Den Gag hast du auch in anderen Threads bereits gebracht. Könntest du freundlicherweise aufklären, was genau das bedeuten soll und in welcher Verbindung das zu den jeweiligen Themen steht?
PS Hier mal ein "off topic" von mir: Wir sind im Abstand von genau 5 Tagen voneinander geboren, sehe ich gerade :)
- Goalies: Auf eine Verletzung der Nr 1 zu reagieren ist ein ganz anderer Schuh, als im Sommer eine Nr. 1 zu holen. Wenn Not am Mann ist, ist es natürlich leichter eine AL mit der entsprechenden Klasse "auf die Schnelle" zu finden als einen guten deutschen DEL2 Goalie. Denn dass die Deutschen Spieler hoch im Kurs stehen ist ja selbstverständlich. Allerdings sehe ich noch keinerlei Beleg in Fragen der Klasse, dass die AL-Goalies der DEL2 den deutschen Goalies etwas voraus haben. Mag sein, dass mit Rämö der wahrscheinlich beste Goalie der Liga ein Ausländer ist, aber auch da scheiden sich die Geister (allein schon die Frage: Gibt es überhaupt den besten Goalie der Liga?)
Die Ausgangsfrage war allerdings: Warum fallen dieses Jahr mehr Tore, bzw. warum kassieren die Team im Schnitt mehr Buden? Dies an der Qualität der Goalies festzumachen, sehe ich nicht.
- Defender (der Löwen) *Zu Mike Card: Card spielt dieses Jahr einen völlig anderen Part als letztes Jahr. Kurioserweise scort er dieses Jahr beständig, obwohl er in der gesamten aufstellung eigentlich für die Defensive zuständig ist. Aber wer halt mit Reihe 1 auf dem Eis ist, der bekommt secondary Assists auch wenn er (übertriben gesprochen) "gar nicht so viel dafür macht". Dennoch: Card ist mit Gläßl eigentlich der letzte, der bei uns dieses Jahr als offensiver Verteidiger anzusehen ist und auch nicht als solcher spielt. Was die Stats zeigen, spiegelt in keinster Weise die Spielweise wider. Von daher sollte man auch bitte nicht den Fehler machen Card nun als Offensiv-Mann anzusehen.
*Zu Keussen: Urlöwe, dein Faible für spektakuläres Eishockey in Ehren, aber Keussens vogelwilde Pinches, Kamikaze-No-look-Pässe oder andere Dinger, die wirklich direkt zu Gegentoren geführt haben, damit zu eintschuldigen, dass er vorne ab und an mal etwas Unruhe kreiert wiegt in meinen Augen die Sache längst nicht auf. Ich bin durchaus ein Freund von Keussen und seiner Spielanlage, auch seiner Risikofreude, aber erst gilt es den Job zu machen. Und der heißt gute Defense zu spielen. Und wenn das gewährleistet ist, dann kann ich auch mal Spielchen machen. Beispiel: Spieler bekommt den Puck in der Defense durch einen Fehlpass des Gegners. Der Gegner drückt noch, will den Puck zurück, der Defender muss also den Puck auf jeden Fall mal aus der Zone bekommen. Wenn die Situation so ist, dass der Defender den Puck auf jeden Fall klären kann, dann kann er von mir aus auch versuchen, z.B. den spektakulären Aufbaupass zum loseilenden Stürmer zu spielen (sollte der Pass ihn nicht erreichen, ist zumindest der Puck draußen). Aber keinesfalls sollte der Verteidiger versuchen die "easy no look-Ablage" hinzulegen, die dann darin endet, dass der Gegner den Puck nochmal hat. Und diese Dinge kamen bei Keussen leider stellenweise vor. (Auch bei anderen, aber hier gehts um ihn.) Und diese Dinge sollten verbessert werden.
* Generell: Mal völlig losgelöst von den diesjährigen Stats: Wie würdest Du, Urlöwe, bitte die grundlegenden Spielweisen unserer aktuellen Defender beschreiben? Wer ist offensiv-Motor, Spielaufbauender-Verteidiger, wer ist Defensiv-Defender, All-Around Spieler usw???
Zitat von Trevor Young im Beitrag #967Der Faktencheck ergibt zum Thema Offensivkraft und Blueliner, dass Stand heute, 11.11.2016, 15:25, die Löwenverteidiger bisher genau 2 Tore geschossen haben nach 15 gespielten Punktspielen...................
du bist das beste Beispiel für "post-faktisch" in Zeiten verschobener Wahrnehmung! Bist du bei Trump in die Schule gegangen? Stand 13.11.2016 haben die LF-Verteidiger (Keussen 2, Card, Stephan, Dronia, Tomassoni je 1) 6 Tore geschossen (die 4 Differenz kamen nicht in den beiden Tagen zwischen deinem und meinem Datum dazu). Und wenn du den Faktencheck erweitern würdest könntest du feststellen, dass 8 weitere Tore nach Schlagschüssen von Verteidigern durch screening/deflection gefallen sind, dabei aber einem Stürmer zugeschrieben wurden!
Den Gag hast du auch in anderen Threads bereits gebracht. Könntest du freundlicherweise aufklären, was genau das bedeuten soll und in welcher Verbindung das zu den jeweiligen Themen steht?
PS Hier mal ein "off topic" von mir: Wir sind im Abstand von genau 5 Tagen voneinander geboren, sehe ich gerade :)
@Dougman Ist kein Gag. Nehme nur Bezug auf das notorische Hinweisen von User Trevor Young, dass die Löwen zu wenig "herrschende Rechte" auf Spieler haben und sie deswegen blinden Auges in ihr Verderben rennen werden, falls bestimmte Spieler ausfallen und oder katastrophale Leistungsphasen haben.
Zitat von Trevor Young im Beitrag #970Der Faktencheck ergibt zum Thema Offensivkraft und Blueliner, dass Stand heute, 11.11.2016, 17:12, die Löwenverteidiger bisher die wenigsten Tore geschossen haben nach 15 gespielten Punktspielen in der gesamten Liga von allen Vereinen...................
Wenn man die Etathöhe und die Verteidigertore ins Verhältnis setzt kommt man zu einer negativen Korration......
Für dich als Freund des Faktenchecks: Stand heute, 20.11.2016, 21 Uhr: Die LF-Verteidiger haben nach 18 Spielen 11 von 73 Tore geschossen - beschämend wenig, angesichts der Etathöhe, ich weiß. Noch schlimmer: Unsere Stürmer sollten mal in den Spiegel schauen: 62 Tore sind verdammt dürftig, da sollte Manager Chernomaz unbedingt nachbessern!
Zitat von Trevor Young im Beitrag #970Der Faktencheck ergibt zum Thema Offensivkraft und Blueliner, dass Stand heute, 11.11.2016, 17:12, die Löwenverteidiger bisher die wenigsten Tore geschossen haben nach 15 gespielten Punktspielen in der gesamten Liga von allen Vereinen...................
Wenn man die Etathöhe und die Verteidigertore ins Verhältnis setzt kommt man zu einer negativen Korration......
Für dich als Freund des Faktenchecks: Stand heute, 20.11.2016, 21 Uhr: Die LF-Verteidiger haben nach 18 Spielen 11 von 73 Tore geschossen - beschämend wenig, angesichts der Etathöhe, ich weiß. Noch schlimmer: Unsere Stürmer sollten mal in den Spiegel schauen: 62 Tore sind verdammt dürftig, da sollte Manager Chernomaz unbedingt nachbessern!
Bitte noch die 2 Tore des Stürmers rausrechnen, auf den Herr Chernomaz es versäumt hat, sich die herrschenden Rechte zu sichern. Das verzerrt das ganze Bild erheblich!!!
Wenn es keine Toten und Verletzten gibt, dann sind es auch keine Play-offs. - Bernie Johnston
OK Mr.Hunter ohne Zetierfunktion ist es auch mir lieber.
Zu den Torhütern:
Ich sehe das halt anders wie Du, besonders wenn ich die Liga rückblickend betrachte.
In meinen Augen waren hier die AL Goalies im Durchschnitt stärker.
Da das aber sicherlich für die Betrachtung der Ausgangslage der geringste Faktor ist schlage ich vor das Thema zu beenden.
Zu Keussen:
Es mag sein das ich für den Kerl ein Faible habe, aber so ist es nun einmal.
In meinen Augen ist er der offensiv stärkste Verteidiger und das möchte ich ausdrücklich nicht nur an den Scorerpunkten fest gemacht wissen.
Ich mag Grundsätzlich diesen mutigen und aggressiven Stil und kann da locker auch mal über Fehler hin weg schauen.
Mir ist das 1000x lieber, wie so Mitläufer nach dem Motto "Bloss nichts falsch machen".
Zu Deiner Frage, die ich im übrigen ziemlich spannend finde.
Wie schätze ich unsere Defender ein.
Mal eine paar kurze Anmerkungen, wobei man da bestimmt auch einen ganzen Abend locker diskutieren könnte.
Keussen:
Habe ich ja jetzt ausführlich gemacht.
Offensiv unser bester Mann, aber noch mit Potential.
In der Anfangsphase der Saison und in der Vorbereitung noch stärker.
Dronia:
Ein offensiver Spieler, mit guten Schuss und gutem Spielverständnis.
Aufbauspiel gut und taktisches Verhalten.
In der Defensive eher der schnelle Puckdieb, wie der harte Super-Checker.
Was er manchmal hat sind kleine Black Outs, die den einen oder anderen tief schnaufen lassen.
Stephan:
Für sein Alter sehr solide und Zuverlässig.
Eher Defensiv orientiert.
Wenig Fehler und macht eher das was er auch 100% kann.
Ist nicht so auffällig, weder positiv noch negativ.
Ist da und macht seinen Job.
Card:
Diese Saison wie ein Neuzugang.
Eine deutliche Steigerung zur Vorsaison.
Bekommt viel Vertrauen und viel Eiszeit.
Auch wenn er punktemäßig ganz Vorne dabei ist, trotzdem auch in der Defensive eine Bank.
Oft spielt er gegen die Top-Reihe der Gegner und sieht trotzdem dieses Jahr auch darin sehr gut aus.
Hat einen guten Schuss, trotzdem eher ein Defensive Verteidiger.
Er hat halt Talent und eine solide Ausbildung.
Cespiva:
Ja, was soll ich zu Ihm sagen.
Aber OK, ich sagte ja spannende Sache.
Ich werde aus dem Kerl nicht richtig schlau.
Meine Einschätzung zuviele Fehler, besonders im Spielaufbau und da manchmal ganz Haarsträubende Dinger.
Wirkt manchmal Überheblich und Lustlos.
Dann wieder zeigt er Schlagschüsse ( ganz selten ), wo ich 2x hinschauen muss.
War das jetzt Cespiva ???
Der Oberhammer war für mich aber in der Vorbereitung in der Schweiz, wo er wie Clarke auf einen Gegenspieler einprügelt.
Da dachte ich echt, er hätte sein Double geschickt.
Tomassoni:
Für mich unser bester Allrounder.
Der kann alles in der Offensive und Defensive.
Sehr gutes Auge und Spielverständnis.
Kann Hart arbeiten, auch am Mann.
Gut und schnell auf den Schlittschuhen unterwegs.
Spielaufbau fast immer die richtige Entscheidung.
Toller Schlagschuss, den er viel zu selten zeigt.
Auch seine Stocktechnik ist gut.
Gläßl:
Guter talentierter Junge.
Auch er ähnlich wie Stephan, sehr zuverässig und stark im Spielverständnis für seine Alter.
Er antizipiert sehr gut und hat eine geringe Fehlerquote.
Eher der Defensive Mann, mit soliden Spielaufbau.
Aber dann, haut er jetzt gegen Garmisch so ein Brett raus.
Bin echt gespannt ob wir Ihn halten können oder er nächstes Jahr wie vereinbart in Straubing spielt.
Für mich wäre es wichtig, wenn wir mal einen guten jungen Defender binden könnten.
Nachdem das mit Schwarz und Thomas leider nicht geklappt hat, ruhen meine Hoffnungen jetzt auf Gläßl.
So Mr.Hunter so sehe ich das mal im Groben.
Aber die Dinge sind wie immer im Leben im Wandel, siehe Card.
Alles in allem glaube ich das unsere erfolgreiche Spielweise (2ter Tabellenplatz) unserer offensiven Defensive zum Großteil geschuldet ist.
Und solange wir nicht aufsteigen können oder Deutscher Meister der DEL werden können,
es lebe das Spektakel in Frankfurt.
Ich kenne den Spruch mit der Defensive ..............
Aber wir bieten zur Zeit gute erfolgreiche Unterhaltung und vielleicht können wir damit den einen oder anderen neuen Zuschauer für unser Eishockey gewinnen.
Sollten sich die Zeiten sich ändern holen wir halt wieder den anderen Sattel aus dem Stall.
Das die Jungs auch das hochkonzentriert können, haben Sie gegen BiBi bewiesen.
Für einen fairen Umgang unter allen Eishockeyfans!
Alles gut und schön, so lange es eben gut geht, aber wehe dem es reicht nicht mehr! Mich persönlich fasziniert kein Spiel in dem 2 Drittel Mager- bis Katastrophenkost geliefert wird um dann im letzten Drittel das Ganze, aus welchem Grund auch immer, nochmal um zu biegen. Das ist mal sicherlich begeisternd, aber nicht ständig. Ich gebe zu, dass das allemal besser ist als letztes Jahr, wo es anders herum war, aber das als begeisterndes Hurrahockey anzunehmen, sorry nicht mein Ding. Mir ist ein tolles Spiel, das am Ende leider verloren geht alle mal lieber, als so manches Spiel dieser Saison.
Kurz zu den Verteidigern: Card: Der Mann spielt dieses Jahr wie ausgewechselt, ob das an der Rolle, am Nebenmann oder sonstwas liegt egal, aktuell ist er unser bester Verteidiger, vor allem defensiv! Gläßl: Der Junge ist 19 oder 20 und spielt dafür schon ausgesprochen erwachsen. Ob des Alters kann mann dort den einen oder anderen Fehler durchaus akzeptieren. Stephan: Gilt eigentlich fast das Gleiche wie für Gläßl, wobei er natürlich schon erfahrener ist, aber durchaus eine positive Erscheinung #49: Ich gebe zu, der Mann ist für mich eigentlich ob der letzten beiden Jahre ein rotes Tuch. Für seine Erfahrung macht er einfach zu viele Fehler und ist oft kopflos in der defensive, allerdings darf er dieses Jahr offensichtlich nicht mehr so nach vorne, daher sind die negativen Momente nicht mehr ganz so auffällig Dronia: Von dem Mann habe ich mir einfach mehr erwartet, punkte,äßig also offensive okay, aber hinten zu langsam und mit viel Fehlerpotential Keussen: Bruder leichtfuß, aber ich mag seine Spielweise einfach und wenn der Rest der Abwehr seinen Job machen würde, wären seine Aussetzer absolut kein Problem und mit 25 ist er halt auch eher noch jung. Tomassoni: Er brauchte ob seiner Verletzung natüräich Anlaufzeit, dennoch erwarte ich von ihm als AL-Spieler mehr als von allen anderen und das sehe ich bisher noch nicht. Das eine oder andere schöne Ding war da sicher dabei, aber genauso viele unschöne. Ich bin aber mittlerweile sicher das da noch mehr kommt.
Alles in Allem bin ich der Meinung, das uns einfach ein erfahrener Stay-at-Homer abgeht und die Defensiv-Fraktion mit Gläßl und Stephan größtenteils noch zu unerfahren ist.
Ich bleibe wie ich bin, schon alleine deswegen, weil es andere stört💪🤣
Zitat von Urlöwe im Beitrag #983 Das die Jungs auch das hochkonzentriert können, haben Sie gegen BiBi bewiesen.
Naja das konnten Kaufbeuren, Crimmitschau und Freiburg offensichtlich auch ! Das würde ich also nicht zu hoch hängen.
Wo waren denn diese Qualitäten in den Derbys ?
Aber stimmt schon, grundsätzlich ist das von der Einstellung her eine ganz andere Mannschaft als letztes Jahr.
Und der Spruch "Defense wins Championships" gilt für mich derzeit nur bedingt. Was bringt es denn am Ende ? Aufsteigen kann man eh nicht. Dann doch lieber das neue viel zitierte Spektakel. Das spricht sich rum (Mensch, da gehts ab) was vermutlich tatsächlich wieder mehr Zuschauer locken kann. Das wiederum bringt Geld in die Kasse, welches dann lieber für die Chance des Aufstiegs genutzt werden sollte.
Und mal ehrlich, wer macht schon mit 9 Gegentoren am WE, 6 Punkte ! Klar kann das demnächst auch mal wieder schief gehen, vielleicht aber auch mal so ein Spektakel gegen Kassel oder Nauheim. Das macht die Hütte voll. Darum geht es !
Danke für deine Ausführung. Die Zeilen lesen sich gut. Hätte man allerdings bisher noch kein Spiel der Löwen besucht, könnte man meinen, wir hätten die wenigsten Gegentore kassiert - so stark liest sich das. Nun gehört es aber zur Wahrheit, dass wir hinten zum Teil so offen & harmlos sind, dass jeder zweite Konter problemlos eingesentzt werden kann. Mag meinethalben Alles der offensiven Spielweise geschuldet sein. Passt für mich. Aber man darf auch mal Kritik anbringen.
Ich picke mal exemplarisch Pavel Dronia raus. Er ist ein starker Verteidiger, keine Frage. Allein diese Tatsache zeichnet ihn aber noch nicht aus. Er ist absoluter Top Zugang, 88-facher polnischer Nationalspieler und hat in Bremerhaven über 2 Jahre im Schnitt 0.65 Punkte pro Spiel gemacht, in den Playoffs sogar 0.87 und in der letzten Saison einen +/- Wert von 35. Dazu ist er mit 27 im besten Eishockey-Alter. Wenn ER nicht einen wichtigen Part in der Löwen Abwehr spielen muss, wer dann?? Und gemessen an diesem Potenzial und seinen Leistungen der vergangenen Jahre, ist er in Frankfurt solide und ok. Nicht weniger, aber auf keinen Fall mehr. Verglichen z.B. mit einem Lukas Laub - der nochmals einen gigantischen Satz nach vorne gemacht hat und positiv überrascht - ist Dronia unauffällig. Er macht was er soll, aber dafür bekommt er von mir kein extra Lob. Nicht falsch verstehen - in vielen Punkten stimme ich mit dir überein. Ich mag z.B. auch Mike Card sehr gerne, genau wie einen Tomassoni. Nur muss man ehrlicherweise attestieren: Unsere Verteidiger spielen ihren Part, sie helfen auch teilweise dem Offensivspiel sehr weiter, aber systematisch Tore verhindern sie nicht. Unterm Strich zählt aber selbstverständlich das Ergebnis. Und da muss ich sagen: Hut ab. Die Löwen sind heimstark, schaffen viele Come Backs und haben knapp über 2.0 Punkte pro Spiel geholt - ein sensationell starker Wert (Im Vergleich dazu holten wir unter Kehler knapp 1.8 und unter Cherno 1.4 pro Spiel, wenn ich mich recht erinnere). Insofern bin ich bisher voll zufrieden und die Saison ist signifikant besser und unterhaltsamer als die letzte. Danke dafür.
So langsam kristallisiert sich heraus was ich herhofft hatte und auf was ich hinaus wollte:
Unsere Defense ist solide, aber kein Bollwerk - und das liegt (u.A.) daran, dass die Spielertypen eher mit einem Gang nach vorne ausgestattet sind als mit Stay-at-home-Qualitäten.
Dies ist meine These zum aktuellen Tor-Verhältnis der Löwen, das offensiv sehr gut ist, defensiv aber Pre-Play-Off Niveau hat. Spektakel ist lieb und schön, aber ich hätte nichts dagegen, wenn die Abwehr etwas souveräner wäre.
Wobei ich hier ein dickes ABER setzen muss, bzw. eine Einschränkung gewähren sollte. Unsere Defense, mit ihrem grundsätzlich offensiven, spielankurbelnden Denken ist in erster Linie auf die Spielertypen zurückzuführen, die wir hinten stehen haben. Dabei muss man wohl damit rechnen, dass diese sich aber auch mal "zu weit vorne" verfängt. D.H. ein Defender pincht, wird von seinem Nebenmann und einem Stürmer nicht genug abgesichert und promt fangen wir Konter, bei denen der Gegner Überzahl hat. Bei Spiel gegen Riessersee war dies im ersten Drittel lehrbuchmäßig zu verfolgen. Dies sind die Situationen, in denen wir die meisten Gegentore fangen- so zumindest mein Eindruck. Statitisch belegen kann ich es nicht.
Was wir aber auch haben, ist die Fähigkeit umzuschalten, dank eines guten Spielverständisses und einem durchaus sitzenden System. Nach dem 3:2 für Riessersee, wie auch schon in anderen Spielen zuvor, sind die Löwen auch in der Lage, wenn sie kollektiv weniger nach vorne denken und gehen, hinten eine durchaus dichte Defense zu stellen, die definitv nicht zu Gegentoren einlädt und meist nur mit guten Spielzügen geknackt werden kann.
Von daher: ich bin mit unserer defense beileibe nicht unzufrieden. Im Sinne "höherer Ziele" (und ja die habe ich irgendwo dahinten im Kopf; Aufstieg hin oder her, die Löwen sollen das bestmögliche Ergebnis diese Saison erreichen- basta) würde es mir allerdings gefallen, wenn wir auch beim offensivem Spiel hinten etwas verantwortungsvoller agieren würden und dem Gegner einfach weniger Tore schenken.
Für die Spektakelfreunde: Wäre es tragisch, wenn wir mit explosivem Offensiv-Hockey und einer eisernen Defense die Gegner mit 7-1 statt 6-4 aus der Halle schiessen würden? Ich glaube kaum, dass dies einen Zuchauerschwund bedeuten würde...
Zunächst mal: angenehm sachliche und fachliche Diskussion momentan hier!
Zum Thema "Gegentore" zitiere ich mal Cherno aus der FAZ von heute: „Das ist systembedingt, unser aggressives Forechecking fordert natürlich Konter heraus.“ Denn der enorme Druck wird ja auch (wie schon hier angemerkt), über die hochspielenden und "pinchenden" Verteidiger erzeugt. In dieser Konstellation, Mr. Hunter, schließen sich "Offensivspektakel" und "eiserne Defensive" nahezu aus. Unter diesen Umständen muss man auch die Leistung der Verteidiger einstufen. Entscheidend für mich ist, dass bei gleicher Spieleranzahl in der eigenen Zone vergleichsweise wenig Tore fallen. das war im letzten Jahr noch anders. Das Positionsspiel um das Tor ist relativ solide. Mir persönlich ist dieser "Bernie Johnston-Stil" (auch wenn er mal in die Hose gehen kann...) lieber als Hockey Zach´scher Prägung. Aber das ist sowohl Geschmackssache als auch eine Frage der Spieler, die man hat.
Naja, Vince, ich denke wir sind momentan von Bernie Johnstons und Hans Zachs Stil (zum Glück) weit entfernt. Und auch meine Äußerung zu mehr "verantwortungsvoller" Defense zielt nicht auf ein Zachisierung des Löwenspiels. Dass pinchende Verteidiger durch Mitspieler abgesichert werden, ist auch nicht erst in der NHL wichtig. Von daher hoffe ich einfach, dass hier noch weitere Fortschritte gemacht werden und dann läuft die Sache.
Was unsere Siegeswelle etwas verdeckt hat die letzte Zeit: Im November war unser ÜZ nur bei 9% Erfolgsquote, und unser UZ bei 74% lt. EHN. In den bisher 3 Spielen im Dezember ist es m.E. auch nicht besser geworden.
Hat jemand eine Vermutung woran es liegt? Klar, Reimer und neuerdings Laub sind verletzt, aber das kann ja kaum die einzige Erklärung sein.
. . "There was a time where every city had their own ice gang, and thousands would show up to watch them all duke it out in giant arenas. We aim to bring those days back!"Goalie Ledoux
Vor allem in Überzahl hat Bietigheim meiner Meinung nach deutlich gezeigt, wie wichtig eine sofortige, nach Bullygewinn breite Aufstellung ist, die dann zusätzlich Lücken in die Box des Gegners zieht. Beide Aspekte fehlen uns in meinen Augen komplett. Das Unterzahlspie fand ich letzte Woche aber etwas verbessert und nicht mehr so extrem passiv.
Ich finde es bemerkenswert, dass das Team nicht nur in einzelnen Spielen zu Comebacks fähig ist, sondern auch nach einem Hänger wie dem vor Weihnachten nach vier Niederlagen mit vier Siegen in Folge geantwortet hat - quasi ein "erweitertes Comeback". Dabei war die Aufgabe alles andere als leicht mit 3 Auswärtsspielen, u.a. bei den zu diesem Zeitpunkt in 6 Spielen ungeschlagenen Lausitzern. In meinen Augen war das jener Charaktertest der nötig war um zu zeigen, dass sich die Mannschaft im richtigen Moment zusammenreißen kann.
Denn was leicht vergessen wird: Das Team ist komplett neu gemixt. Das Scoringpotential hatte sich ja schon angedeutet, aber mit 4 Siegen mit jeweils 5 geschossenen Toren zurückzukommen, ist schon stark! Auch die D finde ich bei weitem nicht so schwach, wie oft geschrieben oder die Torbilanz aussagt. Offensiv-Hockey zieht immer klare Konterchancen für den Gegner nach sich, damit muss man leben. Die Defensive bezieht immer alle 5 Skater ein, wenn es mal "leichte" Gegentore gibt, liegt das nicht nur an den 2 Verteidigern (wurde ja schon hinreichend hier beschrieben). Dass es da noch Luft nach oben gibt, steht außer Frage. Aber D lässt sich in der Crunchtime relativ leicht umsetzen (Keep it simple), Scoringtouch hat man - oder nicht.
Auch der lange kritisch gesehene Brett Jaeger hat nachgewiesen, dass er Spiele gewinnen kann. Und nicht nur das: Er lässt sich angesichts der Tatsache, dass er weiß, wohl immer 1-3 Tore kassieren zu müssen, nicht aus der Ruhe bringen - das ist für mich mentale Stärke! (Proske ist schon genug gelobt worden, Top-Backup!) Ohne jetzt auf weitere Akteure einzeln einzugehen: Cherno hat offensichtlich die richtigen Lehren gezogen und besonders auf den Import-Positionen eine gute Wahl getroffen - Jarrett als Leader, Stretch und Pistilli als Scorer, besser geht es kaum! (Und Gawlik könnte sich als wahrer "Königstransfer" erweisen, der ohne die Cherno/Gawlik-Connection wohl kaum zustande gekommen wäre.)
Schlussfolgerungen in Richtung Playoffs erspare ich mir, dazu ist es zu früh. Nur eines (im Vergleich zur letzten Saison): Die Fähigkeit zu Comebacks kommt nicht über Nacht, die muss man lernen. In dieser Hinsicht haben die LF mittlerweile genug Selbstvertrauen aufgebaut.
Interessant, ich hatte dieser Tage in vielen Punkten ähnliche Gedanken.
Von Jaeger hatte heute ich im Freiburger Interview erstmals einen persönlicheren Eindruck und finde ihn sehr Sympathisch. Vielleicht haben ihn die Löwen (oder er sich) auch schlecht "vermarktet". Ich fand ihn spielerisch nie Schlecht (auch Proske hat haltbare Tor hinnehmen müssen) und habe sein schlechtes Standing bei vielen Fans zu Anfang der Saison nicht wirklich nachvollziehen können. Vielleicht war es auch nur eine Frage der Aussendarstellung. Anyway, ein Klasse Tandem, dass wir da haben. Gleichwohl ist es dahinter nicht mehr wirklich Ligatauglich - der worst case, ein gleichzeitiger Ausfall von Proske und Jaeger nach der Wechselfrist wäre wohl ein Genickbruch (aber bevor mich nun jemand ins Trevor Young-Lager steckt: nicht allzu viele Teams haben einen tauglichen dritten Torwart).
Auch in Richtung Playoffs dachte ich dieser Tage an die Comebackstärke des Teams. Der Charakter lässt hoffen, dass man auch einen Serienrückstand dann mal drehen kann. Auf der anderen Seite frage ich mich aber auch, weshalb die vielen Comebacks immer wieder nötig werden und warum es die Mannschaft nicht häufiger schafft, mit ihrer offensichtlich vorhandenen mentalen Stärke ein Spiel über 60 Minuten zu dominieren.
Ich bin gespannt auf die kommenden Wochen - Cherno-Teams haben im Januar/Februar ja gerne mal einen "Durchhänger". Und noch ein weiterer Gedanke der damit einhergeht: Nach der letzten Saison will sich bei mir (der ich ja bekennender Löwenoptimist bin) irgendwie keine Euphorie einstellen. Ich bin vorsichtig, abwartend und befürchte, dass doch noch ein Leistungsknick kommt, das Team kein Team mehr ist, etc. So hatte ich auch befürchtet, dass vielleicht mit Blick auf die DEL-Bürgschaft tatsächlich keine Nachverpflichtung mehr kommt und dem aktuell etwas dünnen Kader dann auf der Zielgeraden vielleicht die Luft ausgeht... Mein Eindruck ist, dass ich mit diesem "Zögern" nicht alleine dastehe (auch jenseits der Dauernörgler) Eigentlich schade, denn die aktuelle Mannschaft hätte mit ihrer wirklich spektakulären Spielweise einiges mehr an Euphorie verdient.
Some people just need a high-five. In the face. With a chair.
Und dann wundere ich mich, daß es zwölf schlechtere gibt.
Zu den Nachverpflichtungen: Wir haben 14 + 1 Erwachsene Was uns fehlt sind "fertige" Fölis. Die gibt es nicht! Wenn, vor den POs (ich glaube Ende Jan ist Meldeschluß) Spieler verletzt sind , wird nachgebessert. Ein Draxinger( den hätte ich als Spieler gerne gehabt) würde jetzt noch hinter Dronia auf der Bank sitzen.
@Rasta: deine ähnlichen Gedanken als "left wing" wundern mich nicht ;)
zu den Comebacks und ihren Ursachen: Ich kann mich noch erinnern, wie sie in Kassel darüber vergangene Saison diskutiert haben...(x-mal hoher Rückstand). Das Resultat ist bekannt... Natürlich "muss" man nicht immer erst hinten liegen, um "aufzuwachen"...aber was heißt dieses "Aufwachen"?...was riskieren, auch um den Preis eines Rückstandes Ich will jetzt nicht mit "no risk, no fun" kommen. Aber irgendwie ist da was dran...im Meta-Sinn: Risiko kann/muss man üben, denn gewinnen kannst du im Hockey nicht mit "Riegel-Rudi"-Taktik...(Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel) Ob das am Ende aufgeht - wer weiß... Aber der "Unterhaltungsfaktor" des aktuellen Teams ist für mich schon 3 MAL höher als vergangene Saison! Und weil es dieses Jahr keinen geregelten Aufstieg gibt (außer, Krefeld geht Pleite), sind mir "in your face scoring-Spiele" in der regular season die liebsten!
Was ich diese Saison einfach nicht einordnen und verstehen kann sind die ganzen Derby Niederlagen... Ich meine wir haben ein geiles Team was uns ohne Ende Freude bereitet und jeden Gegner streckenweise an die Wand spielen kann. Selbst die Derbys werden teilweise dominiert und Kassel weiß zweimal selbst nicht wie sie das Eis als Gewinner verlassen konnten. Das gibt mir irgendwie einfach zu denken, weil es mir einfach nicht in den Kopf will, wie wir mit diesem Team dieses Jahr noch ohne Derbysieg dastehen können. Die Moral scheint zu stimmen, der Teamgeist scheint zu stimmen, der Wille scheint da zu sein und das Spielerische sowieso. Nur in den Derbys ist einfach eine Blockade drinnen, das dämpft bei mir so etwas die Euphorie. Dennoch spielen wir bis jetzt eine sehr erfolgreiche Saison und ich bin stolz auf unser Team, aber ein kleiner Makel bleibt einfach...
Den Beiträgen von Vince und Rasta ist nicht viel hinzu zufügen. Hervor heben muss man wirklich den Umstand, dass Jäger sich von den 2 bis 3 Gegentoren pro Spiel nie aus der Ruhe bringen lässt. Das ist für einen Torhüter nicht selbstverständlich.
Persönlich habe ich den "Play Off Blues" vom März 2016 im November endgültig ad acta gelegt. Die kürzliche Durststrecke mit 4 Niederlagen ließ mich kurz etwas stocken. Um so bemerkenswerter die Siegesserie danach mit der kurzen Bank. Über die PO verschwende ich auch noch keine Gedanken. Aber für den Rest der Hauptrunde blicke ich in der Tabelle nach oben und nicht nach unten. Die Löwen spielen wesentlich konstanter als Kassel, Ravensburg oder Weißwasser. Das Team harmoniert sehr gut auf dem Eis, und ist sehr variabel, was sich an den häufig geänderten Reihenzusammenstellungen zeigt. Das BiBi zum Ende der Hauptrunde den Platz an der Sonne inne haben wird, halte ich noch lange nicht für ausgemacht. Den Löwen 2016/2017 traue ich dieses Husarenstück zu.
Die bisherigen Spielverläufe kosten häufiger mal ein dickes Bündel Nerven. Aber wann bekam man schon so konsequentes, offensives coast to coast Spektakel geboten, bei dem die Löwen zudem immer wieder eine Antwort fanden, um Spiele zu drehen. Das es diese offensiven coast to coast Spiele so konsequent überhaupt gibt, muss man vorallem den Löwen anrechnen. Viele Gegner werden mit teils sehr defensiven Taktikten gegen uns angetreten sein. Das hat aber die Löwen nicht interessiert. Sie drücken dem Gegner das coast to coast Spiel einfach auf, und der Gegner hat dann kein wirkliches taktisches Gegenrezept mehr. Wurde nicht letzte Saison bemängelt, dass sich die Löwen viel zu sehr am Gegner ausrichten, statt einfach ihr Ding durch zuziehen? Diese Saison machen die Löwen das auf sehr spektakuläre Art.
Und mit Stretch haben wir endlich wieder einen in den eigenen Reihen, der konsequent Giftpfeile verteilt. Wie habe ich diesen Spielertypus vermisst.
Wenn man ein Haar in der Suppe suchen will, dann ist es das recht schwache ÜZ Spiel, sowie das bisher wenig überzeugende Spielkonzept in der Overtime bei 3 gegen 3. Beides muss besser werden.
Allen Ungeduldigen sei gesagt: Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
Zuerst einmal Danke eine ganze Seite im Thread Bisherige Eindrücke die inhaltlich gut lesbar ist.
Ich glaube an das Team selbst unter den schlechten Vorzeichen Krankheit und Verletzte, macht die Truppe bis auf die kurze Schwächephase immer einen guten Eindruck. Und auch das Thema Derby Niederlagen werden wir bald beenden.
Da nun Lukas und auch Reimer wieder auf dem Eis stehen und in den nächsten Wochen dann bestimmt auch bei den Spielen wieder eingreifen werden, geht meine Trend Prognose dahin schlechter werden wir nicht. Ich lehne mich sogar soweit aus dem Fenster, das ich behaupte BiBi muss seinen Platz an der Sonne schon hart verteidigen.
Für einen fairen Umgang unter allen Eishockeyfans!
Zitat von Urlöwe im Beitrag #999 Ich lehne mich sogar soweit aus dem Fenster, das ich behaupte BiBi muss seinen Platz an der Sonne schon hart verteidigen.
In Anbetracht der Tatsache, dass wir in den nächsten vier Spielen gegen die vier Tabellenletzten spielen, kann ich kein weites aus dem Fenster lehnen erkennen. Im Gegenteil - ich rechne eher damit, dass Bietigheim zum Gipfel als Nr. 2 - zumindest aber punktgleich mit uns - anreist.