Zitat Ist schon sehr interessant, dass hier sich auf einmal ausschliesslich Befürworter der Snoil'schen DEL Verteidigungsschrift finden. Wo doch an anderer Stelle rund die Hälfte der Lions Fans nie wieder in dieser Liga spielen wollen und schon mit einem lanfristigen zweitklassigen Aufenthalt zufrieden wären.
Ich denke inhaltlich gibt es an Snoil's Darstellung nichts zu rütteln, zumal sie ja auch mit Zahlen und Fakten abgesichert ist.
Nichts desto trotz ist aber bedenklich, dass der Trend nicht gerade für das Eishockey läuft. Ein Fakt der aus meiner Sicht in erster Linie auf die fehlenden Wahrnehmnung der Sportart in der Öffentlichkeit zurückzuführen ist und weniger auf die "Performance" der DEL. Hier konnten sowohl Basketball, als auch Handball auf jeden Fall in den letzten Jahren die besseren Ergebnisse erzielen, sei es mit der Nationalmannschaft oder auch speziell bei den Handballern in internationalen Wettbewerben.
Von daher werde ich wie schon seit Jahren bei meiner Theorie bleiben, dass die Trendwende im Eishockey nur durch ein besseres Erscheinungsbild der Nationalmannschaft zu erreichen ist. Dazu gehört natürlich auch, dass man Erfolge wie im Mai nicht durch eine solch unglaubliches Sommertheater wieder zunichte macht.
Eine Kritikpunkt möchte ich dann aber doch an Snoil's Ausführungen anbringen
Zitat P.S.: Die aktuelle Liga ist so viel besser als die DEL, dass ein zwischen Weihnachten und Neujahr verpflichteter Spieler selbst 10 Tage später noch nicht spielberechtigt ist. Und die aktuelle Liga ist so viel besser, dass trotz geringerer Preise, weniger Spiele insgesamt und keiner Dienstagsspiele im Schnitt über 1.500 Zuschauer weniger kommen als zu Zeiten der so verhassten und bösen DEL.
Ich denke hier machst du es dir zu einfach dies praktisch nur auf die geringe Anzahl der Zuschauer zu reduzieren und dabei Effekte wie sportliche Klasse, nahmhafte Gegner, auswärtige Fans u.a. außen vor zu lassen. Ich würde hier eher gegenteilig argumentieren. Die Zuschauerzahl die trotz meiner aufgeführten Faktoren nur 1.500 (wobei sie gestern im Prinzip identisch mit einem durchschnittlichen DEL Spiel war) niedriger ist als in der DEL ist ein Beleg dafür, dass die Liga viel mehr angenommen wird, als die DEL.
Ich denke das trifft auch eher die Aussage derjenigen die davon sprechen dass die Regionalliga besser ist als die DEL. Sie beziehen das nicht auf organistorische Dinge oder Zuschauerzahlen, sondern auf den zurückgewonnen Spaß den man vor allem durch eine junge engagierte Mannschaft hat, der man in jeder Minute den Spaß und die Leidenschaft ansieht mit der sie Eishockey spielen. Ob dan nun die Spielgenehmigung für Simon Barg ein paar Tage länger dauert, oder die Zuschauerzahlen nicht denen der DEL entsprechen ist hierbei überhaupt kein Thema.
Sanke an Bobby Orr, eine Meinung, die ich zu fast 100% teile.
@ snoil: Danke für Deine sehr ausführliche Darstellung. Die Daten sind sehr interessant und objektiv, sind einfach (nicht abwertend gemeint) eine sehr ausführliche Darstellung der aktuellen Situation. Mein Post zielte darauf hin, daß der Abstand von Handball/Basketball zu Eishockey seit Mitte der 80er / Anfang 90er geschrumpft ist. Leider gehen die Ligahistorien in der jeweiligen Sportart nicht soweit zurück, wie es beim Eishockey der fall ist. Das hängt wohl an den unterschiedlichen Benamungen der ersten Liga (teilweise nur bis Saison 2004, danach nicht online verfügbar).
Wenn ich entsprechende Daten finde, werde ich sie hier posten.
Ich habe aus Deinem Post mit Genugtuung gelesen, daß unser Eishockey doch noch führend ist. Allerdings bin ich fest davon überzeugt, daß eine Sportart ohne Free TV Präsenz sich nicht über eine längere Zeit positiv entwickeln kann, wenn es entsprechende Konkurrenz im Free TV gibt.