Wo unser Captain aufschlägt, ist Bornio nicht weit. Auf und neben dem Eis fast unzertrennlich wie einst die Hanson-Brothers, sind sie die beiden Kreativen der ersten Stunde für das Partyprogramm mit und für uns Fans.
Sind Bornio´s Antworten ebenso wie die vom Busenfreund Blacky? Oder wo haben die Beiden mal keine gemeinsame Schnittstelle??
„Hallo Bornio“ und Danke, dass du dir die Zeit für uns nimmst!
Beschreibe doch bitte mal, was ein Jung-Profi auch in der eishockeylosen Zeit so machen muss, um körperlich fit zu bleiben!
Da ich meistens mit meinem Kumpanen aus der „BB (Blacky/Bornio) WG“ trainieren bin , ist der Trainingsplan nahezu identisch. Zu seinen Aufzählungen hinzu zu fügen wären noch Halteübungen und Koordinationstraining.
Wie Blacky schon beschrieben hat, ist die Vorbereitung enorm wichtig, gerade bei einer langen Saison. Deshalb nehmen wir das Programm sehr ernst, um die ganze Saison unsere Leistung konstant beibehalten zu können.
Was beeinflusste deine Entscheidung, den Vertrag in Frankfurt anzunehmen, sich neben dem Beruf noch diese zusätzliche Belastung aufzubürden?
Ich habe bis März dieses Jahres ein Duales Studium gemacht. Das Studium hat leider unter der letzten Saison zeitbedingt ein wenig gelitten. So hatte ich zwei Möglichkeiten für die Saison 2011/12: Die erste wäre das Eishockeyspielen komplett hinzuschmeißen und mich meinem Studium zu widmen, die zweite Möglichkeit wäre ein beruflicher Neuanfang in Frankfurt. Da ich seit meinem 5. Lebensjahr Eishockey spiele und den Sport liebe, kam für mich nur die Zusage bei den Löwen in Frage.
Wer ist eigentlich dein sportliches Vorbild, welcher Trainer – auch im Eisbären-Internat in Berlin - hat dich bislang sehr beeinflusst??
Ein sportliches Vorbild habe ich nicht, allerdings finde ich es beeindruckend, welchen Werdegang einige meiner Mitspieler aus den Nachwuchszeiten durchlaufen haben. Als Beispiele: Marcel Müller, die beiden Weiß-Brüder oder Rene Kramer.
Die größte Entwicklung habe ich bei Dietmar Peters bei den Schülern der Eisbären Juniors gemacht, somit war er der Trainer, der mich am meisten beeinflusste.
Was verbindet dich als Ingelheimer mit Frankfurt und dem hiesigen Eishockey?
In Ingelheim wohne ich ja nun nicht mehr ! Und ich habe dort auch nur berufsbedingt für ein Jahr gewohnt. Ursprünglich komme ich aus Wiesbaden.
Meine ersten Gehversuche auf dem Eis hatte ich in Wiesbaden und Frankfurt. Die meisten Altersstufen durchlief ich in Frankfurt beim ESC.
Meine Eltern nahmen mich zu den Spielen nach Frankfurt mit und mir gefiel es sofort. Somit war ich eigentlich während meiner kompletten Nachwuchszeit ein Fan des Frankfurter Eishockeys, egal unter welchem Namen. Deshalb ist es heute für mich eine Ehre, selbst ein Teil des Teams zu sein.
Wie lauten deine persönlichen Ziele für die Saison in der Oberliga-West?
Ich hoffe mich schnell auf dem höheren Niveau der Oberliga-West etablieren zu können und ein wichtiger Teil des Teams zu werden. Meine neuen Aufgaben gut zu erfüllen und somit der Mannschaft meinen Teil zu einer erfolgreichen Saison zu geben.
Wen kennst du von den „Neuen“ aus dem aktuellen Frankfurter Team schon?
Ja natürlich die Jungs der letzten Saison und aus der Kleinschüler- und Knaben-Zeit aus Frankfurt den Alex Althenn. Ich freue mich auch sehr über die jüngste Verpflichtung von Chris Kasten. Ich habe mit ihm in Berlin zusammen gespielt und bin mit ihm auf die Schule gegangen.
Was war bislang in deiner sportlichen Laufbahn das schönste, wichtigste und bewegenste Erlebnis, dass dir noch aktuell in Erinnerung ist?
Da ich die folgende Frage schon gelesen habe ist die Antwort hier einfach
Die Deutsche Meisterschaft, die wir 2003 mit den Schülern der Eisbären Juniors in eigener Halle gewannen.
Und das aus der gerade abgelaufenen Saison 2010-2011??
Eine schwierige Frage, da ein Highlight das nächste jagte. Erster Höhepunkt war natürlich das erste Heimspiel. Keiner wusste was auf uns zukommt. Und dann diese wahnsinnige Resonanz der Zuschauer. Ein Gänsehautgefühl beim Betreten des Eises. Hätte mir da einer gesagt, dass bei den kommenden Spielen noch mehr Leute kommen würden und die Stimmung noch lauter und elektrisierender sein kann, hätte ich ihn für verrückt erklärt. Toll war auch das Spiel gegen Troisdorf zu Hause, als wir die Aufholjagd schafften und gewannen.
Mein persönliches Highlight war DER entscheidende Penalty gegen Ratingen.
Das Gefühl in diesem Moment als ich sah, dass der Puck im Tor ist, war unbeschreiblich.
Magst / „darfst“ du uns eine lustige, originelle, jugendfreie Anekdote von Eurer „Klassenfahrt“ nach Ungarn erzählen? ….grins…..
Was….wir waren weg?! Kann mich gar nicht mehr daran erinnern
Weißt du, was dich / Euch erwartet, wenn Ihr in den Derbies gegen Bad Nauheim vor 7.000 Zuschauern auf das Eis geht?
Vermutlich ein ähnliches Gefühl wie beim Hessencup. Ich denke, das werden sehr emotionale und hart gefühlte Spiele. Ein Spiel was man als Fan auf keinen Fall verpassen darf.
Dein privates All-Star-Team…..nur aus DEINEN Freunden:
Sebastian Stefaniszin (G)
Rene Kramer (V) Christopher Kasten (V)
Michael Schwarzer (RA) Tim Bornhausen (C) Alexander Weiß (LA)
Denke das wäre für die Oberliga-West ein anschaulicher Block plus Goalie oder
(gekauft!!!.....Anmerkung der Redaktion: 3/6 der Transfers haben wir ja schon realisiert!)