Nein, Masken trägt dort keiner in Stadien, obwohl es offiziell noch angeordnet ist. Zertifikate bzgl Impfung oder Genesung muss auch offiziell weder in Stadien, Kneipen, Restaurants noch sonst irgendwo vorgezeigt werden. Die Normalität ist bis auf wenige Ausnahmen vollständig zurück.
Wer nicht jeden Tag etwas für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern.
Wie üblich, ein Reisebericht zu meinem Trip nach Nashville:
Aus einer Schnapsidee wurde Tradition. So flogen mein Sohn Timo und ich im Rahmen der NHL-Stadium Series zu den Spielen nach Washington (2018), Philadelphia (2019) und Denver (2020). Nachdem das NHL Stadium Game 2021 in Raleigh corona-bedingt abgesagt wurde und eine Einreise in die USA aufgrund des „Travel Bans“ sowieso nicht möglich gewesen wäre, warteten wir voller Ungeduld auf die Bekanntgabe der Rahmendaten für das Event im Jahr 2022.
Ende Juni war es dann soweit – die NHL verkündete nicht Raleigh, sondern überraschenderweise Nashville als Spielort; die heimischen Predators sollten den Titelträger aus Tampa empfangen. Sofort nach der Bekanntgabe wurde das Hotel gebucht; eine Entfernung von ca. 500 Metern zum Nissan Stadium sorgte dafür, dass wir eines der letzten freien Zimmer bekamen.
Die Planung startete bereits im Juli. Sehenswürdigkeiten wurden ausgeguckt, Restaurants und Cafés vermerkt und natürlich Shopping-Möglichkeiten gesucht. Durch die Registrierung für den Predators-Newsletter ergab sich ein automatisches Vorkaufsrecht für die Eintrittskarten; der Presale startete am 13.10.2021 und wurde erfolgreich abgeschlossen. Nach der Bekanntgabe der US-Regierung zur Beendigung des „Travel Bans“ stand auch einer Buchung der Flüge nichts mehr im Wege.
Der NHL-Spielplan meinte es gut mit uns – am 24.02.2022 empfingen die Nashville Predators die Dallas Stars in der heimischen Bridgestone-Arena. Und an diesem Tag sollte die Rückennummer #35 des langjährigen Keepers Pekka Rinne „retired“ werden. Allerdings hatte die Ankündigung auch eine Verdreifachung des Ticketpreises zur Folge.
Der Hinflug war so ausgewählt, dass wir direkt vom Flughafen nach einem kurzen Abstecher im Hotel zur Arena düsen konnten. Da alles perfekt klappte, machten wir uns gegen 18 Uhr auf dem Weg zur Spielstätte der Predators – vom Hotel über die „John Seigenthaler Pedestrian Bridge“ zur Bridgestone Arena waren es nur ca. 20 Minuten Fußweg. Dabei führte uns der Weg auch am Nissan Stadium vorbei, das schon festlich beleuchtet und geschmückt war für das anstehende „Stadium Series Game“.
Direkt am Eingang der Bridgestone Arena wurde uns ein Giveaway – das Banner zum Retirement von Pekka Rinne im Kleinformat – in die Hand gedrückt. Der Fanshop der Preds war brechend voll, so dass wir uns einen Abstecher ersparten. Am Platz selber wartete ein weiteres Giveaway auf uns – T-Shirts von Pekka Rinne in der Größe XL. Das Spiel der Preds gegen die Stars riss uns nicht vom Hocker, dafür gab es gleich nach 37 Sekunden einen zünftigen Fight. Das Publikum in Nashville machte einen sehr guten Eindruck. Die hatten wirklich Ahnung vom Eishockey und erzeugten tatsächlich so etwas wie Stimmung. Es gab diverse Rituale, bei denen ein Großteil der Zuschauer mitmachte. Und ich kann mich nicht erinnern, während der Partie auf dem Videowürfel eine Kiss-Cam oder ein „Noisemeter“ gesehen zu haben. Endstand übrigens 2:1 für Nashville nach Penaltyschießen. Der Keeper der Predators (Juuse Saros), dessen Vorname immer wieder laut gerufen wurde, machte im ganzen Spiel einen ausgezeichneten Eindruck.
Nach einer unruhigen Nacht und 7 Stunden Zeitverschiebung machten wir am Folgetag eine Tour zu Jack Daniels nach Lynchburg. Hochinteressant, mit einem witzigen Führer (Jon) und einem abschließenden Whiskey-Tasting, bei dem mir wieder bestätigt wurde, dass Whisky nicht mein Getränk ist. Den inoffiziellen Wettbewerb für die weiteste Anreise gewannen wir Germans übrigens – „Ok, you win“.
Am 26.02.2022 dann das Stadium Game im Nissan Stadium. Morgens erst noch zum Publix einkaufen, dann Shopping in der „Opry Mills Mall“ – anschließend zur Pregame-Party mit diversen Giveaways und am späten Nachmittag dann ins Nissan-Stadium. Hier wurden natürlich hunderte Fotos gemacht und das Stadium genau erkundet. Unsere Plätze im Oberrang boten gute Sicht, und wie üblich erregten wir als Germans Aufmerksamkeit. Mein Nebenmann im Stadion erzählte mir, dass er (wie eigentlich quasi jeder Ami) früher in Deutschland bei der Army war – in seinem Fall in einem Kaff in der Nähe von Regensburg. Unter den knapp 70.000 Zuschauern übrigens wahnsinnig viele Lightning-Fans (geschätzt 8.000). Der Parkplatz vor unserem Hotel war voll mit Autos aus Florida. Die Bolts-Fans freuten sich natürlich sehr über den 3:2-Erfolg ihres Teams.
Das Spiel bzw. das Drumherum waren bestens organisiert. War man erst einmal im Stadion, konnte man überall hin. Die Ordner waren freundlich, dafür waren die Preise für Speis und Trank um so teurer. Aber das ist ja normal bei den Amis … Lustig – heiße Schokolade gab es im Stadium-Series-Becher; wollte man allerdings einen Schuss Alkohol dazu haben, ging das nur im neutralen weißen Becher. Was mir auffiel – es gab wie üblich Pucks, Pins, Wolldecken und natürlich Trikot, Mützen und Shirts, aber nirgends einen Schal zum Event. Muss ich erwähnen, dass die Preise für Fanartikel pervers teuer waren ?
Den Sonntag nutzten wir für Sightseeing in Nashville, eine wirklich tolle Stadt. Der Broadway mit seinen unzähligen Honky-Tonk-Lokalen und Rooftop-Bars ist echt unglaublich ! Wir waren übrigens hervorragend essen – wunderbares BBQ (Brisket) bei „Martin’s Bar-B-Que Joint“. Und am Montag ging es schon wieder zurück nach Hause. Im Jahr 2023 ist das Stadium-Game in Raleigh/NC. Das Hotel ist schon gebucht …
Zitat von JUS67 im Beitrag #1507... Tour zu Jack Daniels nach Lynchburg. Hochinteressant, mit einem witzigen Führer (Jon) und einem abschließenden Whiskey-Tasting, bei dem mir wieder bestätigt wurde, dass Whisky nicht mein Getränk ist. Den inoffiziellen Wettbewerb für die weiteste Anreise gewannen wir Germans übrigens – „Ok, you win“.
Bourbon iss allerdings auch eher zum verdünnen der braunen Zuckerlimo "geeignet" und hat gemeinhin nichts mit einem guten Single Malt Whisky zu tun...
Viele Grüße Frank "Deutscher Kulturbeauftragter" (Danke Horst K. )
Das Beste ist wer nie verlor, im Kampf des Lebens den Humor (Bankinschrift irgendwo im Allgäu)
#199 Wolfsburg / Eis Arena. Somit die DEL nach 12 Jahren Pause endlich komplett.
Kann der was? Hat der nen Ring?
Bronzemedaillengewinner Internationale Schweizer POND Hockey Meisterschaften 2021 Bronzemedaillengewinner Internationale Bayerische POND Hockey Meisterschaften 2023
#55 Diez / Eissportzentrum Diez gg Hannover Indians (u.a. mit Andrej Strahkov, Brano Pohanka und Matt Pistili Eishockeygott ) Aber das Niveau, vor allem im ersten Drittel, war schon arg gewöhnungsbedürftig...
Take heart, brighter days will come ...
🖤 I'll stay in love, and I'll stay alive; Calling the chaos my home 🖤
Zum ersten Mal in einer so großen Arena und einen kleinen Kulturschock gehabt! Dass das Ding groß ist war mir ja klar aber die tatsächliche Größe hat mich dann doch etwas umgehauen. Aber bis aufs Ergebnis hat es mir wirklich gefallen. Vor allem die Getränkehalter an jedem Platz sind der pure Luxus.
"Wir haben viel gemeinsam, die gleiche Erde, die gleiche Luft, den gleichen Himmel. Vielleicht sollten wir damit anfangen, darauf zu schauen, was wir gemeinsam haben anstatt immer nur danach zu suchen, was uns unterscheidet. Wer weiß?"
Zitat von Summer of 69 im Beitrag #1517Die Größe hat dich umgehauen? Dann viel Spaß in Köln
Allein der Gedanke, dass die Arena in Köln ja noch eine ganze Ecke größer ist... sorry das kann ich gerade nicht verarbeiten.
"Wir haben viel gemeinsam, die gleiche Erde, die gleiche Luft, den gleichen Himmel. Vielleicht sollten wir damit anfangen, darauf zu schauen, was wir gemeinsam haben anstatt immer nur danach zu suchen, was uns unterscheidet. Wer weiß?"
#200 Eis-und Funsportzentrum West Isarraiders München vs Eisbären Pfaffenhofen. Schöne alte offene Eisfläche. In fussläufiger Entfernung eine nette Kneipe www.wirtshauser.de
Kann der was? Hat der nen Ring?
Bronzemedaillengewinner Internationale Schweizer POND Hockey Meisterschaften 2021 Bronzemedaillengewinner Internationale Bayerische POND Hockey Meisterschaften 2023
Kurzer Bericht zum Eishockey Open Air im Niedersachsen-Stadion (aktuell Heinz von Heiden-Arena) von Hannover. Abfahrt aus privaten Gründen erst gegen 13:15 Uhr in Frankfurt, für die knapp 350 Kilometer etwas mehr als 3 Stunden benötigt. Schnell im Hotel Grand Palace Hannover eingecheckt, warme Klamotten angezogen und ab zum Event. Knapp 2 Kilometer Fußmarsch, aber alles andere hätte keinen Sinn gemacht - gegen halb sechs waren wir am Stadion. Leider erst am falschen Eingang, also ein Stück ums Stadion rum - und schon wieder ein falscher Eingang. Der Ordner schickte uns wieder ein Stück um's Stadion herum, aber dann waren wir richtig. Trotz eisiger Temperaturen war uns mittlerweile richtig warm, zumal wir zum Oberrang noch mehrere Treppen erklimmen mussten. Toiletten und Fress-Stände wurden von langen Schlangen belagert. Wie sieht das erst bei einem richtig vollen Spiel aus ? Fanartikel vom Event zunächst Fehlanzeige; der erste Stand dunkel und leer, im zweiten Stand hieß es nur "Wir haben geschlossen". Aber im dritten Stand (ca. 5 Minuten Fußmarsch) gab es dann Schals (25 Euro), Pins (5 Euro) und Pucks (10 Euro, hatte ich schon vorher bestellt). Unsere Plätze (Oberrang Mitte, quasi zentral) waren hervorragend, und die Show vor Spielbeginn wirklich klasse. Guter Sound, Feuerwerk vor dem Spiel, klasse Stimmung - Eishockey muss einfach kalt und dunkel sein. Wirklich toll ! Dazu durchsichtige Banden und weiß abgedeckter Rasen. Von netten Nebenleuten noch einen leeren Event-Becher abgestaubt, dann ging's los. Trotz Heimspiel der Scorpions die Indians-Fans deutlich in der Überzahl. Bei 35.000 Zuschauern würde ich mal auf mindestens 2/3 Indianer tippen. In der Drittelpause ein Auftritt der Lokalmatadoren "Fury in the Slaughterhouse". Klasse ! Hatte ich schon den hervorragenden Sound erwähnt ? Am Ende siegten die Scorpions mit 5:2, wir sahen u.a. die Ex-Löwen Brett Jaeger, Matt Pistilli und Brano Pohanka. Nach dem Spiel wieder zurück ins Hotel und dann am nächsten Morgen nach einem schönen Frühstück bei arktischer Kälte zurück nach Frankfurt. Ein wirklich tolles Event - mit Sicherheit eines der besten bislang !