Gute Idee. Ich geh in die Fußgängerzone umd du machst eine schöne Lichterkette. Hat bisher auch immer prima geholfen. Was meine Meinung mit dem Wachturm zu tun haben soll, würde mich auch interessieren. Du brauchst allerdings in Zukunft Bitte gar keine Dialoge mehr mit mir zu führen. Aus deiner Feder kam für mich bisher nichts Konstruktives, sondern lediglich Kritik oder an den Haaren herbei gezogene "Argumente". Bist in sämtlichen Themen auf meiner Ignorieren-Liste. Das dürfte dir egal sein, aber nicht dass du irgendwann mal vergeblich auf eine Reaktion wartest, wenn du mal wieder eine Frage stellst, die gar keinem informativen Zweck dient. Viel Spaß beim Konzert und den Lichterketten.
Zitat von Dougman im Beitrag #1649 Als in den 70er Jahren die RAF Terror verbreitet hat, standen Alle Seite an Seite. Es war klar: Diese Menschen werden keinen Erfolg haben. Wir beugen uns keinem Terror. Und wir setzen alle Mittel dagegen ein. Es war absoluter Konsens.
Den Vergleich zu der damaligen Zeit mit dem Umgang des RAF Terrors find ich gar nicht mal so schlecht, nur würden die meisten diese Terroristen anhand des Kürzels heutzutage eher für eine Teenieband aus den 70ern halten. So traurig das auch ist!
Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand auch ansetzt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter durch...
Plus - es gab in der Bevölkerung auch RAF-Befürworter, die die Terroristen versteckt haben und in den letzten Jahren zunehmenden Zuspruch für die damaligen Taten, man höre beispielsweise "Endlich sind die Terroristen weg" von Jan Delay.
Zum Thema Verbote: Ich bin nicht im Bilde über die genauen Prozedere, die mit einem solchen Beschluss einhergehen, glaube aber persönlich, dass wenn es so einfach durchsetzbar wäre, dieses Verbot bereits erteilt worden wäre. Ich glaube allerdings, dass gerade Fragen von Religionsfreiheit da vieles schwierig machen. Weiterhin glaube ich auch, dass ein "Aufwachen" bezüglich Salafismus und Radikal-Islam gar nicht notwendig ist, denn dass aus dieser Richtung Gefahr ausgeht, werden - meiner Erfahrung nach - selbst Anhänger eines schwarzen Blocks der Antifa (habe während meines Studiums wiederholt mit Anhängern dieser Szene gesprochen) nicht bestreiten.
Die Problematik ist viel tiefgreifender. Der Täter war kein extra für den Anschlag eingereister Islamist. Es war ein 22-jähriger, in England geborener "2nd generation migrant". Und es ist nicht der erste "Einheimische" bzw. "Integrierte", der einen Anschlag begangen hat. Man muss endlich einsehen, dass dieses Gedankengut in Europa heimisch geworden ist und man muss lernen, dieses Gedankengut zu bekämpfen, je schneller desto besser. Doch wie? Für mich steht und fällt es mit einer Säkularisierung, einer Reformation des Islams und dem Willen der Muslime, diese zu vollziehen. In prozentual wenigen Fällen ist dies schon passiert, jedoch stellt für sehr viele der Islam immer noch das Werte-Grundgerüst, das in vielerlei Hinsicht mit dem westlichen Wertebild kollidiert. Und je nachdem, wie weit dieses Wertegerüst des Islam in den Gemeinden noch gelebt wird und somit auch die Parallelgesellschaft entsteht, so weit wird es auch die geben, die sich von radikalen Predigern fehlleiten und radikalisieren lassen. Natürlich stellt die Zahl der radikalen Anhänger des Islam einen prozentual recht kleinen Teil da, doch der große Teil der"gemäßigten" Moslems trägt mit ihrer Parallelgesellschaft, ihrem Leben in dieser und der Verinnerlichung dieser Werte dazu bei, dass der Zugang zu radikalem Gedankengut vereinfacht oder gar geduldet wird. Wenn man beispielsweise Umfragen sieht, wie viele Muslime der Meinung sind, dass Homosexualität unter Strafe gestellt werden sollte, wie mit Andersgläubigen umgegangen werden sollte o.ä., muss man erkennen, dass auch der "gemäßigte Islam" große Kompatibilitätsprobleme mit dem hier gelebten westlich-toleranten Weltbild hat.
Ich bin kein Freund von Religion allgemein, aber immerhin hat das Christentum in weitesten Teilen eine Phase der Aufklärung, der Reformation erlebt, so dass sich der Glaube, das dadurch entstehende Wertegerüst, weiterentwickelt hat. Dies sehe ich beim Islam nicht und dies ist für mich mit einer der Hauptgründe, warum extremes Gedankengut dort so gedeihen kann.
Wenn jemand mit mir nicht klarkommt, muss diese Person nicht an sich arbeiten...dann akzeptiere ich dies einfach!
------------------------------------------ Kluge Worte: "Lächerlich erscheint ein Mensch, der seinen Charakter und seine Kräfte überschätzt." Marquis de Vauvenargues
Kurze Antwort noch zur richtigen Einordnung des RAF Terrors. Der RAF Terror richtete sich gegen die wahrgenommene Spitze der Gesellschaft und nicht gegen die gesamte Gesellschaft. Das ist der entscheidende Unterschied zur IS. Überspitzt gesagt, der RAF Terror hatte sich noch schwerere Ziele ausgesucht. Und es gab auch in den Siebzigern Gegner von massiven Polizei Massnahmen.
Viktor Orban war ein Freund von Kohl. Aber es kann im "modernen" Europa natürlich nicht sein was nicht sein darf. Die Brüsseler Elite nutzt rücksichtslos sogar den Tod von Kohl, um sich selbst schön in Szene zu setzen. Für ihr eigenes Ansehen und ihre eigenen Zwecke geht das Kartell buchstäblich über Leichen und ignoriert sowohl die Befindlichkeiten Kohls als auch die Wünsche seiner Frau. Einfach widerlich. Mich wundert eine Ablehnung Europas in keinster Weise. Denn so wie Europa heute funktioniert, ist es genau das Gegenteil dessen, was ursprünglich angedacht war. Animal Farm von Geroge Orwell ist und bleibt ein zeitloser Klassiker und aktueller denn je.
Dass Kohl und Orban befreundet waren, ist bekannt. Wo werden denn Kohls "Befindlichkeiten" ignoriert?
Kohl hat immer für ein gemeinsames Europa gearbeitet. Es gibt auch Themen zu dem man ihm gegenüber auch sehr kritisch eingestellt sein kann, das soll hier auch nicht unerwähnt bleiben.
Dass sich Kohl im privaten mit Orban gut verstand muss nicht unbedingt heissen, dass er auch Orbans aktuelle Europapolitik gut heissen würde. Und ich sehe in dem von Dir geposteten Artikel auch nicht, was Kohls Wunsch gewesen wäre.
Nur daß Frau Kohl angeblich einen andere Rednerliste zunächst bevorzugt hatte.
All Deine Rückschlüsse warum Frau Kohls zunächst angeblich geplante Rednerliste angeht, sind für mich nur Wirtshausparolen a la ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt.
Der Eine haut Wirtshausparolen raus, der Andere bildet sich seine Meinung auf Basis GEZ-finanzierter Hofberichterstattung aus Berlin. Beide fühlen sich super schlau und wahnsinnig weltbürgerlich. Ist doch herrlich! Nur du musst wieder meckern und diese schöne Pluralität kaputt machen. (an dieser Stelle würdest du sagen "typisch").
Die eigentliche Frage ist allerdings: Wieso reagierst du noch auf meine Beiträge? Ich schrieb doch, dass wir bitte keine Dialoge mehr führen sollen und du quittiertest diesen Beitrag sowohl mit einem Daumen hoch als auch einem Danke. Das kann man durchaus als Zustimmung werten. Und nun? Während du im Forum ein Hans Dampf in allen Gassen zu sein scheinst und dir - entgegen der "Vereinbarung" - Auseinandersetzungen zu verschiedenen Themen sehr wichtig sind, gehst du im richtigen Leben sprachlos und mit gesenktem Kopf vorbei. Selbst auf aktive Ansprache erfolgt keine Reaktion. Selbstverständlich soll jeder schreiben und reden wie und mit wem er will. Ich empfinde dieses Verhalten dennoch als ambivalent. Und zwar in zweierlei Hinsicht.
ZDF, Die Anstalt 29.04.2016: "Es ist ja nicht das erste Mal, dass etwas aus Österreich kommt, was gleichzeitig erfolgreich und widerlich ist: Hitler, Haider, Red Bull..."
Puh, was ihr aus einer Meldung zu Frau Kohl No. 2 alles an Weltpolitik rauslesen könnt... Ich sehe da viele andere Optionen oder Deutungsmöglichkeiten, die sind mir aber auch so was von komplett egal, wie auch wer bei dem Staatsakt nun ans Rednerpult darf. Die Aera der Monarchie Kohls ist rum. Ja er hat was für Europa geleistet oder war zur richtigen Zeit am richtigen Ort und hat richtig gehandelt. Dafür soll er geehrt werden und darf dann in die Geschichtsbücher aber dann ist auch gut. Die Realpolitik heute ist viel weiter.
Zitat von ozhockey im Beitrag #1663 Die Realpolitik heute ist viel weiter.
Das stimmt definitiv. Nur leider viel weiter in die falsche Richtung.
Und was die Redner angeht: Kohl selbst hat Merkel als "Generalverräterin" bezeichnet, nachdem sie ihn öffentlich hat fallen lassen. Viktor Orban hingegen war ein Vertrauter und Freund von ihm. Passt halt nur nicht ins Bild, denn man möchte ja schließelich einen "großen Europäer" (der er zweifelsohne war) nach heutigen europäischen Maßstäben (die sich weit von den ursprünglichen entfernt haben) ehren - und sich damit in Szene setzen. Es soll also der Eindruck erweckt werden, als wäre Kohl ein Verfechter des heutigen Europas gewesen. Das hingegen wage ich mehr als stark zu bezweifeln. Kohls Frau Nr. 2 hat in dem Fall damit nichts zu tun, dennoch wäre es nur folgerichtig, dass sie in seinem Geist die Redner - insbesondere Merkel - ablehnen würde. Offiziell hat man sie "überzeugt", da man "einen Eklat verhindern" wollte. Für den Eklat haben die Überzeuger nun selbst gesorgt. Sollte Rudi Völler demnächst beerdigt werden müssen, so könnten Frank Rijkaard und Oliver Bierhoff seine Grabrede halten und von einem "überzeugten Fußballer" sprechen.
Und was die Alu-Hüte angeht: Es ist ja schön, dass man sich einfach entspannt zurück lehnt und dem Medien-Tenor folgt. Das macht das Leben ungemein einfach und man fühlt sich auch immer wunderbar, da die Mitmenschen links und rechts die gleiche Meinung haben. Alles was Putin und Trump machen ist ausnahmslos schlecht, der Brexit schadet nur den Briten, Macron ist ein Superheld, Assad ist die Reinkarnation des Bösen und Merkels Entscheidungen sind alternativlos. Wer diesem Bild widerspricht, wird kurzerhand in die Kiste der Verschwörungstheoretiker, Reichsbürger, Anti-Europäer etc. gepackt. Die Guten ins Töpchen, die Schlechten ins Kröpfchen. Und weil dieses Weltbild auch weiter zementiert bleiben soll, werden nun drakonische Gesetze zur Zensur der sozialen Medien erlassen. Die Leute, die das Wort Alu-Hut gerne verwenden merken schon gar nicht mehr, dass sie selbst das eigenständige Denken sowie kritisches Hinterfragen verlernt haben und sehen sich selbst als gebildet und eindeutig auf der moralisch richtigen Seite.
Zitat von Dougman im Beitrag #1651Es geht um Reaktionen der gesamten Gesellschaft, die endlich aufsteht und sagt: "Schluss mit diesem Islamismus!". Islamismus ist keine Naturkatastrophe, sondern von Menschen gemacht. Wir wissen doch schon lange genau woher dieser rührt. In Deutschland hat nahezu jeder Gefährder, Dschihadist und Terrorist einen Bezug zum Salafismus. Dort würde ich zuerst ansetzen. Genau dort ist die Grenze zur Religionsfreiheit überschritten. Wo andere Menschen als Ungläubige und Freiwild angesehen werden und der eigene Glaube der einzig wahre Weg sein kann. Das hat nichts mit Freiheit und Pluralismus zu tun. Insofern müsste sowohl der Salafismus verboten werden als auch alle ihm anhänglichen Organisationen. Darüber hinaus müssen die Finanzierung von Moschee-Vereinen offengelegt werden. Ganz vorne mit dabei sind wahabitische Gruppen aus Saudi Arabien, die radikale Imame in Europa finanzieren. Auch die Moscheen sind gefordert. Hass-Prediger dürfen nirgends auftreten und müssen, wann immer möglich, ausgewiesen werden. Jedem Muslim in Europa muss klar sein, dass dieser radikale Islam niemals Teil von Europa wird, sondern bestraft wird. All das wären erste Maßnahmen. Zum Schutze der Bevölkerung und auch den moderaten und friedlichen Muslimen. Wenn wir nicht endlich den Islamismus und radikalen Islam in die Schranken weisen, wird der Islam und damit alle Muslime zur Zielscheibe. Es muss klar werden, dass Deutsche und Muslime kein Gegensatz sind, sondern auf der selben Seite stehen. Ich hoffe sehr, dass das Gros der Bevölkerung es endlich begreift, dass die Bekämpfung dieses Teils des Islam keinen Rassismus oder sonst was darstellt, sondern absolute Pflicht ist, wenn wir künftig friedlich miteinander leben wollen. Das wäre ein erster wichtiger Schritt.
Perfekt zusammengefasst! Genauso ist es, alles andere ist Tagträumerei und Realitätsverweigerung.
Auch wenn ich die Veröffentlichung privater Unterhaltungen kritisch finde - das ist schon harter Tobak, was hier so intern kommuniziert wird. Machtübernahme, Medien unterwandern, ... Nun droht die Beobachtung seitens des Verfassungsschutzes:
Zitat von Rosebud im Beitrag #1667Auch wenn ich die Veröffentlichung privater Unterhaltungen kritisch finde - das ist schon harter Tobak, was hier so intern kommuniziert wird. Machtübernahme, Medien unterwandern, ... Nun droht die Beobachtung seitens des Verfassungsschutzes:
Bei Politikern, die der Parole "Deutschland du mieses Stück Schei*e verrecke" zustimmen gab es erheblich weniger Wirbel - um nicht zu sagen gar keinen. Strafbar scheint es auch nicht zu sein, allerdings genau so wenig wie die erste Strophe des Deutschlandliedes oder die Parole "Deutschland den Deutschen". Beides ist vom Recht auf Meinungsfreiheit gedeckt. Man muss es also aushalten.
Nun werden private Unterhaltungen von Politikern veröffentlicht, während Hanelore Kraft wichtige Korrespondenz zur Kölner Silvester-Nacht unter Verschluss hielt, was eine Aufklärung massiv behinderte. Zweierlei Maß? Eindeutig JA. Macht es das besser? Nein. Ich bin sicherlich kein Freund von Herrn Poggenburg. Ich sehe ihn als Stammtisch-Redner, der einen ungebildeten, einfältigen Eindruck macht und gezielt schwache Elemente der Gesellschaft anspricht. Das gilt allerdings genau so für Claudia Roth und andere Politiker. Ich empfinde es daher als moralische Scheinheiligkeit. Würden sämtliche privaten Gespräche der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, so müssten sich einige warm anziehen. Wobei - das Buch "Die Getriebenen" hat ja unfassbare Vorgänge zwischen Merkel, De Mazaire und Gabriel enthüllt als es um die Sicherung der Grenzen ging. Aber gestört hat es auch niemanden. Lügen und Beleidigungen scheinen also kein Problem zu sein. Es sei denn, sie kommen aus dem Munde von unliebsamen Gegnern. Dann greift man sie natürlich gerne auf. So lange diese Asymetrie besteht, kann ich die Empörungen nicht ernst nehmen. Entweder wir haben einen moralisch / geselleschaftlichen Kompass, der ausnahmslos für Alle gilt, oder eben nicht.
Jüngstes Beispiel in der FAZ mit dem Titel: Wieviel NSDAP steckt in der AfD? Hätten sie einfach mal die CDU genommen, so wäre dabei folgendes heraus gekommen:
- Karl Carstens, erst NSDAP, dann CDU, Bundespräsident - Kurt Georg Kiesinger, erst NSDAP, dann CDU, Bundeskanzler, davor Ministerpräsident von Baden-Württemberg - Richard Stücklen, erst NSDAP, dann CSU, Bundestagspräsident, davor Bundespostminister - Hans Furler, erst NSDAP, dann CDU, Präsident des Europaparlamentes - Franz-Josef Röder, erst NSDAP, dann CDU, Ministerpräsident des Saarlandes - Walter Bartram, erst NSDAP, dann CDU, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein - Hans Filbinger, erst NSDAP, dann CDU, Ministerpräsident von Baden-Württemberg - Helmut Lemke, erst NSDAP, dann CDU, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein - Alfons Goppel, erst NSDAP, dann CSU, Ministerpräsident von Bayern, davor bayerischer Innenminister - Theodor Maunz, erst NSDAP, dann CSU, bayerischer Kultusminister - Alfred Seidl, erst NSDAP, dann CSU, bayerischer Innenminister - Friedrich Zimmermann, erst NSDAP, dann CSU, Bundesinnenminister und Bundesverkehsminister - Hermann Höcherl, erst NSDAP, dann CSU, Bundesinnenminister und Bundeslandwirtschaftsminister - Hans Krüger, erst NSDAP, dann CDU, Bundesvertriebenenminister - Hermann Lindrath, erst NSDAP, dann CDU, Bundesminister für den wirtschaftlichen Besitz des Bundes - Paul Mikat, erst NSDAP, dann CDU, Kultusminister in NRW - Karl Schiess, erst NSDAP, dann CDU, Innenminister in Baden-Württemberg - Gerhard Schröder, erst NSDAP, dann CDU, diverse Bundesminister-Posten
stört das jemanden? Offenbar nicht. CDU gehört ja zu den Guten.
Erheblich weniger Wirbel? Woran machst du die "Größe" des Wirbels um ein Thema fest?
Auch dein Satz "gestört hat es auch niemanden" ist aus meiner Sicht schlichtweg falsch. Die CDU wurde massiv abgestraft - siehe etliche Wahlergebnisse - für ihre Flüchtlingspolitik, hat dadurch den Aufschwung von Parteien wie eben der AfD überhaupt erst möglich gemacht. Und dass die Partei zu den Guten gehört - wer behauptet das überhaupt? Wo wird soetwas behauptet?
Und - ist Kritik an der AfD jetzt nicht mehr drin, weil die anderen ja auch Dreck am Stecken haben? Mir erschließt sich nicht, warum man nicht über Ideen wie "Medien unterwanden" und "Herrschaft übernehmen" sprechen darf, die definitiv kritisiert gehören, weil etablierte Parteien sich ebenfalls nicht mit Ruhm bekleckern... das finde ich irgendwie auch nicht richtig, so in die Offensive zu gehen, dein Post liest sich ein wenig nach "Jetzt braucht ihr dann auch nicht mehr mit der Kritik anzufangen". Ich sage: Doch. Und zwar flächendeckend, in allen Parteien, in allen Lagern, bei allen Ideen.
Niemand hat die Weisheit mit Löffeln gefressen - weder CDU, noch die Grünen, noch die AfD, noch Islamkritiker, noch sonstwer. Es gibt nicht "die eine Wahrheit" - genau deswegen muss man überall kritisch draufschauen und am Ende einen Mittelweg-Konsens finden, der venunft- und argumentbasiert ist. Da stimmen wir denke ich überein - oder nicht?
Also ich sehe die CDU unangefochten vorne. Sie hat Landtagswahlen am Stück gewonnen, konnte rot-grün in NRW ablösen und sogar im Bund scheint eine Mehrheit für schwarz-gelb derzeit denkbar zu sein. Ein Abstrafen sieht für mich anders aus. Es ist allerdings erstaunlich, dass Merkel nach erneuten Anschlägen selbstbewusst ans Mikro tritt und das Volk beschwichtigt, indem sie von "konsequenten Ausweisungen" und einem "nationalen Kraftakt" redet. Wohlwissend, dass dies überhaupt nicht möglich ist. https://www.welt.de/politik/deutschland/...lingsfrage.html Aber das Volk möchte nunmal markige Worte und lieber etwas von blühenden Landschaften hören - egal was am Ende dabei heraus kommt. Nachdem sie bereits in Punkto Grenzschließung 2015 gelogen hat, ist es auch dieses Mal glatt gelogen. Der Wählergunst tut das dennoch keinen Abbruch. Insofern bin ich da nicht bei dir.
Wir stimmen sicherlich darin überein, dass Missstände aufgedeckt gehören und strafrechtlich relevantes Verhalten verfolgt gehört. Und zwar eindeutig und ohne Ausnahmen. Ich bin ein großer Verfechter des Rechtsstaates und genau den sehe ich täglich mehr und mehr ausgehöhlt. Religiöse Gruppen erhalten Sonderbehandlung, es werden mehr und mehr Ausnahmen geschaffen, im sozialen Bereich wird mit zweierlei Maß gemessen usw.
Und um auch deine Frage sehr klar zu beantworten: Nein - nur weil andere Parteien auch Dreck am Stecken haben, macht es das nicht besser. Punkt und Haken dran. Ich gehe dennoch davon aus, dass du meinen Punkt sehrwohl verstehst. Wenn schon 99 von 100 Usern auf den selben Punkt eindreschen, dann muss ich nicht Nummer 100 sein. Ich möchte hier kontrovers Diskutieren (was einige User offenbar als persönlichen Angriff gegen ihre heile Welt betrachten). Insofnern muss ich auch nicht in jedem Satz gebetsmühlenartig versichern, dass ich radikales Gedankengut nicht gutheiße, obwohl es eindeutig so ist.
Was deinen letzten Absatz angeht, so sehe ich das anders. Wir müssen nicht unbedingt einen Mittelweg-Konsens in allen Fragen finden. Vielleicht müssen wir das, weil es nicht anders möglich ist, aber deshalb stimme ich diesem Vorgehen nicht uneingeschränkt zu. Wie will man beispielsweise bei der Frage nach Atomkraft einen Mittelweg finden? Nur noch 6 Meiler statt 12? Oder bei der Frage, ob muslimische Schülerinnen am Schwimmuntericht teilnehmen müssen oder nicht? Sollen sie jede zweite Stunde hingehen? Nein. In manchen Fragen muss man sich für eine Seite entscheiden. Die Diskussion und Ergebnisfindung freilich soll primär auf (Sach-)Argumenten, dem Grundgesetz sowie dem Empfinden der Bevölkerung basieren. In diesem Punkt sind wir uns absolut einig - sofern ich dich da richtig verstanden habe.
Von welcher Altersklasse der Politiker sprichst Du bei dem NSDAP AfD Vergleich? Wie alt sind diese? Ich vermute mal, daß es sich um eine neue jüngere Generation handelt.
Die von Dir gepostete Aufstellung ist insofern wahrscheinlich nicht ungewöhnlich, als es in allen Gesellschaftsschichten hohe Zahlen an Ex Parteimitgliedern gab.
Bei 7,5 Mio. Mitgliedern seinerzeit (Quelle Wikipedia) ist das nicht ungewöhnlich.
Von welcher Altersklasse der Politiker sprichst Du bei dem NSDAP AfD Vergleich? Wie alt sind diese? Ich vermute mal, daß es sich um eine neue jüngere Generation handelt.
Die von Dir gepostete Aufstellung ist insofern wahrscheinlich nicht ungewöhnlich, als es in allen Gesellschaftsschichten hohe Zahlen an Ex Parteimitgliedern gab.
Bei 7,5 Mio. Mitgliedern seinerzeit (Quelle Wikipedia) ist das nicht ungewöhnlich.
Exakt. Heute dürfte kein ehemaliges NSDAP Mitglied mehr in irgendeiner Partei vertreten sein, da mittlerweile verstorben. Insofern ist der gesamte Artikel in dieser Form sinnlos. Da die AfD sich erst im Jahr 2013 gegründet hat, ist die Frage "Wie viel NSDAP steckt in der AfD" eindeutig mit "null" zu beantworten. Bei der CDU hingegen war es offenbar kein Problem, ehemalige NSDAP Mitglieder aufzunehmen, während die gleiche Partei immer wieder wehement fordert, die AfD müsse sich gegen rechts abgrenzen. Kurios oder nicht?
Unabhängig davon wäre ich sehr froh, wenn diese ewigen Nazi / NSDAP etc. Vergleiche endlich der Vergangenheit angehören würden. Merkel mit Hakenkreuz, Frauke Petry mit Hitlerbart usw... was soll dieser Blödsinn.
Ich denke es geht hier bei der Frage mehr um die Einstellung.
Nochmal: Du hast damals durch ale Gesellschaftsschichten hindurch Ex Parteimitglieder gehabt.
Das kann man nicht mit Heute vergleichen. Aber wenn Du eine Organisation wertest, musst Du Dir auch andere zur gleichen Zeit ansehen um zu prüfen, ob dies denn aussergewöhnlich war.
Politik ist - so mein Verständnis - IMMER konsensgebunden. Deutschland ist ja noch ein vergleichsweise kleines Land und bereits hier müssen Entscheidungen für 82 Millionen Menschen gefällt werden. Vielleicht habe ich mich auch missverständlich ausgedrückt. Für mich steht im Kern einer Entscheidungsfindung immer das Anhören von pro- und contra-Argumenten, am Ende muss dann die Entscheidung gefällt werden, die argumentativ am vertretbarsten ist, etwa, weil sie (potenziell) mehr Vor- als Nachteile mit sich bringt.
Bei Atomkraft und Schwimmunterricht gibt es sicherlich keinen einheitlichen Mittelweg und der Mittelweg ist auch nicht immer "die Hälfte" von irgendetwas.
Aber um mal das Schwimmunterricht-Beispiel aufzunehmen: Wenn sich jemand - aus welchen Gründen auch immer - dafür entscheidet, bestimmten Unterrichtseinheiten fern zu bleiben, dann ist das seine freie Entscheidung, die dem Einzelnen gewährt sein sollte. Welche Konsequenzen sich daraus ergeben, entscheidet das Kultusministerium. Aber was stört es dich persönlich als Einzelperson, ob irgendwelche Schüler an Unterrichtseinheiten teilnehmen oder nicht? Was verändert sich dadruch an deinem Leben? Dadurch wird ja nicht gleich die Scharia durchgesetzt oder der Dschihad ausgerufen.
Edit: Ging es bei der Frage "Wie viel NSDAP steckt in der AfD" wirklich um Parteimitgliedschaften oder eher programmatische Überschneidungen?
Wenn bei dem Artikel irgendetwas irreführend ist, dann diese unfassbar dämliche Überschrift. Aber Hitler und NSDAP sind einfach Klassiker und bringen Auflage. Insofern: Immer wieder gern genommen.
@Rosebud: Die Argumentation "Was stört es dich denn persönlich, wenn..." kann man mühelos auf Alles ausdehnen. Was stört es mich / dich persönlich, wenn die Elefanten in Afrika aussterben? Was stört es mich / dich persönlich, wenn in Paris Bomben hoch gehen? Was stört es mich / dich persönlich, wenn Mädchen beschnitten und / oder zwangsverheiratet werden? Wirklich persönlich stören dürften dann lediglich Verletzungen & Krankheiten, Einschränkungen der persönlichen Rechte oder ähnliches. Also so gut wie gar nichts, was mit aktuellem Geschehen irgendwie zu tun hat. In der Übertreibung liegt die Anschaulichkeit - natürlich übertreibe ich bewusst. Aber es soll zeigen: Auch Vorgänge, die uns persönlich nicht direkt beeinflussen können durchaus kritisiert und abgelehnt werden. Konkret zu deiner Frage mit dem Schwimmuntericht: Nein, kein Schüler kann einfach aus Unterrichtsstunden seiner Wahl heraus genommen werden. Erstmal geht es um das Prinzip der Schulpflicht. Eltern können auch nicht sagen "Was in Geschichte gelehrt wird, ist für mich Unsinn. Mein Sohn bleibt dem Geschichtsunterricht fern". Oder "Mein Kind soll kein Englisch lernen, uns gefällt die Sprache nicht. Daher wird es die Englisch-Stunden nicht besuchen". Unterricht ist keine Wahlveranstaltung, sondern Pflicht. Sicherlich kann man über Art und Inhalt des Unterrichts streiten. Von meiner Seite aus könnte beispielsweise Religion abgeschafft werden, aber das ist eine andere Diskussion. Insbesondere soll und darf auch die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Konfession keine Aunsnahme darstellen. Eine offene Gesellschaft bedeutet nicht, dass jeder machen kann, was er möchte. Auch offene Gesellschaften haben Regeln. Das Zeichen, das mit religiös bedingten Ausnahmen gesendet wird, ist für mich verheerend. Das zementiert Unterschiede zwischen Gruppen, die völlig unnötig und einem gemeinschaftlichen Leben nicht zuträglich sind. Wenn Kinder in dem Selbstverständnis aufachsen "Die gehen schwimmen, wir machen das nicht" usw. - wohin soll das dann führen? (Unabhängig von der Tatsache, dass jedes Kind schwimmen können sollte!) Es ist ein Selbstverständnis, was geschaffen werden muss. Denn anschließend kommen die Punkte wie "Wir heiraten niemanden, der XY ist" und im Extremfall "Wir hassen XY". Religion ist Privatsache. Jeder darf glauben was er will. Aber eine Abgrenzung gegeneinander lehne ich vollkommen ab. Außerdem muss ein gewisser Standard von Seiten des Staates sichergestellt werden. Wer weiß, ob es nicht nur konservative Eltern sind, die ihr Mädchen nicht zum Schwimmunterricht gehen lassen wollen und das Mädchen selbst würde gerne? Vielleicht weil es gerne schwimmt und gerne mit ihren Schulfreundinnen schwimmen würde? Auch die Rechte dieses Mädchens müssen gewahrt werden und nicht nur die religiösen Befindlichkeiten der Eltern. Wollen wir eine Gemeinschaft oder viele Parallel-Gesellschaften? Wenn wir eine Gemeinschaft wollen, dann gibt es gleiche Rechte und Pflichten für Alle. Und Chancengleichheit für Alle. Wehret den Anfängen, und dazu gehört der Schwimmunterricht auch dazu.
Zitat von Dougman im Beitrag #1675 Auch die Rechte dieses Mädchens müssen gewahrt werden und nicht nur die religiösen Befindlichkeiten der Eltern. Wollen wir eine Gemeinschaft oder viele Parallel-Gesellschaften? Wenn wir eine Gemeinschaft wollen, dann gibt es gleiche Rechte und Pflichten für Alle. Und Chancengleichheit für Alle. Wehret den Anfängen, und dazu gehört der Schwimmunterricht auch dazu.
Wo wir dann auch wieder beim Thema Integration wären. Diese ist und bleibt eben keine Einbahnstraße, sondern muss von beiden Seiten (Staat bzw. Einheimische auf der einen und Eingereiste auf der anderen Seite) gelebt werden. Ein Staat kann noch so viele Integrationsmöglichkeiten anbieten - wenn sie nicht angenommen werden, entstehen zwangsläufig irgendwann Parallelgesellschaften.
Grundsätzlich muss ich mir, wenn ich in einem anderen Land leben möchte oder muss, darüber im klaren sein, dass ich meine Lebensweise und Gewohnheiten wohlmöglich nicht mehr oder in anderem Maße ausleben kann. Interessanterweise klappt das mit anderen Religionen recht gut. Anders beim Islam. Hier werden viel zu oft Extrawürste bereitgestellt, womit sich die Muslime, gewollt oder ungewollt, immer mehr selbst abgrenzen. Wenn wir mal im Geiste durch einen, sagen wir mal, türkischen Alltag gehen, sehen wir das der Türke zu seinem eigenen Bäcker, Metzger, Supermarkt, Imbiss, Friseur, Anwalt, Steuerberater, Pflegedienst, Bestatter gehen kann. Dazu gesellen sich andere türkische Unternehmen mit türkischen Mitarbeitern.
Im Umkehrschluss heißt das, dass dieser Türke nicht einmal am Tag mit einem Deutschen in Kontakt kommen muss. Natürlich fragen sich dann einige (speziell auch türkische Frauen), warum sie sich die Mühe machen sollen, die deutsche Sprache zu lernen und sich innerhalb der heimischen Gesellschaft zu integrieren. All das hat viel, vielleicht sogar alles, mit der Religion bzw. deren (falscher?) Auslegung zu tun. Hier vermisse ich klare Botschaften der Imame.
Warum kommt die nicht oder nur selten? Meine Vermutung ist, dass man die Muslime dumm halten möchte, um sie am Glauben zu halten. Im Christentum gab es diverse Umbrüche und Neuorientierungen. Man hat mehr oder weniger erkannt, dass die Grausamkeiten des alten Testaments durch Jesus aufgehoben wurden. Es galt nicht mehr "Auge um Auge. Zahn um Zahn", sondern Nächstenliebe, Vergebung ect.
Die Frage ist (ich kann sie nicht beantworten, da ich den Koran nicht von vorne bis hinten kenne): Gibt der Koran Auslegungsmöglichkeiten, die eine friedvollere Religion aus ihm machen könnte? Oder anders gefragt: Findet eine bewusste Inkaufnahme von Hass auf Andersgläubige statt, indem man den Koran absichtlich falsch deutet oder versteht? In der Bibel gäbe es auch viele Ferse, die Gräueltaten im Namen Gottes rechtfertigen würden. Jedoch fand, wie oben bereits erwähnt, ein Wandel statt. Hier müssen sich die Muslime durchaus mal hinterfragen.
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