Haug hin Haug her. Das Walross brauch eh keiner. Ich finde es viel Lustiger, dass sich Audi auch noch schafft 4 Autos Disqualifizieren zu lassen ich echt stark. Daumen hoch.
Das Ergebnis des DTM-Skandalrennens in Zandvoort bleibt offen. Die umfangreichen Untersuchungen, die der Deutsche Motor Sport Bund momentan anstellt, sind noch nicht abgeschlossen. Profiteur des Skandalrennens: Matthias Ekström Auch drei Tage nach dem Skandalrennen der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) in Zandvoort/Niederlande gibt es kein offizielles Endergebnis. Die umfangreichen Untersuchungen, die der Deutsche Motor Sport Bund (DMSB) bezüglich einer möglichen Teamorder der Audi-Piloten momentan anstellt, sind noch nicht abgeschlossen, sagte DMSB-Pressesprecher Michael Kramp dem Sport-Informations-Dienst (SID). Möglicherweise fällt erst am Freitag eine Entscheidung. In der Schlussphase des vierten Saisonrennens war der zweimalige Champion Mattias Ekström (Schweden) leicht an den Audi-Markenkollegen Oliver Jarvis (Großbritannien) und Alexandre Premat (Frankreich) vorbeigefahren und hatte hinter dem Sieger Gary Paffett (Großbritannien/Mercedes) den zweiten Rang belegt.
Der DMSB und die Sportkommissare sind der Meinung, dass Audi gegen den Artikel S20.2 des sportlichen Reglements der DTM verstoßen hat. Darin heißt es: Teamorder, die das Rennergebnis verfälscht, ist verboten. DTM-Insider gehen davon aus, dass Audi bei einer Rückversetzung von Ekström gegen diese Entscheidung Berufung einlegt. Dann wären auch die Ergebnisse des nächsten DTM-Rennens am 2. August in der Motorsport Arena Oschersleben ohne Gewähr.
Sportkommissare beschließen Strafen wegen Stallorder in Zandvoort
Die Sportkommissare des DMSB (Deutscher Motor Sport Bund) haben Audi-Pilot Mattias Ekström aufgrund der Ereignisse im letzten Renndrittel des DTM-Laufs im niederländischen Zandvoort nachträglich mit einer Zeitstrafe von fünf Sekunden belegt. Er verliert damit seinen zweiten Platz an Oliver Jarvis. Seine Markenkollegen Oliver Jarvis und Alexandre Prémat wurden in diesem Zusammenhang verwarnt.
Die Teams Audi Sport Team Abt Sportsline und Audi Sport Team Phoenix wurden ebenfalls wegen einer nach Artikel 20.2 des DTM-Reglements verbotenen Stallregie mit einer Geldbuße von 25.000,- Euro bestraft. 20.000,- Euro davon wurden bis zum Saisonende zur Bewährung ausgesetzt.
Nach dem Studium der Rundenzeiten, der TV-Bilder und der Fahrzeugdaten waren die Sportkommissare zu der Auffassung gekommen, dass die Überholmanöver Ekström / Jarvis und Ekström / Prémat nicht unter regulären Rennbedingungen erfolgt sind. Die Beteiligten konnten bei einer zweiten Befragung allerdings in Einzelfällen Begründungen anführen, warum die Fahrzeuge von Jarvis und Prémat gegen Rennende deutlich langsamer wurden.
Die Sportkommissare hielten den Fahrern und den betroffenen Teams außerdem zugute, dass einige der untersuchten Details zur Entlastung der Betroffenen beitrugen und dass eine grobe Unsportlichkeit nicht nachgewiesen werden konnte.
Alle Betroffenen haben das Urteil akzeptiert und werden keine Berufung einlegen. Damit sind die Ergebnisse des DTM-Laufs in Zandvoort offiziell.
Obwohl Audi unverändert den Standpunkt vertritt, beim DTM-Rennen in Zandvoort nicht gegen das Reglement verstoßen zu haben, akzeptiert Audi im Sinne des Sports und dem Geist der DTM die vom Deutschen Motor Sport Bund (DMSB) ausgesprochenen Verwarnungen und Strafen.
"Wir sind nach wie vor der Meinung, nicht gegen den Wortlaut des Reglements verstoßen zu haben", erklärt Audi Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. "Es wäre der DTM und dem Motorsport nicht gedient, wenn sich die Diskussionen über Wochen hinziehen würden und das Ergebnis von Zandvoort weiter vorläufig bleiben würde. Die Verlierer wären vor allem die Fans. Vor diesem Hintergrund setzt Audi ein Zeichen für den Sport, akzeptiert die Sichtweise des DMSB und verzichtet auf eine Berufung."
Die Sportkommissare vermuten in der Tatsache, dass Mattias Ekström in der Schlussphase des DTM-Rennens in Zandvoort seine beiden Markenkollegen Alexandre Prémat und Oliver Jarvis ohne Gegenwehr überholen konnte, einen Verstoß gegen das Reglement.
"Für die Zukunft empfiehlt Audi, den Passus ‚Stallregie’ im Reglement präziser zu formulieren, damit genau definiert ist, wo die Grenze zwischen Strategie und Stallregie verläuft", so Dr. Wolfgang Ullrich.
Die Sportkommissare des DMSB verhängten gegen die Audi Sport Teams Abt Sportsline und Phoenix Racing Geldstrafen in Höhe von je 25.000 Euro, von denen jeweils 20.000 Euro auf Bewährung ausgesetzt sind. Gegen Mattias Ekström wurde eine Fünf-Sekunden-Zeitstrafe verhängt, durch die er vom zweiten auf den dritten Platz zurückversetzt wird und zwei Punkte verliert. Oliver Jarvis und Alexandre Prémat wurden verwarnt.
Pos. Fahrer Team Auto Typ auf F. Rdn. 1 M. Tomczyk Abt-Audi Audi 2009 0.000 48 2 T. Scheider Abt-Audi Audi 2009 1.205 48 3 5 M. Ekström Abt-Audi Audi 2009 2.969 48 4 12 M. Winkelhock Rosberg-Audi Audi 2008 16.029 48 5 7 J. Green Persson-Mercedes Mercedes 2008 23.349 48 6 9 B. Spengler HWA-Mercedes Mercedes 2009 27.502 48 7 4 R. Schumacher HWA-Mercedes Mercedes 2009 28.096 48 8 10 G. Paffett HWA-Mercedes Mercedes 2009 35.719 48 9 17 M. Lauda Mücke-Mercedes Mercedes 2008 42.148 48 10 11 M. Rockenfeller Rosberg-Audi Audi 2008 1:06.232 48 11 8 S. Stoddart Persson-Mercedes Mercedes 2008 1:09.555 48 12 16 M. Engel Mücke-Mercedes Mercedes 2008 1:12.325 48 13 18 C. Bakkerud Kolles Audi 2007 1 Runde 47 14 19 J. Seidlitz Kolles Audi 2007 1 Runde 47 15 20 T. Kostka Kolles Audi 2007 1 Runde 47 DNF 3 P. di Resta HWA-Mercedes Mercedes 2009 24 Runden 24 DNF 2 T. Kristensen Abt-Audi Audi 2009 25 Runden 23 DNF 14 A. Prémat Phoenix-Audi Audi 2008 29 Runden 19 DNF 15 O. Jarvis Phoenix-Audi Audi 2008 27 Runden 21 DNF 21 K. Legge Abt-Audi Audi 2008 25 Runden 23
Es ging mal wieder um Ekström, der in der ersten Kurve angeblich mit Absicht Bruno Spengler ins Auto gefahren ist. Dazu wurde auch noch Paffett von Katherine Legge von der Strecke gedreht, worüber er sich aufregte.
Herzlichen Glückwunsch Timo Scheider. Das dürft es dann wohl gewesen sein. Die Meisterschaft wird denke ich nur noch unter Audi ausgemacht.
Over the Top: Norbert Haug der nach dem Rennen Timo Scheider via ARD jetzt schon, 2 Rennen vor Saisonende zur Meisterschaft gratulierte. Man war der Angefressen. Sch... Mercedes
In einem Rennen, das zwar Gary Paffett gewann, wurde Timo Scheider Zweiter und verteidigte seinen Meistertitel.
Das letzte DTM-Rennen des Jahres stand ganz im Zeichen des Titelkampfes zwischen Timo Scheider und Gary Paffett. Der Mercedes-Pilot kam mit sieben Punkten Rückstand auf den Deutschen nach Hockenheim und stand in der Startaufstellung auf Rang zwei, einen Platz vor seinem direkten Rivalendem ein fünfter Platz auf jeden Fall reichte. Für Spannung war also von Beginn an gesorgt.
Gleich in der ersten Kurve ging es zwischen den beiden schon mal zur Sache, als Scheider versuchte, sich aussen an dem Mercedes vorbei zu pressen. Eine Kurve später machte der Brite dann aber erst mal alles klar, als er Polesitter Ekström ausbremste. Einen heissen Kampf durchs Motodrom, in dem Ekström mal kurz die Nase vorne hatte, gewann allerdings Paffet wieder und kam als Erster über die Zillinie.
Damit aber noch nicht genug. In Runde drei setzte sich der Schwede in einem beinharten Duell wieder gegen Paffett durch, und fast schlüpfte auch noch Scheider mit durch. Nach fünf Runden kam dann jedoch für Ekström zum zweiten Mal in Folge das vorzeitige Aus. Ein Schaden am Kühler zwang ihn, seine Box anzulaufen und aufzugeben.
Nach dem Ausfall des Schweden führten Paffett und Scheider das Feld an, Paul di Resta im Schlepptau. Winkelhock und Jarvis hatten auf den Plätzen vier und fünf schon einen Rückstand von knapp vier Sekunden.
In Runde neun eröffneten Lauda, Rockenfeller, Legge und Bakkerud die erste Runde der Pflichtboxenstopps, vier Umläufe später legte auch Paffet seinen ersten Halt ein und Scheider übernahm die Führung. In Runde 15 kamen der amtierende Meister und di Resta im Formationsflug zu ihren ersten Stopps; nachdem auch der Rest der Spitzengruppe in der Box gewesen war, war die Reihenfolge wieder hergestellt. Paffett führte vor Scheider und di Resta. Winkelhock folgte auf Rang vier vor Spengler und Jarvis, der nach seinem Stopp fast nicht von Fleck gekommen war und wertvolle Zeit verloren hatte.
Das Feld hatte sich mittlerweile sortiert und Platzkämpfe waren aufgrund der recht bequemen Abstände zwischen den einzelnen Autos absolute Fehlanzeige, lediglich Spengler und Winkelhock lagen auf den Plätzen neun und zehn innerhalb einer Sekunde.
In Runde 21 verabschiedete sich Paul di Resta vorerst aus der Spitzengruppe, als er seinen zweiten Stopp einlegte. 15 Runden vor Schluss kam auch Paffett zum zweiten und letzten Mal zum Reifenwechsel und sortierte sich als Vierter wieder ein. Eine Runde später war Scheider zum zweiten Mal an der Box und kam knapp vor di Resta wieder ins Rennen zurück. Der Brite hatte auf den Audi zwar etwas Zeit gutgemacht, ernsthaft gefährden konnte er den Titelverteidiger aber nicht.
In den letzten zehn Runden waren die Postionen bezogen und die Spitze drehte weiter unbeirrt ihre Runden, nur auf den Positionen fünf bis acht ging es zwischen Spengler, Winkelhock, Jarvis und Green etwas enger zur Sache. So musste sich Winkelhock schliesslich auch geschlagen geben, als sowohl Jarvis als auch Green an ihm vorbeizogen.
Acht Runden vor Schluss waren die Abstände plötzlich dahin. Susie Stoddart war heftig in die Reifenstapel abgeflogen, was das Safety-Car auf den Plan brachte und einen heissen Schlussspurt einläutete.
Vier Runden vor Schluss fuhr das Safety-Car zurück in die Boxengasse und Paffet gab das Tempo vor. Hinter ihm Scheider vor den drei Mercedes von di Resta, Prémat und Spengler. Paffett liess aber nichts anbrennen und behauptete problemlos die Führung. Ein heisser Kampf tobte in den letzten paar Runden um den fünften Platz, den Bruno Spengler hielt, nach einem Fahrfehler aber abgeben musste und sogar auf Platz sieben zurückfiel.
Unbeirrt von alledem fuhr Gary Paffett nach 39 Runden seinen Sieg nach Hause, der grosse Gewinner war aber Timo Scheider. Der Abt-Pilot kam auf Platz zwei ins Ziel und verteidigte seinen Meistertitel, und Audi freute sich über den dritten Titel in Folge – ein Novum in der DTM. Dritter wurde Paul di Resta vor Prémat, Green, Jarvis, Spengler und Winkelhock.
Für Tom Kristensen war sein letztes DTM-Rennen schon in der ersten Kurve gelaufen, als er mit Martin Tomczyk aneinander geriet. Der Däne konnte allerdings weiterfahren, wenn auch ganz am Ende des Feldes, für Tomczyk war das Rennen dagegen ebenso vorbei, wie auch für Ralf Schumacher, der sein Auto ebenfalls abstellen musste.
Der Deutsche hatte seinen Mercedes beschädigt, als sich Tomczyk und Kristensen vor ihm gedreht hatten und er nicht mehr ausweichen konnte. Ins Ziel kam Kristensen aber trotzdem nicht. Zwei Runden vor Schluss fuhr ihm Lauda ins Heck und der Audi-Pilot musste die Segel streichen. Für Lauda hatte der Zwischenfall eine 30-Sekunden-Strafe zur Folge, die ihn ganz ans Ende des Klassements zurückwarf.