wer hat bei einem Eishockeyspiel der Löwen / Lions vor 24.01.2025 eine ausgesprochene 2 Strafe wegen falschem Anspiel gesehen und wann gegen wen war das?
Gab es mal für Proft, müsste in der zweiten Saison nach der Regeländerungen bez. Wechsel des Bulyspielers gewesen sein. War ein Auswärtsspiel in der DEL2.
Seht die Sache einfach nicht so eng!
Lieber Donnerstags als Sprade oder Sportdeutschland!
Ich kann mich auch an solche Strafen in der Oberliga und DEL2 erinnern…
Wurde heute in der Situation das Bully vor dem Aussprechen der Strafe wiederholt? Mich hatte es gewundert, weil ich dachte es wäre das erste Bully gewesen. Hab ich wohl nicht mitbekommen.
Zitat von tommy9677 im Beitrag #6Ich kann mich auch an solche Strafen in der Oberliga und DEL2 erinnern…
Wurde heute in der Situation das Bully vor dem Aussprechen der Strafe wiederholt? Mich hatte es gewundert, weil ich dachte es wäre das erste Bully gewesen. Hab ich wohl nicht mitbekommen.
Der Nürnberger hatte die erste Ermahnung schon bekommen, bevor das "erste" Anspiel erfolgte. Er hatte wohl zu lange gebraucht seinen Schläger auf das Eis zu bekommen (der Verteidiger muss seinen Schläger zuerst auf dem Eis haben)
Um mal mit dem Mythos "kleinlich" aufzuräumen, hier mal der Auszug aus dem Rulebook der IIHF (übersetzt von einer KI)
Regel 76: Bullys
76.1. Bully Das Bully ist die Aktion des Schiedsrichters oder Linienrichters, den Puck zwischen die Schläger zweier gegnerischer Spieler fallen zu lassen, um das Spiel zu beginnen oder fortzusetzen. Ein Bully beginnt, wenn der Offizielle den Ort des Bullys anzeigt und die Offiziellen sowie Spieler ihre Positionen einnehmen. Das Bully endet, wenn der Puck regelkonform fallen gelassen wurde. Ein Torwart darf nicht an einem Bully teilnehmen.
76.2. Bully-Orte Alle Bullys müssen an einem der neun Bully-Punkte auf dem Spielfeld durchgeführt werden. Wenn zwei Regelverstöße die Spielunterbrechung verursachen (z. B. „hoher Stock“ und „absichtliches Abseits“), wird der Bully-Ort so gewählt, dass das bestrafte Team den geringsten territorialen Vorteil hat. Bei Spielunterbrechungen ohne spezifischen Verursacher im neutralen Drittel wird das Bully am nächstgelegenen Punkt außerhalb der blauen Linie durchgeführt. Ist dies unklar, wird der Punkt gewählt, der dem Heimteam den größten Vorteil bietet. Nach Strafen mit Zeitstrafen für ein Team erfolgt das Bully im Verteidigungsdrittel des bestraften Teams, außer in drei Ausnahmen: (I) Nach einem Tor – am Mittelpunkt. (II) Zu Beginn/Ende eines Drittels – am Mittelpunkt. (III) Wenn das verteidigende Team bestraft wird und die Angreifer über die äußere Begrenzung des Endkreis-Bullys hinausgehen – im neutralen Drittel. Weitere spezifische Regeln definieren den Ort des Wiederbeginns bei anderen Szenarien, wie z. B. Verletzungen oder nicht abgedeckten Regelverstößen.
76.3. Bully-Verfahren Nach Abschluss des Spielerwechsels signalisiert der Linienrichter mit einem Pfiff, dass die Spieler fünf Sekunden Zeit haben, sich aufzustellen. Bei Verstößen wie falscher Positionierung oder Kontakt vor dem Puck-Fall kann eine Verwarnung ausgesprochen werden.
76.4. Verfahren für Mittelstürmer Spieler müssen sich korrekt gegenüberstellen und ihre Schläger in der markierten weißen Zone platzieren. Der Verteidiger positioniert seinen Schläger zuerst (außer am Mittelpunkt). Verstöße können zu Verwarnungen oder Strafen führen.
76.5. Bully-Verfahren – Andere Spieler Kein anderer Spieler darf den Bully-Kreis betreten oder sich innerhalb von 4,5 m zu den Spielern positionieren, die das Bully ausführen. Alle Spieler müssen beim Bully „on-side“ stehen. Bei Bullys im Verteidigungs- oder Angriffs-Drittel müssen alle anderen Spieler außerhalb der Begrenzungslinien des Bully-Kreises stehen. - Wenn ein Spieler (außer dem Mittelstürmer) vor dem Puck-Fall in den Bully-Kreis eindringt, erhält das Team eine Verwarnung wegen eines „Bully-Verstoßes“. - Spieler des angreifenden Teams müssen zuerst ihre Position einnehmen, bevor das verteidigende Team seine Position anpasst und hält. Ein Verstoß gegen diese Regel wird als „Bully-Eindringen“ gewertet und mit einer Verwarnung geahndet. - Sollte ein Angreifer versuchen, seine Position vor dem Bully zu ändern, und der verteidigende Mittelstürmer daraufhin zurücktritt, wird der Verstoß dem angreifenden Team zugeschrieben.
76.6. Bully-Verfahren – Verstöße Wenn ein Mittelstürmer sich vorzeitig bewegt oder der Schiedsrichter/Linienrichter den Puck unfair fallen lässt, gilt dies als „Bully-Verstoß“. Das betroffene Team erhält eine Verwarnung, und das Bully wird wiederholt. - Nach zwei (2) Bully-Verstößen desselben Teams während desselben Bullys erhält das Team eine Bankstrafe wegen „Spielverzögerung – Bully-Verstoß“. - Verstöße umfassen: (I) Eindringen eines Spielers (außer des Mittelstürmers) in den Bully-Kreis vor dem Puck-Fall. Die Schlittschuhe dürfen die Linie berühren, aber nicht den Kreis überschreiten. (II) Eindringen in den Bereich zwischen den Hashmarks am äußeren Rand des Kreises. Schlittschuhe dürfen die Linie berühren, aber nicht überqueren. (III) Körperkontakt mit einem Gegner vor dem Puck-Fall. Bei unklarem Verursacher erhalten beide Mittelstürmer eine Verwarnung. (IV) Falsche Positionierung des Mittelstürmers hinter den Begrenzungslinien oder das Nichtplatzieren des Schlägers in der weißen Zone. - Nach zwei Verstößen während desselben Bullys wird sofort eine Bankstrafe wegen „Spielverzögerung – Bully-Verstoß“ verhängt.
76.7. Bully-Verfahren – Spielerwechsel - Kein Wechsel von Spielern ist erlaubt, bis das Bully abgeschlossen ist und das Spiel fortgesetzt wurde, es sei denn, eine Strafe verändert die Spieleranzahl auf dem Eis. - Wenn das verteidigende Team nicht genügend Spieler auf dem Eis hat, wird der Schiedsrichter informiert und fordert das Team auf, weitere Spieler einzusetzen. Wird dies als Verzögerungstaktik angesehen, erhält der Trainer eine Verwarnung; bei weiteren Verstößen folgt eine Bankstrafe wegen „Spielverzögerung“. - Wenn das angreifende Team nicht genügend Spieler auf dem Eis hat, wird das Bully normal durchgeführt; das angreifende Team muss sicherstellen, dass die richtige Anzahl an Spielern auf dem Eis ist.
76.8. Bully-Verfahren – Zeitüberprüfung - Jeder Zeitverlust auf der Spieluhr oder Strafuhr aufgrund eines falschen Bullys oder eines „Bully-Verstoßes“ muss korrigiert werden. Der Videoüberprüfungs-Berater kann konsultiert werden, um sicherzustellen, dass die Zeit korrekt angepasst wird (siehe Regel 37.6 – Videoüberprüfung zur Zeitüberprüfung). - Die Spielzeit beginnt mit dem Moment des Puck-Falls und endet mit einem Pfiff oder einem Tor.
Und nach den Regeln müssten noch viel mehr Bully abgepfiffen werden.
Zukunft: die Zeit, von der man spricht, wenn man in der Gegenwart mit einem Problem nicht fertig wird. (Walter Hesselbach) Ist man in kleinen Dingen nicht geduldig, bringt man die großen Vorhaben zum Scheitern. (Konfuzius)
Früher hat man das fehlerhafte Anspiel oft dazu genutzt, Zeit .zu schinden oder den Gegner zu nerven. Dies sollte durch die Regeländerung verhindert werden. Und genau dies ist umgesetzt worden. Der Ref hat ihm schon bei der ersten Verwarnung eindeutig gezeigt, daß ihm das nicht gefällt (zusätzlich zur Verwarnung).
Zitat von HZach im Beitrag #7 Der Nürnberger hatte die erste Ermahnung schon bekommen, bevor das "erste" Anspiel erfolgte. Er hatte wohl zu lange gebraucht seinen Schläger auf das Eis zu bekommen (der Verteidiger muss seinen Schläger zuerst auf dem Eis haben)
Er hatte den Schläger auf dem Eis und hat ihn dann wieder hoch genommen, dafür gab es die erste Ermahnung.
Aaaaber, eigentlich müsste sie jedes Spiel x-fach ausgesprochen werden. Ihr könnt ja morgen mal verstärkt drauf achten. 90% der Bullies sind falsch angespielt. Hier geht es nur bedingt um die Center. Eher die anderen Spieler. Gerade das "nicht in den Kreis fahren" und "keinen Gegner berühren" ist Usus und passiert bei nahezu jedem Bully.
Diese Verstöße werden aber meist nur ermahnt und nicht als falsches Bully markiert. Sonst hätten wir deutlich mehr Strafen dieser Art.
cu Highty
You can win, you can lose, but you should never lose your pride! by Charbs We won't say that we're better, it's just that we're less worse! by Arrogant Worms Life goes by so fast... close your Eyes and then its past by Social Distortion
Ja, ich habe schon öfters diese Strafen miterlebt, auch international. (Nein, ich kann keine Statistik wiedergeben wann und wo - Gedächtnisprotokoll) Ja, manchmal empfinde ich es auch -rein subjektiv - als Kleinlich. Ja, die Spieler außerhalb des Anspielpunktes werde viel zu selten ermahnt.
Viele Grüße Frank "Deutscher Kulturbeauftragter" (Danke Horst K. )
Das Beste ist wer nie verlor, im Kampf des Lebens den Humor (Bankinschrift irgendwo im Allgäu)
Alleine das Positionieren des Schägers in der weißen Markierung (Bild) muss für einige Spieler wahnsinnig schwierig sein. Und das kann man auf den Zuschauerrängen nur erahnen, manchmal aber auf den TV-Bildern sehr gut erkennen.
Zukunft: die Zeit, von der man spricht, wenn man in der Gegenwart mit einem Problem nicht fertig wird. (Walter Hesselbach) Ist man in kleinen Dingen nicht geduldig, bringt man die großen Vorhaben zum Scheitern. (Konfuzius)
Eishockey wird mit Schlägern gespielt, nicht mit Hand oder Fuß
Die Strafe gab es, weil der Nürnberger Spieler den Löwen Schläger anhob und mit dem Schlittschuh den Puck nach hinten gekickt hat - Das war die strafbare Handlung, für die es die 2 Minuten gab. Das war früher mal erlaubt, wurde aber geändert und ist verboten. In der Regel sind 99% aller Anspiele nicht in Ordnung, es liegt sehr im Ermessensbereich der Schiedsrichter, die da sehr großzügig sind.
Im Übrigen bestätigen Ausnahmen Regeln, nehme ich gerad in Anspruch
Zitat von MatsSundin#13 im Beitrag #17Das wage ich mal zu bezweifeln, da die Strafe als "unkorrektes Anspiel" ausgesprochen wird!
Gemäß der offiziellen Statistiken der Penny DEL ist es eine Spielverzögerung (Delay). Und damit macht praktisch unmöglich, im Nachhinein zu ermitteln, um welche Art der Spielverzögerung es sich handelt. offizielle Statistik Löwen Frankfurt - Nürnberg Icetigers
Edit: Zwei Dumme, ein Gedanke
Zukunft: die Zeit, von der man spricht, wenn man in der Gegenwart mit einem Problem nicht fertig wird. (Walter Hesselbach) Ist man in kleinen Dingen nicht geduldig, bringt man die großen Vorhaben zum Scheitern. (Konfuzius)
Wenn ich mich noch richtig erinnere, hatte Rüdiger unkorrektes Anspiel durchgesagt. Als ich dann, nach dem Spiel bei Flashscore geschaut habe, stand Spielverzögerung da.