und täglich grüßt das murmeltier! mir ist so, als hätte ich die meisten punkte vor jahren schon mal auf einer agenda gelesen. verändert hat sich bisher aber nicht wirklich was. hauptsache mal wieder was zu papier gebracht.
Wer nicht jeden Tag etwas für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern.
Zitat von quinney und täglich grüßt das murmeltier! mir ist so, als hätte ich die meisten punkte vor jahren schon mal auf einer agenda gelesen. verändert hat sich bisher aber nicht wirklich was. hauptsache mal wieder was zu papier gebracht.
Warum sollte es bei Verbänden auch anders zugehen als bei großen börsennotierten Unternehmen. Dort tauchen auch alle 3 bis 5 Jahre "neue" Agenden and "Road to profit" Aktionen auf. Ändern tut sich wenig, noch weniger beim Börsenkurs. Denn meist ist nur der Name neu in alter Verpackung. Der einzige Unterschied zur Wirtschaft besteht darin, das neue "Agendas" dort häufig arbeitslose und verunsicherte Mitarbeiter hinterlassen, während neue Initiativen von Verbänden meist nur den Frust bei den Fans weiter anwachsen lassen. Wirklich tröstlich ist das trotzdem nicht. Denn leider geht es in allen Fällen zu aller erst um die Befindlichkeiten der Oberen.
Allen Ungeduldigen sei gesagt: Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
ich geb dir völlig recht mit dem was du schreibst. das dies in der wirtschaft ebenso der fall ist macht die sache - wie du schon selbst schreibst - nicht besser.
ich habe lediglich meinen unmut über dieses "neue" deb-zukunftspapier zum ausdruck gebracht. da wir uns hier aber in einem eishockey-forum-/thread befinden, hab ich die "wirtschaft/gesellschaft" bewusst ausser acht gelassen und werde dies auch in zukunft so belassen (man soll sich ja nicht ständig uffreesche).
Wer nicht jeden Tag etwas für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern.
Soweit ich mitbekommen habe, muss der LEV NRW erst zustimmen! Dieser ist leider auch der einzige, der dies noch nicht beantragt hat! Außerdem muss ich sagen, dass die Verantwortlichen der Löwen zu letztjährigen Pokal es auch nicht genutzt haben! Im Gegensatz zu Bad Nauheim, Kassel, Dortmund... Außerdem muss ab der Zwischenrunde auch Pointstreak verwendet werden, da es unter dem DEB läuft! Ich bin gespannt, ob das alles so klappt, dass dieser gute Service während der Saison genutzt wird!
Zukunft: die Zeit, von der man spricht, wenn man in der Gegenwart mit einem Problem nicht fertig wird. (Walter Hesselbach) Ist man in kleinen Dingen nicht geduldig, bringt man die großen Vorhaben zum Scheitern. (Konfuzius)
Da lehnt sich aber jemand ganz schön weit aus dem Fenster... dieses öffentliche poltern und Säbelrasseln bringt im Endeffekt doch gar nichts. Sommertheater alléz!
Some people just need a high-five. In the face. With a chair.
Jap, die Eskalation scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein.
Aber sind wir mal ehrlich, ist die nicht längst überfällig?
Es läuft so ziemlich alles schief im deutschen Eishockey, was schief laufen kann. Ob es nach dem "Urknall" wirklich besser wird, wage ich allerdings zu bezweifeln.
Das Modell DEL1 und DEL2 ist allerdings auch schon alt, wurde vor vielen Jahren vom Kölner Manager Eichin erstmals in Gespräch gebracht und geistert seitdem immer wieder im Sommerloch durch die Gegend.
Trotz alledem ist es für mich nach wie vor das bevorzugte Modell. Ob diese Liga nun DEL oder sonst wie heißt ist dabei unerheblich. Worum es wirklich geht ist, dass es in Deutschland nur maximal 30, eher 25 Clubs gibt, die sich Profieishockey leisten können.
Eine DEL1 und DEL2 mit je 14 Teams und Verzahnung könnte somit tatsächlich eine gute Lösung darstellen. Darunter könnte man in den 4 Oberligen den deutschen Amateurmeister ausspielen, der ein Aufstiegsrecht in den DEL2 besitzt.
Ob diese Oberligen dann gemeinsam unter dem Dach des DEB stehen oder unter den jeweiligen Landesverbänden und der DEB sich nur noch um die Nati und den Nachwuchs kümmert, kann man gesondert diskutieren.
cu Highty
You can win, you can lose, but you should never lose your pride! by Charbs We won't say that we're better, it's just that we're less worse! by Arrogant Worms Life goes by so fast... close your Eyes and then its past by Social Distortion
Finde ich auch, wobei dann gesondert auch in den Oberliegen ein einheitliches System vorhanden sein und nicht mehr, wie aktuell, zum Vorteil des Südens auch wenn da womöglich bessere Vereine da sein sollten. Aber erst einen Schritt dann den anderen. Also weiter warten und sehen was das Sommerloch so zu bieten hat....
Zitat von Highty67 im Beitrag #143Eine DEL1 und DEL2 mit je 14 Teams und Verzahnung könnte somit tatsächlich eine gute Lösung darstellen. Darunter könnte man in den 4 Oberligen den deutschen Amateurmeister ausspielen, der ein Aufstiegsrecht in den DEL2 besitzt.
Ob diese Oberligen dann gemeinsam unter dem Dach des DEB stehen oder unter den jeweiligen Landesverbänden und der DEB sich nur noch um die Nati und den Nachwuchs kümmert, kann man gesondert diskutieren.
Es sollte aber die permanente Möglichkeit des Auf- und Abstieges zwischen DEL2 und OL bestehen, sonst würde sich eines der elementaren Probleme nur eine Ebene nach unten verschieben. Und die gesonderte Diskussion ist meiner Meinung nach unmöglich, da es eben nicht sein darf, dass ein Konstrukt DEL bzw DEL/DEL2 ihr "eigenes Süppchen" kocht und dabei auch noch einen führenden Einfluss auf den eigentlichen Dachverband ausübt. Der Dachverband heißt ja so, weil er alles unter einem Dach vereint und nicht, weil die eigentlich unterstehenden Ligen ihm auf der Nase, sorry...dem Dach, herum tanzen, wie es die DEL derzeit vorlebt.
So lange die einzelnen Verbände, seien es DEL, ESBG oder auch die einzelnen Landesverbände nur ihre eigenen Vorteile suchen und auch nicht die kleinste Kompromissbereitschaft zeigen, kann das deutsche Eishockey nicht gesunden. Es scheint momentan nur die Frage zu sein, wo man selbst sich als Club einfügt. Die einfachste Möglichkeit wäre dann, sich in eine DEL/DEL2 zu flüchten und "nach mir die Sintflut"...aber ändern tut sich dadurch nichts, außer dass der DEB noch weniger die Aufgaben eines Dachverbandes ausüben kann, da das DEL-Konstrukt weiter gestärkt wird in seinem "Franchise-Denken".
Momentan gibt es keine ideale Lösung...nicht unter dem DEB, nicht unter der ESBG und auch nicht unter der DEL...jeder kocht sein eigenes Süppchen, selbst innerhalb der Ligen (siehe besonders ESBG zur Zeit) ist man sich nicht grün über die Zukunft der eigenen Liga. So lange dort keine Einsicht kommt, wird das deutsche Eishockey weiter vor sich hin siechen und solche Muskelspielchen wie zwischen DEB und Landshut werden immer wieder passieren.
Wenn jemand mit mir nicht klarkommt, muss diese Person nicht an sich arbeiten...dann akzeptiere ich dies einfach!
------------------------------------------ Kluge Worte: "Lächerlich erscheint ein Mensch, der seinen Charakter und seine Kräfte überschätzt." Marquis de Vauvenargues
Ok, dann mal aus aktuellem Anlass zum Stand der Dinge:
Der DEB, mit seinen internen Streitigkeiten profilierungssüchtiger Möchtegernfunktionäre und seinem inkompetenten Personal, zeigt (zumindest) seit den 1980ern, dass er nicht in der Lage ist zu den Rahmenbedingungen für professionelles Eishockey beizutragen – geschweige denn diese zu schaffen, beizubehalten oder gar für einen absehbaren Zeitraum zu garantieren.
Erst die Einführung der DEL brachte trotz einiger „Kinderkrankheiten“, die zum Teil immer noch nicht ausgestanden sind, wenigstens für einen Teil der deutschen Eishockey-Standorte eine Basis für vernünftiges Wirtschaften und ein möglichst hochwertiges Spielniveau. Die Folgen sind mittlerweile sichtbar: In der höchsten deutschen Spielklasse gab/gibt es weniger Insolvenzen, trotz mancherorts hoher und anscheinend immer noch nicht abgebauter Altlasten und allgemeinwirtschaftlich schwieriger gewordener Bedingungen (in Zeiten, in denen Unternehmen, die als Sponsoren in Frage kommen, rarer und insgesamt gesehen eher klamm sind, ist es ein Erfolg wie wenige Standorte dieser teuren Sportart es in den letzten Jahren erwischt hat). Und einige Standorte haben die Ausbildung junger Spieler so weit verbessert, dass im Vergleich zu früher immer mehr Nachwuchsspieler auch für NHL-Teams interessant wurden und werden (früher gab es nur einen deutschen Mitläufer in der NHL, der nach seinem lucky shot von fachunkundigen deutschen Medien zum angeblichen Star stilisiert wurde – heute gibt es tatsächlich deutsche Führungsspieler in der NHL).
Wenn man es nun schafft unter dem Dach der DEL den restlichen deutschen Standorten, an denen aufgrund der regionalen Strukturen professionelles Eishockey möglich ist, ebenfalls diese Rahmenbedingungen anzubieten, dann ist diese Entwicklung nur zu begrüßen. Egal, ob die Umsetzung nun mit oder ohne Lockvogelangebot von Leuten wie Rainer Beck geschieht (man kann nur hoffen, dass das, womit er zitiert wird, auch einen realen, belastbaren Hintergrund hat, sonst hat er der angedachten Sache eher noch einen Bärendienst erwiesen) – es zählt das Ergebnis einer funktionierenden Ligenstruktur für diese Standorte.
Über kurz oder lang wird auch im europäischen, professionellen Eishockey ohnehin ein internationaler Liga-Überbau in der einen oder anderen Art kommen; entweder in Form einer Europäischen Liga (die derzeit stattfindende European Trophy zeigt rudimentär, wie diese aussehen könnte, www.europeantrophy.com) oder in Form einer Ausweitung der KHL (manch einer würde sich wahrscheinlich wundern, welche Konzeptpapiere in den Schubladen der Manager bereit lagen und liegen, beispielsweise hätte es bereits zur Saison 2009/2010 zu einer Ausweitung der KHL bis in die Schweiz und – man halte sich fest: – England kommen können, was allerdings an der relativ kurzfristigen Absage eines Teils der Standorte dieser dann damals neu zu schaffenden Division gescheitert ist – also fing die KHL-Westexpansion mit Lev Poprad, jetzt Lev Praha, aufgrund verschiedener Widrigkeiten erst später und kleiner an - flankierend dehnt sich im Nachwuchsbereich in der nächsten Saison die Juniorenliga der KHL, die MHL, nach Westen aus). Welche der Varianten kommt, wird insbesondere davon abhängen, wie sich die skandinavischen, slowakischen und tschechischen Teams positionieren werden (gerade in Tschechien sind nun die Vorläufer beider Varianten zu finden). Unterhalb dieser professionellen internationalen Liga wird es auf nationaler Ebene weiterhin eine oder zwei professionelle Ligen, für die Standorte an denen professionelles Eishockey möglich ist, geben.
Für die Standorte aus dem Amateurbereich, die – selbst wenn es Traditionsstandorte sind – nicht die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben, um mit den professionellen Standorten mitzuhalten, sollten daher möglichst bald Strukturen geschaffen werden, dass halbprofesssionelle Spieler und Amateure in einem regelmäßigen Ligenbetrieb ihrem Interesse am Eishockey nachgehen können. Aber auch als Verband für die Durchführung dieser Ligen müsste sich der DEB erst einmal qualifizieren und zwar durch gute Arbeit und Zuverlässigkeit – nicht durch Grabenkämpfe (meist, aber nicht immer, ausgetragen zwischen den großen Landesverbänden aus NRW und Bayern, unter Beteiligung anderer Landesverbände in Form von ständig wechselnde Koalitionen, wobei sich selbst die Leute innerhalb der einzelnen Verbände nicht unbedingt grün sind) und Klüngelei – das bisher von den Verbänden Gezeigte kann der Sportart nämlich nur schaden.
Eishockey ist in Deutschland die Mannschaftssportart Nummer 2 nicht wegen des DEBs, sondern trotz des DEBs.
Es ist Zeit diesen Ballast über Bord zu werfen!
Schau'n mer mal, wie lang die Entwicklung hin zu besseren Strukturen noch aufgehalten wird...
Inaktiv - so lange keine kompetente Forenleitung und vernünftige Diskutanten vorhanden sind.
Danke noch für die Bestätigung der Inkompetenz der Forenleitung.
Allen hiesigen Flache-Erde-Geozentrikern ins Stammbuch geschrieben: Ich widerrufe nichts – und sie bewegt sich doch!
PS: So oder so kann ich hier schreiben, wenn ich denn will.