100 Tage Trump - und die meisten Wahlversprechen, die eigentlich bereits umgesetzt sein sollten, bleibt er den Wählern schuldig. Scheint, als sei die große Politik wohl doch etwas mehr, als nur "zu sprechen wie der kleine Mann" und als sei eine Bewegung weg von der etablierten Politik nicht einfach mit dem Dampfhammer möglich.
Dennoch bleiben die Rekord-Niedrigwerte und der Umstand, dass auch hier wieder mehr versprochen als gehalten wurde. So ist es eben mit vollmundigen Versprechen - rausposaunt sind sie schnell, die Umsetzung fällt jedoch deutlich schwerer. Vor allem, wenn der Diskussionsgegenstand derart unlogisch formuliert ist (etwa im Falle der Mauer zu Mexiko oder der mir völlig unverständlichen Abkehr von Obamacare).
War das denn jemals bei Regierungen anders, nachdem das letzte Wahlkampfgetöse vorbei war? Wie oft wollten Parteien vor der Wahl die Steuern senken - wie oft ist es passiert? Wollte Obama nicht Guantanamo Bay schließen? Was wollte Hollande alles in Frankreich ändern und wie dramatisch ist er gescheitert und in der Wählergunst abgestürzt? Warum wirft man ihm keine Lügen oder Untätigkeit vor? Er hätte es sich redlich verdient.
Ich ergreife keine Partei für Trump. Aber diese ungleichbe Behandlung von Regierungschefs - nur weil sie nicht auf der Pro-europäischen-Welle schwimmen - ist für mich heuchlerisch und vor allem falsch. Gleiches Recht bzw. gleiche Kritik für Alle. Ich kann es nur immer wieder wiederholen: Große Töne und wenig Produktives sind das Wesen dieses Regierungssystems. Jeder möchte viele Stimmen sammeln um möglichst viel Einfluss und Macht zu bekommen. Klappern gehört zum Handwerk - egal aus welcher politischen Richtung man kommt.
PS: Aus deutscher Sicht mag die Abkehr von Obamacare unverständlich sein. Aber Amerika hat ein anderes Selbstverständnis von Eigenverantwortung. Auch das sage ich wertfrei. Man kann diese Einstellung gut oder schlecht finden. Amerikaner sehen ein zu großes Solidarsystem eben als Form von Kommunismus an und lehnen es ab. Das deutsche Gesundheitssystem kann man auch kritisieren - insbesondere als Kassenpatient, der den Höchstsatz zahlt und nahezu keinerlei Leistung dafür bekommt. Aus Sicht der Mehrheit der Amerikaner hingegen ist unser striktes Waffengesetz unverständlich, da schließlich jeder das Recht auf eine Waffe haben sollte. Das abzulehnen ist typisch europäisch, aber deshalb nicht zwangsläufig richtig. Es kommt immer auf den Standpunkt an. Generell verstehen die meisten Deutschen Amerika nicht bzw. falsch. 92% der Deutschen waren pro Clinton und fragen sich, wie Trump gewählt werden kann. Das ist pure Arroganz, weil man seinen Wählern Dummheit unterstellt. In Wahrheit haben die meisten Deutschen schlicht keine Ahnung von Amerika und dem american way of life.
Das Grundrecht auf Asyl wird mehr und mehr ad absurdum geführt. Man muss sich mal vorstellen: Die Bundeswehr kämpft in Afghanistan gegen die Taliban, da diese die Bevölkerung terrorisieren, Frauenrechte mit Füßen treten, mit unfassbarer Gewalt gegen Oppositionelle, Intellektuelle und Homosexuelle vorgehen und eine grauenhafte Schreckensherrschaft führen. Nun dürfen Taliban in Deutschland Asyl beantragen, da ihnen in Afghanistan Verurteilungen drohen. Wir nehmen also nicht die Opfer, sondern die Täter auf und bieten ihnen Asyl an. Ich finde das absolut pervers. Um diesen Wahnsinn zu verstehen stelle man sich vor, dass Hitler in England Asyl beantragt hätte und nach Kriegsende wird er nicht ausgeliefert, da ihm der Prozess droht. Irgendwann wird die bereits schwindende Mehrheit der Deutschen das Recht auf Asyl ablehnen, da es weiter pervertiert wird. Schuld daran sind aber nicht tatsächliche Kriegsflüchtlinge oder politisch Verfolgte, sondern derlei Wahnsinn, den dieses Gesetz offenbar zulässt. Ich möchte keinen Taliban in Deutschland Unterkunft und Versorgung bieten, das sage ich ganz offen. Wie soll unsere Gesellschaft aussehen, wenn wir solch Gedankengut als schützenswert einstufen?
Zitat von Dougman im Beitrag #1579War das denn jemals bei Regierungen anders, nachdem das letzte Wahlkampfgetöse vorbei war? Wie oft wollten Parteien vor der Wahl die Steuern senken - wie oft ist es passiert? Wollte Obama nicht Guantanamo Bay schließen? Was wollte Hollande alles in Frankreich ändern und wie dramatisch ist er gescheitert und in der Wählergunst abgestürzt? Warum wirft man ihm keine Lügen oder Untätigkeit vor? Er hätte es sich redlich verdient.
Wäre mir neu, dass verfehlte Wahlversprechen KEIN Thema in der öffentlichen Diskussion sind - UNABHÄNGIG des politischen Hintergrunds.
ZitatIch ergreife keine Partei für Trump. Aber diese ungleichbe Behandlung von Regierungschefs - nur weil sie nicht auf der Pro-europäischen-Welle schwimmen - ist für mich heuchlerisch und vor allem falsch. Gleiches Recht bzw. gleiche Kritik für Alle. Ich kann es nur immer wieder wiederholen: Große Töne und wenig Produktives sind das Wesen dieses Regierungssystems. Jeder möchte viele Stimmen sammeln um möglichst viel Einfluss und Macht zu bekommen. Klappern gehört zum Handwerk - egal aus welcher politischen Richtung man kommt.
Ich habe bewusst zwei in ihrer Ausrichtung unterschiedlich zugespitzte Artikel verlinkt. Ich bin persönlich nicht der Meinung, dass mit Trump flächendeckend in allen Medien gleich umgegangen wird. Hinterfragen und Kritik gehört zum journalistischen Handwerk - und wird täglich bei sämtlichen Parteien, Unternehmen und Personen angewendet. GERADE die mediale Vielfalt und die einfache Überprüfbarkeit widerspricht doch gerade einer Vermutung, das Lügen sei inzwischen besonders einfach, nur weil es schnell verfielfältigt werden kann. Genauso schnell kann die offensichtliche Falschbehauptung überprüft und widerlegt werden.
Mein Punkt war ja viel mehr, dass hier sich jemand anti-elitär präsentiert hat, Macher- vor Zerdenkermentalität, ein Mann des Volks. Einer, der DIE Probleme anpackt und sie löst. Auch andere Kandidaten versprechen natürlich die Lösung von Problemen - wer das nicht machen will, ist in der Politik fehl am Platz. ABER: Gerade das vermeintliche Ausbrechen aus "den Strukturen" hat Trump NICHT geschafft.
Insbesondere in deinem letzten Punkt gebe ich dir zu 100% recht. Insbesondere sein Einknicken im Syrien-Konflikt dürften ihm Anhänger übel nehmen. Auch, dass er mit Leuten von Goldman Sachs kooperiert. Sein Antritt war neu und - sagen wir es vorsichtig - unkonventionell. Anschließend regten sich viele Leute über seine Ankündigungen auf, allerdings wollte er nur das umsetzen, was er vorher sehr offensiv propagiert hat. Aber: Seinen Schwenk nehme ich ihm - und vermutlich sehr viele andere - sehr übel. Damit verrät er seinen "Markenkern" und macht sich in der Tat sehr unglaubwürdig. Seine gigantische Steuersenkung dürfte sich auch als unfinanzierbar erweisen. Es sei denn er lässt die Schulden explodieren... er müsste dringend lernen kleinere Brötchen zu backen und auf seine Berater zu hören.
Das schlimmste ist nicht was er nicht geschafft hat, sondern mit welch miserabler Qualitaet das gezimmert wurde, was er eigentlich schon umgesetzt sehen wollte (gestern erneute Gerichtsklatsche bei seinem Einreise Dekret).
Bei aller Polemik, bei allem Spaß etc. mal eine wirklich ernsthafte Frage. Warum stürzen sich so viele Deutsche auf die Lügen von Trump (was in vielen Fällen auch absolut gerechtfertigt ist), aber lassen gleichzeitig dem deutschen Regierungsoberhaupt, Angela Merkel, nahezu Alles durchgehen? Eigentlich müsste es doch so sein, dass einem Deutschland näher liegt als Amerika und dem entsprechend Ungereimtheiten hier mehr Relevanz haben als die jenseits des großen Teichs.
unter anderem:
- "Mit mir wird es keine PKW Maut geben" (2013). Nun wird sie eingeführt - und sei sie noch so widersinnig und unwirtschaftlich.
- "Es wird keine Vergemeinschaftung von Schulden geben, so lange ich lebe" (2012). Kurz danach passierten ESM und Fiskalpakt Bundestag und Bundesrat und damit wurden immer größere Teile der Schulden vergemeinschaftet. Zudem lehnte sie einen Schuldenschnitt für Griechenland wehement ab, dennoch kam er 2015 und zahlen mussten ihn die Gläubiger-Länder (insbesondere Deutschland).
- "Es ist nicht möglich die Deutschen Grenzen zu schließen" (2015). Genau das Gegenteil war der Fall, es waren sich sogar SPD und CDU einig, ebenso gab die Bundespolizei ihr OK für die Durchführbarkeit. Es scheiterte lediglich am Willen zur Übernahme der Verantwortung. Nachzulesen im Buch "Die Getriebenen", hier ein Kurzbericht im FOCUS dazu: https://www.welt.de/politik/deutschland/...eschlossen.html
Ganz einfache Antwort: Er polarisiert deutlich staerker. Dazu ist sein - nennen wir es mal - naiver Politikstil und sein Auftreten zum Teil sowas von gaga, dass sich jeder, egal wie hoch der IQ ist, ueber ihn lustig machen kann. Auf Merkel und ihr seltsames Verhaeltnis zur buckligen Verwandschaft aus Bayern muss man glaube ich nicht eingehen. Fuer Die anderen beiden Beispiele gilt evtl. ihr Lieblingswort Alternativlosigkeit.
Es ist für mich ein gewaltiger Unterschied, ob ich um Widersprüche zu beurteilen Jahre zurückgehen muss (2015,2013, 2012) oder ob man bereits 30 Min. nach einer Rede bereits große Teile des Gesagten widerlegen kann.
Zitat von OFC im Beitrag #1587Es ist für mich ein gewaltiger Unterschied, ob ich um Widersprüche zu beurteilen Jahre zurückgehen muss (2015,2013, 2012) oder ob man bereits 30 Min. nach einer Rede bereits große Teile des Gesagten widerlegen kann.
Somit hinkt der Vergleich für mich ganz gewaltig.
Also das bedeutet: Liegt nur genug Zeit zwischen den einzelnen Lügen, dann sind sie nicht so schlimm.
Meine Meinung dazu: 1. Es geht hier nicht um irgendwelche "Widersprüche", sondern um nachweisliche Unwahrheiten - um nicht zu sagen vorsätzliche Lügen. 2. Die aufgeführten Unwahrheiten von Merkel haben einen gewaltigen und nachhaltigen Effekt auf das Land und sind nicht irgendein daher gesagter Quatsch, dass die Ehefrau ein abgeschlossenes Studium habe oder Obama kein Geburtszertifikat besäße. 3. Normalerweise sollten wenige, manchmal sogar eine einzige Lüge, ausreichen, um für den politischen Fall zu sorgen. Insbesondere dann, wenn diese niemals korrigiert oder richtig gestellt wurden. Da scheint ein gewaltiger Bonus vorzuherrschen oder - was meine Vermutung ist - die Deutschen wollen manche Dinge einfach nicht sehen, weil dann ihr eigener Glaube an den guten deutschen Weg erschüttert wäre. Also lieber Augen zu und darauf hoffen, dass es sonst keiner merkt und sich Alles schon irgendwie regelt.
Davon abgesehen kann auch ich über Trump lachen - wie über jeden anderen Politiker auch. Wenn einer Unsinn redet und dazu noch narzistisch veranlagt ist und sich immer weiter und peinlicher in die Schei*e reitet (wie Trump es an mehreren Fronten tut), lache ich herzlich. Allerdings, weil es mich belustigt und ich ihn peinlich finde. Merkels Lügen finde ich hingegen gar nicht lustig.
Zu 2 musst Du bei Trump noch etwas warten, er hat ja noch nirgends sein Finanzierungskonzepte gezeigt... Zu 3 reicht mir bei ihm seine Verweigerungshaltung, den climate change anzuerkennen. Dazu kommt ein unglaubliches Mass an Vetternwirtschaft und Interessenkonflikt neben dem erdoganesken Demokratieverstaendnis.
Zitat von ozhockey im Beitrag #1589Zu 2 musst Du bei Trump noch etwas warten, er hat ja noch nirgends sein Finanzierungskonzepte gezeigt...
Richtig. Als Wähler könnte ich sagen "Großartig". Aber als Wirtschaftler muss ich sagen "Völliger blödsinn". Diese Ankündigung Unternehemssteuern zu senken UND Abgaben zu senken UND den Militärhaushalt zu vergrößern UND den Haushalt zu sanieren ist = unmöglich. Das kann ein Grundschüler ohne zu überlegen sagen. Sein Protektionismus, seine Ankündigungen und sein wirtschaftlicher Sachverstand sind erschreckend dumm.
Zitat von OFC im Beitrag #1587Es ist für mich ein gewaltiger Unterschied, ob ich um Widersprüche zu beurteilen Jahre zurückgehen muss (2015,2013, 2012) oder ob man bereits 30 Min. nach einer Rede bereits große Teile des Gesagten widerlegen kann.
Somit hinkt der Vergleich für mich ganz gewaltig.
Davon abgesehen kann auch ich über Trump lachen - wie über jeden anderen Politiker auch. Wenn einer Unsinn redet und dazu noch narzistisch veranlagt ist und sich immer weiter und peinlicher in die Schei*e reitet (wie Trump es an mehreren Fronten tut), lache ich herzlich. Allerdings, weil es mich belustigt und ich ihn peinlich finde. Merkels Lügen finde ich hingegen gar nicht lustig.
Lachen?? Vergessen, dass der an dem roten Knopf sitzt???
So einen Irren als Verbündeter braucht kein Mensch.
Merkel hat mit Sicherheit nicht alles richtig gemacht. Aber "Lügen" (vielleicht ja auch Fehleinschätzung) von Merkel und Trump zu vergleichen - sorry. No go.
Ich bleib dabei. Ich hab Schiss vor dem Typ. Wäre er nicht der mächtigste Mann der Welt, würde ich ihm einfach eine in die Fresse hauen. Vielleicht würde ich die Breitkreuze mitnehmen.
Aber lass mal. Bei dem was ich schon überall geschrieben habe über diesen Hirnscheißer, werde ich beim nächsten Einreiseversuch ohnehin nach Kuba deportiert. Die USA sehen mich bis auf weiteres nicht wieder. Danke Verbündeter.
Make Obama great again!
Wenn ich jedem Arsch gefallen wollte, wäre ich ein Stuhl geworden!
Die AfD war zu Beginn eine (mögliche) Alternative für Deutschland und seine zum Teil eingestaubte Parteienlandschaft. Mittlerweile ist sie einfach nur noch lächerlich. Hat jetzt nicht nur etwas mit dem Artikel zu tun. Dieser ist nur ein weiter Strich in der Strichliste der Peinlichkeiten und Verfehlungen.
Zitat von Dougman im Beitrag #1594Wenn jemand eine Person verklagt, die sie als "Nazi-Schlampe" bezeichnet, ist das peinlich für die Geschädigte?
Als Böhmermann den Erdogan als Ziegen XXX bezeichnet hat, da war die AFD hinsichtlich Meinungsfreiheit noch ganz vorne, und hat selbst solche Kraftausdrücke als Meinugsäußerung (und Böhmermann insbesondere) verteidigt. Da passt die jetzige Klage gegen Extra3 nicht wirklich ins Bild. Ich wette darauf, dass Extra3 genau diese Scheinheiligkeit der AfD entlarven wollte, und daher mit ihrem Beitrag die AfD "gekitzelt" hat. Und die AfD ist Extra3 mit ihrer Klage voll auf dem Leim gegangen
Allen Ungeduldigen sei gesagt: Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
Hier werden aber Dinge durcheinander gebracht. Es ist ja legitim, dass man Parteien - wie in dem Fall die AfD - nicht mag und auch Schadenfreude zeigt. Alles ok. Ich finde es dennoch das Gute Recht eines jeden Bürgers, sich gegen Beleidigungen zur Wehr zu setzen. Man kann die AfD peinlich finden und dennoch ist nicht automatisch jegliche Aktion der handelnde Personen per se peinlich. Nazi-Schlampe muss niemand auf sich sitzen lassen. Ganz egal wie man zu Herrn Erdogan steht.
Wie wäre es denn, wenn jemand Michel Friedmann als Ju*en-Sau bezeichnen würde in einer Satire-Sendung? Würde er das durchgehen lassen da es sich um Satire handelt? Ich glaube diese Frage beantwortet sich von selbst. Und es wäre auch in diesem Fall absolut richtig Anzeige zu erstatten. Auch Satire hat Grenzen. Ich finde Herrn Friedmann sehr unfair und mag ihn überhaupt nicht. Dennoch würde ich bei solch einer Satire sicherlich nicht freudig in die Hände klatschen, sondern würde sie ablehnen.
Nun denn... subsumiert doch mal, was beleidigender ist. Nazi-Schlampe oder das Ziegenficker-Gedicht... Fand eigentlich beides völlig daneben. Hat für mich beides nichts mit freier Meinungsäußerung oder gutem politischem Kabarett zu tun. Argumentativ bringt es die AFD jedoch tatsächlich in Bedrängnis... Hat diese Partei aber seither auch nicht weiter gestört... So what
ZDF, Die Anstalt 29.04.2016: "Es ist ja nicht das erste Mal, dass etwas aus Österreich kommt, was gleichzeitig erfolgreich und widerlich ist: Hitler, Haider, Red Bull..."
Dann dürften es ja sicherlich auch die gleichen User ebenso peinlich finden, dass ein Kanzlerkandidat sich als Anwalt des kleinen Mannes präsentiert und in Wahrheit der reichste Kandidat aller Zeiten ist.
Zitat von Dougman im Beitrag #1599 die gleichen User ebenso peinlich finden, dass ein Kanzlerkandidat sich als Anwalt des kleinen Mannes präsentiert und in Wahrheit der reichste Kandidat aller Zeiten ist.
Unabhängig von der miserablen Qualität des verlinkten Artikels und der Tatsache, dass ich mich nicht zu den gleichen Usern zähle, wo ist da bitte genau der Widerspruch? Und wie kommst du (selbst wenn man diesen Widerspruch finden würde) hier zu dem Querverweis auf "etwaige" Beleidigungen von in- und ausländischen Politikern durch "Kabarettisten"?
ZDF, Die Anstalt 29.04.2016: "Es ist ja nicht das erste Mal, dass etwas aus Österreich kommt, was gleichzeitig erfolgreich und widerlich ist: Hitler, Haider, Red Bull..."
Zitat von Dougman im Beitrag #1597Hier werden aber Dinge durcheinander gebracht.
Zitat von Dougman im Beitrag #1599Dann dürften es ja sicherlich auch die gleichen User ebenso peinlich finden, dass ein Kanzlerkandidat sich als Anwalt des kleinen Mannes präsentiert und in Wahrheit der reichste Kandidat aller Zeiten ist. http://www.focus.de/finanzen/karriere/we...id_7073248.html
Jawoll.
Zitat Ich finde es dennoch das Gute Recht eines jeden Bürgers, sich gegen Beleidigungen zur Wehr zu setzen.
Bin ich komplett bei dir. Nur frage ich mich halt, warum die Satire über Erdogan ok war, eine ähnliche gegen eine Politikerin der AfD aber nicht. Mir geht es da weniger um die Aktionen von Böhmermann, Ehring und Co., sondern um die unterschiedlichen Reaktionen der AfD.
Zitat Wie wäre es denn, wenn jemand Michel Friedmann als Ju*en-Sau bezeichnen würde in einer Satire-Sendung? Würde er das durchgehen lassen da es sich um Satire handelt? Ich glaube diese Frage beantwortet sich von selbst. Und es wäre auch in diesem Fall absolut richtig Anzeige zu erstatten. Auch Satire hat Grenzen. Ich finde Herrn Friedmann sehr unfair und mag ihn überhaupt nicht. Dennoch würde ich bei solch einer Satire sicherlich nicht freudig in die Hände klatschen, sondern würde sie ablehnen.
Es geht aber aktuell nicht darum, ob und wie Person xy gegen eine Beleidigung vorgehen würden, sondern einzig und alleine um das schizophrene Verhalten der AfD. Wenn die der Meinung ist, dass Satiriker Erdogan einen Ziegen*** nennen dürfen, dürfen Satiriker eine AfD Politikerin auch Nazi-Schlampe nennen.
Das düfte künftig sehr spannend werden in Schulen, bei Arbeitgebern, in Verbänden usw. wenn Tradition auf die emanzipierten deutschen Frauen treffen. Wer sich da durchsetzt ist für mich tatsächlich nicht sicher. Ich bin mehr als gespannt wie man diesen gesellschaftlichen Spagat hinbekommen will. Ob man Frauenrechte in Deutschland allen Frauen gewähren will und wird?
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