Es ist einfach nicht zu fassen mit Iserlohn. Wir werden erneut „knapp und nach tollem Kampf unglücklich“ verlieren, diesmal in Köln. Aber da Augsburg auch in Berlin verlieren wird, bleibt noch ein Punkt Vorsprung vor dem Tabellenletzten- zumindest am Freitag.
Zitat von Gooner im Beitrag #45Damit sollten auch die letzten Zweifel ausgeräumt sein, gegen wen es die nächsten 8 Spiele geht.
Willst du damit sagen, dass Iserlohn nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben wird, und die Löwen und Augsburg es unter sich ausmachen werden?
Ich habe es zumindest schon seit Anfang Januar befürchtet und auch hier kundgetan. Natürlich ist der Abstand nicht der Rede wert aber wenn wir uns anschauen, was die Roosters seit Wochen und Wochen schon spielen, dann gehören die ehrlicherweise vielmehr ins gesicherte Mittelfeld als in den Abstiegskampf. Zumindest sehe ich sie sicherer im Kampf um Platz 10 als noch als ernste Konkurrenz für uns, da käme noch eher Nürnberg in Frage, aufgrund einiger Faktoren. Zu den Roosters habe ich heute auch nur noch die letzten Worte gefunden, da ich die letzte Resthoffnung auf die Länderspielpause hatte. Augsburg bleibt für mich bis zum Ende das A und O und wir sind - auch wenn weiterhin einige nur auf uns schauen wollen - auf andere Teams (die nicht unbedingt Köln, Bremerhaven, München oder Wolfsburg heissen) angewiesen. Das "Glück" brauchen wir jetzt einfach und zwar ab sofort. Das würde sich selbst mit 6 Punkten an diesem Wochenende nicht ändern.
Am besten treten die Löwen gar nicht mehr an und erklären den freiwilligen Gang in Liga zwei, augenscheinlich verlieren sie ja bis zum Ende der Saison jedes Spiel (wenn man das hier so liest)....
Ich für meinen Teil gebe sie noch nicht auf (dafür ist mein Ehrgeiz als Sportler zu groß) und werde die Löwen bis zum letzten Spieltag unterstützen! Natürlich rege auch ich mich häufig über ihre Leistungen auf und dennoch stehe ich immer zu 100 Prozent hinter meinem Team. Zusammen können wir es schaffen und auch vermeintlich "unschlagbare Gegner" schlagen. Vllt. tat uns die Pause gut und die Jungs konnten sich sammeln. Jetzt lasst uns gemeinsam Punkte holen und das Abstiegsgespenst nach Augsburg schicken.
Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat bereits verloren!!!
Zitat von Löwe81 im Beitrag #55Egal wie - es müssen jetzt Punkte her. Sonst heißt es bald nur noch darauf hoffen, dass Kassel es wieder nicht schafft.
Definitiv müssen Punkte her, egal gegen welchen Gegner. Die Pause hat Iserlohn am Ende nur ein Drittel lang aus dem Tritt gebracht und auf andere sollten wir uns nicht verlassen (das hat die letzten Wochen schon nicht geklappt). Da gibt es jetzt auch keine Ausreden mehr, von wegen gut gegen ein Playoff-Team gespielt aber knapp verloren, es zählen nur noch Punkte. Wenn auch knapp, haben wir es immer noch selbst in der Hand. Und die Chance gilt es jetzt zu nutzen. Meinen Support haben sie.
Zitat von Dr.Strafraum im Beitrag #59.... augenscheinlich verlieren sie ja bis zum Ende der Saison jedes Spiel (wenn man das hier so liest)....
Diese Einstellung bzw. nicht vorhandene Erwartungshaltung haben sie sich seit November schwer erarbeitet.
Ich persönlich habe ja die Hoffnung, dass an den freien Tagen Kraft getankt wurde. Wenn jetzt unser Coach noch auf das extrem wackelige Defensiv- Hockey verzichtet....
Nach dem Abziehen der Vereins- (und Fan-) Brille bleibt rein sachlich im momentanen Zustand nichts übrig, das einen Grund zum Optimismus bietet. Laut der verschiedenen Formtabellen (siehe https://www.flashscore.de/eishockey/deut...form/overall/30) sind die Löwen bei den - letzten 5 Spielen Tabellenletzter - letzten 10 Spielen Tabellenvorletzter - letzten 15 Spielen Tabellenletzter - letzten 20 Spielen Tabellenletzter - letzten 25 Spielen Tabellenletzter - letzten 30 Spielen Tabellenletzter
Man hat seit der Länderspielpause Anfang November, vom 19. bis 44. Spieltag in nur ZWEI Spielen mehr als drei Tore geschossen (und davon auch noch eins verloren). Dazu kommt noch, dass man augenscheinlich nicht in er Lage ist, defensiv stabil zu agieren und man jederzeit haarsträubende Abwehrfehler zu produzieren vermag. Das sind die statistischen Fakten und diese deuten bei Fortlaufen ganz klar auf DEL2 hin. Es müssen also definitiv Veränderungen auf dem Eis vorgenommen UND umgesetzt werden, sodass die Mannschaft trotz dieser Handicaps in die Lage versetzt wird, ein solches Eishockey spielen zu können (und zu dürfen), um Spiele wieder erfolgreich zu gestalten. Meiner Meinung nach geht das nur durch gruppentaktische Vorgaben, wie z.B. Vorchecken, intensiveres körperliches Spiel, Positionierung auf dem Eis, Reihenzusammensetzung, Spielzeiten oder meinetwegen auch das Stärken des (sozialen) Mannschaftsgefüges... Und das alles ist per Definition die Aufgabe des Trainerteams hier die am besten passende Lösung für einen gegebenen Kader zu finden, um daraus letztlich "kontinuierlich" punkterelevante Ergebnisse zu generieren. Dies hat ja im ersten Saisondrittel auch funktioniert. Und dann kann man auch mal trotz guten Spiels ohne Punkte dastehen. Aber frei nach Hermann Gerland ist eben immer Pech irgendwann als Unvermögen zu deklarieren! Hoffnung auf Veränderung habe ich schon auch (noch), aber wenn jetzt am Wochenende nicht ersichtlich wird, dass sich etwas auf dem Eis fortwährend geändert hat, weiß ich auch nicht, woher der Glaube an den Klassenerhalt kommen soll. Und in der aktuellen Situation geht es um rein gar nichts anderes!!! Und wenigstens diese Erkenntnis müssen wir endlich in JEDEM Spiel wiederfinden können, damit nicht schon vor Saisonende die sprichwörtlichen Lichter ausgehen. Iserlohn hat es vorgemacht (wobei ich nicht genau weiß, was die alles verändert haben)! Ansonsten sehe ich zur Zeit nur noch eine kleine Hoffnung darin, dass es Augsburg verkackt, da die anderen Teams einfach verlässlicher spielen und punkten ...
16.2.86 Eintracht Frankfurt - Preußen Berlin 16.4.04 Block E, Reihe 4, Platz 9 :-)
Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Hier werden mir zu viele Mutmaßungen geäußert und zu viel auf die anderen Standorte geschaut!
Ich bleibe dabei, die Löwen haben alles selbst in der Hand, ob sie absteigen oder nicht. Da muss ich nicht zu anderen schauen, sondern erstmal vor meiner eigenen Haustüre kehren. Das Spiel der Löwen muss physischer werden. So lange die Gegner uns physisch unter Druck setzt und die Löwen nicht dagegenhalten, wird man auch weiterhin keine Spiele gewinnen. Jeder Gegner, der uns physisch unter Druck gesetzt hat, machte uns große Probleme (Zweikampfverhalten ist hier das Stichwort).
Deshalb hoffe ich, dass diese acht Spiele bereits wie Playoffs gespielt werden. Nur dann kann ein Abstieg verhindert werden.
Zukunft: die Zeit, von der man spricht, wenn man in der Gegenwart mit einem Problem nicht fertig wird. (Walter Hesselbach) Ist man in kleinen Dingen nicht geduldig, bringt man die großen Vorhaben zum Scheitern. (Konfuzius)
Ist halt die Frage, ob diese Erkenntnis schon zu FDF durchgedrungen ist. Bislang scheint seine Devise ja Defensive, Defensive, Defensive und Strafzeitenvermeidung- also möglichst körperloses Spiel- zu sein.
@Reiner Zufall: Du fasst die Gründe, warum die Angst auch bei mir umgeht, gut zusammen. Aber letztendlich sind das auch nur "alte" Zahlen und wir haben trotzdem in jedem Spiel selbst die Chance, trotzdem Punkte zu holen. Ausreden gibt es keine mehr.
Das stimmt, ich wollte mich aber auch auf den zuvor in Beiträgen geäußerten Optimismus (bzw. polemischen Pessimismus;-) beziehen, den ich nur dann teilen kann, sofern sich tatsächlich in den restlichen Spielen durchgängig das Gesicht der Mannschaft ändert. Und es wäre mir ein unendliches Vergnügen, sofern dies die Adler am Sonntag in voller Breitseite "genießen" dürften ... :-))
16.2.86 Eintracht Frankfurt - Preußen Berlin 16.4.04 Block E, Reihe 4, Platz 9 :-)
Zitat von Bulldogge im Beitrag #65Ist halt die Frage, ob diese Erkenntnis schon zu FDF durchgedrungen ist. Bislang scheint seine Devise ja Defensive, Defensive, Defensive und Strafzeitenvermeidung- also möglichst körperloses Spiel- zu sein.
Eine körperliche Spielweise zieht keine direkten Strafen nach sich. Auch eine defensivere Spielweise ist für mich kein Argument, dass man auch mit seinem Körper einen Gegenspieler vom Puck trennen kann. Aber wenn ich nicht mal in die Zweikämpfe gehe und nur glaube, dass ich mit Zonenverteidigung den Puck zurückgewinnen kann, dann wird es ein verdammt schwerer und langer Weg. Auch ich finde die etwas defensivere Spielweise richtig, um den Druck vom Sturm zu nehmen. Dass unsere Scoring-Reihen seit Wochen nicht mehr treffen, hat viele Gründe (bestimmt was für den Saisonrückblick), aber dann musst du Entlastung schaffen. Mit körperbetonten und lauffreudigem Spiel die Räume eng machen, sich anbieten und dadurch auch mehr Puckbesitz erarbeiten. Dann kommen die Chancen und die Tore von ganz alleine wieder.
Zukunft: die Zeit, von der man spricht, wenn man in der Gegenwart mit einem Problem nicht fertig wird. (Walter Hesselbach) Ist man in kleinen Dingen nicht geduldig, bringt man die großen Vorhaben zum Scheitern. (Konfuzius)
Zitat von DyoneDark im Beitrag #68 Auch ich finde die etwas defensivere Spielweise richtig, um den Druck vom Sturm zu nehmen. Dass unsere Scoring-Reihen seit Wochen nicht mehr treffen, hat viele Gründe
Einer dieser Gründe könnte sein, dass unsere Stürmer so stark in die Defensive eingebunden sind, dass sie offensiv kaum noch stattfinden. Erstens aus taktischen Gründen, weil sie dadurch eben nicht mehr so häufig vor das gegnerische Tor kommen, zweites weil ihnen aufgrund der intensiven Defensivarbeit mit zunehmender Spielzeit die Körner fehlen.
Rowney ist ein super mannschaftsdienlicher Spieler, ist in Überzahl und Unterzahl auf dem Eis, nimmt von allen Löwen-Spielern die meisten Bullys und hat von allen Stürmern die meiste Eiszeit. Es kommt mir so vor, als wäre er unser wichtigster Spieler für die Defensive. Auf der anderen Seite hat er aber seit 12 Spielen kein Tor mehr geschossen und seit 7 Spielen nicht mehr gepunktet.
Bokk wird dafür gelobt, dass er viel mehr mit nach hinten arbeitet als letzte Saison. Seine vormals mangelnde Defensivarbeit hat ihm ja scheinbar letztes Jahr die WM-Teilnahme gekostet. Nur ist er in dieser Saison offensiv nur noch ein Schatten seiner selbst.
Ich zitiere aus der EHN vom Montag:
ZitatFür einen erfolgreichen Ligaendspurt werden die Löwen vor allem defensiv diszipliniert spielen müssen. Die Statistik zeigt, dass sie fast nur dann eine Siegeschance haben, wenn sie maximal zwei Gegentore bekommen. Zudem dürfen sich Schlüsselspieler, wie Carter Rowney oder Cameron Brace in der Offensive nicht weiter verstecken, sondern müssen vorangehen und für Torgefahr sorgen.
Das trifft es mMn ganz gut. Rowney muss jetzt nicht nur defensiv gut arbeiten, sondern auch offensiv vorangehen und ein Spiel auch mal mit einer genialen Einzelaktion entscheiden. Die Qualität dazu hat er doch!
Zitat von DyoneDark im Beitrag #68 Auch ich finde die etwas defensivere Spielweise richtig, um den Druck vom Sturm zu nehmen. Dass unsere Scoring-Reihen seit Wochen nicht mehr treffen, hat viele Gründe (bestimmt was für den Saisonrückblick), aber dann musst du Entlastung schaffen. Mit körperbetonten und lauffreudigem Spiel die Räume eng machen, sich anbieten und dadurch auch mehr Puckbesitz erarbeiten. Dann kommen die Chancen und die Tore von ganz alleine wieder.
Als wir offensiver gespielt haben wurde getroffen und wir haben mehrheitlich die Spiele gewonnen, wer defensiv spielt läd den Gegner ein das Spiel zu dominieren und dann bist du immer in der Defensive. Bist du in der Defensive agiert man und läuft dem Puck hinterher was schneller Strafen nach zieht weil du eben erst dann reagieren kannst wenn der Gegner bestimmt hat was er machen wird. Vom einstigen zweitbesten Sturm ist wenig übrig geblieben. Wir sind besser offensiv wie defensiv aber so hat jeder seine Meinung. Puckbesitz wenn man defensiv spielt ? Das ist schon eher ein Widerspruch in sich.
Ich sehe das anders. In den ersten 15 Spielen haben wir 409 Mal aufs Tor geschossen und davon 53 Tore gemacht (12,96 %, ligenbestwert). In den letzten 15 Spielen wurde 386 mal aufs Tor geschossen und davon nur 30 Tore gemacht (7,77; Platz 13). Es waren also 23 Schüsse in 15 Spielen weniger, die man aufs Tor geschossen hat. Es wurden aber auch 23 Tore weniger gemacht. Für mich bedeutet das, dass offensiv die Chancen, die man hat, nicht genutzt werden. Wir schießen also nicht wirklich weniger aufs Tor, aber unsere Stürmer machen einfach keine Tore mehr. Eine weitere Statistik die das untermauert, sind Expected Goals (erzielte Tore werden mit zu erwartenden Toren verglichen). In den ersten 15 Spielen sind ca. 10 Tore mehr geschossen worden, als erwartet werden konnte. In den letzten 15 Spielen wurden 7 Tore weniger geschossen haben als erwartet werden konnte.
Übrigens haben wir 464 Torschüsse in den ersten 15 Spielen zugelassen (49 Tore, 89,44%), in den letzten 15 Spielen 434 Torschüsse (46 Tore, 89,40). Hier ist für mich kein signifikanter Unterschied zu erkennen, dass man devensiver agiert hat.
Aus meiner Sicht ist der offensive Output zu gering, um die engen Spiele gewinnen zu können. Leider konnte ich keine Statistiken über Zweikämpfe finden, aber ich glaube, dass wir gerade an der Bande zu oft verlieren und somit uns selbst Probleme bereiten.
Zukunft: die Zeit, von der man spricht, wenn man in der Gegenwart mit einem Problem nicht fertig wird. (Walter Hesselbach) Ist man in kleinen Dingen nicht geduldig, bringt man die großen Vorhaben zum Scheitern. (Konfuzius)
Wir haben auch gegen Nürnberg Torschüsse gehabt aber da war da nichts dabei was sich gefährlich anfühlte. Unsere beste Offensivkraft entsteht im letzten Drittel bei Empty Net. Wir haben die ganze Saison über kaum in der Defensive geglänzt, einer der das leidgeprüft bestätigen wird wäre Cannata. Iserlohn gewinnt seine Spiele nicht weil sie sich hinten reinstellen. Auch Nürnberg hat sich bei uns nicht mit Defensive hervorgetan, den Gegner unter Druck setzen ist die beste Verteidigung und wir hätten auch die Leute die das könnten. Mit gebremsten Schaum wird das enorm schwer werden, von Platz 4 bis Platz 8 sind 5 Punkte unterschied und aus der Region haben wir vier Gegner - Köln, Manheim, München, Ingolstadt. Die werden uns sicher nichts schenken und rein defensiv kann man vielleicht Ingolstadt bändigen weil die am wenigsten davon Tore machen, gegen die anderen wirst du schon mehr als 2 x treffen müssen. Zuhause Augsburg und Iserlohn müssen ohnehin gewonnen werden, bleiben noch Straubing und Düsseldorf und da kann man gegen Straubing vielleicht mehr auf Defensive setzen. Gegen Köln und Manheim sehe ich realistische Chancen wenn man denen auch Zunder gibt, laufen wir hinterher wird man Probleme bekommen, trotz deren Verunsicherungen.
Iserlohn gewinnt die Spiele, weli sie ihre Chancen nutzen (ca. 12% Quote aus den letzten 15 Spielen). Wenn du die Dinger vorne nicht machst, kannst du kein Spiel gewinnen. Und wenn du ohne Puck nicht richtig arbeitest, kannst du genauso kein Spiel gewinnen. Unser Problem liegt nicht darin, dass wir mit dem Puck Chancen generieren. In den letzten 15 Spielen kamen über 30% der Torschüsse aus dem Slot, aber es wurden nur ca. 15% der Tore aus dem Slot gemacht. Das Verhältnis passt einfach nicht zusammen. Das meine ich mit offensiven Output. Dieser ist zu gering.
Um das zu kompensieren, muss geschaut werden, was schneller besser gemacht werden kann. Dazu zählt eine stabilere Defensivarbeit, die aber bisher nicht vorhanden ist. Diese beginnt übrigens mit dem Puckverlust und endet mit dem Puckgewinn. Und genau hier sehe ich die größere Baustelle, die man in der Kürze der Zeit verbessern könnte. Mit mehr Einsatz und mehr physischer Präsenz kann man dem Gegner, auch wenn man spielerisch unterlegen ist, den Schneid abkaufen. Und das will ich von den Löwen sehen. Harte ehrlich Arbeit mit dem Körper eng am Gegenspieler. Ein Forecheck mit einem oder sogar zwei Spielern muss richtig getimt sein. Selbst München, die das letztes Jahr perfekt gespielt haben, konnte das dieses Jahr nicht mehr umsetzen. Kleinste Lücken in der Bewegung lassen sich nicht mehr so schnell schließen und der Gegner kommt somit mindestens leichter in das Angriffsdrittel, wenn nicht sogar zu eine sehr gute Chance.
Ich glaube, dass wir uns durch harte Arbeit wieder unsere Leichtigkeit zurückholen müssen. Bokk und Napravnik haben es vorgemacht und sind in den letzten Spielen minimal besser im Spiel, aber es muss von den ersten 6 Stürmern einfach mehr kommen.
Was willst du denn sehen, also welches System? Ich finde das System gut, dass man an der gegnerischen blauen Linie die neutrale Zone so eng wie möglich macht, um nur Dump'nChase zu ermöglichen. Aber dann muss ich danach den Zweikampf gewinnen und mich auch wieder für einen Pass anbieten. Wenn es sein muss auch tief im eigenen Drittel.
Zukunft: die Zeit, von der man spricht, wenn man in der Gegenwart mit einem Problem nicht fertig wird. (Walter Hesselbach) Ist man in kleinen Dingen nicht geduldig, bringt man die großen Vorhaben zum Scheitern. (Konfuzius)
Die Physische Komponente scheint doch gewollt herausgenommen worden zu sein, jedenfalls spielen wir kaum noch so. Glaubst du ernstlich das die Spieler das von selbst gemacht haben ? Cramarossa, Nehring, Burns, Breitkreuz sind mit diesem Spielstil völlig wertlos und wenn du in der Abwehr so wie wir den Raum verteidigst gewinnst du auch keinen Zweikampf an der Bande. Wir sollten das spielen was wir können, mit den Fehlern die das mit sich bringt aber nur dann sind wir auch fähig die Spiele zu gewinnen. Das was die Mannschaft kann wurde verzweifelt versucht umzustricken um ein taktisches Eishockey zu spielen, leider stand die Mannschaft aber vor dem Trainer fest dessen Philosophie nicht zum Team passte. Selbst Mannheim was ja wohl unbestritten die bessere Mannschaft hat eiert seit Saisonstart durch die Gegend weil auch dort ein jung geprägt skandinavisches System tragen sollte.
Es ist wohl kaum Zufall dass die beiden Mannschaften mit den jüngsten Trainern eine schwierige Saison durchlaufen, beide Trainer sind gescheitert und beide Manschaften stecken im Sumpf fest. Beide sind hinten weder Sattelfest noch vorne die Krönung gewesen, ist das alles nur Zufall ? Man hat versucht einen Systemwechsel zu vollziehen und ist damit gescheitert, jetzt versucht man die Saison zu retten. Natürlich ist es einfach den Spielern die Schuld zuzuschieben denn die stehen ja auf dem Eis aber wenn dein Kopf mit Sachen beschäftigt ist um neue Vorgaben zu erfüllen geht das zu lasten deines Könnens. Ein Spieler der körperlich in den Zweikampf geht soll jetzt den Raum sichern, der verliert nicht nur seine Robustheit sondern auch sein Zweikampfverhalten und wird dadurch auch Verunsichert. Ein Stoßstürmer der darauf lauert einen schnellen Konter zu fahren wird ausgebremst wenn er defensiv first als Status leben soll.
Wir erhalten wesentlich mehr Kontertore wie wir selbst erzielen, wir haben auch kaum noch wirksame UZ-Aktionen nach vorne weil wir damit beschäftigt sind defensiv zu denken und agieren. Das produziert aber auch Fehler und Nervosität, viele unserer Gegentore erhalten wir nicht weil uns die Gegner eingeschnürt haben oder an die Wand gespielt haben. Die meisten Gegentore resultieren aus eigenen Fehlern, billigen Puckverlusten und nervösen Aktionen weil man vor lauter Angst Fehler zu machen schnell den Puck wieder los werden möchte. Den größten Faux pas hat man sich geleistet in dem man die Spieler öffentlich angezählt und sanktioniert hat, daran hapert bei uns die Marie. Selbst so ein gestandener Spieler wie Rowney ist nicht mehr er selbst, ich glaube an seiner Person kann man sehr gut erkennen das die Spieler ein Kopfproblem haben.
Wie dem auch sei, es geht auch nicht darum wer Recht hat oder wessen Auffassung die richtige ist, es geht darum die Klasse zu halten. Ich glaube das wünscht sich jeder hier.
Wir hatten die ganze Saison noch kein physisches Spiel. Am Anfang der Saison war das noch kein Problem, da alle noch nicht mit der Intensität gespielt haben. Mit dem Fortlaufen der Saison ist die Intensität und die körperliche Spielweise bei den anderen Teams angestiegen, bei uns jedoch nicht. Man hat nie verordnet, nicht physisch zu spielen. Woher kannst du das ableiten? Was kann in deinen Augen unsere Mannschaft dann besser, als die anderen? Ein gutes Passspiel ist es in meinen Augen nicht und technisch versierte Spieler tauchen im Moment viel zu viel unter, um einen Unterschied auszumachen.
Alter der Trainer hat nichts mit Können zu tun. Wenn man das so sieht, dann gibt es immer einen jüngsten Trainer, auch wenn alle über 60 Jahre alt sind. Und ich sehe Tillikainen auch nicht als gescheitert an, sondern das Problem ist und bleibt noch immer, dass wir Spieler haben, die nicht bereit sind, den letzten Schritt zu gehen. Aber ich habe bereits schon mal gesagt, dass ist ein Thema für den Saisonrückblick und bringt die Mannschaft nicht weiter. Auch in Düsseldorf gibt es bedeutend andere Probleme als den Head Coach. Die haben seit Anfang an der Saison das Problem, dass ihnen immer wieder durch langfristige Verletzungen wichtige Schlüsselspieler weggebrochen sind.
Kannst du das statistisch belegen, dass wir mehr Kontertore kassieren? Was sind für dich Kontertore? Ich kann mich nicht erinnern, dass die Löwen viele Break-Away-Situation zugelassen haben. Ein 2 auf 1 oder ein 3 auf 2 haben wir oft durch einen unnötigen Puckverlust verursacht als aus einer offensivere oder defensiveren Spielweise heraus. Und wenn deine These stimmen sollte, dann muss ich doch erst recht wesentlich kompakter in der neutralen Zone stehen und vor allem schauen, dass ich die Zweikämpfe an der Bande gewinne. Wenn ich Konteranfällig bin, kann ich nicht noch mit zwei Spielern forechecken.
Was das Anzählen der Spieler mit dem Spielsystem zu tun hat, erschließt sich mir leider nicht.
Ich möchte auch kein Recht haben. Ich möchte nur aufzeigen, dass das subjektive Gefühl - und das habe ich auch viel zu oft - manchmal zu Trugschlüssen verleitet. Wir spielen an sich ein im System minimal defensiveres Eishockey, da wir definitiv uns etwas überlegen mussten, um die Gegner wieder einfacher und schneller vom Puck zu trennen. Wir haben aktuell nicht die Chancenverwertung der anderen Teams also müssen wir das mit anderen Mittel kompensieren. Wir werden heute in Teilen die Wahrheit auf dem Eis sehen. Ich bin gespannt, ob alle Spieler endlich das Eishockey arbeiten und den Kampf annehmen.
Zukunft: die Zeit, von der man spricht, wenn man in der Gegenwart mit einem Problem nicht fertig wird. (Walter Hesselbach) Ist man in kleinen Dingen nicht geduldig, bringt man die großen Vorhaben zum Scheitern. (Konfuzius)