Seriensieger Audi hat vor dem 24-Stunden-Klassiker in Le Mans den ersten Schlagabtausch mit Herausforderer Peugeot für sich entschieden. Im verregneten Training für die 77. Auflage des Langstreckenrennens, das am Samstag (15:00 Uhr) gestartet wird, war der neue R15 TDI der Ingolstädter am Mittwochabend (10.6.) schneller als die Werksfahrzeuge der Franzosen. Die Bestzeit setzte Allan McNish, der den 13,629 Kilometer langen Kurs im Audi in 3:30,708 Minuten umrundete. Der Schotte geht in Le Mans erneut an der Seite des dänischen Rekordsiegers Tom Kristensen und des Italieners Rinaldo Capello an den Start. Im Vorjahr hatte das Trio für den achten Audi-Sieg seit 2000 gesorgt.
Audi mit der Startnummer 2 auch Zweitschnellster
Die zweitschnellste Runde gelang dem Dortmunder Marco Werner, der gemeinsam mit Mike Rockenfeller (Altnau) und Lucas Luhr (Koblenz) den Audi mit der Startnummer 2 fährt. Auf Rang drei folgte der Peugeot 908 HDi von Marc Gené (Spanien), Alexander Wurz (Österreich) und David Brabham (Australien). Das Peugeot-Team testete allerdings hauptsächlich über längere Distanzen, um die Belastbarkeit des Fahrzeugs zu erkunden. Dabei trat bei Brabham ein Kupplungsproblem auf. Schlagworte
FIA entscheidet noch über Einspruch von Peugeot
Schon vor dem Start hatte es Diskussionen um den neuen Audi-Rennwagen gegeben. Peugeot hält die Aerodynamik des R15 TDI für unzulässig und hat dagegen protestiert. Die technischen Kommissare segneten die Konstruktion des Autos zwar zu Wochenbeginn ab. Möglicherweise muss jedoch der Internationale Automobilverband FIA später noch einmal über den Peugeot-Einspruch entscheiden.
Audi: R15 #1 Tom Kristensen, Allan McNish und Dindo Capello R15 #2 Lucas Luhr, Mike Rockenfeller und Marco Werner R15 #3 Timo Bernhard, Romain Dumas und Alexandre Premat
Peugeot: 908 HDI #7 Nicolas Minassian, Pedro Lamy und Christian Klien 908 HDI #8 Sebastien Bourdais, Stephane Sarrazin und Franck Montagny 908 HDI #9 David Brabham, Marc Gené und Alexander Wurz
Das Team Peugeot Total mit Pilot Stephane Sarrazin steht beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans auf der Pole Position. "Es war heute ein perfektes Auto. Die Pole ist sehr wichtig für uns", so der Franzose. Zweiter im Qualifying wurde Audi mit Seriensieger Tom Kristensen vor Nicolas Minassian (Peugeot).
In einem spannenden Qualifying für das 24-Stunden-Rennen in Le Mans fuhr Sarrazin im Peugeot 908 HDi FAP mit der Startnummer "8" die schnellste Zeit und sicherte damit der Löwenmarke beim legendären Langstreckenklassiker die dritte Pole-Position in Folge.
Der Franzose war in der Schlussphase des Zeittrainings auf zwei schnellen Runden aufgehalten worden und startete dann kurz vor Ende der Sitzung einen letzten Angriff mit frischen Reifen. Mit 3:22,888 Minuten verwies er den Audi-Piloten Allan McNish mit deutlichen 0,7 Sekunden Abstand auf Rang zwei.
"Ich gratuliere Sarrazin, aber das Rennen ist noch eine ganz andere Geschichte", so Allan McNish, der in der LMP1-Klasse gemeinsam mit Audi-Pilot Kristensen im Auto sitzt.
Bei der 77. Auflage haben es die Vorjahressieger aus Ingolstadt gegen Ende des Qualifyings nicht mehr versucht, ernsthaft um die Pole zu kämpfen. "Wir haben auch so gemerkt, dass das Auto immer besser wird", meinte McNish.
Trotz einer schnellen letzten Runde kam Marco Werner (Audi Sport North America) nicht über Startplatz sechs hinaus. "Schade, dass es am Ende nicht mehr ganz geklappt hat", so der Deutsche, der kurz vor der Zielgerade Glück hatte, in der Dunkelheit nicht auf einen anderen Wagen aufzulaufen.
Das Team Peugeot Total mit Pilot Stephane Sarrazin steht beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans auf der Pole Position. "Es war heute ein perfektes Auto. Die Pole ist sehr wichtig für uns", so der Franzose. Zweiter im Qualifying wurde Audi mit Seriensieger Tom Kristensen vor Nicolas Minassian (Peugeot).
Hätte ich nie gedacht, das Auto scheint ja echt gut zu gehen. Aber in 24 Stunden kann sehr viel passieren, sooooo wichtig halte ich die Pole bei einem 24 Stunden Rennen irgendwie nicht !!!
Stimmt gebe ich Dir Recht. Audi hatte wie ich gelesen habe Probleme und hat mehrere Neue Ersatzteile verbaut die noch nicht so Perfekt waren. Das hat viel Zeit zum Testen gekostet.
Ich glaub aber Peugot hat dieses Jahr das bessere Auto und wird wenn nix passiert Gewinnen. Denen darf alles passieren nur nicht der Motor oder das Getriebe darf kaputt gehen.