Die Marke Audi feiert im Juli ihr 100-jähriges Bestehen. Was wäre da schöner, als wenn kurz vor den Jubiläums-Feierlichkeiten der 50. Sieg in der populärsten internationalen Tourenwagen-Rennserie gelingen würde - und das noch dazu auf dem Norisring in Nürnberg, dem "Heimrennen" von Audi?
49 Mal triumphierte bisher ein Audi in der DTM. Doch ausgerechnet auf dem Nürnberger Norisring, der quasi vor der Haustür von Audi Sport liegt, gelangen bisher nur drei Erfolge: 1990 und 1991 holte Hans-Joachim Stuck zwei Siege mit dem Audi V8 quattro. In der Neuzeit der DTM steht als einziger Audi Fahrer der Franzose Laurent Aiello in der Siegerliste des Norisring-Rennens - und sein Triumph aus der Saison 2002 liegt sieben Jahre zurück.
Nach sechs Mercedes-Siegen in Folge setzt Audi am 28. Juni alles daran, das Norisring-Rennen endlich wieder zu gewinnen. Es wäre der erste Erfolg des Audi A4 DTM auf dem nur 2,3 Kilometer langen Stadtkurs am Dutzendteich, auf dem vor allem Top-Speed, Traktion und gute Bremsen gefragt sind. Der Audi A4 DTM ist dagegen vor allem auf aerodynamische Effizienz und Abtrieb getrimmt, die auf den meisten anderen DTM-Rennstrecken entscheidend sind - und der DTM-Titel wird nicht am Norisring vergeben, sondern in der Summe von zehn Rennen.
Im vergangenen Jahr fehlten Audi nach 74 Runden lediglich 2,191 Sekunden zum Sieg auf dem Norisring. Die schnellste Rennrunde des Audi A4 DTM war nur 0,060 Sekunden langsamer als die schnellste Runde der Mercedes C-Klasse.
Bei der Weiterentwicklung des Audi A4 DTM für die Saison 2009 wurde auch der Norisring berücksichtigt. Der "R14 plus", so die interne Typenbezeichnung, hat einen noch günstigeren Cw-Wert und ist schneller auf den Geraden - zwei Faktoren, die auf dem Norisring besonders wichtig sind. Zudem simulierte Audi Sport im Vorfeld des Rennens die Besonderheiten der fränkischen Rennstrecke auf einem Flugplatz.
Als Titelverteidiger mit der Startnummer "1" und als Tabellenführer kommt Timo Scheider nach Nürnberg. Der in Österreich lebende Deutsche war 2008 auf Platz drei vor 140.000 Zuschauern der beste Audi Pilot. Nur knapp dahinter kam Mattias Ekström ins Ziel, der auf dem Norisring zuletzt fünfmal in Folge punktete und schon dreimal auf dem Podium stand.
Erstmals auf die Strecke gehen die DTM-Fahrzeuge am Norisring beim Roll-out am späten Freitagnachmittag. Am Samstag geht es im Qualifying um die Startpositionen für das Rennen am Sonntag (Start um 14:03 Uhr). Die ARD überträgt im "Ersten" Qualifying und Rennen live aus Nürnberg.
Qualifying zum 3. DTM lauf auf dem Norisring in Nürnberg.
POS NR DRIVER ENTRANT CAR Y SECT. 1 SECT. 2 SECT. 3 SECT. 4 1 1 Scheider T. Audi Sport Team Abt GW:plus/Top Service Audi A4 DTM 09 53.241 48.996 49.020 49.012 2 5 Ekström M. Audi Sport Team Abt Sportsline Red Bull Audi A4 DTM 09 53.677 48.918 49.177 49.123 3 9 Spengler B. Mercedes-Benz Bank AMG Mercedes-Benz Bank AMG C-Klasse 09 53.142 48.982 49.229 49.159 4 10 Paffett G. Salzgitter AMG Mercedes Salzgitter AMG Mercedes C-Klasse 09 53.553 49.300 49.228 49.329 5 21 Legge K. Audi Sport Team Abt Lady Power Audi Collection A4 DTM 08 54.018 49.152 49.406 6 16 Engel M. GQ AMG Mercedes GQ AMG Mercedes C-Klasse 08 53.600 48.926 7 7 Green J. Junge Sterne AMG Mercedes Junge Sterne AMG Mercedes C-Klasse 08 52.922 49.030 8 4 Schumacher R. Trilux AMG Mercedes Trilux AMG Mercedes C-Klasse 09 53.882 49.187 9 2 Kristensen T. Audi Sport Team Abt 100 Jahre Audi - A4 DTM 09 53.744 49.356 10 3 Di Resta P. AMG Mercedes AMG Mercedes C-Klasse 09 53.375 49.440 11 8 Stoddart S. TV Spielfim AMG Mercedes TV Spielfilm AMG Mercedes C-Klasse 08 54.053 49.511 12 11 Rockenfeller M. Audi Sport Team Rosberg S line Audi A4 DTM 08 53.913 49.653 13 6 Tomczyk M. Audi Sport Team Abt Sportsline Red Bull Cola Audi A4 DTM 09 53.550 49.939 14 14 Prémat A. Audi Sport Team Phoenix Audi Bank A4 DTM 08 54.113 49.944 15 17 Lauda M. stern AMG Mercedes stern AMG Mercedes C-Klasse 08 54.127 16 20 Kostka T. KOLLES Futurecom-BRT AUDI A4 DTM 07 54.178 17 15 Jarvis O. Audi Sport Team Phoenix Audi Cup A4 DTM 08 54.199 18 18 Bakkerud C. KOLLES Futurecom-TME AUDI A4 DTM 07 54.365
DTM-Titelverteidiger Timo Scheider holt Pole am Norisring
Gewitter, Regen und Sonnenschein im Wechsel sorgten auf dem Norisring in Nürnberg für ein packendes Qualifying zum dritten DTM-Lauf der Saison. Am besten kam der DTM-Titelverteidiger Timo Scheider im Audi A4 DTM mit den schwierigen Bedingungen zurecht. Der 30-Jährige sicherte sich in 49,012 Sekunden die Bestzeit auf dem 2,3 Kilometer langen Stadtkurs.
„Nach vier Jahren haben wir heute die erste Pole für Audi auf dem Norisring errungen. Man versucht sich natürlich vom Wetter nicht beeinflussen zu lassen. Aber heute war es schwierig, das richtige Set-up zu finden. Wir haben zum Glück die richtigen Entscheidungen getroffen“, freute sich Scheider. Der Lahnsteiner schnappte seinem Markenkollegen Mattias Ekström aus Schweden ganz knapp die dritte Pole in Folge vor der Nase weg. Der Vorsprung von Scheider auf Ekström betrug lediglich eine Zehntelsekunde. Für den Audi-Piloten ist es die siebte Pole-Position seiner DTM-Karriere, für Audi die dritte aufeinanderfolgende in dieser Saison und die 47. insgesamt.
Von Startplatz drei geht der kanadische Mercedes-Benz-Fahrer Bruno Spengler, Pole-Mann des vergangenen Jahres auf dem Norisring, in das Rennen am Sonntag. „Das Qualifying war heute wirklich schwer zu fahren. Mein Team und ich haben noch nie so viel über Funk gesprochen wie in dieser Qualifikation. Unter diesen Bedingungen bin ich allerdings über Platz drei sehr froh“, erklärte Spengler. Der DTM-Champion des Jahres 2005, Gary Paffett (GB), startet mit seiner AMG Mercedes C Klasse von Platz vier.
Mercedes-Benz Motorsportchef Norbert Haug und Ralf Schumacher
Da einige Piloten in der dritten Session des vierstufigen Qualifyings zehn statt acht Runden gefahren sind, entscheiden die Sportkommissare derzeit über die Platzierungen fünf bis 19. Prominentester Leidtragender ist Mercedes-Benz-Pilot Ralf Schumacher, der so den Sprung unter die Top Vier verpasste. Der 20. Platz bleibt unbesetzt, da das Team Kolles Futurecom-TME sein Fahrzeug mit dem Fahrer Johannes Seidlitz für den dritten Saisonlauf zurückzog.
Das endgültige Ergebnis folgt nach der offiziellen Bestätigung des DMSB.
Das Rennen am Sonntag geht über 80 Runden und insgesamt 184 Kilometer. Start ist um 14:00 Uhr (ARD live ab 13:45).
alter alter, welch ein Rennen. Ich bin schweißnass gebadet Wenn das mal keine Werbung für die DTM war, nur leider mit dem falschem Sieger, aber trotzdem Gratulation an Jamie, klasse Race
Zitat von WildLion97alter alter, welch ein Rennen. Ich bin schweißnass gebadet Wenn das mal keine Werbung für die DTM war, nur leider mit dem falschem Sieger, aber trotzdem Gratulation an Jamie, klasse Race
da schließe ich mich Dir an. Das war eines der besten Rennen die ich gesehen habe.
Noja, es muss ja auch ne strecke geben die dem Stern liegt.
Zitat von Audianer Noja, es muss ja auch ne strecke geben die dem Stern liegt.
Das ist ja auch keine Strecke, da gehts ja nur gradeaus und zwei mal um die Kurve !
Auch Kurvenfahren ist nicht so einfach. Man hat ja gesehen was für Probleme Timo Scheider in der Grundigkurve (1. Kuvre nach dem Start, 360 Grad) hatte.
Zitat von jupwow... das meine herren, war MOTORSPORT VOM ALLER FEINSTEN!!!!
RICHTIG.
Nur mit dem Falschem Gewinner.
als jemand, der eher zu ingolstadt als zu untertürkheim hält, und dessen wohnzimmer quasi der hoggene-ring ist, muß ich sagen, dass bei diesem rennen der sieger mir sowas von egal ist...
es war einfach ein rennen, welches ich serienübergreifend seit langem nicht mehr gesehen hab...
Zitat von jupwow... das meine herren, war MOTORSPORT VOM ALLER FEINSTEN!!!!
RICHTIG.
Nur mit dem Falschem Gewinner.
als jemand, der eher zu ingolstadt als zu untertürkheim hält, und dessen wohnzimmer quasi der hoggene-ring ist, muß ich sagen, dass bei diesem rennen der sieger mir sowas von egal ist...
es war einfach ein rennen, welches ich serienübergreifend seit langem nicht mehr gesehen hab...
Ich fand es auch ein Super Rennen. Leider hat es bei Scheider nicht mehr ganz gereicht. Er hat sich aber die Letzten 18 Runden super geschlagen, wenn man bedenkt das er Probleme mit der Hinterachse hatte und ne Grippe. Hut ab. Porno Ralle schafft es nicht mal gesund so zufahren. Schade das er bis auf 4 zurückgefallen ist.
Also ich freue mich jetzt schon wieder auf das Nächste Rennen in Zandvoort in 20 Tage.
Am kommenden Wochenende startet die DTM in den Niederlanden. Das vierte Rennen des Jahres wird in Zandvoort ausgetragen. Der 4,307 Kilometer lange Kurs ist abwechslungsreich und anspruchsvoll.
„Die Rennen in Zandvoort gefallen mir am besten“, sagt Mattias Ekström, der sich im vergangenen Jahr hier den Sieg sicherte. „Der Kurs besteht aus vielen schönen Kurven, Kuppen und Senken. Es entsteht ein schöner Rhythmus. Anfangs herrscht fast kein Grip. Mit jeder Runde wird die Haftung besser, was man besonders mit neuen Reifen spürt. Da wir nach dem neuen Reglement weniger trainieren, wird sich weniger Grip auf der Strecke bilden. Deshalb könnte der Asphalt den Reifen stärker zusetzen.“
Die Reifen werden auf dem Circuit Park Zandvoort stark gefordert. Michael Bellmann, Leiter Motorsport bei Dunlop: „Der Asphalt in unmittelbarer Nähe zum Nordseestrand ist besonders aggressiv. Es wirken hohe mechanische Kräfte, die die Lauffläche des Reifens verformen. Die Folge ist ein hoher Verschleiß. Dadurch ist der Performanceunterschied zwischen neuen Reifen und Pneus, die schon seit einigen Runden im Einsatz sind, relativ hoch.“
Mission: Minimierung des Drop-Verhaltens
Ziel der Dunlop-Ingenieure bei ihrer Arbeit mit den Teams von Audi und Mercedes-Benz ist es, das so genannte Drop-Verhalten der Reifen möglichst gering zu halten. Mit diesem Stichwort beschreiben Reifen-Experten die (Zeit-)Differenz pro Runde, die durch die unterschiedliche Performance von neuen zu gebrauchten Reifen entsteht. „Ein neuer Reifen baut mehr Temperatur auf als ein gebrauchter, denn die neue Lauffläche baut ein höheres Niveau an adhäsiver Haftung auf und verformt sich stärker und bildet somit eine größere Kontaktfläche zur Asphaltoberfläche. Diese ist dann einer der maßgeblichen Faktoren für das Gripniveau“, erklärt Dunlop-Manager Michael Bellmann. Bei einem gebrauchten Reifen lässt diese Wirkung mit zunehmender Laufleistung nach. Deswegen werden schnelle Runden meistens mit einem neuen Reifensatz gefahren, sobald dieser die optimale Arbeitstemperatur erreicht hat. Als ideal gilt eine Temperaturverteilung in der Lauffläche von innen 100 Grad, in der Mitte 85 Grad und außen 80 Grad - gemessen an der Box. Außerdem ist die Balance auf der anspruchsvollen Berg- und Talbahn von Zandvoort noch wichtiger als auf anderen Kursen, denn die Balance beschreibt auch, wie gut der Verschleiß zwischen Vorder- und Hinterachse verteilt wird. Die DTM-Autos erreichen am Ende der Start-Ziel-Gerade, kurz vor dem Bremspunkt, eine Spitzengeschwindigkeit von circa 270 km/h. Das ist übrigens die höchste Geschwindigkeit, die in der DTM-Saison gefahren wird. Eine gute Bremsstabilität ist somit ebenfalls ein wichtiger Faktor.
Ich sags ja schon immer. Weiber gehören hintern Kochtopf und nicht hinters Lenkrad! Erst fährt Kathrin Legge dem Scheider in der Boxengasse ins Auto, um dann auch noch Ekströms Runde kaputt zu machen. Unfassbar, von 4 Abt-Audis nur noch Tomczyk drin. Nach dem Rechenschieber benötigt HWA bei Ralf Schumacher auch noch eine Glocke zum Aufwachen.
Edit: Nun auch Tomczyk draußen. Das geht gar nicht!!!
Zitat von AudianerIch bin weiß Gott auch kein Haug Fan, aber er hat leider recht das ist nicht Sportlich.
das muss der gerade sagen der Schwätzer........ Sicher war es Sch... aber Hr.Haug sollte lieber die Fresse halten. (ich weiß hat Saschi schon geschrieben, aber anders kann man es nicht ausdrücken)
Vier Audi-Piloten nachträglich in Zandvoort ausgeschlossen
Wenige Stunden nach dem vierten DTM-Saisonlauf im niederländischen Zandvoort wurden vier Audi-Piloten von den Sportkommissaren nachträglich von der Veranstaltung ausgeschlossen.
Folgende Verstöße führten zum Ausschluss: Das Fahrzeug von Markus Winkelhock hatte nach der Zieldurchfahrt weniger als ein Kilogramm Sprit im Tank. Christian Bakkerud erschien nicht zum obligatorischen Wiegen nach dem Rennen. Alexandre Prémat und Timo Scheider kamen deutlich zu spät zum Wiegen.
Die neue Reihenfolge lautet: 1. Gary Paffett (Mercedes-Benz), 2. Mattias Ekström (Audi), 3. Oliver Jarvis (Audi), 4. Martin Tomczyk (Audi), 5. Bruno Spengler (Mercedes-Benz), 6. Paul Di Resta (Mercedes-Benz), 7. Maro Engel (Mercedes-Benz), 8. Tom Kristensen (Audi), 9. Jamie Green (Mercedes-Benz), 10. Ralf Schumacher (Mercedes-Benz), 11. Susie Stoddart (Mercedes-Benz), 12. Mike Rockenfeller (Audi).
In der Gesamtwertung führt Paffett mit 24 Punkten vor Ekström (22 Punkte), Spengler (20 Punkte) und Scheider (17 Punkte).
Das Ergebnis ist aufgrund weiterer Untersuchungen der Sportkommissare weiterhin vorläufig. Eine Entscheidung ist erst in wenigen Tagen wahrscheinlich, da technische Daten der Fahrzeuge detailliert analysiert werden müssen.