- Joe Cannata (27 Spiele; 2,95 GTS; 89,75%) Im Allgemeinen muss ich sagen, dass die Torhüter, aufgrund der zum Teil vogelwilden Defensivleistung des gesamten Teams, schwierig(er) zu beurteilen sind. Jedoch sind Zahlen unter 90% oder knapp 3 Gegentore pro Spiel einfach nicht gut genug für die DEL. Cannata hat es nur selten geschafft, trotz seiner ruhigen Spielweise, der Mannschaft Ruhe zu vermitteln. Noch seltener hat er es geschafft, mal einen Big Save zu landen. Mir fällt da spontan eigentlich nur der Save kurz vor Schluss beim Sieg in Wolfsburg ein. Irgendwie kam er nie wirklich in Frankfurt an.
- Marvin Cüpper (11 Spiele; 3,47 GTS; 88,89%) Ganz ehrlich, ich habe mehr erwartet und auch erhofft. Die Zahlen sprechen für sich, auch 2 Siege aus 11 Einsätzen sind alles andere als gut. Auf der Position kann man sich definitiv verbessern.
- Julius Hudacek (16 Spiele; 2,64 GTS; 91,3%) Nach seinen ersten Einsätzen für die Löwen dachte ich so, krass ist der beweglich. Das resultierte natürlich auch auf der vorherigen Spielweise Cannatas. Ich würde behaupten, dass uns Hudacek mit den Klassenerhalt gesichert hat. Gerade zu Beginn hat er richtig stark gehalten. Aber auch ihm unterliefen dann im Verlauf teils blöde Fehler und es fielen unglückliche Gegentore. Würde mich freuen, wenn er bleibt, denke aber, dass er seine Pausen braucht und wir deswegen einen wirklich starken Backup. Das Duo Hudacek/Weitzmann hätte beispielsweise was. Seine Ausflüge lassen einem oftmals den Atem kurz anhalten, aber grundsätzlich ein starker Rückhalt.
Die Verteidiger
- Reid McNeill (48 Spiele; 2T; 3V; -6) Unser Kapitän ist für mich der Mann der Saison. Als einer der wenigen ging er auch in der schlimmsten Phase vorweg. Auf und abseits des Eises. Hinten meist kompromisslos, nach vorne spielerisch limitiert. Dafür gibt es ja dann andere. Hat den Löwen im Herzen.
- Simon Gnyp (36 Spiele; 0T; 1V; -11) Er hat gute Ansätze gezeigt und gegen Ende der Saison mit Wirt ein solides Pärchen gebildet. Das Talent ist da. War, denke ich, für die jungen Verteidiger eine schwierige Saison, da die anderen Spieler mehr mit sich selbst zu hatten als die jungen Spieler zu führen.
- Markus Lauridsen (16 Spiele; 2T; 4V; -1) Hatte einen super Einstand und auch danach grundsolide. Wenn dir so ein Typ Spieler im Spiel nicht auffällt, hat er wohl alles richtig gemacht. Gutes Upgrade zu Blood, weil schneller, schlittschuhläuferisch Top und mit weniger blöden Strafen (genau genommen hatte er nur eine 2 Minuten Strafe). Gut, dass er auch nächste Saison hier spielt.
- Ben Blood (37 Spiele; 2T; 7V; -5) Ich hatte mich richtig auf ihn gefreut und fand ihn auch eigentlich gar nicht sooo schlecht. Aber für die Liga wohl der falsche Spielertyp. Zu langsam, mit vielen Fehlpässen im Spielaufbau, unnötige Strafen. Am Ende dann wohl stinkig abgezogen. war sportlich kein Verlust.
- Ville Lajunen (52 Spiele; 6T; 23V; +7) Ich verstehe bis heute nicht, warum niemand Lajunen und Matushkin getrennt hat. Lajunen oftmals (zu oft) zwischen Genie und Wahnsinn. Entweder er spielt einen Sahnepass von hinten raus oder, leider öfter, der Puck landet beim Gegner. Seine Schüsse haben ordentlich Streuung und er ist auch, glaube ich, der Spieler, dessen Schüsse am häufigsten vom Gegner geblockt werden. Zugute halten muss man ihm, dass er wahnsinnig viel Eiszeit geschrubbt hat und sich somit natürlich auch mehr Fehler einschleichen können. Hat die beste +- Bilanz des Teams. Ich wäre aber sicher nicht traurig, wenn er geht.
- Maxim Matushkin (52 Spiele; 19T; 24V; +-0) Top-Scorer des Teams und das als Verteidiger. Sagt schon fast alles. Vorne eine Rakete, seine Alleingänge eine Augenweide. Wie Lajunen mit unfassbar viel Eiszeit. Ich gehe mal davon aus, dass daraus resultierend auch hinten manchmal etwas unkonzentriert gearbeitet wurde. Alles in allem natürlich ein Top-Transfer und super, dass er langfristig bleibt.
- Daniel Wirt (39 Spiele; 0T; 2V; -14) Hat die schlechteste +- Bilanz im Team. Ich fand ihn aber gar nicht schlecht. Er hat seine Sache ordentlich gemacht und in einer insgesamt stabileren Defensive, sieht auch er wieder besser aus. Ich traue ihm auf jeden Fall die DEL zu, am besten neben einem erfahrenen Verteidiger.
- Lua Niehus (21 Spiele; 1T; 0V; -2) Der Junge hat definitiv Talent, braucht halt noch seine Zeit. Ich denke, an ihm werden wir noch unsere Freude haben.
- Mike Schmitz (29 Spiele; 0T; 2V; -8) Die Befürchtungen nach seiner Verpflichtung waren groß, ob er das Zeug für die DEL hat. Ich finde, dass er besser gespielt hat als erwartet, es aber nicht reicht. Sollte hier keine Zukunft haben.
Die Stürmer
- Nathan Burns (49 Spiele; 7T; 7V; -4) Neben McNeill einer der Spieler, der auch immer alles gegeben hat und sich in den Dienst der Mannschaft stellt. Bei ihm weiß man, was man bekommt, würde mich freuen, wenn er tatsächlich bleibt.
- Rylan Schwartz (29 Spiele; 0T; 8V; -4) Man merkte, dass es für die DEL nicht (mehr) langt. Von daher war sein Abgang sportlich kein Verlust und vielleicht sogar für die Kabine besser. Keine Ahnung. Ist in Kassel auch nicht frei von Kritik.
- Yannick Wenzel (35 Spiele; 2T; 2V; -6) Stellte sich in den Dienst der Mannschaft, wurde zum Verteidiger "umgeschult" und gefiel mir dort zum Teil sogar besser. Ackert und rackert, aber am Ende reicht es meiner Meinung nach nicht für die DEL.
- Chad Nehring (48 Spiele; 6T; 8V; -13) Hat zusammen mit Brace die zweitschlechteste +- Bilanz. Ähnlich wie bei Schwartz, reicht es auch bei Nehring nicht mehr für die erste Liga. Sein Einsatz auf dem Eis war stets vorbildlich, guter Bullyspieler. Ansonsten naja.
- Carter Rowney (52 Spiele; 14T; 16V; -3) Ein unermüdlicher Arbeiter vorne wie hinten. Sein Puckklau ist immer wieder stark anzusehen. Wirkte manchmal nicht wirklich fit, überspielt, oftmals glücklos vor dem Tor. Seine Reihe funktionierte lange Zeit nicht, so sah natürlich auch er nicht immer gut aus. Nach der überragenden letzten Saison nun ein kleiner Dämpfer. Er dürfte aber erfahren genug sein damit umzugehen und zu alter Stärke zurück zu finden.
- Joseph Cramarossa (46 Spiele; 10T; 17V; -4) Ähnlich wie bei Lajunen in der Verteidigung, ist Cramarossa für mich der Stürmer, der zwischen Genie und Wahnsinn pendelt. Er hat geniale Momente, dann aber wieder Phasen wo du dir denkst, er steht heute das erste Mal auf dem Eis. Er ist eigentlich ein Spieler, der dem Gegner unter die Haut gehen kann/sollte. Hat er meiner Ansicht nach zu wenig gemacht. Weiß natürlich nicht, ob er auch nicht so durfte, wie er wollte. Bin mir bei ihm bezüglich einer Weiterbeschäftigung unentschlossen.
- Cody Kunyk (52 Spiele; 17T; 24V; -6) Ein genialer Spielmacher. Hat uns mit seinen Toren oftmals zurück ins Spiel gebracht. Er ist unser zweitbester Scorer im Team und doch finde ich, dass da noch was fehlt. Er wirkt manchmal lethargisch, ist sehr langsam. Da müsste es eigentlich bessere geben.
- Eugen Alanov (51 Spiele; 7T; 12V; -3) Ein Wirbelwind, der sich manchmal selbst schwindelig spielt. Weiß ehrlich gesagt bei ihm gar nicht, was ich schreiben soll. Hat wohl das gezeigt, was man erwarten konnte. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
- Constantin Vogt (18 Spiele; 0T; 0V; +-0) Hat viel zu wenig gespielt, um ihn Einschätzen zu können. Müsste halt allmählich mal den nächsten Schritt machen.
- Brett Breitkreuz (44 Spiele; 5T; 9V; -7) Es war nicht seine Saison. Leistungsmäßig war es schwach und auch innerhalb des Vereins gab es Ärger. Für die DEL mittlerweile zu schwach. Vor dem gegnerischen Tor weiterhin ein Tier, aber das Spiel ist halt anders geworden, athletischer. Ein Spieler in der obersten Liga muss vielfältiger sein. Davon abgesehen, ist Brett aber natürlich Löwe durch und durch und wird immer seinen Platz in der Historie haben.
- Markus Schweiger (51 Spiele; 4T; 2V; -6) Spielte eine starke Debütsaison in der DEL. Hatte viel Eiszeit in Unterzahl und machte seine Sache hervorragend. Das Experiment, ihn direkt in Reihe 1 zu stecken scheiterte, wie auch alle anderen Experimente mit den verschiedensten Spielern danach, bis dann Napravnik einschlug. Wenn Schweiger körperlich noch zulegt, dabei aber nichts von seiner Geschwindigkeit einbüßt, wird er noch mehr aus seinem Spiel rausholen können.
- Julian Napravnik (34 Spiele; 11T; 10V; -6) Feiner Techniker, brauchte seine Zeit, um anzukommen. Ich habe ihn deswegen öfter kritisiert und seine Verpflichtung schon in Frage gestellt. Bis es dann klick gemacht hat. Das Zusammenspiel mit Bokk und Rowney funktionierte immer besser und diese Reihe schoss einige schöne Tore. Mittlerweile bin ich froh, dass FDF Napravnik geholt hat und er auch für die kommende Saison in Frankfurt spielt. Diese Reihe könnte dann für ordentlich Unterhaltung sorgen.
- Dominik Bokk (52 Spiele; 12T; 24V; +3) Hat die beste +- Bilanz der Stürmer. Es war eine harte Saison für ihn, aus der er aber wohl stärker wieder raus kommt. Zunächst lief es in der Reihe nicht, dann auch persönlich nicht. Gegen Ende ist er dann immer stärker geworden und hat auch seine Emotionen raus gelassen. Seine Freude nach den letzten Toren war schon sehr mitreißend. Er hat sich auch von seiner torlosen Phase nicht beirren lassen und ist stark zurück gekommen.
- Kevin Bicker (41 Spiele; 1T; 2V; -5) Gute erste Profisaison. Hat auch bei der U20 WM überzeugen können. Wie bei Schweiger, muss er körperlich noch etwas zulegen.
Cameron Brace (52 Spiele; 16T; 24V; -13) Gut begonnen, wurde er immer schwächer und schwächer. Am Ende dann wieder mit ein paar Toren. Die +- Bilanz sagt einiges. Er hat eine ordentliche Geschwindigkeit. Scheint ja noch Vertrag zu haben, ansonsten wäre es wohl auf eine Trennung hinaus gelaufen.
Am Ende dieser Saison bleiben viele Fragezeichen. Man wird das Gefühl nicht los, dass mit dieser Truppe mehr drin gewesen wäre. Der Beginn war enorm stark. Kann mich an eine Siegesserie erinnern, in der die Mannschaft in 4 Spielen 20 Tore geschossen hat. Die Special Teams waren richtig gut. Nachdem wir in den ersten Spielen kein Gegentor in UZ kassiert hatten, war es einer der Experten auf Magenta (Ullmann oder Hospelt) der meinte, dass es in der Mannschaft stimmen muss, wenn du so gut in UZ agierst. Bis dann dieser ominöse Bruch kam und von da ab erstmal nichts mehr lief.
Es ist auch schwer, einen Hauptgrund oder einen Hauptschuldigen dafür zu finden. Jeder trägt da so seinen Teil dazu bei. Tiilikainen muss ja zu Beginn einen guten Job gemacht haben, sonst wären die Ergebnisse und auch die Art und Weise des Spiels nicht so gewesen. Was man ihm ankreiden kann ist, dass er dann, als es nicht mehr lief und auch die Gegner auf uns eingestellt waren, keine anderen Pläne vorzeigen oder es der Mannschaft nicht vermitteln konnte. Bei der Niederlagenserie war es dann beinahe alternativlos, sich von ihm zu trennen. Hier möchte ich aber mal anmerken, dass die Nürnberger auch 9 Niederlagen am Stück hatten (in einer davon fingen sie sich 10 Buden), am Trainer festhielten und noch die PPO erreichten. Klar, ich will Rowe nicht mit Tiilikainen vergleichen. Seine Entlassung fiel jedoch auch in die Verpflichtung von Hudacek und Lauridsen, womit zwei Schwachstellen definitiv verbessert wurden. Es hätte mich schon interessiert, ob die Ergebnisse unter MT dann auch wieder besser geworden wären. Wie dem auch sei, MT ist Geschichte in Frankfurt.
Dem sportlichen Leiter FDF kann man vielleicht vorwerfen,, scheinbar ohne Not MT einen 2-Jahres Vertrag gegeben zu haben. Bei dem ein oder Spieler musste er es vielleicht tun, um ihn überhaupt zu bekommen. Auf dem deutschen Sektor hat er alles raus geholt was ging und wohl auch für nächste Saison schon mehr als ordentlich verpflichtet. Als Trainer, naja. Seine Bilanz ist nicht von ungefähr recht negativ. Die Spielweise ist so gar nicht die meine und ich denke, dass diese Mannschaft manchmal einfach nur hätte losgelassen werden müssen. Er hat es geschafft, die Mannschaft wieder in die Spur zu bekommen, mehr aber auch nicht. Das ihm das alles genauso zugesetzt hat wie so manchem Fan, sah man ihm an. Da sind nach dem Spiel in Ingolstadt einige Felsbrocken abgefallen.
Was man sehr positiv anmerken muss ist, dass wir in dieser Saison kaum verletzte Spieler hatten. Langzeitverletzt waren nur Schmitz und Wirt, ansonsten hatten wir dahingehend echt Glück.
Was da nun genau innerhalb der Mannschaft passiert ist, dass es zu so einem krassen Leistungseinbruch kommen konnte, wissen die wenigsten. Der gemeine Fan wird es wohl nie erfahren, was ja auch gut ist. Es muss aber schon heftig gewesen sein, dass es so ein Resultat mit sich gebracht hat. Wir können nur hoffen, dass wir in der kommenden Saison wieder eine verschworene Einheit in der Kabine haben und einen Trainer, der mehrere Pläne in der Tasche hat und diese der Mannschaft auch vermitteln kann.
Der Analyse von MaFia kann ich mich fast komplett anschließen. Zudem hatte ich ja im Thread "Kaderplanung" schon mein Fazit zum Thema Kader und Erwartungshaltung gepostet.
Neben der Beurteilung der Spieler gehört zum Saisonfazit aber auch die Aufschlüsselung, gegen welche Gegner wir wie viele Punkte geholt haben:
Wenn das Geschriebene stimmt und ich nix überlesen hab, machen mich einige der hier genannten Daten schon etwas fassungslos:
Nur 2 Spieler haben überhaupt eine Positive +/- Statistik Gegen gleich 3 Teams (die Eisbären, Redbull und die Roosters) haben wir noch nicht mal EINEN Punkt geholt.
Uff, eigentlich spricht das für einen Absteiger. Jetzt bin ich nochmal froh, dass alles gut ausgegangen ist und im Prinzip nur besser werden kann/muss.
Am Abend wird man klug, für den vergangnen Tag, doch niemals klug genug, für den der kommen mag.
@MaFia: Vielen Dank, tolle Analyse, die ich praktisch komplett unterschreibe. Schön, dass Du es sachlich, nicht unkritisch, aber auch nicht übertrieben negativ darstellst. Hat sehr viel Spaß gemacht, eine solch fundierte Meinung zu lesen!
Auf den Punkt getroffen, vielen Dank @MaFia. Da gibt es von meiner Seite aus wenig mehr zu beitragen. Es ist sehr erfreulich eine solche Aussage hier mal wieder lesen zu dürfen.
The best game you can name, is the good old hockey game The good old hockey game, is the best game you can name
Schwer von Außen nach zu vollziehen was genau die entscheidende Ursache für den Einbruch war. Jedenfalls ist man in großen Teilen der zweiten Saisonhälfte nie wirklich in Fahrt gekommen und fast nie höher gesprungen als unbedingt nötig, um nicht ganz unten zu landen. Auch das defensive System war wenig ansehnlich und zudem auch noch selten erfolgreich.
Für mich ist ein erfahrener Coach die größte Baustelle, denn der Kader hatte und hat durchaus genug Potential für den angestrebten nächsten Schritt. Da macht FDF einen guten Job mit den Verpflichtungen, beim Trainer hat er hoffentlich auch bald mal ein glückliches Händchen und gibt dann idealerweise längerfristig mehr in dessen Hände.
Hier ist mein Saisonrückblick. Ich schreibe aus meiner subjektiven Erinnerung und werde sehr wenig auf einzelne Spieler eingehen. Ich glaube, dass ich dann maximal nur die eigenen Erwartungen beurteilen kann.
Mit großer Vorfreude bin ich in die Saison gestartet und habe mich auch wegen der Kaderzusammenstellung auf die neue Saison gefreut.
Nach den ersten Problemen (das Trainingslager wurde gecancelt) sind die Löwen mehr oder minder gut in die Saison gestartet. Auch hier war das System bereits immer wieder anfällig für Konter und es wurden unnötige Tore zu oft kassiert. Das Spiel lebte förmlich von der überragenden Trefferquote. Auffällig war nur, dass meistens nicht beide Topreihen gescort haben. Dies hat sich bei weitem auch durch die restliche Saison gezogen. Mit dem Secondary Scoring kann man hingegen voll zufrieden sein.
Im überragenden Oktober und November hat vieles funktioniert: Offensive als auch mit Einschränkungen die Defensive. Powerplay war sehr gut und Penalty Killing gut. Man konnte immer mit allen Teams mithalten. Im Nachgang muss man sich auch eingestehen, dass es auch in dieser Phase Spiele gegeben hat, bei der man den Charakter des Teams erkennen konnte (bspw. die Niederlage gegen Augsburg am 26.10.). Die Erwartungen einiger Fans und Spieler sind gestiegen.
Leider brachte genau diese Erwartungshaltung, dass es immer so weitergehen könnte, auch viele Unruhe, wie man aus der Presse auch entnehmen konnte, in das Umfeld der Löwen. Auch wenn der Support der Fans im Stadion weitestgehend positiv geblieben ist – mir sind nur vereinzelte Pfiffe aufgefallen – war in den sozialen Netzwerken als auch hier im Forum die Zündschnur bei einigen deutlich kürzer.
Man hat wegen der Talfahrt im Dezember den Cheftrainer Anfang Januar entlassen und FDF stand plötzlich an der Bande – wohl eine Entscheidung der Geschäftsführung.
Auch danach zeigte die Mannschaft zwei Gesichter. Neben sehr guten Spielen waren auch immer wieder die Spiele dabei, die man „abgeschenkt“ hatte. Als Außenstehender blieb das Gefühl, dass einige Spieler immer wieder in den alten Trott aus dem Dezember zurückgefallen sind.
Letztendlich wurde der Klassenerhalt geschafft, das Minimalziel erreicht. Leider hat man auch eine Chance vertan, dass man in die Playoffs eingezogen ist. Auch Nürnberg hat neun Spiele in Folge verloren und sich zurückgekämpft.
Wichtig ist nun, dass man aus dieser Saison lernt.
Tops: • Minimalziel Klassenerhalt geschafft • Entwicklung von Bokk • Entwicklung der U23-Spieler • Fans, es wurde „einmal Löwe, immer Löwe“ vorgelebt • Halle sehr oft ausverkauft (Auslastung von 92 % ist Top)
Neutral: • Offensives Spiel, wenn der Gegner nicht körperlich spielte
Flops: • Backchecking und Defensivarbeit: wenn die Gegner angefangen haben in unserem Drittel zu rotieren, wurde fast immer die Zuordnung verloren. • Zweikampfverhalten • Körperliche Spielweise – in einem körperbetonten Spiel muss man auch seinen Körper mal einsetzen (das heißt übrigens nicht, dass ich einen Check fahren muss) • Catering in der ESH weiterhin ausbaufähig • keinen Bembelsong diese Saison in der ESH
Nun muss sehr genau geprüft werden, welche Veränderungen von Nöten sind. Einen guten Headcoach zu finden, wird die erste Priorität sein. Auch muss man Janne Kujala als Mental- und Development-Coach hinterfragen. Bei der Mannschaft muss ein kleiner Umbruch her (ca. 30% der Spieler). Vor allem in der Defensivarbeit wird mehr Stabilität benötigt. Deshalb hoffe ich darauf, dass wir für unsere zweite Reihe noch bessere 2-Wege-Spieler holen, als es Cramarossa und am Ende der Saison auch Kunyk waren. Auch Brace, der bekanntlich einen Zwei-Jahres-Vertrag hat, stand für mich zur Disposition. Die Reihe um Rowney, Bokk und Napravnik hat am Ende sehr gut harmoniert. Ich vermute, dass sowohl Rowney als auch Bokk im Dezember leichte Blessuren hatten und sich in den Dienst der Mannschaft gestellt haben, sonst ist bei denen der Leistungseinbruch für mich nicht erklärbar. Bokk hat ja auch in der Länderspielpause dem DEB verletzungsbedingt abgesagt.
Fazit: Eine Saison zum Vergessen? Nein, man muss an dieser Saison wachsen und nicht die gleichen Fehler wiederholen. Es gibt mittlerweile einen Grundstock an Spielern, mit denen sich etwas aufbauen lässt. Es fehlt ein wenig in der Tiefe des Kaders, aber vor allem bei den Spielern zwischen 25 und 30 Jahren müssen wir besser aufgestellt sein.
Zukunft: die Zeit, von der man spricht, wenn man in der Gegenwart mit einem Problem nicht fertig wird. (Walter Hesselbach) Ist man in kleinen Dingen nicht geduldig, bringt man die großen Vorhaben zum Scheitern. (Konfuzius)
Man hat sich rein tabellarisch und auch Punktemäßig verschlechtert, das war nicht das Ziel und man hat den " nächsten " Schritt eben nicht getan. Die Frage stellt sich lediglich nach dem Warum ? Weil die Mannschaft einen völlig anderen Charakter hatte und auch der Trainer ein anderes System spielen ließ. Beides hat offensichtlich nicht zusammen gepasst. Ich erspare mir die Einzelkritik denn die hängt von sehr viel mehr als dem eigenen Können ab, da spielt auch der Mannschaftsgeist oder Taktik eine große Rolle. Um das zu verdeutlichen nehme ich mal Cannata, der kann nur so gut sein wie die Vorderleute und die haben oft genug alles gemacht außer verteidigen. Eine defensive Taktik lässt dem Gegner auch mehr Eis, mehr Fläche und mehr Puckbesitz, daraus resultierend hat es das Dreigestirn Cannata, Cüpper und Hudacek nicht einfach gehabt.
Es ist müßig darüber zu diskutieren ob und wie es anders hätte laufen können denn die Saison ist vorbei und man muß mit dem Leben was man erwirtschaftet hat und das ist in unserem Fall der Klassenerhalt. Minimalziel erreicht, nichts anderes - da hilft auch kein Schönreden von FDF. Sofern man aus dieser Saison die richtigen Schlüsse zieht war es kein verlorenes Jahr, macht man das nicht wird es eng. Die Abwehr entlasten kann auch ein starker Sturm der das Wort Sturm auch verdient. Auch hier ein Beispiel was ich meine, würde man im Sturm 12 Typen a la Carter Rowney haben könntest du mit Schmitz, Wirth, Niehaus und Wenzel verteidgen. Ein mannschaftliches Gefüge kann viel erreichen, auch ohne " Stars " und daher wird das wichtigste sein wer den Haufen nächstes Jahr trainiert.
Alles andere spielt meist nur die zweite Geige und da wir beim Trainer und dessen Wertigkeit sind, die Liga wird hauptsächlich nach nordamerikanischen Muster trainiert. Gestartet wurde mit 7 x Nordamerika, 4 x Deutschland, 3 x Skandinavien. Gescheitert sind 1 x Nordamerika ( Poss ), 2 x Skandinavien ( Lundskoog & Tiilikainen ). Beim dritten Skandinavier wurde die Legende Jackson teils reaktiviert. Der Deutsche Dolak erhielt durch Pellegrims " Unterstützung " und ein deutscher ( Kreutzer ) könnte absteigen. Uwe Krupp stand heftig in der Kritk und auch Söderholm in München, ledglich Popiesch hielt sich Tip Top. Vielleicht sollte man deswegen auch wieder auf ein solches Pferd setzen und keine weiteren Experimente wagen, der Mannschaftsgeist war unter Fleming anders wie unter MT oder FDF. Trotz diesem Jahr freue ich mich auf die nächste Saison.
Zitat von DyoneDark im Beitrag #13... Auch muss man Janne Kujala als Mental- und Development-Coach hinterfragen...
Bis auf diesen Satz kann ich das Fazit sehr gut nachvollziehen. Kujalas Rolle war die des Fitness-Coachs, und angesichts der wenigen Verletzungen, die wir diese Saison zu beklagen hatten, hat er für mich seine Sache gut gemacht. Ich weiß nicht, ob das aufgefallen ist, er war auch derjenige, der, zumindest zum Saisonende hin, während der Auszeiten die Ansprache gehalten hat und ich hatte schon den Eindruck, dass die Spieler ihm folgen. Für mich derjenige auf der Trainerbank, der am wenigsten zu hinterfragen ist. Vielmehr steht für mich Jan Barta zur Disposition. Es wurde kommuniziert, dass er für Defensive und Special Teams verantwortlich ist. Und genau da lagen unsere Baustellen. In der letzten Saison war er ebenfalls für Defensive und die Entwicklung der jungen Spieler zuständig. Auch da war wenig Fortschritt zu erkennen. Okay, aus eigener Erfahrung weiß ich, dass manche jungen Sportler sich schwer tun, sich von schlechten Gewohnheiten zu trennen und doch immer wieder in alte Muster zurückfallen. Nur um das klarzustellen, ich habe nichts gegen Jan Barta als Mensch, bin mir aber nicht sicher ob er auf dieser Position der Richtige ist.
Ich habe mich bei meiner Aussage auf folgendes bezogen:
Zitat von Löwen HPJanne Kujala wird das Trainer-Team der Löwen Frankfurt in der kommenden Saison als weiterer Assistent Coach, unter anderem im Bereich Fitness und Performance sowie als Players Mentor, erweitern.
Zukunft: die Zeit, von der man spricht, wenn man in der Gegenwart mit einem Problem nicht fertig wird. (Walter Hesselbach) Ist man in kleinen Dingen nicht geduldig, bringt man die großen Vorhaben zum Scheitern. (Konfuzius)
Was immer intern die Aufgabenverteilung im Detail wirklich war, es wurde kommuniziert, dass die Trainer als Team auftreten wollten und die Verantwortung zusammen tragen (oder habe ich das falsch verstanden). Daher auch Ansprachen in wichtigen Situationen nicht immer vom "Headcoach". Da die Entwicklung in die falsche Richtung ging, muss man auch das gesamte Team kritisch hinterfragen, egal wie sympathisch die Personen einem sind. Das ist leider auch Teil des Geschäfts Profisport.
Die positivste Erkenntnis am Ende der zweiten DEL Saison ist für mich aus sportlicher Sicht, dass wir in einer sehr ausgeglichenen Liga eine gewichtige Rolle spielen. Wir haben Teams geschlagen, die in den nächsten Wochen um den Titel spielen. Wir wurden nicht einmal so richtig abgeschlachtet und in einem Großteil der Spiele waren Punkte in Reichweite. Auch oder insbesondere gegen die Teams, die etatmäßig meilenweit voraus sind. Das ist etwas, was ich mir beim Aufstieg vor 2 Jahren nicht hätte vorstellen können. Daher für mich ein absolutes Obertop. Die schlechtesten Spiele haben wir gegen Teams aus dem unteren Drittel gemacht. Da erinnere ich mich an das Auswärtsspiel in Iserlohn kurz vor Silvester oder an die schlechten Heimspiele gegen Augsburg im Dezember oder natürlich gegen Nürnberg Anfang Februar. Ja, in dieser Phase hat was nicht gepasst im Gefüge in und um die Mannschaft und daraus werden hoffentlich die richtigen Schlüsse gezogen. Für mich überwiegt absolut, dass wir in einer geilen Liga an jedem Spieltag mit dem Gefühl in die Halle gehen können, dass heute etwas möglich ist. Nun haben wir einen sehr guten Stamm an Spielern mit Verträgen zusammen, um die man eine tolle Mannschaft bauen kann. Von daher bin ich froh, dass wir die Klasse gehalten haben und blicke mit Vorfreude in Richtung kommender Saison, auf die man sehr gespannt sein kann.
Genau diesen Optimismus und auch diese Sichtweise zur Lage in der Liga brauchen wir statt ewigem Gemecker, was alles so schlecht war. Ich denke, wir haben bis Ende November gesehen, was nach oben möglich ist, danach aber leider auch, wie schnell es nach unten gehen kann. Ich bin auch einfach froh, nächstes Jahr wieder tolle Spiele zu sehen, denn das DEL-Niveau insgesamt ist schon klasse.
Zitat von bossi72 im Beitrag #19Genau diesen Optimismus und auch diese Sichtweise zur Lage in der Liga brauchen wir statt ewigem Gemecker, was alles so schlecht war. Ich denke, wir haben bis Ende November gesehen, was nach oben möglich ist, danach aber leider auch, wie schnell es nach unten gehen kann. Ich bin auch einfach froh, nächstes Jahr wieder tolle Spiele zu sehen, denn das DEL-Niveau insgesamt ist schon klasse.
Ich glaube, das es teilweise auch schwer fällt, unsere neue Rolle zu akzeptieren. Wir sind halt nicht mehr einer "der" Vereine, die oben mitspielen (im Gegensatz zu Oberliga und DEL2, wo wir das von Anfang an waren). Und wenn man in die Vergangenheit schaut, wie lange es an anderen Standorten gedauert hat, sich in der DEL zu etablieren, fehlt einem hier und da vielleicht auch die entsprechende Geduld. Klar ist, dass diese Saison besser hätte laufen können und dass das nicht der Schritt vorwärts war, den man sich erhofft hat. Aber das Problem haben auch andere Teams, mit deutlich mehr Möglichkeiten.
kann man natürlich so sehen. Mein Anspruch wäre aber doch schon ein anderer
Vor der Saison hiess es von allen möglichen Seiten, dass die Löwen mit dem Abstieg nichts zu tun hätten, aufgrund der Einschätzungen der Experten (Magenta z.B.) gemessen an den Neuzugängen. Mit dem gerade so vermiedenen Abstieg kann ich persönlich nicht zufrieden sein. Unsere Rolle sehe ich zwischen Platz 7 bis 10. Wenn es ganz dumm läuft 11, aber im Kampf um 10 bis zum letzten Spieltag.
Da muss dieses Jahr was ganz anderes schief gelaufen sein, denn was wir hatten ist bestimmt keine Platz 12 Mannschaft. Hier gilt es die richtigen Schlüsse zu ziehen und die Fehler nicht zu wiederholen !
Zitat von loewen2020 im Beitrag #18an jedem Spieltag mit dem Gefühl in die Halle gehen können, dass heute etwas möglich ist.
Und das Gefühl hatte ich diese Saison so gar nicht. Viel eher bleibt bei mir der Eindruck blutleerer Auftritte zurück. Leider
Ich schreibe mal meine Sicht rein als hin und wieder vor Ort Schauender und häufiger Magenta User. Ich halte mich auch kurz: Angetreten mit wir wollen bleiben und uns verbessern. A geschafft B nur bis zum Dezember. Wo dran lag es, man kann es den andern Teams ankreiden oder sich einen Wolf suchen. Die Spieler wurden oben schon en detail betrachtet, die Trainer auch. Wer hier komischerweise gar nicht kritisiert wurde ist der SD, der Stadionsprecher und die GF. Stadionsprecher ist nicht wichtig genug, spar ich mir also. Bleibt die Rolle SD und GF hin zum Trainerteam und der Mannschaft. Kann es sein, dass wir da zu starr sind? Letztes Jahr hatten wir einen guten Trainer, der musste gehen. Diesmal ein junger auch wenn wir ihn kannten und man hat (zu?) lange an ihm fest gehalten. FDF als Trainer funktionierte auch nur eher spärlich. Aus dieser nominell stärkeren Mannschaft muss man eigentlich mehr rausholen. Es langt nicht gute Spieler zu verpflichten, man muss sie entwickeln und ein Team bilden, das hat mit dem Auswaertsdebakel (Schweizreise) zu Saisonanfang schon begonnen. Ich frage mich ob der Fisch nicht mehr vom Kopf stinkt. Trainer in Frankfurt ist sicher nicht sonderlich gehyped im Moment!
Na klar hatten wir die Ambition uns zu verbessern. Man steckt Ziele ja auch immer nach oben. Wir haben letzte Saison überraschend, als Aufsteiger, die Pre-Playoffs erreicht. Ich hätte hier das Gejaule hören mögen, wenn gesagt worden wäre, wir wollen Platz 12 erreichen. Ambitionierte Ziele sind ok, aber gerade im Sport gibt es ja auch immer die Möglichkeit diese nicht zu erreichen. Natürlich ist eine Enttäusching da, auch bei mir, wenn nach solch einem Start, dann der Einbruch kommt. Aber wir haben bei den Steelers auch gesehen, was passieren kann. Von unseren Möglichkeiten her, gehören wir zur unteren Hälte der DEL. Das kann mal nach oben, aber leider auch nach unten ausreißen. Jeder kann Luftschlösser bauen, aber wir sollten nicht versuchen darin zu wohnen.
Wobei die Steelers nach ihrer ersten DEL-Saison schon den einen oder anderen Leistungsträger verloren haben (u.a. Ranford und Sheen) und sie daher in der 2. DEL-Saison von Anfang an Abstiegskandidat Nr. 1 gewesen sind.
Wir haben unseren Kader hingegen im Vergleich zur ersten DEL-Saison verstärkt. Von daher habe ich nie damit gerechnet, dass uns ein ähnliches Schicksal bevorstehen könnte wie den Steelers.
Zitat von ozhockey im Beitrag #22Ich schreibe mal meine Sicht rein als hin und wieder vor Ort Schauender und häufiger Magenta User. Ich halte mich auch kurz: Angetreten mit wir wollen bleiben und uns verbessern. A geschafft B nur bis zum Dezember. Wo dran lag es, man kann es den andern Teams ankreiden oder sich einen Wolf suchen. Die Spieler wurden oben schon en detail betrachtet, die Trainer auch. Wer hier komischerweise gar nicht kritisiert wurde ist der SD, der Stadionsprecher und die GF. Stadionsprecher ist nicht wichtig genug, spar ich mir also. Bleibt die Rolle SD und GF hin zum Trainerteam und der Mannschaft. Kann es sein, dass wir da zu starr sind ?Letztes Jahr hatten wir einen guten Trainer, der musste gehen. Diesmal ein junger auch wenn wir ihn kannten und man hat (zu?) lange an ihm fest gehalten. FDF als Trainer funktionierte auch nur eher spärlich. Aus dieser nominell stärkeren Mannschaft muss man eigentlich mehr rausholen. Es langt nicht gute Spieler zu verpflichten, man muss sie entwickeln und ein Team bilden, das hat mit dem Auswaertsdebakel (Schweizreise) zu Saisonanfang schon begonnen. Ich frage mich ob der Fisch nicht mehr vom Kopf stinkt. Trainer in Frankfurt ist sicher nicht sonderlich gehyped im Moment!
Man kann und darf FDF (zum Teil natürlich auch zu recht) kritisieren. Meist kommt es allerdings aus der gleichen Ecke und beruht meiner Meinung nach eher auf Antipathie als auf Fakten.
Die Entwicklung und Ausrichtung des Vereins (gerade auch im Hinblick auf junge deutsche Top-Talente) hat sich unter FDF ins positive verändert. Dazu hat er zum Teil starke AL nach Frankfurt geholt. Die sportlichen Ergebnisse während seiner Amtszeit sind ebenfalls in Gänze betrachtet positiv. Natürlich war in der vergangenen Saison viel Mist dabei, aber fragt mal in Mannheim, Berlin, Köln oder Düsseldorf, ob die Jahr für Jahr zufrieden mit ihrem Abschneiden sind. Zumal, wenn man sich die finanziellen und infrastruktuellen Bedingungen ansieht. Unter Cherno gab es ebenfalls ganz miese Saisons, wobei damals der Abstand zu den Top-Teams bei weitem noch nicht so groß war wie heute.
Von bestimmten Leuten kommt bezüglich FDF nur negatives, ohne es mit Argumenten zu untermauern. Das einem die Nase nicht gefällt, reicht halt nicht.
Natürlich kann man argumentieren, dass ein anderer SD den Aufstieg auch geschafft hätte oder den Klassenerhalt. Klar, kann sein. Es wurde aber unter FDF geschafft. Ob es einem passt oder nicht. Ob FDF ein Alphatier ist, wie man ihm immer wieder unterstellt, müsste auch erst mal bewiesen werden. Ein Stückweit muss ein sportlicher Leiter aber auch den Ton angeben. Übrigens wurden Subr und Fleming bei ihren Vereinen nach den Löwen entlassen. Sie haben beide bei den Löwen großes geleistet, aber auch da wird es seine Gründe gegeben haben, dass sich die Wege trennten.
Wie gesagt, kann und muss kritisiert werden dürfen und es gibt auch genug Dinge, die man kritisch sehen kann. Aber dann bitte nicht nur auf Basis von Antipathie und das Geleistete völlig unbeachtet lassen.