Angeblich soll auch die neue "erweiterte" Zuschauerzahl in Ravensburg noch nicht ausreichend eingearbeitet sein, da sie noch nicht abgenommen und abgesegnet ist.
Zitat von lion84 im Beitrag #3Jetzt fliegt ihnen ihr Konstrukt anscheind um die Ohren - aber egal, wenn interessiert schon Auf- und Abstieg.
Tja.... Ich sag dazu besser nix... War halt einfach ein ganz cleverer Move...
ZDF, Die Anstalt 29.04.2016: "Es ist ja nicht das erste Mal, dass etwas aus Österreich kommt, was gleichzeitig erfolgreich und widerlich ist: Hitler, Haider, Red Bull..."
Letztlich wäre es ja auch völlig Wurscht was die Top-Juristen von "Vogel & Vogl" befinden. Wäre die DEL willens und die DEL2 dazu in der Lage, gäbe es eine Verzahnung. Mir kommt es so vor, als wolle die DEL gar nicht wirklich und die DEL2 versucht über Taschenspielertricks, in die einige Vereine eingebunden sind, die Anforderungen formal zu erfüllen. Es unterstreicht meine bereits zuvor geäußerte Meinung: Es gibt keine feste Anzahl X an möglichen Aufsteigern. Diese Zahl muss in einer derart heterogenen Liga wie der DEL2 jede Saison der Lage angepasst kurzfristg geändert werden können. Vorab eine Zahl nahezu willkürlich festlegen, diese dann in Beton gießen und sich anschließend auf die Suche nach Kandidaten zu machen, kann nur im Desaster enden. Und auf genau das steuern wir mal wieder zu. Das deutsche Eishockey zeigt sich mal wieder von seiner besten Seite und demonstriert, dass die Bezirksliga im Fußball weitaus besser organisiert ist.
Wen wundert es denn, dass die DEL nun so reagiert. Man hat von der DEL 2 ein klares Zeichen eingefordert, dass dort auch dauerhaft eine ausreichende Zahl an Interessenten für einen Aufstieg existiert, die diesen ggf auch stemmen kann, um eine Verzahnung sinnvoll erscheinen zu lassen. Geliefert bekam man dann eine Mogelpackung in der mit den Löwen selbst einer der ambitioniertesten Kandidaten nicht liefern konnte oder wollte, dafür aber ein Team sich "bewarb" das droht gar in Liga 3 ab zu stürzen und mindestens eines, das nur dank einen Sammelaktion die Bürgschaft stemmen konnte.
Als vertrauensbildende Maßnahme darf die Aktion der DEL 2 Clubs wohl kaum angesehen werden. So bekam die DEL eine bemerkenswerte Demonstration der Solidarität in der DEL 2, aber eben nicht unbedingt das geforderte Zeichen der Finanzkraft und Verlässlichkeit der einzelnen DEL 2 Clubs.
Gleichzeitig hat die DEL eingefordert, dass die Hälfte aller Zweitligaclubs eine Aufstiegsambition nachweist. Völlig überzogener Kurs, man weiß doch vorher schon, dass diese Zahl bezüglich Hallen, Sponsorenoptionen, Fanandrang, .... niemals erreicht werden kann. Was blieb der DEL 2 anderes übrig, als eine Mogelpackung vorzustellen, wenn man angesichts der engeren Verzahnung mit der 1. Liga und dem stetigen Willen, den Auf- und Abstieg zu reetablieren, nicht unglaubwürdig rüberkommen will?
Es ist und bleibt ein sinnloses Konstrukt. Denn egal wie viele Vereine eine Bürgschaft hinterlegen - sofern es nicht ALLE sind, kann ein Team der DEL2 Meister werden, ohne aufzusteigen. Und wenn man dann den zweit-, dritt- oder zehntplatzierten als Aufsteiger kürt, weil gerade er die Anforderungen erfüllt, dann kann man doch gleich sagen: Die DEL2 spielt einen formalen Sieger aus, der den DEL2 Pokal erhält, aber Aufsteiger ist der mit den meisten Punkten in Sachen Sponsoring, Halle, Zuschauer und Ambitionen. So viel Ehrlichkeit muss einfach sein, denn Bad Nauheim oder Heilbronn werden niemals DEL spielen. Wir müssen endlich akzeptieren, dass es nicht für zwei komplette Ligen a 14 Teams ausreicht, erstligareifes Vollprofi-Eihsockey zu stemmen. Die DEL hat 14 taugliche Vereine, die DEL2 vielleicht mal 4, mal 5 oder mal 6. Aber nie und nimmer 14. Das kann man endlich mal hinnehmen und darauf aufbauend einen am wirtschaftlichen Umfeld und an Sachlichkeit orientierten Modus festmachen, oder man macht sich weiterhin etwas vor und betont in jedem Artikel, wie professionel die DEL2 ist. De facto ist sie jedoch ein Sammelsurium aus ambitionierten Vereinen, die in die DEL wollen, aus Traditionsclubs und aus kleineren Vereinen ohne jede Perspektive. Das ist auch völlig in Ordnung so. Nur sollte man sich dieses peinliche Schauspiel ersparen, was Jahr für Jahr abgezogen wird. Den Vereinen einen Knochen hinhalten und am Ende kommt wieder nichts zustande. Alternative: Die DEL rüstet auf 20 Vereine auf und macht 2 Divisionen. So viele professionelle Vereine bekommen wir zusammen. Die DEL2 wäre dann ein Unterbau unterhalb der DEL, in dem Vereine mit den DEL Clubs kooperieren und junge Spieler ausbilden und zudem als Farmteam fungieren. Das wäre wenigstens ehrlich.
Also ich finde das nicht so schlimm, dass es jetzt nicht mit der Einigung geklappt hat. Ein Rechtsstreit wäre jedoch ein Rückfall in alte Zeiten und dies gilt es meiner Meinung nach zu verhindern, da ausser zerdeppertem Porzellan und Ansehen nichts positives übrig bleiben würde.
Vielmehr gilt für die DEL2: Mund abputzen und besser machen!!! Wie soll die DEL2 als Liga die Voraussetzungen erfüllen, wenn ein Standort wie Frankfurt das schon nicht liefern kann?
Ich sehe auch die Forderungen der DEL nicht als unmöglich an. Bedingt durch die langjährige Isolation der einzelnen Ligen, haben sich die Niveaus unterschiedlich entwickelt.
Letztendlich haben wir bereits jetzt 2 Profiligen. Das ist Fakt. Jedoch klafft zwischen den Ligen ein größeres Qualitätsloch als es zwischen DEL2 und OL existiert.
Wir haben auch nicht soviel erstlkassige Deutsche Spieler, da gibt es recht schnell ein Leistungsgefälle. Wenn Powerplay 2016 greift und die Basis gute deutscher Spieler breiter wird, nähern sich die beiden Ligen auch weiter an und auch die OL wird qualitativ gestärkt werden.
Der Vergleich mit dem Fussball hinkt meines Erachtens, weil die Anzahl der Vereine in Deutschland um ein Vielfaches größer ist und somit eine Pyramidenstruktur der Ligen von Spitze zu Basis sehr durchlässig ist und viele Vereine der unteren Ligen auch die Voraussetzungen für eine Höhere erfüllen.
Bedingt durch geringe Vereinszahl und enormer Leistungsunterschiede zum Einen und geringer Vereinsdichte in bestimmten Regionen, ist eine sinnvolle Ligeneinteilung sehr schwierig. Stichwort Duopol Sportlich sinnvolle Vergleiche bei ökonomischer Durchführbarkeit (Reisekosten, Voll- Halbprofitum).
Das hat manchmal etwas von der Quadratur des Kreises als Eishockey-Sportfunktionär.
Aber ich liebe diesen Sport - egal ob wir jetzt in 2 Jahren einen Aufstieg haben oder erst später!!
Zitat von OFC im Beitrag #12 Aber ich liebe diesen Sport - egal ob wir jetzt in 2 Jahren einen Aufstieg haben oder erst später!!
Ich denke das tun wir Alle hier, sonst wären wir nicht im Forum. Ich sehe es jedoch genau anders herum. Denn genau WEIL ich Eishockey so mag, ist mir dieses Hick Hack extrem unangenehm, da es uns immer mehr der Lächerlichkeit preisgibt. Ich höre es sogar im Büro von Fußballfans, die derlei Meldungen sehrwohl auch lesen und mitbekommen, dass sie durchaus Interesse an Eishockey haben, aber weder Modus noch die ständigen Änderungen verstehen und sich daher fern halten. Man kann täglich sagen, wie geil sein Produkt ist. Wenn Führung, Vermarktung und Antritt nicht stimmen, ist am Ende alles für den Ar***.
Zitat von OFC im Beitrag #12Vielmehr gilt für die DEL2: Mund abputzen und besser machen!!! Wie soll die DEL2 als Liga die Voraussetzungen erfüllen, wenn ein Standort wie Frankfurt das schon nicht liefern kann?
Oder noch schlimmer, im Falle von Frankfurt aus taktischen Gründen nicht liefern wollte. Dazu hat man letztlich doch auch nichts mehr gehört, oder habe ich da was verpasst?
Zitat von OFC im Beitrag #12 Der Vergleich mit dem Fussball hinkt meines Erachtens, weil die Anzahl der Vereine in Deutschland um ein Vielfaches größer ist und somit eine Pyramidenstruktur der Ligen von Spitze zu Basis sehr durchlässig ist und viele Vereine der unteren Ligen auch die Voraussetzungen für eine Höhere erfüllen.
Zumal im Fussball auch ein kleinerer Verein mit schwacher Infrastruktur (siehe Darmstadt) oder wenig Zuschauern (siehe FSV) durch die Fernsehgelder halbwegs konkurrenzfähig sein kann. Das klappt im Eishockey nicht.
Zitat von OFC im Beitrag #12 Bedingt durch geringe Vereinszahl und enormer Leistungsunterschiede zum Einen und geringer Vereinsdichte in bestimmten Regionen, ist eine sinnvolle Ligeneinteilung sehr schwierig. Stichwort Duopol Sportlich sinnvolle Vergleiche bei ökonomischer Durchführbarkeit (Reisekosten, Voll- Halbprofitum).
Da frage ich mich allerdings, wie das andere Sportarten machen. Im Handball und Basketball klappt das doch auch mit dem Auf- und Abstieg, oder nicht?
ZitatDa frage ich mich allerdings, wie das andere Sportarten machen. Im Handball und Basketball klappt das doch auch mit dem Auf- und Abstieg, oder nicht?
Da hast Du auch in jedem Dorf 1-2 Turnhallen. Ist ein preiswerter Sport - mehr aktive und geringe(re) Fahrtzeiten.
Ich habe bislang nur die Hockeyweb-Meldung gelesen und finde, dass man von Hickhack oder gar "nicht wollen" der DEL (zumindest auf Basis dieses Artikels) nicht sprechen kann.
Die eingereichten Unterlagen wurden vereinbarungsgemäß geprüft und man kommt nun aufgrund einer unterschiedlichen Interpretation zu einer Meinungsverschiedenheit zwischen den "Partnern" DEL und DEL2.
"DEL und DEL2 werden nun gemeinsam Wege für eine gerichtliche Klärung prüfen." heisst ja nicht, dass man sich gegenseitig verklagt, sondern, dass man gemeinsam nach einem Weg zur Auflösung der Meinungsverschiedenheit sucht und sicht dabei wohl auf ein Schiedsgericht einigen möchte.
Klar wäre es schöner gewesen, wenn das ganze sauber durchgewunken worden wäre, aber dramatisch klingt es für mich noch nicht.
Some people just need a high-five. In the face. With a chair.
Was ist denn wenn der Aufstieg eingeführt wird und im ersten Jahr ein Team Meister wird, das keine Bürgschaft hinterlegt hat?! Darf es trotzdem aufsteigen oder steigt dann der nächste zahlungsfähige Kandidat auf? Dann wäre zwar ein Auf und Abstieg eingeführt, aber nicht zwingend ein sportlicher. In meinen Augen ist ein rein sportlicher Auf und Abstieg nur möglich, wenn man die DEL Vereine ausbezahlen würde und ihnen das Geld für die Lizenz erstattet. Dann wäre die erste große finanzielle Hürde genommen. Des Weiteren erachte ich eine Gehaltsobergrenze als sinnvoll. Und das durchweg in allen Ligen. Dies mag vielleicht die Stärke der DEL beeinflussen, macht aber evtl den Titelkampf interessanter und für die hinteren Platzierungen wäre die Saison, durch den Abstieg, auch noch nicht frühzeitig vorbei. Ebenfalls wäre ein Durchmarsch mit einem Investor nicht mehr so leicht möglich. Durch die Gehaltsgrenze könnte man den finanziellen Schritt in die nächst höhere Liga verkleinern. Zudem wäre das Leistungsgefälle, beispielsweise in den Oberligen, nicht mehr so groß.
Diese eine Liebe wird nie zu Ende gehn, wann werd ich sie wiedersehen, Oh ich hab solche Sehnsucht, Ich verliere den Verstand...
Im Gegensatz zum Fußball müssten wir im Eishockey froh über JEDEN Investor sein, der diesen Sport professionell ermöglicht. Dass R B Leipzig traditionelle Fußball-Clubs langfristig verdrängt, darf man durchaus kritisch hinterfragen. Aber sollte ein Anker-Investor kommen und einen Eishockey-Standort in Deutschland nachhaltig mit Finanzen fördern, so müsste man ihm meiner Meinung nach den roten Teppich ausrollen. Etliche Pleiten im Eishockey und immer wiederkehrende nötige Rettungsaktionen sprechen da leider eine eindeutige Sprache. Bis auf Mannheim, Berlin und einer handvoll weiterer Standorte, kann es jedes Jahr einen Neuen treffen (siehe Krefeld, Düsseldorf, Landshut u.a.) Jeder Euro im Eishockey wird dringend gebraucht, daher halte ich deine Idee für nicht an der Realität orientiert.
Warten wir es ab, ich denke die DEL hat klar weniger Interesse an einer Verzahnung. Wer will sich schon verschlechtern und das auch noch geplant. Die DEL2 hat das verstaendlichere Interesse um eben aus dem Ananas Pokal rauszukommen. Letztendlich muss man sagen, dass die DEL zu gut funktioniert, als dass man jedes Jahr einen Club nach unten abgeben kann. Das massgebliche Ziel ist IMHO hier von der DEL, Insolvenzen und Absturz eines Mitglieds in Liga 3, 4 oder 5 zu verhindern. Da ist die Verzahnung ein gutes Tool fuer. Wenn so was jedes zweite Jahr passiert, haben wir eine Verzahnung wegen des hoghen Risikos und der ungeklaerten Aufstiegsregelung, die dann immer wieder Einzelstilblueten treiben wuerde. Tritt das weniger auf haben wir die Verzahnung eher nicht und das weitere Ringen um ein Papierkonstrukt das notwendigerweise bizarrer aussehen muss als die schon bizarre Realitaet. Und dann muss nur noch der Sport so laufen, wie die Finanzwelt... das ist das zweite Dilemma...
Zitat von Rosebud im Beitrag #10Gleichzeitig hat die DEL eingefordert, dass die Hälfte aller Zweitligaclubs eine Aufstiegsambition nachweist. Völlig überzogener Kurs, man weiß doch vorher schon, dass diese Zahl bezüglich Hallen, Sponsorenoptionen, Fanandrang, .... niemals erreicht werden kann. Was blieb der DEL 2 anderes übrig, als eine Mogelpackung vorzustellen, wenn man angesichts der engeren Verzahnung mit der 1. Liga und dem stetigen Willen, den Auf- und Abstieg zu reetablieren, nicht unglaubwürdig rüberkommen will?
Hier läßt Du aber völlig außer acht, dass nun selbst Frankfurt als einer der ambitioniertesten Clubs die Voraussetzungen nicht einmal erfüllt. Wenn die DEL 2 Clubs eine Aufstiegsregelung unbedingt wollen, hat es auch mich stark irritieren, wenn dann nicht einmal die ambitioniertesten DEL 2 Vertreter alle Ihre Hausaufgaben rechtzeitig gemacht, und statt dessen zu einem Trick gegriffen haben. So gehen Geschäftspartner in der Regel nicht miteinander um, sofern beide Seiten eine gemeinsame Lösung suchen.
Derzeit muss leider die Frage erlaubt sein, ob eine Aufstiegsregelung denn Sinn macht, wenn die überwiegende Mehrzahl der DEL 2 Clubs im Erfolgsfall entweder nicht aufsteigen will, oder realistisch gesehen nicht kann. Ggf. muss man eben ehrlich sein und eingestehen, dass ein rein sportlicher Aufstieg zwar gewünscht, aber aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten leider nicht umgesetzt sein kann, solange die wirtschaftlichen Anforderungen in DEL und DEL 2 zu weit auseinander liegen.
Um dennoch ambitionierten Clubs eine Perspektive zu geben ist ggf. ein Bewerbungsverfahren sinnvoller als ein fester Aufstieg- und Abstieg, der derzeit wirtschaftlich wenig praktikabel erscheint.
genau richtig formuliert. Es geht schlicht nach Prinzip Hoffnung: Hoffentlich ist der DEL2 Meister einer der Clubs, die eine Bürgschaft haben und die den 9000 Punkte-Plan erfüllen. Dann können wir so tun, als hätten wir einen sportlich transparentes Aufstiegs-Procedere.
Zitat von OFC im Beitrag #22Und deswegen Mund abputzen und zusehen, daß die DEL 2 noch besser wird und sich angleicht.
das ist doch nur Wunschdenken. Ich denke, dass weißt du selbst auch. Was sollen denn Crimmitschau und co machen? Die sind doch schon längst am Limit. Besser wird die Liga wohl kaum werden. Und ohne Aufstiegs-Option schon gar nicht. In BiBi, Ravensburg und manch anderem Standort würden einige Investoren erst dann einsteigen, WENN es den Aufstieg gibt. Nur so rum wird ein Schuh draus. Die wissen schon weshalb, denn für X Jahre Hängepartie und goldene Ananas will kein Sponsor mehrere hunderttausend Euro abdrücken.