arena war den gegen den letztjährigen Halbfinalisten aus Hradec Kralove, die unter dem Namen Mountfield HK antreten, mit knapp 8.400 Zuschauern gut besucht. Prag, unter dem Trainer Uwe Krupp, gewann das Spiel 4-0. Allerdings entsprach dieses Ergebnis nicht dem tatsächlichen Spielverlauf. HK war das deutlich aktivere Team und war spielerisch auch besser. Da passte einfach schon viel mehr zusammen, allerdings hatte Sparta mit Machovsky einen überragenden Torhüter im Tor stehen. Sparta nutzte dazu noch seine Torgelegenheiten eiskalt aus.
Samstag früh ging es dann mit dem Zug weiter nach Chomutov, die gegen den Meister aus Brünn antreten mussten. Relativ schnell lagen die Piraten aus Chomutov mit 0-2 zurück, kämpften sich aber über das 2. Drittel mit dem 1-2 und im Schlussdrittel zum 2-2 Ausgleich und war weiter am Drücker. Eine dummer Strafzeit 11 Minuten vor Ende brachte eine Überzahl für Brünn, welche auch zum 2-3 genutzt wurde. Eine weitere Strafe kurz vor Ende brachte erneut eine Überzahl für Gäste, die sich auch diese Gelegenheit nicht entgehen ließen. So endete das Spiel 2-4.
Sonntag ging es dann zum Aufsteiger nach Karlovy Vary, die gegen Mlada Boleslav ihre Extraliga-Heimpremiere feierten. In einem Vogelwilden ersten Drittel mit Chancen auf beiden Seiten, gelang Energy Karlovy Vary, kurz vor Drittelende mit einem Doppelschlag eine 2-0 Führung. Am Ende wurde das Spiel mit 4-0 gewonnen. Mlada Boleslav auf dem Papier deutlich stärker als letztes Jahr, ließ trotz einer Schussbilanz von 37-23 viel vermissen, gerade in punkto Einsatz. Bei Karlovy Vary, neben dem Torhüter Filip Novotny, absolut überragend der mittlerweile 39 jährige Vaclav Skuhravy. Klar, er ist nicht mehr der schnellste, aber das war er noch nie, aber mit seinen 192cm und 108Kg ein echter Brecher, dazu mit einer sensationellen Übersicht, unglaublich sein Pass von der einen Ecke des Eises, aus der Drehung, zum Mitspieler auf die andere Seite, welcher völlig frei war, kurz vors Tor zog und zum 1-0 Abschloss. Das 3-0 erzielte er selbst in dem er einen Aufbaupass abblockte und seitlich allein vor das Tor fuhr und den Torhüter souverän ausspielte. Sein Handgelenksschuss ist noch immer unfassbar fest. Zwei Mal reagierte der Torhüter gar nicht, die Schüsse gingen leider knapp über das Tor. Seit der Saison 2002 spielt Skuhravy, mit Ausnahme von 2 Jahren, bei Karlovy Vary. Eine echte Identifikationsfigur und ein überragender Captain.
In Chomutov verfolgte ich das Spiel über 2. Drittel zusammen mit den drei tschechischen Kumpels in der Fankurve, übergab während des Spiels meine Dauerkarte und einen, der drei, der sich keine Dauerkarte leisten konnte. Dieser war völlig perplex und wollte die Karte erst nicht annehmen, anschließend zog er sofort los und spendierte mir ein Getränk. In Chomutov verfolgten knapp 4200 Zuschauer das Spiel und in Karlovy Vary waren es knapp 3900 Zuschauer.
Nach Spieltag 2 führt etwas überraschend Litvinov die Tabelle mit 6 Punkten zusammen, mit Meister Brünn, Vitkovice und Olomouc an. Am Ende stehen mit Trinec, Chomutov, Mlada Boleslav und Liberec vier Teams mit 0 Punkten. Liberec sogar noch ohne eigenes Tor.
In der Chance Liga führt nach Spieltag 4 noch immer der Aufsteiger aus Poruba mit 11 Punkten die Tabelle an. Gefolgt von Kladno (10) und Budweis (9). Absteiger Jihlava liegt mit 6 Punkten auf Platz 6.
Kommenden Sonntag geht’s früh nach Karlovy Vary, die spielen um 15:30 Uhr gegen Zlin, nach dem Spiel geht’s um 18:44 Uhr wieder zurück nach Frankfurt.
Wer nicht jeden Tag etwas für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern.
Karlovy Vary hat es am 5. Spieltag verpasst den zweiten Sieg einzufahren. Gegen den Tabellenführer aus Litvinov konnte man einen 3-1 Vorsprung nicht über die Zeit bringen. So verlor man am Ende mit 3-4 nach Verlängerung. Die Piraten aus Chomutov, die in meinen Augen ein Torwartproblem haben, kamen zu Hause mit 2-9 gegen den letztjährigen Hauptrundensieger Skoda Pilsen unter die Räder. Bei Sparta Prag herrscht auch nach 5 Spieltagen leichte Unruhe. Zum einem hätte man anstelle von Uwe Krupp viel lieber Pavel Gross verpflichtet, dieser hatte aber schon bei den Adlern unterschrieben, weiter sind einige Entscheidungen von Uwe Krupp schwer nachvollziehbar. So hatte er die Leistungsträger Kumstat, Pech und Forman im Spielen gegen Hradec Kralove komplett aus dem Kader gestrichen. Das Spiel ging mit 1-2 verloren. Im nächsten Spiel in Mlada Boleslav waren die drei wieder dabei und erzielten auch das einzige Tor bei der 1-3 Niederlage, aber standen auch gleichzeitig bei allen 3 Gegentreffern auf dem Eis.
Litvinov - im letzten Jahr fast abgestiegen - führt die Tabelle vor Hradec Kralove an, beide haben 14 Punkten. Auf Platz 3 etwas überraschend das Team aus Olomouc mit 10 Punkten. Am Ende befindet sich das Team aus Chomutov - noch punktlos, überraschend Vorletzter der letztjährige Finalist aus Trinec mit 3 Punkten und auf Platz 12 steht der Aufsteiger aus Karlovy Vary.
In der Chance Liga (2.Liga) führt nach 8 Spieltage das Team aus Prerov, punktgleich mit Motor Budweis die Tabelle an. Kladno liegt mit einem Zähler weniger auf Platz 5 und der Absteiger aus Jihlava liegt mit 14 Punkten - 4 weniger als die Tabellenführer auf Platz 7.
Jagr hat für Kladno noch nicht eingegriffen, der er nach eigener Aussage erst dann wieder aufs Eis geht wenn er 100% schmerzfrei ist. Inwieweit das bei einem 46-jährigen überhaupt noch der Fall sein kann, bleibt abzuwarten. Gleichzeitig kündigt er aber auch an - sofern es die Gesundheit zulässt - einige Spiele für Trinec in der Extraliga zu machen. Die Spielberechtigung dafür hat er jedenfalls.
Wer nicht jeden Tag etwas für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern.
Samstag früh zusammen mit Pavel die Reise nach Tschechien angetreten. Als wir nur noch wenige Meter von der Grenze zu Tschechien entfernt waren, meinte er: “my journey ends and yours starts.“ Sein Gesichtsausdruck dabei war schon traurig. In Cheb angekommen sind wir dann beide in den Express nach Pilsen eingestiegen. Leider musste die Strecke mittendrin mit einem Bustransfer über 3 Stationen hinweg zurückgelegt werden. Was zur Folge hatte, dass wir eine Verspätung von 25 Minuten in Pilsen hatten. Umsteigezeit dort war für mich aber nur 14 Minuten. Zum Glück wartet mein Anschlusszug, dennoch hätte ich ohne die Hilfe von Pavel den Zug nicht rechtzeitig erreicht. In Pilsen sind die Bahnsteige derart verwinkelt und unübersichtlich angeordnet, dass ich alleine den Umstieg nicht geschafft hätte, obwohl der Zug 12 Minuten gewartet hatte. Ganz besonders nett war, dass die Freundin von Pavel am Bahnsteig in Pilsen wartet und mir in einer Tüte ein Lunch-Paket, welche ich im vorbei rennen, entgegennahm. Meine Reise ging dann von Pilsen nach Pisek. Der IHC Pisek spielt in der 2. Liga (eigentlich ist das drittklassig) gegen den Tabellenführer aus Sumperk. Pisek selbst ist in einer anderen Divison Tabellendritter. Das Niveau dieser Liga, liegt doch sehr sehr deutlich unter dem der „Chance Liga“. Wahrscheinlich vergleichbar mit unserem Oberliganiveau. Die Gastgeber gewannen das Spiel mit 2-1.
Pisek selbst ist eine wunderschöne Kleinstadt mit ca. 30.000 Einwohner. Durch die Stadt fließt der Fluss Otava. Höhepunkt der Stadt ist ganz sicher die älteste Steinbrücke Tschechiens – älter als die Karlsbrücke in Prag – und die zweitälteste Mitteleuropas. Das Stadtzentrum besteht komplett aus Kopfsteinpflaster was sehr gemütlich, auch durch die umstehenden Gebäude, wirkt.
Zum Eishockey: In der Extraliga führt noch immer überraschend Litvinov die Tabelle an. Auf Platz 2 liegt das Team aus Hradec Kralove (Mountfield). Beide haben 20 Punkte wobei Litvinov ein Spiel weniger hat. Auf Platz 3 und 4 folgen Liberec und Pilsen. Am Ende befinden sich die Piraten aus Chomutov die noch gar keinen Punkt einfahren konnte. Vorletzer ist der Aufsteiger aus Karlovy Vary die immerhin schon 4 Punkte haben. Beide sind aber schon etwas abgeschlagen, denn der Drittletzte aus Mlada Boloeslav hat schon 9 Punkte auf dem Konto. Wie zu erwarten geht es für beide Teams ausschließlich darum sich über die Relegation in der Extraliga zu halten. Chomutov macht aktuell einen ziemlich desaströsen Eindruck und hat mit 35 Gegentoren bei nur 14 erzielten Treffern auch die schlechteste Tordifferenz – natürlich bei 0 Punkten nicht überraschend.
In der Chance Liga führt der Favorit aus Budweis die Tabelle mit 22 Punkten an. Auf Platz 2 und 3 liegen die Teams aus Prerov und Vsetin. Kladno lauert auf Position 4 und der Absteiger aus Jihlava auf Platz 7. Alles sehr eng zusammen, so hat der 10. Nur 5 Punkte Rückstand auf den 1.
Wer nicht jeden Tag etwas für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern.
Nachtrag: Sparta Prag verlor zu Hause mit 1-5 gegen den bis dahin Drittletzten aus Zlin. Was die ohnehin angespannte Situation von Uwe Krupp ganz sicher nicht verbessert.
Wer nicht jeden Tag etwas für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern.
Nach dem die Piraten aus Chomutov die ersten 8 Spielen verloren hatten und ohne Punkte am Ende der Tabelle standen, gab es einige Veränderungen im Kader. Mit Masi Marjamäki der 1 ½ Jahre bei Jokerit in der KHL spielte und dann in die schwedische 2 Liga abgegeben wurde, kam der erste Neuzugang. Anschliessend holte man noch Radek Duda, der auch ein Jahr in der DEL 2 in Freiburg spielte. Einer der provoziert und Leben in die Mannschaft bringt was bisher völlig fehlte. Und mit Tomas Svoboda hat man im Tausch einen weiteren Spieler in den Kader geholt. Gestern wurde dann mit Hannu Toivonen ein Goalie verpflichtet der Mitte der 2000er 60 Spiele in der NHL absolvierte und mit seinen 34 Jahren Ruhe ins Tor bringen soll. Die beiden bisherigen Goalies Lukes und Stezka sind mit ihren 22 bzw 21 Jahren schlicht etwas überfordert. Heißt beide sind zu jeder Zeit für einen Blackout gut. Geschenke, die den Piraten oft das Genick brachen. Einige Spieler wurden zum Kooperationspartner Kadan in die Chance Liga abgegeben.
Freitag gegen Mlada Boleslav zeigten vor allem Duda und Marjamäki das sind der Mannschaft helfen. Duda steuerte ein Tor und ein Assist bei und brachte das erhoffte Leben in die Mannschaft. Der Auftritt gegen Boleslav war zwar noch wackelig, aber man konnte das Spiel am Ende mit 3-2 gewinnen. Mlada Boleslav ein Team welches über gute Namen verfügt, aber bisher treten sie nicht als Team auf. Dazu hat man ein Torhüterproblem. Der Abgang vom überragenden Brandon Maxwell konnte nicht kompensiert werden.
Dem Heimsieg am Freitag gegen Mlada Boleslav (12. Tabellenplatz) folgte am Sonntag das nächste Heimspiel gegen den 11. der Tabelle aus Zlin. Dieses Spiel wurde ebenfalls nach einem 0-1 (katastrophaler Torwartfehler – Lukes hat den Bick gegen Nauheim nachgemacht – nur noch krasser der er den Puck schon unter Kontrolle hatte) mit 3-1 gewonnen. Im Stadion war schon eine gewisse Aufbruchsstimmung zu spüren. Mal schauen wie lange das Anhält und auch wie das finanziell auf die Reihe bekommt, da man letztes Jahr schon Probleme hatte.
Samstag war ich dann zwischen den beiden Spielen in Chomutov mal wieder in Usti nad Labem. Dieses Stadion fasziniert mich irgendwie. Außen neu verkleidet, aber innen den Charme eines alt – ehrwürdigen Stadions mit der urgemütlichen Kneipe unterhalb der Tribüne. Schade, dass das Team von Usti nad Labem wenig auf die Reihe bekommt und Tabellenletzer ist. In der Vorbereitung schlug man die Lausitzer Füchse noch mit 3-1 (ok, gegen Dresden verlor man 1-2) auch gegen Kladno gewann man noch mit 6-4. Klar, Vorbereitung ist Vorbereitung. Am Samstag war man dann im Punktspiel gegen Kladno – ohne Jagr – beim 4-8 absolut chancenlos. In der Extraliga zeichnet sich schon langsam ab, dass die Teams aus Chomutov, Karlovy Vary, Mlada Boleslav und Zlin, die 2 Teams ausspielen könnten, die am Ende gegen die Finalisten der Chance Liga antreten müssen. Evtl rutscht da noch Pardubice mit rein. Alle anderen Teams scheinen mir schlicht zu stark um mit nach unten reingezogen zu werden.
Aktuell auf den Plätzen: 11. Zlin 12 Punkte 12. Mlada Boleslav 9 Punkte 13. Karlovy Vary 7 Punkte 14. Chomutov 6 Punkte
In der Chance Liga führen mittlerweile die beiden Favoriten Ceske Budejovice und die Ritter aus Kladno die Tabelle an.
Wer nicht jeden Tag etwas für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern.
Prag hat die letzten beiden Spiele gewonnen. Zu Hause gegen Karlovy Vary mit 5-2 und in Trinec (9.) mit 5-4 n.P. Sparta liegt derzeit auf Platz 3. Man muss aber wissen, dass Sparta über den mit Abstand höchsten Etat der Liga verfügt und nichts anderes als der Titel erwartet wird. Die Mannschaft ist von den Spielern sehr sehr stark. Da kommt kein anderes Team ran. Auf dem Eis kommt diese Dominanz aber nicht so recht rüber.
Krupp war schon nach seiner Verpflichtung umstritten, da viele gerne Pavel Gross gehabt hätten, dieser hatte aber schon in Mannheim unterschrieben. Krupp hat dann zwischendurch selbst durch die Nicht-Nominierung einzelner Spieler und Umstellungen weiter Unruhe reingebracht. Grundsätzlich hält man in Tschechien relativ lang am Trainer fest. Eher tauscht man Spieler untereinander aus. Aber Sparta ist halt nicht irgendein Club. Vergleichbar mit Bayern bei uns im Fußball, in München wurden auch schon Trainer als Tabellenführer entlassen.
Wer nicht jeden Tag etwas für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern.
Sparta gewann Samstag in Litvinov mit 2-0 und heute wurde der Meister aus Brno in der O2 Arena mit 4-2 besiegt. Da Mountfield (Hradec Kralove) überraschend in Mlada Boleslav mit 4-1 verlor, übernimmt Sparta die Tabellenführung - punktgleich mit Moutfield. Litvinov ist mittlerweile auf Platz 6 abgerutscht. Am Tabellenende fand am Freitag das Spiel zwischen dem Letzten den Piraten aus Chomutov (6 -Punkte) und Energy Karlovy Vary statt. Karlovy Vary konnte das Heimspiel mit 6-3 gewinnen und heute lieferte man obendrein das perfekte Auswärtsspiel ab. Man gewann bei Dynamo Pardubice mit 7-1! Durch den dritten Sieg in Folge klettert man auf Platz 11 der Tabelle und zog an Pardubice und auch Mlada Boleslav vorbei. Freitag steht das Derby gegen Skoda Plzen in Karlovy Vayry auf dem Programm am Sonntag hat man noch ein Heimspiel gegen Olomouc. Diese beiden Spiele lass ich mir natürlich nicht entgehen und werde vor Ort sein. Die Piraten aus Chomutov verloren heute zu Hause mit 2-3 gegen Trinec. Der Siegtreffer für Trinec fiel wenige Sekunden vor Schluss in UZ und man bleibt bei 6 Punkten am Tabellenende stehen.
In der Chance Liga hat sich Motor Ceske Budejovice (35 Punkte) schon 4 Punkte Vorsprung vor Kladno erarbeitet. Dahinter folgt der Reordmeister der Extraliga Vsetin mit 30 Punkten, der wohl auch ein Wort mitreden möchte um wieder erstklassig spielen zu können.
Wer nicht jeden Tag etwas für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern.
Nach zuletzt 4 Pleiten in Folge, gekrönt durch das 1-7 zu Hause gegen Karlovy Vary, hat Dynamo Pardubice die Notbremse gezogen und den Trainerstab entlassen. Einer der neuen Co-Trainer ist Pavel Patera der letzte Saison noch in Kladno Cheftrainer war.
Kladno selbst hat gerade eine Verletzungsserie und war zuletzt nur noch in der Lage 3 Abwehrreihen und 3 Sturmreihen aufzubieten, durch den engen Spielplan (Mittwoch, Samstag, Montag, Mittwoch) bleibt das nicht in den Trikots stecken. Kladno konnte aus den letzten 4 Spielen nur 3 Punkte holen und musst den Kontakt zum Tabellenführer Budweis abreißen lassen - nun 8 Punkte Rückstand) und ist nun selbst hinter Vsetin auf Platz 3. Alles sehr eng zusammen, so beträgt der Abstand von Platz 3 zu Platz 8 gerade mal 3 Punkte.
Sparta Prag verlor unter der Woche zu Hause gegen Litvinov mit 1-2.
Wer nicht jeden Tag etwas für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern.
Mountfield hätte zu Hause mit einem Punkt gegen Pardubice die Tabellenführung übernehmen können! Denkste, Pardubice mit neuem Trainergespann gewann das Derby mit 6-4! Zwischenzeitlich war der Spielstand 1-6.
Der Tabellenletzte Chomutov gewann AUSWÄRTS in Olomouc mit 3-2! Damit hat man jetzt 9 Punkte liegt aber noch immer am Ende der Tabelle.
Karlovy Vary empfing zum Westderby Škoda Plzeň. Plzeň hätte durch die Niederlage von Mountfield selbst die Spitze übernehmen können, hätte man gewonnen! Hat man aber nicht. Plzeň zwar das spielerisch klar stärke Team, aber Karlovy Vary mit seinen jungen schnellen Spielern immer wieder durch Konter gefährlich. So erzielte man dann auch die Tore zwei und drei. Besonders nach der 2-1 Führung waren die Spieler von Plzeň aufgrund des Spielverlaufs sichtlich genervt und zogen die ein oder andere Strafe. So gewinnst du halt auch in Tschechien keine Spiele. Besonders stark auf Seiten von KV der Goalie Filip Novotný! So gewann KV das Spiel vor fast ausverkauften Rängen (5600) am Ende mit 3-1 und das unterm Strich nicht unverdient.
Besonders klasse die Aktion von Jakub Flek, der mir vor 2 Wochen über Social Media versprochen hatte, wenn ich denn wollte, ein Bild nach dem Spiel gegen Plzeň zusammen mit ihm zu machen. Erstaunlich das er noch daran dachte und so kam er auch nach Ende des Spiels kurz nach draussen um mir diese Möglichkeit zu geben. Natürlich habe ich ihn doch gleich noch auf mein Trikot mit seiner Rückennummer unterschreiben lassen. Witzigerweise hat Mama-Flek das Foto gemacht, welche sogar etwas deutsch könnte.
Mal wieder ein toller Abend in Tschechien!
Wer nicht jeden Tag etwas für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern.
Spiel 2 am Wochenende in Karlovy Vary! Sonntag wurden die Gäste vom HC Olomouc, welche auf Platz 7 der Tabelle standen, in der Realistic Arena empfangen. Erstaunlich welch ein Entwicklung die junge Mannschaft (Durchschnittsalter 25 Jahre) von Energy Karlovy Vary die letzten Wochen genommen hat. Wenn man dann noch bedenkt, dass es weniger als eine Handvoll Verstärkungen im Vergleich zur letzten Saison gab, ist es nochmals bemerkenswert. Das Spiel gegen Olomouc wurde mit 5-0 gewonnen. 4 Tore wurde durch exzellente Konter und eines in Überzahl erzielt. Die Mannschaft ist so unglaublich schnell nach vorne und benötigt aktuell kaum Chancen um Tore zu erzielen – gnadenlose Effizienz. Auch Defensiv lässt man sich nicht oder kaum aus der Position bringen und hat hinten mit Filip Novotny einen Torhüter ein überragender Form.
Gerade Novotny schwächelte zu Beginn der Aufstiegsrunde der letzten Saison und verlor dann auch seinen Stammplatz. Mittlerweile zeigt er wieder was er drauf hat. Das Spiel gegen Olomouc sollte das Spiel des Jakub Flek werden. 1 Tor selbst erzielt und 3 weitere herausragend aufgelegt. Auch beim Tor im Powerplay stand er auf dem Eis. Ich meinte später zu ihm: Vielleicht sollten wir nach jedem Spiel ein Bild zusammen machen ;-) Sollte Karlovy Vary die Form halbwegs stabilisieren, dann sollte man mit dem Abstieg nichts zu tun haben und das wäre ein großer Erfolg. Jetzt stehen zuerst einmal 4 Auswärtsspiele am Stück an. Mal schauen wie vielen Punkten man aus diesen Spielen herauskommt.
Samstag besuchte ich zum ersten Mal die „Löwen aus Most“, die Mostecti Lvi. Einen richtigen Fanshop besitzt der Verein der Drittklassig spielt nicht. Man kann einige kleine Souvenirs direkt am Ticketschalter erwerben. Natürlich hab ich mir den obligatorischen Puck gekauft. Schon vorher auf der Homepage hatte ich gefallen an den Trikots gefunden, wollte sie mir aber zuerst mal live vor Ort anschauen. In der Halle angekommen, fand ich das Trikot wirklich absolut schön. Ich also wieder zurück zur Kasse und gefragt, ob ich denn ein Trikot kaufen kann. Antwort war leider geht das nicht, aber ich wurde zu einer Frau gebracht, die wohl für die Souvenirs zuständig ist. Sie sagt mir leider das Gleiche. Trikots müssen vorbestellt werden und die Lieferzeit beträgt etwa 2 Monate. Ich meinte dann: Ok, ist zwar schade, aber wenn das so ist dann ist das halt nicht zu ändern. Darauf meinte die Frau dann, ich solle später noch einmal an den Ticketschalter kommen, sie versucht sich etwas zu überlegen und eine Lösung zu finden. Ähnliches hatte ich ja schon im letzten Jahr in Kadan erlebt.
Gespannt ging ich als in die Arena. Es waren wohl keine 10 Minuten vergangen als die Frau in der Arena auftauchte und in meine Richtung lief, in der Hand hatte sie ein Trikot der Mostecti Lvi! Sogar meine bevorzugte Farbe blau! Unglaublich berührt bedankte ich mich bei ihr. Das Spiel gewann dann auch noch Most mit 11-6 gegen Bilina vor 510 Zuschauern. Gestern Abend dann noch direkt nach dem Spiel in Karlovy Vary zum Bahnhof gehetzt um noch rechtzeitig den letzten Anschlusszug nach Deutschland um 18:44 Uhr über Cheb zu erreichen.
Sparta Prag gewann gestern Abend dann das Spitzenspiel gegen Mountfield HK nach 0-2 Rückstand durch drei Tore im Abschlussdrittel noch mit 3-2 und hat bei einem Spiel mehr, jetzt 3 Punkte Vorsprung auf den neuen Tabellenzweiten Liberec. Pardubice verlor 3-1 in Vitkovice und die Piraten aus Chomutov verloren beim Meister Brünn mit 1-3 und haben den Anschluss an die anderen Teams erst einnmal verloren, da auch Mlada Boloeslav in Litvinov mit 3-0 gewann. So hat man bereits 6 Punkte Rückstand auf den Vorletzten, eben Mlada Boleslav. Karlovy Vary hat mit jetzt 19 Punkten (Platz 11), aber den Kontakt zum Mittelfeld hergestellt. So hat man auf Platz 8 nur noch 2 Punkte Rückstand und hat nebenbei den drittbesten Sturm der Liga. Nur die beiden Topteams Sparta Prag und die weißen Tiger aus Liberec haben mehr Tore erzielt.
Wer nicht jeden Tag etwas für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern.
Gestern Abend stand der 15. Spieltag auf dem Programm. Der Spieltag verlief relativ normal. Litvinov verlor vielleicht etwas überraschend deutlich mit 2-5 in Zlin. Die Neuauflage des letztjährigen Halbfinals zwischen Pilsen und Brünn entschied der Meister aus Brünn mit 4-2 für sich. Die Piraten aus Chomutov verloren knapp in der Verlängerung zu Hause gegen das Top-Team von Mountfield HK mit 3-4. Etwas im freien Fall befindet sich der HC Olomouc der die vierte Niederlage in Folge einstecken musste und mittlerweile mit 20 Punkten auf Platz 11 abgerutscht ist.
Energy Karlovy gewann das wichtige Spiel in Mlada Boleslav mit 1-0. Der sechste Sieg in Folge. Damit ist man nun endgültig im Mittelfeld angekommen und belegt mit 22 Punkten Platz 10. Allerdings mit nur 2 Punkten Rückstand auf Platz 6. Interessant dabei ist, dass Karlovy Vary eine enorme Schusseffizienz hat. Man hat mit Abstand die wenigsten Schüsse aller Clubs abgegeben – über 40 weniger als der Vorletzte, aber 13,5% aller Schüsse finden den Weg ins Netz – Bestwert mit Abstand! Im Gegensatz dazu hat der HC Olomouc fast 200 Schüsse mehr abgefeuert und ist damit Spitzenreiter der Schussstatistik, hat aber nur eine Effizienz von 6,2%. Nicht die Anzahl der Schüsse, sondern die Qualität ist entscheidend.
Chomutov hat am Montag den Vertrag mit dem finnischen Torhüter Hannu Toivonen wieder aufgelöst, da dieser unter einer Darmerkrankung leidet und aufgrund dessen sich in seinem Körper verbotene Substanzen - durch Medizin - befinden. Beides macht einen Einsatz aktuell nicht möglich. So hat man Justin Peters verpflichtet, der letzte Saison bei den Kölner Haien zum Einsatz kam.
Wer nicht jeden Tag etwas für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern.
Liberec besiegte gestern die Piraten aus Chomutov - erstmals mit Justin Peters im Tor - knapp mit 2-1 und zog damit mit Punkten zu Sparta Prag auf. Dank des besseren Torverhältnis ist Liberec, bei einem Spiel weniger (16) als Sparta, mit 31 Punkten auf Platz 1. Auf Platz 3, ebenfalls mit 31 Punkten und der gleichen Anzahl an Spielen (17) punktgleich auf Platz 3 das Team von Mountfield HK. Mountfield gewann 4-2 gegen Zlin. Nach dem 3-2 Heimsieg gegen Mlada Boleslav liegt nun Vitkovice bei 29 Punkte (16 Spiele) und könnte theoretisch noch an Sparta und Mountfield vorbeiziehen.
Die Siegesserie von Karlovy Vary ging gestern Abend beim letztjährigen Finalisten Trinec mit 1-2 zu Ende. Vielleicht auch ganz gut so um nicht abzuheben. Insgesamt die Liga unglaublich ausgeglichen und spannend.
Morgen steht das Derby zwischen Chomutov und Litvinov an. Vielleicht ein kleiner Vorteil für Chomutov, da Litvinov aufgrund der TV-Übertragung heute Nachmittag noch gegen Pardubice ran muss. Der Roadtrip von Karlovy Vary führt die Mannschaft morgen zum Tabellennachbarn nach Zlin. Zlin ist auf Platz 9 (24 Punkte) und Karlovy Vary auf Platz 10 (22) Punkte. Es wäre klasse, wenn man hier wieder Punkte gen Westen mitnehmen könnte.
Wer nicht jeden Tag etwas für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern.
Die Schwächephase der Ritter aus Kladno hat mittlerweile Dukla Jihlava ausgenutzt. Dienstag bezwang mam die Ritter in eigener Halle knapp mit 2-1 und hat sich nach dem gestrigen Spieltag auf Platz 2 der Tabelle vorgeschoben. Kladno kam nach einem 0-2 Rückstand noch zu einem glücklichen 3-2 Sieg n.V. gegen Slavia Prag und belegt "nur" noch Platz 3. Die Mannschaft der Stunde mit aktuell 4 Siegen am Stück ist Dukla Jihlava.