Zitat von St.Mai im Beitrag #70Die Opferrolle kann diese AfD zumindest schon ganz gut. Les dir mal die ungelöschten Beiträge auf deren Facebook-Seite durch. Teilweise auch Listenkandidaten. Is ne ganz üble Truppe, die bei den Wählern an die niederen Instinkte ran will. Habe aber vollstes Verständnis, dass die etablierten da nicht eingreifen. Nicht zuviel Aufmerksamkeit für diese Splitterpartei und ebensowenig für die Störer. Die sind teilweise identifiziert und das ganze geht seinen juristischen Weg. Solche Aktionen sind ebenso wie das auftreten des Berliners hier, schädlich. Angriffe auf diese Partei nutzen dieser Partei, der Wahlkampf ist seit Wochen darauf ausgerichtet. Ebenso lachen sich ggf. die 5Nauheimer Hansel kaputt, dass sie dort soviel Aufmerksamkeit durch den Berliner bekommen haben.
Ich möchte keine Werbung für irgendwelche Parteien machen, sondern ergreife in solchen Situationen grundsätzlich die Position des Schwächeren. Es ist natürlich ein Leichtes für die etablierten Parteien, jede neue Partei in eine Schmuddelecke zu stellen und damit dem Wähler ein schlechtes Gewissen zu machen, sollte er es wagen diese zu wählen. Die AfD erhält zunächst einmal meinen Respekt dafür, andere Positionen einzunehmen als der parteiübergreifende Konsens. Auch das Thema Zuwanderung fasst sie bewusst an und erntet dafür von vielen Seiten Kritik. Auch da mein Respekt - denn es ist ein heisses Thema in Deutschland, bei dem man nach nur eine unbedachten Äußerung den Gegnern genau DIE Vorlage liefert, die sie haben wollen. Und schon wir das Wort "Rechtsradikal" oder "Rechgtspopulisten" schnell gebraucht. Dabei wollen sie zunächst einmal grundsätzlich eine Einwanderung nach dem Vorbild der Einwanderungsländer Kanada oder Australien. Ein Punktesystem, mit dem die Einwanderung in den Arbeitsmarkt erfolgen soll und nicht unkontrolliert in die Sozialsysteme. Ich denke, dass über 50% der Deutschen diesem Standpunkt grundsätzlich zustimmen würden.
Ich möchte aber hier konkret aufzeigen, wie unterschiedlich die öffentliche Wahrnehmung für neue Parteien ist - abhäng davon, ob sie links oder rechts steht. Als die Piraten gegründet wurden war das öffentliche Interesse groß. Ähnlich wie derzeit der AfD vorgeworfen wird, hatten die Piraten überhaupt kein Programm jenseits des freien Internets und Aufhebung des Urheberrechts etc.- es wurde aber kaum bemängelt. Im Gegenteil, es galt noch as niedlich und man gestand ihnen eine längere Findungsphase zu. Noch extremer das Beispiel der Grünen. Diese sind angetreten als Partei von Umweltschützern und Pazifisten. Analog zu den "niederen Instinkten", die von der AfD angeblich angesprochen werden sollen, werden dabei offensichtlich Umweltbewusstsein und Wunsch nach Frieden der Wähler angesprochen. Tatsache ist aber, dass Deutschland unter der Regierung Schröder & Fischer noch nie in so viele (Angriffs-)Kriege verwickelt war. Tatsache ist auch, dass die Atomkraft nie ernsthaft in Frage gestellt wurde. Im Gegenteil - Jürgen Trittin hat zu seiner Amtszeit als Umweltminister aktiv dazu aufgerufen, den Castor-Transport nicht zu blockieren, da er ein notwendiges Übel sei. Daniel Cohn-Bendit ist nachweislich pädophil, Joschka Fischer hat Polizisten mit Steinen beworfen und den Bundestagspräsidenten als Arschloch bezeichnet, Claudia Roth hat zwei Semester Theaterwissenschaften studiert und dann abgebrochen, äussert sich aber zu sehr komplexen Themen ohne darüber Bescheid zu wissen. Jürgen Trittin sagt "Deutschland verschwindet jeden Tag ein Stückchen mehr - und das finde ich gut"... usw... Die Empörung über die Grünen hält sich aber sehr in Grenzen. Obwohl man auch hier anführen könnte, dass sie die Wähler offenbar täuschen, die Vita vieler Leute sehr fragwürdig ist, sie fragwürdige Positionen einnehmen etc. Die Gründe dafür mögen vielfältig sein - aber es ist offenkundig.
Ich glaube, dass die etablierten Parteien schlicht Angst haben, dass jemand den Finger in die Wunde mehrerer wichtiger Themen legt, an die sich weder rot-grün noch schwarz-gelb heran trauen. Denn viele Themen bergen Sprengstoff und werden daher lieber nicht angefasst. Stichwort Euro-Rettung, Rentensystem, Gesundheitsreform, Einwanderung usw. Diese Themen bewusst nicht anzugehen scheint jedenfalls Konsens zu sein und daher sind sich blitzartig alle Perteien einig, dass die AfD unwählbar ist. Aus deren Sicht durchaus nachvollziehbar. Aus meiner Sicht ein schäbiger Versuch von eigenen Versäumnissen abzulenken und sich im selbst gebauten System weiter einnisten zu können. Ansonsten könnte der Wähler ja auf die Idee kommen, dass etablierte Politiker doch eher ihren eigenen Interessen verpflichtet sind als denen des deutschen Volkes.
@Schwede Das ist eine astreine Verniedlichung dieser Partei, die u.a. plant, Empfängern von Sozialleistungen das Wahlrecht zu nehmen. Ebenso wäre ein Ausstieg aus dem € irreparabel und sehr wahrscheinlich das Ende des Exportlandes Deutschland, welches von seinem Binnenmarkt nicht leben kann. Die AfD wird hoffentlich enden wie die Schill-Partei von Richter Gnadenlos. Populismus war noch nie auf Dauer von Erfolg gekrönt.
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Zitat von alaska im Beitrag #77@Schwede Das ist eine astreine Verniedlichung dieser Partei, die u.a. plant, Empfängern von Sozialleistungen das Wahlrecht zu nehmen. Ebenso wäre ein Ausstieg aus dem € irreparabel und sehr wahrscheinlich das Ende des Exportlandes Deutschland, welches von seinem Binnenmarkt nicht leben kann. Die AfD wird hoffentlich enden wie die Schill-Partei von Richter Gnadenlos. Populismus war noch nie auf Dauer von Erfolg gekrönt.
ich denke, dass die Diskussion an dieser Stelle tatsächlich abdriftet. Zudem mache ich mich hier unnötig angreifbar, da es den Anschein erwecken könnte, ich würde Wahlwerbung für eine Partei machen. Das möchte ich ausdrücklich nicht. Aber ich gestatte ihr einen fairen Umgang und mag es nicht, wenn alle Parteien darauf eindreschen.
Nur kurz rein sachlich zu den zwei Punkten: Man kann Dinge immer von zwei Seiten aus betrachten. So ist die Idee mit den Sozialhilfeempfängern ohne Wahlrecht nicht von der AfD, sondern viel älter. Die Grundidee dahinter ist, dass ein System von Leistungsempfängern ausgehebelt werden könnte und dann letztlich zusammenbricht. Die Partei, welche den höchsten Hartz4 Satz verspricht würde von den Empfängern von Hartz4 gewählt werden. Es dürfte jedem klar sein, dass dies so nicht funktionieren kann. Ich gebe zu, dass es befremndlich klingt und ich davon kein Anhänger bin. Ich gebe aber auch zu, dass unser jetziges System - welches leistungsloses Einkommen garantiert - definitiv auch nicht in meinem Sinn ist. Wenn die Abgabenlast für Arbeitnehmer so hoch wird, dass sie selbst keine ausreichende ALtersvorsorge mehr betreiben können, so gibt es ein zu hohes Transformationsvolumen an Geldleistungen. DIeses zu hinterfragen ist dringend nötig.
Und zu deiner Euro-These: Ich bin selbst Volks & Betriebswirtschaftler und arbeite seit vielen Jahren in einer Bank (beschäftige mich allerdings auch nebenbei eingehend mit dem Thema). Eine fundierte Diskussion darüber würde viele Seiten füllen. Unterm Strich ist es allerdings ein Nullsummenspiel, denn die deutschen Arbeitnehmer erhalten für ihre Leistung zu wenig Lohn, da der Euro für Deutschland zu billig ist - genau so wie er für Griechenland zu teuer ist. Die abstruse Zinspolitik führt zudem dazu, dass ALtersvorsorge wie Betriebsrenten dramatisch an Wert verlieren und unterhalb der Inflationsrate verzinst werden. Dein Argument pro-Euro mag aus der einen Perspektive richtig erscheinen - der Deutsche Arbeitsmarkt sieht im europäischen Vergleich sehr gut aus. Auf der anderen Seite erhalten wir im Gegenzug zu unseren Überschüssen wertlose Staatsanleihen anderer Länder und setzen uns mehr und mehr deren Goodwill aus, diese irgendwann einmal zurück zu zahlen. Aktuell sieht es aber nicht danach aus, als würden alle Länder ihre Schulden in den nächsten 10, 20 oder gar 30 Jahren (wenn ich mal in Rente gehen will) zurück zahlen. Daher muss die Frage erlaubt sein, ob der Euro in dieser FOrm - insbesondere das Abhängigkeitsverhältnis der STaaten untereinander - nicht am Ende in einer totalen Pleite münden muss. Übrigens: VOn der Kernforderung - dem radikalen Wandel und Wiedereinführung der Deutschen Mark - ist die AfD bereits zurück getreten.
Zitat von Schwede im Beitrag #76 Es ist natürlich ein Leichtes für die etablierten Parteien, jede neue Partei in eine Schmuddelecke zu stellen und damit dem Wähler ein schlechtes Gewissen zu machen, sollte er es wagen diese zu wählen.
Keine Angst, habe das nicht als Wahlwerbeversuch deinerseits angesehen. Aber mit Leuten wie Heidrun Jakobs, Lars Steinke, Jörg Schoppe und Lennard Rudolph schaffen Sie es schon ganz alleine sich in diese Schmuddelecke zu stellen. Die eine philosophiert über einen jüdischen Nationalsozialismus, den anderen sieht man mit Hitlergruß im Internet, der andere gehört der einschlägig bekannten Burschenschaft Hannovera an und war schon für die Rechtsextreme Partei "Die Freiheit" tätig etc. pp.
Hinzukommen folgende offizielle Bekanntmachungen und STatements auf deren Facebook-Seite
1. Noch 4 Tage bis zum Gründungsparteitag: Klassische Bildung statt Multikulti-Umerziehung (mittlerweile zurückgenommen).
2. Sie wissen, dass Stauffenberg ein Rechter war? Als einer der wenigen, die ihr Leben gegen die Nazi-Diktatur einsetzten? Die Nazi-Diktatur war übrigens nicht Rechts.
Dazu spielen Sie mit Begriffen, bei denen jeder aktuelle NPD-Wähler ein Leuchten in die Augen bekommt "Wir wollen ein Europa der Vaterländer" etc.
Und diese Partei wundert sich, dass ein Großteil der Bevölkerung und der Presse sie in die Rechte Ecke stellt? Sorry, aber da kann ich nur lachen. Das meinte ich mit "Die Opferrolle können die schon ganz gut". Denn diese Rolle spielten Sie ja schon vor diesen "Anschlägen" auf Wahlveranstaltungen. Bei dem einen Anschlag handelte es sich übrigens lediglich um die Wegnahme von Partei-Flyern und Plakaten. Das "nur" ist sicherlich relativ, aber auch SPD, CDU, Grüne, FDP und Linke haben damit zu kämpfen, dass Wahlplakate zerstört und Veranstaltungen gestört werden und heulen sich nicht öffentlich aus, dass Sie systematisch vom politischen Gegner bekämpft werden. Der letzte "Anschlag" auf die AFD hat sicherlich eine andere Qualität, aber hier wurden ja die Leute festgenommen und werden nun ihre Strafe bekommen. Also wo ist das Problem? Die AFD macht auf ihrer Facebook-Seite dafür schon wieder die Grünen und die übrigen etablierten Parteien verantwortlich, anstatt einfach zu sagen: Ja, ein paar Bekloppte haben uns gestört, diese wurden identifiziert und werden nun nach rechtsstaatlichen Maßstäben verurteilt. Die AFD (zumindest viele Parteimitglieder) nehmen diesen Vorfall aber zum Anlass um auf der Facebookseite den Rechtsstaat in Zweifel zu ziehen und Aufrufe von Sympathisanten (teilweise ebenfalls Parteimitglieder) zur Selbstjustiz werden nicht gelöscht. Sorry, dieses Spiel ist zu einfach. Die Partei gefällt sich in der Opferrolle.
Und auch dein Argument "Die AfD erhält zunächst einmal meinen Respekt dafür, andere Positionen einzunehmen als der parteiübergreifende Konsens." kann ich so nicht nachvollziehen. Eine Partei ohne jegliche Aussicht auf Regierungsbeteiligung kann natürlich leicht andere Positionen einnehmen. Mit ihren 1,5-2% müssen Sie ihr absurdes Wahlprogramm ja niemals in die Tat umsetzen. Politik macht immer Spaß, solange man nicht in Verantwortung ist. Wie könnte man sonst einen völlig absurden Schwachsinn wie "Wir schaffen den Euro ab - Zurück zur D-Mark" als großen Aufhänger rausbringen? Tatsächlich ist dies schon aufgrund bestehender Verträge garnicht möglich. Von den schlimmen wirtschaftlichen Verwerfungen (gerade als Exportnation) will ich jetzt garnet anfangen. Und ich gehe mal davon aus, dass Herr Lucke als Professor die nötige Intelligenz hat um dies sehr genau zu wissen. Dennoch haut er solche Thesen raus. Populismus? Darüber kanns wohl keine 2 Meinungen geben. Und im selben Atemzug sagt er, dass er sich eine Koalition mit der CDU vorstellen könnte. Hat er den Schlag noch gehört? Man kann der CDU ja vieles vorwerfen, aber dass eine Koalition mit einer Anti-Euro-Partei möglich wäre? Sicherlich nicht. Als Vergleich kannst du dir auch gerne die Grünen anschauen... Deren Thesen waren auch deutlich links von der Mitte. Wie lange? Genau, bis Sie in Verantwortung kamen. Oder schau dir die Linkspartei an. Für alle Fragen haben Sie die perfekte Lösung, mit ihrer Politik würde die Arbeitslosigkeit sinken und die Staatsverschuldung sinken. Man schaue sich diesbezüglich einfach mal die Resultate ihrer Politik mit der SPD in Berlin an (auch wenn man fairerweise die Verbelastung durch Eberard Diepgen nicht außer acht lassen sollte).
Insofern gebührt Ihnen dafür kein Respekt, sondern es ist ein völlig normaler Vorgang. *Ironiemodusan* Wir werden ja sehen, was von ihrem Wahlprogramm nach den Koalitionsverhandlungen mit Frau Merkel übrig bleibt *Ironiemodusaus* :)
@Schwede Das ist mir durchaus bewusst und ich sehe den Euro nicht unkritisch. Dabei vertrete ich aber eher den Standpunkt, dass innerhalb der EU und des Euro-Raumes nachgearbeitet werden müsste, dass Länder stärker sanktioniert und strenger überwacht werden müssten und zur Not muss man eben einen Staat in Insolvenz gehen lassen, allemal besser, als schlechtem Geld Gutes hinterher zu werfen.
Was die Beschneidung vom Wahlrecht angeht, sehe ich das als klaren Angriff auf unsere Demokratie. Das Gegenstück, nämlich Klientelpolitik für die Reichen, Ausrottung des Mittelstandes, bzw. der mittleren Einkommen, solidarisieren von Verlusten, aber Gewinne bleiben schön im Unternehmen und bei den Managern...man sollte das Wahlrecht für REICHE beschränken, finde ich.... (NEIN, natürlich nicht, aber es kommt aufs Gleiche raus).
Ich bin kein Betriebswirt, aber seit 14 Jahren selbständig im Finanzbereich. Die geschilderten Szenarien sind mir bekannt.
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Zitat von Schwede im Beitrag #78 So ist die Idee mit den Sozialhilfeempfängern ohne Wahlrecht nicht von der AfD, sondern viel älter. Die Grundidee dahinter ist, dass ein System von Leistungsempfängern ausgehebelt werden könnte und dann letztlich zusammenbricht. Die Partei, welche den höchsten Hartz4 Satz verspricht würde von den Empfängern von Hartz4 gewählt werden. Es dürfte jedem klar sein, dass dies so nicht funktionieren kann. Ich gebe zu, dass es befremndlich klingt und ich davon kein Anhänger bin. Ich gebe aber auch zu, dass unser jetziges System - welches leistungsloses Einkommen garantiert - definitiv auch nicht in meinem Sinn ist. Wenn die Abgabenlast für Arbeitnehmer so hoch wird, dass sie selbst keine ausreichende ALtersvorsorge mehr betreiben können, so gibt es ein zu hohes Transformationsvolumen an Geldleistungen. DIeses zu hinterfragen ist dringend nötig.
Huch, das hat sich jetzt überschnitten. Diese Aussage ist ja sowas von stumpfsinnig. Diese Grundidee ist verfassungsfeindlich und allein der Gedanke daran ist .....(censored). Die Grundidee könnte auch sein, dass unser hochkapitalistisches System von den oberen 20% (die sich genauso vom Staat verabschiedet haben wie die unteren 10-20%) ausgehebelt werden könnte und dadurch zusammenbricht. Also sollten wir jetzt allen Bürgern, die einen Vermögen im 3stelligen Millionenbereich haben das Wahlrecht entziehen? Sorry, der Gedanke mag noch so alt sein, dadurch wird er nicht besser. Und jeder der ihn aufnimmt ist in meinen Augen ein Verfassungsfeind. Da kann sich die AFD nicht darauf berufen, dass diese Idee nicht von Ihnen erfunden wurde.
Und by the way: Ich habe für mich persönlich das Ziel niemals Sozialleistungen beziehen zu müssen. Dennoch bin ich froh, dass es Sie gibt, weil ich mir nicht ausmalen möchte, wie es in unserem Staat aussehen würde, wenn 10% der Gesellschaft komplett aus dem System fallen würden.
machen wir eine Wette? Ich sage sie bekommt 5-7 % der Stimmen!
Unter 4% = DU gewinnst, über 4% = ICH
Thema Sozialleistungen: Ich habe das selbe Ziel wie du. Nämlich keine Sozialleistungen beziehen zu müssen. Die Leistungen ansich stelle ich auch nicht in Frage, wohl aber deren Anreize. Wenn es so weit kommt, dass Menschen sich bewusst gegen ein Arbeitsverhältnis entscheiden, weil es sich nicht lohnt, dann setzt das System grundsätzlich einen falschen Anreiz und ist in diesem Punkt schädlich. Desweiteren darf ein Sozialsystem nicht der einzige Beweggrund sein in ein Land einzuwandern. Der Anreiz muss immer sein, den Eintritt in den Arbeitsmarkt zu wollen und zu schaffen. Wenn wir zu vielen Menschen ein großzügiges System anbieten, die selbst weder eingezahlt haben noch jemals einzahlen werden und auf der anderen Seite das Rentenviveau absenken und Steuern erhöhen, so brauchen wir uns über eine zunehmend ablehnende Haltung dieser Politik gegenüber nicht zu wundern. Das Problem ist hausgemacht.
Zitat von Schwede im Beitrag #78 So ist die Idee mit den Sozialhilfeempfängern ohne Wahlrecht nicht von der AfD, sondern viel älter. Die Grundidee dahinter ist, dass ein System von Leistungsempfängern ausgehebelt werden könnte und dann letztlich zusammenbricht. Die Partei, welche den höchsten Hartz4 Satz verspricht würde von den Empfängern von Hartz4 gewählt werden. Es dürfte jedem klar sein, dass dies so nicht funktionieren kann. Ich gebe zu, dass es befremndlich klingt und ich davon kein Anhänger bin. Ich gebe aber auch zu, dass unser jetziges System - welches leistungsloses Einkommen garantiert - definitiv auch nicht in meinem Sinn ist. Wenn die Abgabenlast für Arbeitnehmer so hoch wird, dass sie selbst keine ausreichende ALtersvorsorge mehr betreiben können, so gibt es ein zu hohes Transformationsvolumen an Geldleistungen. DIeses zu hinterfragen ist dringend nötig.
Huch, das hat sich jetzt überschnitten. Diese Aussage ist ja sowas von stumpfsinnig. Diese Grundidee ist verfassungsfeindlich und allein der Gedanke daran ist .....(censored). Die Grundidee könnte auch sein, dass unser hochkapitalistisches System von den oberen 20% (die sich genauso vom Staat verabschiedet haben wie die unteren 10-20%) ausgehebelt werden könnte und dadurch zusammenbricht. Also sollten wir jetzt allen Bürgern, die einen Vermögen im 3stelligen Millionenbereich haben das Wahlrecht entziehen? Sorry, der Gedanke mag noch so alt sein, dadurch wird er nicht besser. Und jeder der ihn aufnimmt ist in meinen Augen ein Verfassungsfeind. Da kann sich die AFD nicht darauf berufen, dass diese Idee nicht von Ihnen erfunden wurde.
Und by the way: Ich habe für mich persönlich das Ziel niemals Sozialleistungen beziehen zu müssen. Dennoch bin ich froh, dass es Sie gibt, weil ich mir nicht ausmalen möchte, wie es in unserem Staat aussehen würde, wenn 10% der Gesellschaft komplett aus dem System fallen würden.
Meine Rede, St.Mai....!!!!!!
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Dieser Absatz ist ein gutes Beispiel dafür warum Diskussionen sehr leicht in "Du bist sehr weit rechts" umschlagen können.
Bitte überprüfe mal ob Du das ernst meinst was Du da schreibst und inhaltlich tatsächlich Deinen eigenen Interessen entspricht, unten versuche ich mal aufzuzeigen wie ich diesen Absatz verstehe.
Zitat von Schwede im Beitrag #78 So ist die Idee mit den Sozialhilfeempfängern ohne Wahlrecht nicht von der AfD, sondern viel älter. Die Grundidee dahinter ist, dass ein System von Leistungsempfängern ausgehebelt werden könnte und dann letztlich zusammenbricht. Die Partei, welche den höchsten Hartz4 Satz verspricht würde von den Empfängern von Hartz4 gewählt werden. Es dürfte jedem klar sein, dass dies so nicht funktionieren kann. Ich gebe zu, dass es befremndlich klingt und ich davon kein Anhänger bin. Ich gebe aber auch zu, dass unser jetziges System - welches leistungsloses Einkommen garantiert - definitiv auch nicht in meinem Sinn ist. Wenn die Abgabenlast für Arbeitnehmer so hoch wird, dass sie selbst keine ausreichende ALtersvorsorge mehr betreiben können, so gibt es ein zu hohes Transformationsvolumen an Geldleistungen. DIeses zu hinterfragen ist dringend nötig.
Von "So ist" - "nicht funktionieren kann" Nein, das ist nicht jedem klar. Es ist eine Position die festzuschreiben versucht das die Menschen die lokal viel Geld haben (ich sollte schreiben Kapitalisten), unter Unterstützung derjenigen die das Glück haben genug Geld für Arbeit zu bekommen um einigermassen zurechtzukommen, mehr für die Gesellschaft Wert sind (und wählen dürfen) als diejenigen die, im Zweifel auch mit einem Volltagsjob, nicht genug Geld erwirtschaften.
Das ist eine Menschenbild das ich nicht teilen werde.
Unterstellt in dieser Position ist immer das es "faule gibt, die Geld wollen obwohl sie nichts leisten" und "jeder kann Geld verdienen, wenn er nur will". Das blendet ab die deutliche Mehrheit der Sozialleistungsbezieher aus, und fängt bei der ledigen alleinerziehenden Mutter an, oder Kranken die aus dem Krankengeldbezug raus sind... Eigentlich hätte ich mir die Beispiele sparen sollen, weil das bringt die Diskussion nicht weiter.
Bedingungsloses Grundeinkommen ist eine Variante die sehr überlegenswert ist. und der VWLer in Dir kann das sogar ausrechenen als vernünftig.
Von "wenn die Abgabenlast" - "nötig" Dieser Teil ist maximal abstrakt. Auf welche Art von Altersvorsorge ist da abgeziehlt? Für mich muss Altersvorsorge - über ein Grundeinkommen hinaus - Teil des Arbeitsentgelt sein, insofern eher der klassische Generationenvertrag mit Arbeitgeberbeteiligung. Arbeitgeber nutzt die Arbeitsleistung, dann muss er auch was für die Zeit der Rente (mit-)tun. Das "hohe Transformationsvolumen" kann man durchaus umverteilen...
Zitat von markusp im Beitrag #86 Dieser Absatz ist ein gutes Beispiel dafür warum Diskussionen sehr leicht in "Du bist sehr weit rechts" umschlagen können.
Bitte überprüfe mal ob Du das ernst meinst was Du da schreibst und inhaltlich tatsächlich Deinen eigenen Interessen entspricht, unten versuche ich mal aufzuzeigen wie ich diesen Absatz verstehe.
Zitat von Schwede im Beitrag #78 So ist die Idee mit den Sozialhilfeempfängern ohne Wahlrecht nicht von der AfD, sondern viel älter. Die Grundidee dahinter ist, dass ein System von Leistungsempfängern ausgehebelt werden könnte und dann letztlich zusammenbricht. Die Partei, welche den höchsten Hartz4 Satz verspricht würde von den Empfängern von Hartz4 gewählt werden. Es dürfte jedem klar sein, dass dies so nicht funktionieren kann. Ich gebe zu, dass es befremndlich klingt und ich davon kein Anhänger bin. Ich gebe aber auch zu, dass unser jetziges System - welches leistungsloses Einkommen garantiert - definitiv auch nicht in meinem Sinn ist. Wenn die Abgabenlast für Arbeitnehmer so hoch wird, dass sie selbst keine ausreichende ALtersvorsorge mehr betreiben können, so gibt es ein zu hohes Transformationsvolumen an Geldleistungen. DIeses zu hinterfragen ist dringend nötig.
Von "So ist" - "nicht funktionieren kann" Nein, das ist nicht jedem klar. Es ist eine Position die festzuschreiben versucht das die Menschen die lokal viel Geld haben (ich sollte schreiben Kapitalisten), unter Unterstützung derjenigen die das Glück haben genug Geld für Arbeit zu bekommen um einigermassen zurechtzukommen, mehr für die Gesellschaft Wert sind (und wählen dürfen) als diejenigen die, im Zweifel auch mit einem Volltagsjob, nicht genug Geld erwirtschaften.
Das ist eine Menschenbild das ich nicht teilen werde.
Unterstellt in dieser Position ist immer das es "faule gibt, die Geld wollen obwohl sie nichts leisten" und "jeder kann Geld verdienen, wenn er nur will". Das blendet ab die deutliche Mehrheit der Sozialleistungsbezieher aus, und fängt bei der ledigen alleinerziehenden Mutter an, oder Kranken die aus dem Krankengeldbezug raus sind... Eigentlich hätte ich mir die Beispiele sparen sollen, weil das bringt die Diskussion nicht weiter.
Bedingungsloses Grundeinkommen ist eine Variante die sehr überlegenswert ist. und der VWLer in Dir kann das sogar ausrechenen als vernünftig.
Von "wenn die Abgabenlast" - "nötig" Dieser Teil ist maximal abstrakt. Auf welche Art von Altersvorsorge ist da abgeziehlt? Für mich muss Altersvorsorge - über ein Grundeinkommen hinaus - Teil des Arbeitsentgelt sein, insofern eher der klassische Generationenvertrag mit Arbeitgeberbeteiligung. Arbeitgeber nutzt die Arbeitsleistung, dann muss er auch was für die Zeit der Rente (mit-)tun. Das "hohe Transformationsvolumen" kann man durchaus umverteilen...
Bedingungloses Grundeinkommen bin ich zu 100% bei dir. Sowohl aus Sicht eines VWL-ers als auch aus Sicht eines mündigen Bürgers. Denn genau dadurch, dass wir es NICHT haben, entsteht viel Neid und Missgunst. VOn den horrenden Ausgaben für die ganze unnötige Verwaltung des Sozialsystems ganz zu schweigen. Da sind wir komplett beieinander.
Thema Wahlrecht: Nein, ich bin keinesfalls dafür, dass Kapitalisten mehr Wahlrecht haben sollten als andere! Sollte der Eindruck entstanden sein, so distanziere ich mich davon. Gleichwohl haben wir in Deutschland einen Punkt erreicht, ab dem immer mehr über die Verteilung als über die Erwirtschaftung des Sozialprodukts bzw. des Bundeshaushalts und den darin zum Großteil enthaltenen Sozialleistungen gesprochen wird. Das ist eine gefährliche Entwicklung, denn langfristig wird ein System scheitern, in dem diejenigen, die Empfänger einer Trabsferleistung sind, selbst über die Höhe entscheiden können. Vom Banker bis zum Hartz4-ler ist es menschlich, eine geiwsse Gier in sich zu haben. Das ist leider ein schlechter Wesenszug der Menschen. Daher sollte aus meiner Sicht der Fokus mehr auf der Integration der Menschen im Arbeitsmarkt liegen als auf immer großzügigeren Sozialleistungen. Ein Mensch, der sein eigenes Geld verdient lebt zum Einen in viel mehr Würde, zum anderen erhält man ein anderes Gespür für Geld, welches man sich selbt erarbeitet hat.
Um noch ein Extrenbeispiel zu nennen: Man kann bei Youtube viele Videos zu Salafisten in Deutschland sehen. Einer bezieht 1700 EUR netto vom Sozialamt, verteilt den ganzen Tag eine höchst fragwürdige Version des Koran, fährt eine E-Klasse und predigt das Ende von Deutschland, dem er allerdings seinen Lebensstandard zu verdanken hat. Solche SZenen zu sehen tun mir als Demokraten und Arbeitmehmer sehr weh. Es muss möglich sein, derartige Umstände ansprechen zu können ohne als "feindlich" gegen wen auch immer zu gelten.
Thema ALtersvorsorge: Das Thema ist bewusst abstrakt. Ich möchte niemandem vorschreiben welche Art der Altersvorsorge er betreiben soll. In Deutschland sind allerings nur Verträge mit offiziellen Lebensversicherern steuerlich gefördert. EIn prima Programm für eben jene Versicherer. Ich möchte aber weder vom Generationenvertrag abhängig sein noch möchte ich indirekt Schrott-Anleihen anderer Länder erwerben, die zu meinem Renteneintritt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mindestens teilweise wertlos geworden sind. Der Staat lässt mir aber keine andere Wahl.
Also Trufknarf, das ist ja mal ein völlig unqualifizierter Kommentar und ich kann deine Position beim besten Willen weder nachvollziehen, noch teilen!
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Zitat von ozhockey im Beitrag #75Ohne jetzt hier auf die Radikalen im Sinne einer politischen Randgruppe hinzudeuten, schaut mal den letzten link bei den Ravensburg Tower Stars an. http://www.eishockeynews.de/aktuell/arti...erschattet.html Hier wird nicht von radikaler Gesinnung in irgendeiner Coleur berichtet aber wohl von "Eishockeyfans" der radikaleren Art. Jetzt haben wir wieder Eishockey in der Diskussion.
Schon bedenklich was da abgegangen ist.
Kann der was? Hat der nen Ring?
Bronzemedaillengewinner Internationale Schweizer POND Hockey Meisterschaften 2021 Bronzemedaillengewinner Internationale Bayerische POND Hockey Meisterschaften 2023
Komisch geht hier auch nicht mit neuem cut und paste. Bei den DEL II Teams geht der Link auf. Gehe dort zu Towerstars. Der letzte Link in dem Thread...
Klingt mir fast danach, als sei das friedliche Image bewusst genutzt worden um sich dort für irgendwelche hirnlosen Aktionen zu verabreden, da im Gegensatz zu Fußball oder anderen Veranstaltungen die Sicherheitskräfte unterrepräsentiert sind.
Bei der Fußball WM las ich, dass schwedische Fans wild randaliert hätten und wunderte mich schon. Danach kam heraus: Es waren Engländer, die bereits Platzverweise bekommen hatten. Um nicht aufzufallen zogen sie sich Schweden-Trikots an...
Falls jemand über die Aufklärung dieses Vorfalls News hat, wäre ich interessiert.
Das ist eine Schande fürs Eishockey bzw. wäre eine Schande, wenn es mit Eishockey in Verbindung gebracht wird
Zitate: "Fussball", "Ultras", "aggressive Gruppe von etwa 20-30 Personen auf dem Parkplatz eines nahe gelegenen Gartencenters", "vor der Eissporthalle", "gezielt gesuchten Konfrontation mit einer Gruppe von rund 20 [Personen]"...
Liest sich als hätten da zwei Möchtegern-Hooligan-Gruppen eine Verabredung gehabt. Mit Eishockey hat es nur insoweit zu tun, als dass man das Spiel und den Ort zur Tarnung für die Schlägerei nahm. Die verstärkten Kontrollen rund um Fussballspiele führen dazu, dass sich einige dieser Chaoten zum Eishockey oder anderen Sportarten verlaufen.
Edit: Beim Test eben funktionierte die Verlinkung.
Inaktiv - so lange keine kompetente Forenleitung und vernünftige Diskutanten vorhanden sind.
Danke noch für die Bestätigung der Inkompetenz der Forenleitung.
Allen hiesigen Flache-Erde-Geozentrikern ins Stammbuch geschrieben: Ich widerrufe nichts – und sie bewegt sich doch!
PS: So oder so kann ich hier schreiben, wenn ich denn will.
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Zitat von Schwede im Beitrag #87 Bedingungloses Grundeinkommen bin ich zu 100% bei dir. Sowohl aus Sicht eines VWL-ers als auch aus Sicht eines mündigen Bürgers. Denn genau dadurch, dass wir es NICHT haben, entsteht viel Neid und Missgunst. VOn den horrenden Ausgaben für die ganze unnötige Verwaltung des Sozialsystems ganz zu schweigen. Da sind wir komplett beieinander.
Neid entsteht eigentlich nur innerhalb der eigenen sozialen Schicht, d.h. man ist neidisch auf den Nachbar/Kumpel/Schwager, der ein größeres Haus/dickeres Auto/oder ein paar T€ mehr im Jahr verdient. Auf z.B. Dietmar Hopp dürfte hier eigentlich niemand ersthaft neidisch sein, weil Ihn hier wohl niemand persönlich kennt. Klar, wenn A 100 Einheiten und B 1.000 Einheiten hat, will A von B gerne ein paar Einheiten abhaben, das ist aber aus Sicht von A rational und hat mit Neid erstmal nichts zu tun. Grundeinkommen würde Neid und Missgunst daher nicht beheben. Selbst im Kommunismus (wo zumindest in der Theorie alle das gleiche haben) gibt es Neid, wenn dann auch eben weniger 'materiell'. Oder eben gerade da.
Bedingungloses Grundeinkommen generell: So wie ich das verstehe wird argumentiert das es erst ein solches bedingungsloses Grundeinkommen bräuchte damit Menschen produkiv(er) sein könnten. De Facto wird die Produktivität eines Menschen von seinem Humankapital (Gesundheit und Bildung) und seiner Leistungsbereitschaft bestimmt.
Zu Humankapital: 1. Entwicklungsländer: Hier könnte es tatsächlich zu einer Steigerung der Produktivität kommen, da arme Menschen dort durch ein Grundeinkommen ihre medizinische Versorgung und ihren Zugang zu Bildung verbessern signifikant können, z.B. in Brazilien. 2. Industrielander (insb. Deutschland): Die Gesundheitsversorgung und der Zugang zu Bildung ist so gut, dass sie durch ein Grundeinkommen kaum verbessert werden könnten. Bei der Bildung ist der Effekt z.T. sogar negativ: Wer sowieso ein BGE im Monat kriegt, wird eher nicht bereit sein eine Lehre zum Dachdecker durchzuziehen.
Zu Leistungsbereitschaft: Die Leistungsberietschaft sinkt (bei konstantem Humankapital) zwangsläufig, wenn jemand für lau Geld bekommt.
Unterm Strich: Durch ein BGE würde in Deutschland die Produktivität mittelfristig zwangsläufig sinken, dadurch wäre ein BGE nicht mehr finanzierbar.
. . "There was a time where every city had their own ice gang, and thousands would show up to watch them all duke it out in giant arenas. We aim to bring those days back!"Goalie Ledoux
Denkfehler ist dabei allerings: Wir haben mit Hartz4 bereits ein leistungsloses Einkommen - oder wie du es bezeichnest: "Jemand bekommt Geld für lau". Das mag offiziell nicht der Fall sein, de facto erhält aber jeder Hartz4, der nicht arbeiten will. Es gibt keine Zwangsarbeit in Deutschland und wenn du nur ungepflegt genug zum Vorstellungstermin erscheinst, bekommst du auch keine Anstellung, wenn du das nicht möchtest. Dein Geld vom Staat bekommst du aber in jedem Fall. Du musst lediglich einige Scheinbewerbungen verschicken und deinen Antrag unterschreiben. Fertig. Fazit: Ein leistungsloses "Grundeinkommen" existiert in Deutschland heute bereits.
Daher die grundsätzliche Idee: JEDER erhält ein bedingungloses Grundeinkommen von (beispielhaft gewählt) 750 EUR im Monat. Damit ist ALLES an Ansprüchen gegenüber dem Sozialstaat abgegolten. Keine zuschüsse, keine dubiosen Mietverhältnisse - nichts. Jeder ist für sich selbst, seine Wohnung, seine Einkäufe etc. veratwortlich.
Wer arbeiten geht, erhält diese 750 EUR allerdings auch. Dem entsprechend höher ist der Anreiz überhaupt arbeiten zu gehen, denn jeder Euro ist ZUSÄTZLICH verdientes Geld. Bei heutigem Hartz4 wird das Einkommen hingegen verrechnet. Im Zweifel geht dann jemand erst gar nicht arbeiten, da sein Einkommen den Hartz4-Satz nicht bzw. nur marginal übersteigt. Genau da ist der - von dir zurecht angeführte - Faktor Produktivität, der unter keinem System so sehr leidet wir unter unserem derzeitigen System mit Harzt4. Weiterer positiver Faktor: Man könnte sich aufwendige Kontrollen, viele Ämter, viele Verwaltungsaufgaben etc. komplett sparen. Jeder hat ein Anrecht darauf und niemand bekommt mehr oder weniger. Das würde die Kosten der Admisistration um MILLIARDEN Euro entlasten. Im Gegenzug zum BGE müssten die Einkommenssteuersätze leicht ansteigen um den Sockelbetrag auszugleichen. Das könnte man allerings kostenneutral gestalten, so dass es die meisten Bürger gar nicht merken würden. Das BGE hat dem Hartz4-System gegenüber nur Vorteile:
1. Weniger bzw. nahezu gar kein administrativer Aufwand 2. Weniger Sozialneid 3. Mehr Anreiz selbst arbeiten zu gehen
BTW, koennen wir die AfD oder Wahlkampf Diskussion hier rausnehmen, auch wenn es teilweise interessant ist, aber das hat mit Hockey nun wirklich nix mehr zu tun und auch nicht mit Radikalen im engeren Sinne.... Nur mal als Vorschlag.