Die Zukunft der Kassel Huskies in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) ist weiter ungewiss. Zwar konnten die Nordhessen neue Geldgeber an Land ziehen, doch damit sind die finanziellen Probleme nicht gelöst.
Der jüngste Appell von Huskies-Chef Rainer Lippe an die regionale Wirtschaft hat seine Wirkung nicht verfehlt. "Die Woge der Hilfsbereitschaft ist riesengroß. Wir konnten drei neue Sponsoren gewinnen", sagte der Unternehmer am Mittwoch im Gespräch mit hr-online. Mit den kurzfristigen Einnahmen ist der Club dem angestrebten Drei-Millionen-Etat für die neue DEL-Saison ein weiteres Stück näher gekommen.
Von Entwarnung kann aber keine Rede sein. "Es fehlt immer noch ein mittlerer sechsstelliger Betrag", betonte Lippe. Bis zum 30. Mai müssen die "Schlittenhunde" ihre Unterlagen im Rahmen des Lizenzierungsverfahrens für die kommende Runde eingereicht haben. "Wir arbeiten hart dran, dass wir es schaffen", sagte der Huskies-Boss.
Freiwilliger Abstieg nicht möglich Sollten die fehlenden Gelder aber nicht rechtzeitig aufgetrieben werden, droht den "Schlittenhunden" das Aus. "Die Chancen stehen weiterhin bei 50:50. Wenn wir es nicht schaffen sollten, dann ist es vorbei", redete Lippe Klartext. Bei einem DEL-Rückzug würden die Huskies komplett von der Bildfläche verschwinden. Denn ein freiwilliger Abstieg in die 2. Liga oder in eine tiefere Klasse ist laut DEL-Statuten nicht möglich.
Die wirtschaftliche Schieflage in Kassel kommt nicht von ungefähr. "Die Finanzkrise hat uns mit voller Wucht getroffen. Viele unserer Sponsoren kommen aus der Automobilbranche. Wenigstens hat uns VW die Treue gehalten", berichtete Lippe. Außerdem sei es zu einem starken Anstieg auf der Ausgabenseite gekommen. "Die Kosten für die Berufsgenossenschaft und die Energie sind gestiegen", erläuterte der Alleingesellschafter.
Mannschaft steht schon Trotz der unsicheren Lage haben die Huskies ihre Mannschaft schon fast zusammen. "Wir möchten noch zwei Verteidiger verpflichten", verriet Lippe. Sollte es in Kassel mit DEL-Eishockey weitergehen, möchte der letztjährige Aufsteiger besser abschneiden als auf dem 14. Platz der Vorsaison. "Wir wollen uns für die Vor-Playoffs qualifizieren", sagte Lippe. Doch erst einmal muss der Huskies-Chef das drohende Aus abwenden.
Neue Homepage zur Rettung des Kasseler Eishockey-Clubs Kassel. Eissporthalle - Frankfurter Straße - Weinberg - Fünffensterstraße - Rathaus - das sind die Stationen der Kasseler Eishockey Fans am Samstag auf ihrem Weg zur Rettung der Huskies. "Die Resonanz auf unsere Kampagne ist einfach überwältigend. Wir erwarten deutlich mehr als 1000 Leute, die bei der Demonstration mitlaufen", erklärte Sven Breiter als Sprecher der Fanklubs.
Dem Fanbeauftragten liegen Meldungen aller nordhessischen Fanklubs vor, auch aus Hamburg, Nürnberg, Straubing und Augsburg haben Eishockey-Freunde ihr Kommen zugesagt. Sie alle treffen sich ab 13 Uhr an der Eishalle bei Bratwurst und Getränken, um 14 Uhr startet der Demonstrationszug, und um 15 Uhr ist am Rathaus die Abschluss-Kundgebung geplant, bei der auch Oberbürgermeister Bertram Hilgen und Huskies-Inhaber Rainer Lippe sprechen werden. "Schon jetzt ist klar, dass diese Aktion die Anhänger der Huskies und des Eishockeys noch viel enger zusammenschweißen wird", berichtet Sven Breiter.
Beleg dafür sind bis Donnerstag-Abend schon weit mehr als 4000 Klicks auf der neuen Internet-Homepage (http://www.rettet-die-huskies.de) der Fans, auf der auch schon ein überraschend umfangreiches Fanartikel-Sortiment vorgestellt wird. Aufkleber und T-Shirts, Autofahnen und Mousepads, Kaffeebecher, Spardosen und vieles mehr - die vom neuen Förderverein zusammengetragenen Ideen zeugen von großer Kreativität. Und von enormer Entschlossenheit, tatsächlich die Huskies als Herzensangelegenheit in der DEL zu retten.
Alle Einnahmen aus dieser Kampagne und die Spenden werden vom Förderverein und dessen Vorstand verwaltet. Begeistert von der großartigen Unterstützung ist Stéphane Richer. "Solche Aktionen sind für mich eine ganz großartige Motivation, für die Huskies weiter das Beste zu geben", sagte der Trainer. Er ist vom Erfolg der Rettungskampagne überzeugt - und flog gestern nach Nordamerika, um sich in den AHL-Playoffs nach neuen Spielern umzusehen. "Gute Leute, die wir hof- fentlich auch bezahlen können!" (sam)
Spendenkonto: 14 14 14 3 bei der Volksbank Staufenberg BLZ 260 624 33; Stichwort Kassel Huskies
Kassel und Nuernberg sollten allen ein warnendes Beispiel sein, wie schnell es Hockey gehen kann. Wenn man den Infos so glauben darf, stand es um die Liosn ja auch nicht gerade sonderlich gut.
Kann der was? Hat der nen Ring?
Bronzemedaillengewinner Internationale Schweizer POND Hockey Meisterschaften 2021 Bronzemedaillengewinner Internationale Bayerische POND Hockey Meisterschaften 2023
Pressekonferenz verschoben - neue Fakten erst nächste Woche
Kassel. Die Fans der Huskies müssen weiter bangen um den Fortbestand des Kasseler Eishockeys. Die von Rainer Lippe, dem Inhaber und Geschäftsführer des DEL-Teams, zunächst für den 15. Mai und dann in Form einer Pressekonferenz für den heutigen Dienstag angekündigte Erklärung zum Stand der Rettungsbemühungen gibt es noch immer nicht.
Im Gegenteil: "Eine Pressekonferenz wird es in der nächsten Woche geben, um den abschließenden Sachstand zu verkünden", ließ Lippe am Montagabend in einer Erklärung verkünden.
"Wir sind ganz nah an dem Ziel, haben es aber noch nicht ganz erreicht. Wir sind zuversichtlich für die letzten Meter", wird Lippe zitiert. Und weiter: "Die Kassel Huskies bedanken sich herzlich für die finanzielle und moralische Unterstützung der letzten Wochen bei Fans, Sponsoren, Gönnern und Mitstreitern. Besonderer Dank gilt dem intensiven Einsatz von OB Bertram Hilgen und Bundesfinanzminister a. D. Hans Eichel."
Kein detailliertes, weiterführendes Wort also zum Stand der Bemühungen, das Ein-Millionen-Loch im geplanten Drei-Millionen-Etat zu stopfen, auf das auch die engagierten Fans so sehnsüchtig warten. Kein Wort zu Gerüchten, allein bei einem Sponsorenabend in der Eissporthalle am vergangenen Donnerstag seien Summen von einigen hunderttausend Euro zur Zukunftssicherung der Huskies zugesagt worden. Spekulation also weiterhin auch nur, dass der potenzielle Multihallen-Investor Dennis Rossing (Bad Hersfeld) positive Zeichen gesetzt haben soll. Fakt ist: Bis zum 2. Juni, wegen der Pfingstfeiertage, haben die Huskies Zeit, ihre Spiellizenz für die nächste DEL-Saison zu beantragen.
Zuspruch erfahren die Huskies unterdessen auch von der Kasseler Tafel. In einem offenen Brief würdigt der Vorstand dieser karitativen Einrichtung, die bereits vielfältig vom Eishockey-Team begünstigt wurde, das soziale Engagement der Puckjäger und unterstützt das Bemühen um den Fortbestand der Huskies.
Ich find das sieht nicht gut aus. Wenn sie den Bekanntgabe jetzt schon wieder verschieben....
Meiner Meinung nach sollte man versuchen mit einem kleinerem aber machbarem Budget in Liga 2 zu spielen als evtl. mitten in der Saison zu merken das einem die Kohle ausgeht. 3 Mio. Budget und davon hat noch 1/3 gefehlt. Die anderen 2 Mio. bestehen woraus?? Bürgschaft Land Hessen, Bürgschaft Bundesregierung ??
Mir sind die Huskies lieber als die Adler, aber wenns nicht machbar ist sollten se für den Fortbestand des Eishockey lieber den Schritt zurück gehen.
Bronzegewinner der internationalen Schweizer Pondhockeymeisterschaft 2021
[...] Zuspruch erfahren die Huskies unterdessen auch von der Kasseler Tafel. In einem offenen Brief würdigt der Vorstand dieser karitativen Einrichtung, die bereits vielfältig vom Eishockey-Team begünstigt wurde, das soziale Engagement der Puckjäger und unterstützt das Bemühen um den Fortbestand der Huskies.
Damit wäre das Catering im VIP-Container ja gesichert. Mit dem gesparten Geld müssten die Huskies das doch locker schaffen.
Rettung der Huskies: Fans sind froh, Trainer ist guter Dinge und Inhaber will Basis stärken
Kassel. "Wir sind froh und glücklich, dass es weiter geht!" Bester Laune quittierte Sven Breiter die gute Nachricht von der Rettung der Kassel Huskies - "auch wenn jetzt noch die Lizenzerteilung der DEL aussteht". Dem Fanbeauftragten, Mitglied bei den Highlandern, fiel ein Stein vom Herzen, "dass wir alle gemeinsam das geschafft haben".
Schließlich hatte nicht zuletzt das große Engagement der Anhänger mit ihren Aktionen und einem Demonstrationszug zum Rathaus dem Hilferuf von Huskies-Eigentümer Rainer Lippe ein großes öffentliches Forum ermöglicht.
Lippe indes sieht die positive Meldung vom Donnerstag nur als Wasserstandsmeldung. Denn während in der Geschäftsstelle der vorbereitete Lizenzantrag für die DEL nun vollendet wird, laufen weitere Gespräche, um die Huskies wirtschaftlich auf eine breitere Basis zu stellen. "Nach diesem ersten Kassensturz hören wir jetzt nicht auf, sondern akquirieren weiter", erläutert Geschäftsführer Lippe. Ist sich aber sicher: "Wenn uns bei den Zuschauereinnahmen und dem Sponsoring nichts um die Ohren fliegt, dann müssten wir mit dem Budget hinkommen."
Der Dauerkarten-Verkauf freilich könne kurzfristig noch nicht gestartet werden. Lippe: "Wir müssen abwarten, wieviele Mannschaften tatsächlich die Lizenz erhalten werden und wieviele Heimspiele wir planen können." Dazu ließ sich DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke am Donnerstag keine Prognose abringen. "Nach diesem positiven Signal, das ich jetzt von ihnen erhalte, warten wir auf Post aus Kassel und von den letzten anderen Klubs. Dann werden wir seriös prüfen - sachlich, fachlich und nicht ergebnisorientiert", erklärte Tripcke am Telefon.
Bestens informiert indes war Stéphane Richer in den vergangenen Wochen. "Ich hatte aus Kanada stets einen engen Kontakt mit Rainer Lippe und wusste, dass alles auf gutem Weg ist", erklärte der Huskies-Trainer voller Freude über das Happy End. "Ich bin ganz zuversichtlich, dass wir in der nächsten Saison sportlich und wirtschaftlich gut dastehen werden." Ganz gezielt habe er in Nordamerika "gute, für uns bezahlbare Spieler" beobachtet. Klar ist: "Wir sind längst nicht der einzige Klub, der Abstriche machen muss bei den Ausgaben für die Spieler. Deshalb sinken derzeit die Preise, und wir werden nun bei der Verpflichtung von zwei Verteidigern auch noch etwas warten." Im Sturm aber sehe es gut aus, auch bei der Suche nach einem zweiten Torwart ist der Trainer guter Dinge. "Vielleicht haben wir nächste Woche schon neue gute Informationen", verheißt Richer.
Die Fans kämpfen derweil weiter für "ihr" Eishockey. Die Blutspendeaktion in Kassel wird fortgesetzt, alle Einnahmen auch aus dem Fanartikelverkauf weiterhin vom Förderverein verwaltet. "Denn auch die Eishockey-Jugend kann jeden Euro brauchen", sagt Sven Breiter. http://www.rettet-die-huskies.de
Zitat von HNA Bestens informiert indes war Stéphane Richer in den vergangenen Wochen. "Ich hatte aus Kanada stets einen engen Kontakt mit Rainer Lippe und wusste, dass alles auf gutem Weg ist", erklärte der Huskies-Trainer voller Freude über das Happy End. "Ich bin ganz zuversichtlich, dass wir in der nächsten Saison sportlich und wirtschaftlich gut dastehen werden." Ganz gezielt habe er in Nordamerika "gute, für uns bezahlbare Spieler" beobachtet.
Das klingt ja fast nach dem gleichen Schreiberling des Nordhessenkuriers
Viele Grüße Frank "Deutscher Kulturbeauftragter" (Danke Horst K. )
Das Beste ist wer nie verlor, im Kampf des Lebens den Humor (Bankinschrift irgendwo im Allgäu)
Kassel: Von wegen Friede, Freude, Eierkuchen Mittelfristig ist die Zukunft der Huskies keineswegs gesichert – Außerdem: Was sich Trainer Richer von Neuzugang Danner erwartet