ESV Kaufbeuren erwartet am Donnerstag Löwen Frankfurt am Berliner Platz Spendensammlung mit humedica e.V. für den Kampf gegen Ebola beim Spiel gegen Frankfurt
Ein Spendenaufruf für eine so genannte "caritative Sache" ist also automatisch immer gleich eine gute Sache?
Darüber hinaus wusste ich nicht, dass man sich für Daumen hoch oder runter hier rechtfertigen muss.
Die Erfahrung zeigt: Äußert man seine Meinung, die vom politisch korrekten Mainstream abweicht, hagelt es Empörung. Die Beurteilung anderer Menschen und Meinungen erfolgt mittlerweile reflexartig und ohne Hintergrundwissen oder ersthaftes Nachdenken bzw. Nachfragen. Daher gibt es von mir bei "brisanten" Themen nur noch Daumen rauf oder runter.
Falls ersthaftes Interesse besteht, erläutere ich meinen Standpunkt per PN sehr gerne. Ich gehe allerdings davon aus, dass außer etwas oberflächlicher Empörung - weshalb denn nicht alle Menschen sowas gut finden - kein wirkliches Interesse besteht.
Zitat von Schwede im Beitrag #5Ein Spendenaufruf für eine so genannte "caritative Sache" ist also automatisch immer gleich eine gute Sache?
Im konkreten Fall geht es um den Kampf gegen Ebola in West-Afrika, nicht um die Unterstützung von islamistischen Gotteskriegern in Syrien/Irak.
Zitat von Schwede im Beitrag #5Darüber hinaus wusste ich nicht, dass man sich für Daumen hoch oder runter hier rechtfertigen muss.
Musst du nicht, aber du wärst in dem Fall gut beraten wenn du es tätest.
Zitat von Schwede im Beitrag #5 Die Erfahrung zeigt: Äußert man seine Meinung, die vom politisch korrekten Mainstream abweicht, hagelt es Empörung. Die Beurteilung anderer Menschen und Meinungen erfolgt mittlerweile reflexartig und ohne Hintergrundwissen oder ersthaftes Nachdenken bzw. Nachfragen. Daher gibt es von mir bei "brisanten" Themen nur noch Daumen rauf oder runter.
Falls ersthaftes Interesse besteht, erläutere ich meinen Standpunkt per PN sehr gerne. Ich gehe allerdings davon aus, dass außer etwas oberflächlicher Empörung - weshalb denn nicht alle Menschen sowas gut finden - kein wirkliches Interesse besteht.
Hinter der angeblichen "Kritik am politisch korrekten Mainstream" versteckst du dich aber auch allzugerne. Warum nur als PM? Teil dein Hintergrundwissen doch bitte mit allen!
. . "There was a time where every city had their own ice gang, and thousands would show up to watch them all duke it out in giant arenas. We aim to bring those days back!"Goalie Ledoux
Sonst fragt sich so mancher hier, was der Schwede schon wieder für ein Problem hat Du musst dich eben nicht gleich "rechtfertigen", eine Erklärung würde u.U. fürs erste genügen.
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ZitatDarüber hinaus wusste ich nicht, dass man sich für Daumen hoch oder runter hier rechtfertigen muss.
Es geht hier nicht um Rechtfertigung.
Meine Frage war, wie ich diesen Daumen runter verstehen soll?
Geht es überhaupt um die Spende? Ist zu wenig Info in dem Artikel? Wie auch immer, deshalb habe ich einfach nur mal nachgefragt.
ZitatDie Beurteilung anderer Menschen und Meinungen erfolgt mittlerweile reflexartig und ohne Hintergrundwissen oder ersthaftes Nachdenken bzw. Nachfragen.
Das Nachfragen habe ich hiermit getan.
ZitatFalls ersthaftes Interesse besteht, erläutere ich meinen Standpunkt per PN sehr gerne. Ich gehe allerdings davon aus, dass außer etwas oberflächlicher Empörung - weshalb denn nicht alle Menschen sowas gut finden - kein wirkliches Interesse besteht.
Ob deine Meinung vom politisch korrekten Mainstream abweicht, interessiert mich nicht die Bohne. Ich habe eher den Eindruck das du mit solchen Aktionen, ob nun bewußt oder unbewußt, polarisierst. Und es ist auch egal ob es um eine Spendenaktion geht, die Fankurve Hogan zum tanzen auffordert oder in Mannheim was von 10.000 Frankfurtern gesungen wird. Dann kommt Daumen runter, peinlich oder nicht blamieren. Jedem seine Meinung, nur verstehen muß man die nicht unbedingt.
Ja, richtig OFC. Dazu hätte ich etwas schreiben können.
Der Daumen runter ist zum großem Teil für zu wenig Information zu dem Verwendungszweck. Was neben der Ebola-Sache ansich fast keine Erwähnung findet, ist die massive Gefährudung der Helfer vor Ort. Nicht nur das Infektionsrisiko (es haben sich bereits zahlreiche Helfer infiziert), sondern auch Risiken, die von Teilen der Bevölkerung selbst ausgehen. So wurden beispielsweise vor kurzem sieben Helfer in Conakry (Hauptstadt von Guinea, in der ich für zwei Wochen selbst war) ermordet. Und das ist kein Einzelfall. Ich würde mir daher mehr Selbstschutz und mehr Aufklärung wünschen, denn ich würde nicht zulassen, dass Familienmitglieder von mir blauäugig nach Westafrika fliegen, im festen Glauben, dort etwas Gutes zu tun und sich damit selbst gefährden. So lange der Spendenaufruf daraus besteht "Gegen Ebola" zu sammeln und auch keine weiteren Informationen dazu verfügbar sind, unterstütze ich diesen nicht und lehne ihn ab. Daher der Daumen runter.
Hier ein Auszug aus dem Artikel: Conakry - Die von wütenden Dorfbewohnern verschleppten Ebola-Helfer im westafrikanischen Guinea sind tot. Ihre Leichen seien aus dem Abwassertank einer Grundschule in der Ortschaft Womé geborgen worden, sagte ein Regierungssprecher der Nachrichtenagentur AFP. Die sieben Helfer seien „kaltblütig ermordet“ worden. Zunächst war von fünf vermissten Mitgliedern einer Ebola-Aufklärungskampagne die Rede. Unter den Todesopfern sollen auch drei Journalisten sein. Einheimische hatten die Helfer, darunter auch örtliche Gesundheitsvertreter, mit Steinen und Stöcken angegriffen und mehrere Aktivisten verschleppt. Der Zugang zum Dorf wurde von den Bewohnern abgeriegelt. 21 Menschen wurde bei dem Überfall verletzt. Laut Polizei verdächtigten die Dorfbewohner die Mitglieder des Aufklärungsteams, sie töten zu wollen.
Zitat von Schwede im Beitrag #11So lange der Spendenaufruf daraus besteht "Gegen Ebola" zu sammeln und auch keine weiteren Informationen dazu verfügbar sind, unterstütze ich diesen nicht und lehne ihn ab. Daher der Daumen runter.
aus dem verlinkten Artikel:
ZitatSo wird auf dem Stadionvorplatz ein Infostand der Hilfsorganisation auf die akute Problematikaufmerksam machen und den Fans im Stadion gerne Fragen zum Thema "Ebola" beantworten.
Some people just need a high-five. In the face. With a chair.
Zitat von Schwede im Beitrag #11 Was neben der Ebola-Sache ansich fast keine Erwähnung findet, ist die massive Gefährudung der Helfer vor Ort. Nicht nur das Infektionsrisiko (es haben sich bereits zahlreiche Helfer infiziert), sondern auch Risiken, die von Teilen der Bevölkerung selbst ausgehen. So wurden beispielsweise vor kurzem sieben Helfer in Conakry (Hauptstadt von Guinea, in der ich für zwei Wochen selbst war) ermordet. Und das ist kein Einzelfall.
Ich denke das Problem ist leider allzu oft die mangelhafte Ausbildung/Ausstattung der Helfer vor Ort - Da können Spenden helfen
Zitat von Schwede im Beitrag #11 Ich würde mir daher mehr Selbstschutz und mehr Aufklärung wünschen, denn ich würde nicht zulassen, dass Familienmitglieder von mir blauäugig nach Westafrika fliegen, im festen Glauben, dort etwas Gutes zu tun und sich damit selbst gefährden. So lange der Spendenaufruf daraus besteht "Gegen Ebola" zu sammeln und auch keine weiteren Informationen dazu verfügbar sind, unterstütze ich diesen nicht und lehne ihn ab. Daher der Daumen runter.
Hier ein Auszug aus dem Artikel: Conakry - Die von wütenden Dorfbewohnern verschleppten Ebola-Helfer im westafrikanischen Guinea sind tot. Ihre Leichen seien aus dem Abwassertank einer Grundschule in der Ortschaft Womé geborgen worden, sagte ein Regierungssprecher der Nachrichtenagentur AFP. Die sieben Helfer seien „kaltblütig ermordet“ worden. Zunächst war von fünf vermissten Mitgliedern einer Ebola-Aufklärungskampagne die Rede. Unter den Todesopfern sollen auch drei Journalisten sein. Einheimische hatten die Helfer, darunter auch örtliche Gesundheitsvertreter, mit Steinen und Stöcken angegriffen und mehrere Aktivisten verschleppt. Der Zugang zum Dorf wurde von den Bewohnern abgeriegelt. 21 Menschen wurde bei dem Überfall verletzt. Laut Polizei verdächtigten die Dorfbewohner die Mitglieder des Aufklärungsteams, sie töten zu wollen.
Es ist tatsächlich ein zentrales Problem, das in den betreffenden Ländern viele Menschen leider nicht einmal wissen, was ein Virus überhaupt ist. Zugleich wird da zum Teil leider eher dem Dorfschamanen oder irgendeinem evangelikalen Heilsversprecher vertraut als moderner Medizin - wobei es dort oft auch so gut wie keine Ärzte gibt.
. . "There was a time where every city had their own ice gang, and thousands would show up to watch them all duke it out in giant arenas. We aim to bring those days back!"Goalie Ledoux
Zitat von Schwede im Beitrag #11 Der Daumen runter ist zum großem Teil für zu wenig Information zu dem Verwendungszweck. Was neben der Ebola-Sache ansich fast keine Erwähnung findet, ist die massive Gefährudung der Helfer vor Ort. Nicht nur das Infektionsrisiko (es haben sich bereits zahlreiche Helfer infiziert), sondern auch Risiken, die von Teilen der Bevölkerung selbst ausgehen. So wurden beispielsweise vor kurzem sieben Helfer in Conakry (Hauptstadt von Guinea, in der ich für zwei Wochen selbst war) ermordet. Und das ist kein Einzelfall. Ich würde mir daher mehr Selbstschutz und mehr Aufklärung wünschen, denn ich würde nicht zulassen, dass Familienmitglieder von mir blauäugig nach Westafrika fliegen, im festen Glauben, dort etwas Gutes zu tun und sich damit selbst gefährden. So lange der Spendenaufruf daraus besteht "Gegen Ebola" zu sammeln und auch keine weiteren Informationen dazu verfügbar sind, unterstütze ich diesen nicht und lehne ihn ab. Daher der Daumen runter.
Im Internet sind solche weiteren Informationen ja meist nur ein paar Klicks entfernt. Oder man ruft die Hilfsorganisation einfach mal an.
"Vor dem Abflug hat der Leiter der Katastrophenhilfe bei der Allgäuer Hilfsorganisation Humedica, Raphael Marcus, betont, dass die noch gesunden Menschen im Mittelpunkt der Hilfe stehen. So soll die weitere Ausbreitung der Seuche verhindert werden. "An Bord ist unter anderem Schutzmaterial für die Mitarbeiter des Gesundheitssystems vor Ort", sagte Marcus im Bayerischen Rundfunk.
Dabei handele es sich unter anderem um Desinfektionsmittel, damit, so Marcus, "die Gefahr verringert wird, dass sich Mitarbeiter infizieren". Der Humedica-Koordinator, der in der Chartermaschine mit nach Liberia fliegt, sagte weiter: "Mit dabei sind aber auch Infusionslösungen, die der Hauptbestandteil der symptomatischen Behandlung von Ebola-Kranken ist"." (http://www.br.de/nachrichten/schwaben/in...iberia-100.html)
Das Problem mit der Bewertung von Artikeln ist, dass man nicht wiese worauf sich die Bewertung bezieht. Auf den Post, auf die darin vertretene Meinung, auf den Autor, auf eine einzelne Aussage, ... Daher ist es manchmal sicher gut, ein paar erklärende Worte zu seiner Bewertung hinzuzufügen.
Ich denke Schwede wollte damit nur sagen,das es nicht die Frage ist ob man hilft, oder wie man hilft. Und da gibt es politisch sicher zig Antworten. Wichtig bei einer Hilfe ist in erster Linie,das die Helfer selbst ausreichend geschützt werden. Und dies kann man wohl momentan, nicht 100 % gewährleisten. Was die Menschen dort ausser der Angst vor Ebola haben,ist die nackte Existenzangst. Und die wird wie man das auch aus der Vergangenheit weiss, gerne auf Helfer projiziert. Und solange wir zwar Gelder für Griechenland usw haben,aber keines für die wirklich armen Länder und Menschen. Solange wird sich daran,auch leider nicht viel ändern. Aber bevor ich zu politisch werde, hör ich lieber auf.
@Schwede: Wenn Du vor Ort bist, schmeiß' für mich/von mir 5,- EUR rein! Schreibe mir ne' PN und ich überweise die Kohle dann an Dich zurück! Nur seinen Arsch vor den PC zu hängen und über Probleme anderer zu diskutieren, hilft keinem! Solange ich Geld habe zum Hockey zu gehen (mit 40 km Anfahrt, einfach) kann ich auch was spenden!
@Kladigo Das werde ich machen. Ich fahre mit Urlöwe nach Kaufbeuren. Ob ich die 5 EUR tatsächlich von dir einfordern werde, weiß ich allerdings nicht. Einwerfen werde ich sie in jedem Fall. Das ändert nichts daran, dass ich persönlich nicht jede Spendenaktion gut finde, aber das kann jeder für dich entscheiden. Ich werde die Möglichkeit nutzen und mich vor Ort mit den Helfern unterhalten.
Zitat von Schwede im Beitrag #19@Kladigo Das werde ich machen. Ich fahre mit Urlöwe nach Kaufbeuren. Ob ich die 5 EUR tatsächlich von dir einfordern werde, weiß ich allerdings nicht. Einwerfen werde ich sie in jedem Fall. Das ändert nichts daran, dass ich persönlich nicht jede Spendenaktion gut finde, aber das kann jeder für dich entscheiden. Ich werde die Möglichkeit nutzen und mich vor Ort mit den Helfern unterhalten.
DANKE! (ohne Polemik!) Ich überweise Dir das Geld gerne und auf jeden Fall, wenn ich Kontaktdaten habe. Sicher kann jeder für sich entscheiden, was er unterstützt. JEDE Spendenaktion unterstütze ich auch nicht - habe aber gerade über dieses Thema gestern am späteren Abend im TV eine sehr ausführliche Reportage gesehen, bei der es genau um diese Hilfsorganisation ging. Und das werde ich unterstützen, wenn ich das kann! Viel Spass in Kaufbeuren!
Zitat von Schwede im Beitrag #11 Was neben der Ebola-Sache ansich fast keine Erwähnung findet, ist die massive Gefährudung der Helfer vor Ort. Nicht nur das Infektionsrisiko (es haben sich bereits zahlreiche Helfer infiziert), sondern auch Risiken, die von Teilen der Bevölkerung selbst ausgehen. So wurden beispielsweise vor kurzem sieben Helfer in Conakry (Hauptstadt von Guinea, in der ich für zwei Wochen selbst war) ermordet. Und das ist kein Einzelfall. Ich würde mir daher mehr Selbstschutz und mehr Aufklärung wünschen, denn ich würde nicht zulassen, dass Familienmitglieder von mir blauäugig nach Westafrika fliegen, im festen Glauben, dort etwas Gutes zu tun und sich damit selbst gefährden.
Servus Schwede,
ich kenne die Hilfsorganisation ganz gut. Im Gegensatz zu Rot-Kreuz, Caritas und anderen Hilfsorganisationen haben die einen relativ kleinen Verwaltungsapparat und arbeiten überwiegend mit ehrenamtlichen Helfern. Dadurch ist einigermaßen sichergestellt, dass eine Spende auch tatsächlich vor Ort ankommt und nicht etwas 50-90% im Verwaltungsapparat hängen bleiben (was durchaus nicht unüblich ist bei sogenannten Hilfsorganisationen). Von daher ist das sicher schon mal ein positiver Aspekt.
Was Selbstschutz und Aufklärung angeht ist das m.E. eine Sache die eben die Helfer vor Ort betrifft und nicht denjenigen der für die Sache spendet. Da es sich wie gesagt bei humedica vorwiegend um Freiwillige handelt, können die von niemanden gezwungen werden in ein Krisengebiet zu reisen. Also ist es die Entscheidung eines jeden Einzelnen, ob er dort hin möchte oder nicht. Du schickst also mit deiner Spende Niemanden dorthin, der dort nicht hin möchte. Und ich glaube, dass Helfer die dorthin möchten sich im Vorfeld durchaus über die Gefahren informieren, bzw. informiert werden.
Insofern kann ich deine Kritik an dieser Stelle in diesem Zusammenhang nicht ganz nachvollziehen.
ZDF, Die Anstalt 29.04.2016: "Es ist ja nicht das erste Mal, dass etwas aus Österreich kommt, was gleichzeitig erfolgreich und widerlich ist: Hitler, Haider, Red Bull..."