Zitat von EHNSCHIRI-SCHELTE: Pavel Gross war nach dem bitteren Aus gegen Köln "geladen", das ist ihm nicht zu verdenken. Doch seine Pauschal-Kritik an den Schiedsrichter-Leistungen wollte er nicht als Entschuldigung verstanden wissen. Ihm ging es um Grundsätzliches. Und das fasste er auf der PK nach dem Spiel in folgende Worte: "Ich möchte etwas darüber sagen, wie die Spiele geleitet werden. Vor ein paar Jahren wurde die Null- Toleranz eingeführt, davon ist nichts geblieben. Vor allem Stochschlagen und Beinstellen werden nicht gepfiffen, obwohl das international üblich ist. Die Nationalmannschaft wird Probleme bekommen, weil die Spieler es aus der Liga anders kennen. Pat Cortina wird viel Arbeit haben, die Jungs umzustellen." Ein Wink mit dem Zaunpfahl für den neuen Bundestrainer.
Da ist was dran...
Viele Grüße Frank "Deutscher Kulturbeauftragter" (Danke Horst K. )
Das Beste ist wer nie verlor, im Kampf des Lebens den Humor (Bankinschrift irgendwo im Allgäu)
Hab mir mal einen alten Bericht von Neuwied ggn. Darmstadt angeschaut. Da kam es bei zu einer Situation ab 1:05, wo der Schiri das Tor nicht gibt wegen Behinderung des Torhüters.
Der Reporter sagt: "weil er Doroschenko die Sicht genommen hatte"
Kann mir bitte jemand die genaue Regelauslegung erklären? Die Sicht nehmen ist ja keine Behinderung mit 2 Minuten Strafe an sich. Hat der Schiri gepfiffen weil es vielleicht eine Berührung zwischen Spieler und Goalie gab?
Für mich sieht es so aus als wenn er rein fährt und den Torwart eine mitgibt, bzw seine Bewegung behindert ohne den Puck zu spielen. Somit eine korrekt gegebene Strafe wegen Behinderung
I. Befördert ein Spieler eines in gleicher oder höherer Anzahl an Spielern spielenden Teams den Puck in irgendeiner Weise (Stock, Hände, Schlittschuh, Körper) aus der eigenen Hälfte des Spielfeldes über die Icing-Linie des gegnerischen Teams – einschließlich über die Bande oder das Schutzglas – ohne das der Puck von irgendeinem Spieler beider Teams in der Angriffshälfte des Spielfeldes berührt wird, besteht ein Icing (Unerlaubter Weitschuss).
II. Unter dem Aspekt der Icing-Regel hat der Linienrichter zwei Entscheidungen zu treffen. Erstens muss er entscheiden, ob der aus der eigenen Hälfte beförderte Puck die Icing-Linie im Angriffsdrittel überqueren wird. Zweitens muss er entscheiden, ob ein verteidigender oder ein angreifender Feldspieler den Puck zuerst berühren wird.
III. Diese zweite Entscheidung muss spätestens in dem Moment getroffen werden, wenn der erste von diesen Feldspielern die Höhe der Anspielpunkte in der Endzone erreicht hat, sie kann auch früher getroffen werden. Die Schlittschuhe der Spieler bilden den entscheidenden Faktor.
IV. Wird der Puck so geschossen oder befördert, dass er entlang der Bande zurück in Richtung Spielfeldmitte gleitet, muss der Linienrichter entscheiden, welcher Feldspieler den Puck zuerst berühren wird. In diesem Fall sind nicht die Anspielpunkte in der Endzone sondern der Puck der bestimmende Faktor.
V. Besteht kein „Rennen“ um den Puck, wird auf Icing entschieden, sobald der Puck die Icing-Linie überquert hat.
VI. Ist das Rennen um den Puck zu eng, um bestimmen zu können, welcher Feldspieler den Puck zuerst berühren wird, ist auf Icing zu entscheiden.
VII. Wird in einer Icing-Situation das Spiel unterbrochen, müssen die Regeln über den vermeidbaren Körperkontakt streng durchgesetzt werden.
VIII. Wurde eine Icing-Situation ausgewunken, weil ein angreifender Feldspieler einen Vorteil in der Position zum Puck erlangte, müssen die Spieler die Regeln über den Körperkontakt befolgen.
Regel 66 – Icing the Puck/Game Specifics / Icing/Spezielle Fälle
Siehe auch Regel 204 – Icing und Torhüter
I. Im Sinne des Icings gehört die gesamte Rote Mittellinie zur Angriffshälfte des Spielfeldes. Hat der Feldspieler „die Linie erreicht“, darf er den Puck bis ans andere Ende des Spielfeldes schießen, ohne ein Icing zu verursachen.
II. „Die Linie erreichen“ heißt, dass der Spieler mit dem Puck an seinem Stock Kontakt mit der Mittelinie hat (nicht mit dem Schlittschuh).
III. Nur das Team, welches in Unterzahl spielt (es hat weniger Spieler auf dem Eis als der Gegner) darf den Puck aus der eigenen Hälfte über die verlängerte gegnerische Icing-Linie schießen, ohne ein Icing zu verursachen.
IV. Ob ein Team in Unterzahl ist oder nicht, wird in dem Moment bestimmt, in welchem der Puck den Stock des Spielers verlässt. Hat der Strafbankbetreuer die Tür der Strafbank mit Ablauf der Strafzeit geöffnet, aber der Spieler das Eis nicht betreten, gilt er als auf dem Eis, soweit es die Auslegung der Icing-Regel betrifft.
V. Ein Team wird nicht als in Unterzahl angesehen, wenn dessen Anzahl an Spielern auf dem Eis geringer ist, jedoch diese geringere Anzahl nicht aus Strafen resultiert.
VI. Trifft der Puck auf dem Weg ans andere Ende des Spielfeldes einen Spieloffiziellen, wird das Icing nicht aufgehoben. Wird aufgrund der Berührung durch einen Spieloffiziellen der Puck abgebremst und überquert nicht die Icing-Linie, ist das Icing aufgehoben.
VII. Wird auf Icing entschieden, erfolgt das nächste Anspiel auf demjenigen Anspielpunkt in der Endzone des sich verfehlenden Teams, der dem Ort, von welchem der Puck geschossen oder zuletzt berührt wurde, am nächsten liegt.
VIII. Haben die Linienrichter irrtümlich auf Icing entschieden, erfolgt das nächste Anspiel auf dem Anspielpunkt in der Mitte des Spielfeldes.
IX. Kommt es zu folgenden Situationen, wird nicht auf Icing entschieden:
1. Wenn der Puck direkt vom Anspiel ans andere Ende des Spielfeldes befördert wird;
2. Wenn nach Ansicht des Linienrichters ein Spieler des gegnerischen Teams den Puck spielen kann, bevor der Puck die Icing-Linie überquert (einschließlich gegnerischer Spieler die ihr Tempo verringern bzw. Tempo nur vortäuschen ohne jedoch einen ernsthaften Versuch zu unternehmen, den Puck zu erreichen, bevor er die Icing-Linie überquert.);
3. Wenn ein Spieler beim Spielerwechsel den Puck deshalb nicht spielt, weil er entweder eine Strafe wegen zu vieler Spieler auf dem Eis vermeiden will oder aus anderen Gründen;
4. Wenn der Puck auf dem Weg bis an die Icing-Linie einen Gegenspieler oder dessen Ausrüstung berührt;
5. Wenn der Torhüter ab Entstehen der Icingsituation seinen Torraum verlässt oder er sich außerhalb seines Torraumes in Richtung des Pucks bewegt;
6. Wenn der Puck den Torrahmen berührt und dann die Icing-Linie überquert.
Da ist es natürlich etwas genauer erklärt ;) Sehe ich das übrigens richtig, dass Richie Müller diese Regel in seinem Offensivspiel sehr zugute kommen wird?
Mal eine Regelfrage: Bei Icing ist es doch so, daß die Mannschaft die zur Zeit des Icings auf dem Feld war, das Bully mit den gleichen Spielern im eigenen Drittel spielen muß.
Wie ist es jetzt mit der Hybrid Icing Regel?
Hier vergeht mitunter mehr Zeit, bis gepfiffen wird. Gestern ist es mir mehrmals aufgefallen daß man zwischen Pass und Pfiff locker 1-2 Spieler wechseln könnte. Dürfen die dann schon beim Bully mitspielen oder ist da die Mannschaft gefragt, die zum Zeitpunkt des Passes auf dem Eis war?
Ein Wechsel ist untersagt ab dem Moment wo der Linesman den Arm hebt und Icing anzeigt. Sollte es aufgehoben werden wegen der Hybrid Icing Regel ist es natürlich wieder erlaubt.
Früher wurde abgepfiffen, wenn der Puck die Torauslinie überquert hat. Dann hat der Schiedsrichter die alte Truppe wieder von der Bank geholt und die neue auf die Bank geschickt.
Deshalb postiert sich der Linesman auch an der Bank, um die Wechsel zu überwachen.
Zitat von marco1985 im Beitrag #95Ein Wechsel ist untersagt ab dem Moment wo der Linesman den Arm hebt und Icing anzeigt.
Wo ich das hier wieder lese, ich absolut dafür, dass wenn bei angezeigtem Icing die verursachende Mannschaft noch versucht zu wechseln eine Bankstrafe wegen unsportlichem Verhalten aufgebrummt bekommt. So oft wie das vorkommt und sooft wie die Offiziellen dann nicht mehr wissen wer eigentlich auf dem Eis stand, ist einfach nur nervig.
Viele Grüße Frank "Deutscher Kulturbeauftragter" (Danke Horst K. )
Das Beste ist wer nie verlor, im Kampf des Lebens den Humor (Bankinschrift irgendwo im Allgäu)