Ich könnte mir schon vorstellen, dass die GF bei einem Abstieg zumindest ins Grübeln kommen könnten, ob es noch Sinn macht und wenn ja, wie es gestemmt werden soll.
Da sehe ich nicht mal den Abstieg als solchen als Problem, sondern das Drumherum um den Hallenneubau.
Wenn du Argumente für eine neue Halle vorlegen willst, musst du in der höchsten Klasse spielen. Bei einem Abstieg würde eine neue Halle noch weiter nach hinten geschoben werden als so schon.
Darüberhinaus wird der aktuelle Standort durch Schwimmbad und eventuell der europäischen Schule immer unattraktiver. Ich denke da beispielsweise nur an die wegfallenden Parkplätze.
Meiner Meinung nach wird demnach nicht der Abstieg als solcher zum Problem, sondern die dann für die Politik noch weniger vorhandene Notwendigkeit für eine neue Halle. Dies könnte für die GF ein ermüdendes Szenario sein, in das sie keine Kraft und Geld mehr investieren wollen.
"Dass im Fall eines Nichtgelingens in Frankfurt wie anderweitig berichtet die Lichter ausgehen könnten, ist im Übrigen mitnichten richtig. Tatsächlich wäre der Verein selbst dann wirtschaftlich wohl sogar besser aufgestellt als in vorangegangenen Zweitligajahren und die große Herausforderung eher die sportliche, in kurzer Frist eine halbwegs schlagkräftige Mannschaft zusammenzustellen."
Auch wenn ich mich wieder unbeliebt mache, sage ich erneut etwas zum Thema Hallenbau, was viele nicht mehr hören können/wollen, aber es ist meine Überzeugung: Seit Mike Josef als Sportdezernent die Pläne für einen evtl. Bau am Stadion gesehen hat, treibt er die Sache voran. Auch als OB hat er, früher selbst recht guter Fußballer beim SSV Ulm und absoluter Sportfan über den Fußball hinaus, der das aber (still) lebt und nicht aufsetzt wie sein idiotischer Vorgänger, den bau der Mufu fest im Blick. Und er hat es weiterhin, auch wenn die Skyliners abgestiegen sind und es gerade nicht danach aussieht, als kämen sie gleich wieder hoch. Da die Halle frühestens in ca. 5 Jahren steht, alles andere ist unrealistisch, kann man sie heute nicht von sportlichen Erfolgen/Misserfolgen abhängig machen. Das weiß Josef und ich vertraue ihm, weil er für mich ein absolut bemühter und vertrauenswürdiger Politiker ist.
Trotzdem gibt es gerade beim Verkehr viele offene Fragen und das Thema bleibt komplex - und einer alleine entscheidet (zum Glück) weder in Deutschland noch in Hessen oder Frankfurt etwas alleine. Aber ein evtl. Abstieg jetzt würde das Projekt nicht zunichte machen und unsere Gesellschafter müssen das einkalkuliert haben. Mich überrascht seit eineinhalb Jahren eher, dass die Fans es weitgehend nicht einkalkuliert haben. Aber das ist die leider bei vielen vorherrschende Arroganz, wo auch immer diese nach den vergangenen 40 Jahren Frankfurter Eishockey herkommt...
Ein "absolut bemühter" Politer klingt aber nach dem unfreiwillig so ziemlich schlimmsten Urteil. Stets bemüht.......
Allerdings glaube ich auch, dass ein Abstieg das Projekt kaum beeinflussen würde, denn zum einen ist die Unterstützung für Eishockey in Frankfurt ohnehin sicher kein wesentlicher Antreiber eines solchen Projektes, zum Anderen ist das Projekt ohnehin aktuell kaum präsent und mit weit mehr Fragen als Antworten verbunden.