Zitat von Mr_diggär im Beitrag #3299Zunächst mal bin ich erstaunt, dass der Verein tatsächlich mal ein öffentliches Statement zu einem Vorfall abgegeben hat. Da scheint der Aufschrei nach dem Krefeld Spiel doch eine gewisse Wirkung gezeigt zu haben.
Irgendwie kommt mir die Geschichte aber auch komisch vor. Eigentlich könnte ich mir die Vermutung von @Summer of 69 am ehesten vorstellen: Es gab eine verbale Auseinandersetzung und vielleicht die Andeutung eines Schlags mehr nicht. Hat sich ja auch schon jemand aus "besagter Ultras Gruppierung" auf Facebook geäußert und dies mehr oder weniger bestätigt.
Aber woher kommt dann die Verletzung? Irgendwas wird sie ja haben. Wenn sie in ärztlicher Behandlung war, muss doch eigentlich eine Art Diagnose bzw. Attest vorliegen.
Und wenn es einer der Ultras öffentlich zugibt, dass es zumindest die kurze verbale Auseinandersetzung gegeben hat, warum will dann niemand etwas davon mitbekommen haben?
Ich hoffe, dass das wirklich lückenlos aufgeklärt wird. Und wenn sich herausstellen sollte, dass die Frau die Wahrheit sagt MUSS es Konsequenzen geben (und da erwarte ich das auch die vernünftigen ECN Fans den nötigen Druck machen damit das passiert)!
Stellungnahme der Fanatics gibt es ganz offiziell und das deckt sich mit dem, was alle Gespräche mit Spielern und allen möglichen Anwesenden bisher ergeben haben.
Stellungnahme zu dem Vorfall am 06.01.2023 nach Spielende gegen Kassel Mit dieser Stellungnahme möchten wir als Gruppe Fanatics Nauheim 2002 Stellung beziehen zu dem Vorfall nach Spielende gegen die Kassel Huskies. Wie wir am 09.01.2023 über einen polizeilichen Bericht erfahren haben, werden schwerste Vorwürfe gegen unserer Gruppe erhoben. In diesem Bericht wird eine Ultra-Gruppe aus Bad Nauheim beschuldigt, nach Spielende mit mehreren Personen eine Frau ins Gesicht geschlagen zu haben. Da wir die einzige Ultra-Gruppierung des EC Bad Nauheim sind, fühlen wir uns angesprochen und werden hiermit Stellung beziehen.
Nach dem Spiel gegen Kassel gingen wir gemeinsam aus dem Nebenausgang, um den Heimweg anzutreten. Vorbei an Spielern der Gästemannschaft inkl. Betreuer, Polizei, Feuerwehr, Sanitäter und Security! Auch haben sich Gästefans am Bus aufgehalten.
Auf der Höhe des Mannschaftsbusses von Kassel bemerkten wir, wie eine Frau, die wild und laut zu uns rüber schrie, auf uns zu kam. Der Grund war uns nicht bekannt. Es kam zu einem verbalen Austausch zwischen der Dame und Personen aus unserer Gruppe. Das Ganze ging ca. 30 Sekunden, danach begaben wir uns weiter auf unseren Heimweg.
ZU KEINER ZEIT WURDE AN KÖRPERLICHE GEWALT GEGENÜBER DIESER FRAU GEDACHT ODER AUSGEFÜHRT!!
Wir hoffen, dass die zahlreichen Zeugen, die in diesem Moment vor Ort waren, helfen können, den Sachverhalt genaustens aufzuklären.
Fanatics Nauheim 2002
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Leben heißt ja rückwärts gelesen Nebel. Vielleicht liegt es daran, das wir manchmal den Durchblick verlieren.....
ZitatDie Nachfragen bezüglich der Dauer der Verbote und ob diese bundesweit oder nur für Bad Nauheim ausgesprochen worden sind, wollte Talhoff nicht beantworten.
Das wiederum ist schwach.
Viele Grüße Frank "Deutscher Kulturbeauftragter" (Danke Horst K. )
Das Beste ist wer nie verlor, im Kampf des Lebens den Humor (Bankinschrift irgendwo im Allgäu)
Wenn ich das lese: "Mit Fachplanern und möglichen strategischen Partnern stehe er bereits im Austausch um die Fragen nach Investitions- und Betriebskosten beantworten zu können. Ziel sei es, »schnell zu einem politischen Grundsatzbeschluss zu kommen«."
Wir müssen dringend einen RübenDome Thraed starten, der hat dann gute Chancen genau so lange zu gehen wie jede Bembeldomevariante. Das wird nichts.
Wenn ich das lese: "Mit Fachplanern und möglichen strategischen Partnern stehe er bereits im Austausch um die Fragen nach Investitions- und Betriebskosten beantworten zu können. Ziel sei es, »schnell zu einem politischen Grundsatzbeschluss zu kommen«."
Wir müssen dringend einen RübenDome Thraed starten, der hat dann gute Chancen genau so lange zu gehen wie jede Bembeldomevariante. Das wird nichts.
Wenn du dich da mal nicht verschätzt... Nauheim hat nur die Rüben. Hinter denen die ganze Stadt steht. FFM dagegen die Eintracht und, und, und..... Ich tippe, dass die Halle in Nauheim schneller steht, als in FFM.
Zitat von kladigo im Beitrag #3307 Wenn du dich da mal nicht verschätzt...
Möglich.
ZitatIch tippe, dass die Halle in Nauheim schneller steht, als in FFM.
Meine Anmerkung war eher darauf gemünzt das Sie nicht mal eine Abschätzung der Investitions- und Betriebskosten haben, da kann man nur mit dem Kopf schütteln. Unter solchen Bedingungen ist jede Ankündigung maximal eine Utopie.
Zitat von kladigo im Beitrag #3307 Wenn du dich da mal nicht verschätzt...
Möglich.
ZitatIch tippe, dass die Halle in Nauheim schneller steht, als in FFM.
Meine Anmerkung war eher darauf gemünzt das Sie nicht mal eine Abschätzung der Investitions- und Betriebskosten haben, da kann man nur mit dem Kopf schütteln. Unter solchen Bedingungen ist jede Ankündigung maximal eine Utopie.
Grundsätzlich hast du da ja Recht. Aber ich erinnere nur an die Bandenwerbung in der ESH FFM für ein Projekt der Katz Group, welches mindestens so tief in den Kinderschuhen steckte, wie die neue Rübenarena in Nauheim. Ausserdem hat ein potenzieller Nutzer schon (angeblich) einen Vorvertrag unterzeichnet... PS: es soll sich um einen Eishockey Club aus Frankfurt/M. handeln.
In Nauheim ist es wahrscheinlich einfacher, die verschiedenen Resorts der Verwaltung in eine Richtung zu schieben. In Frankfurt gibt es anscheinend (was die Baumaßnahmen angeht) keine Strategieabteilunng. Wenn man die ganzen geplanten Neubauten (EU Schule, Regionaltangente West, Untertunnelung des Hauptbahnhofes, mögliche Arena, Verlagerung der Dippemess, U Bahn Bau im Europaviertel etc. hört man von den verschiedenen Abteilungen nur Gegensätzliches.
Da vermisse ich die Beantwortung der Frage:"Wie soll Frankfurt in 10 Jahren aussehen?"
Fährt schon heute mit GF Tim Talhoff nach Regensburg und wird spielen.
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Zitat von Löwenpitti im Beitrag #3314Gerüchtet wird, daß Felix Bick zur kommenden Saison zu den Pinguinen nach Krefeld wechselt.
Halte ich für realistisch.
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Was will er da? Bei den Rüben ist er eine Institution. Zahlen ausgerechnet die "Finanzjongleure" in Krefeld etwa soviel mehr? Meine, wenn er nochmal eine Liga höher in Aussicht hätte okay, aber so?
Könnte ihn mir sogar eher bei uns vorstellen, im Vergleich zu Kucis sicherlich nochmal ein anderes Level - vor allem bezahlbar, mit zudem überschaubaren Nebenkosten (Flüge, Wohnung, usw.).
Am Abend wird man klug, für den vergangnen Tag, doch niemals klug genug, für den der kommen mag.
Zitat von johnnyboy im Beitrag #3317Was will er da? Bei den Rüben ist er eine Institution. Zahlen ausgerechnet die "Finanzjongleure" in Krefeld etwa soviel mehr? Meine, wenn er nochmal eine Liga höher in Aussicht hätte okay, aber so?
Könnte ihn mir sogar eher bei uns vorstellen, im Vergleich zu Kucis sicherlich nochmal ein anderes Level - vor allem bezahlbar, mit zudem überschaubaren Nebenkosten (Flüge, Wohnung, usw.).
Ich glaube nicht, das Bick so günstig ist, wie du es dir vorstellst-der kennt seinen Wert als Deutscher in der DEL2 genau und glaube mal nicht, der hätte nie andere Angebote gehabt, der ECN wird diese "Königsposition" schon gut bezahlt haben.
Ich sehe es einigermaßen entspannt, ich gehe schon so lange zum Hockey, wir hatten (fast) immer sehr gute Goalies, deswegen: geht er, kommt eben ein anderer. Spieler und Trainer gehen, Fans bleiben.
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Zitat von johnnyboy im Beitrag #3317Was will er da? Bei den Rüben ist er eine Institution. Zahlen ausgerechnet die "Finanzjongleure" in Krefeld etwa soviel mehr? Meine, wenn er nochmal eine Liga höher in Aussicht hätte okay, aber so?
Könnte ihn mir sogar eher bei uns vorstellen, im Vergleich zu Kucis sicherlich nochmal ein anderes Level - vor allem bezahlbar, mit zudem überschaubaren Nebenkosten (Flüge, Wohnung, usw.).
Ich glaube nicht, das Bick so günstig ist, wie du es dir vorstellst-der kennt seinen Wert als Deutscher in der DEL2 genau und glaube mal nicht, der hätte nie andere Angebote gehabt, der ECN wird diese "Königsposition" schon gut bezahlt haben.
Ich sehe es einigermaßen entspannt, ich gehe schon so lange zum Hockey, wir hatten (fast) immer sehr gute Goalies, deswegen: geht er, kommt eben ein anderer. Spieler und Trainer gehen, Fans bleiben.
Was würdest du von Flott-Kucis als Ersatz halten? Oder doch lieber einen der aktuell vorhandenen Backup Goalies zum Nachfolger machen? Hab nach der Verpflichtung von Booth schon zu einem Kumpel gesagt das es jetzt vermutlich endgültig für Flott-Kucis in Frankfurt vorbei ist und ich ihn mir durchaus in Nauheim vorstellen könnte (wenn er eben nicht Bick vor der Nase hätte).
"Wir haben viel gemeinsam, die gleiche Erde, die gleiche Luft, den gleichen Himmel. Vielleicht sollten wir damit anfangen, darauf zu schauen, was wir gemeinsam haben anstatt immer nur danach zu suchen, was uns unterscheidet. Wer weiß?"
Zitat von johnnyboy im Beitrag #3317Was will er da? Bei den Rüben ist er eine Institution. Zahlen ausgerechnet die "Finanzjongleure" in Krefeld etwa soviel mehr? Meine, wenn er nochmal eine Liga höher in Aussicht hätte okay, aber so?
Könnte ihn mir sogar eher bei uns vorstellen, im Vergleich zu Kucis sicherlich nochmal ein anderes Level - vor allem bezahlbar, mit zudem überschaubaren Nebenkosten (Flüge, Wohnung, usw.).
Ich glaube nicht, das Bick so günstig ist, wie du es dir vorstellst-der kennt seinen Wert als Deutscher in der DEL2 genau und glaube mal nicht, der hätte nie andere Angebote gehabt, der ECN wird diese "Königsposition" schon gut bezahlt haben.
Ich sehe es einigermaßen entspannt, ich gehe schon so lange zum Hockey, wir hatten (fast) immer sehr gute Goalies, deswegen: geht er, kommt eben ein anderer. Spieler und Trainer gehen, Fans bleiben.
Was würdest du von Flott-Kucis als Ersatz halten? Oder doch lieber einen der aktuell vorhandenen Backup Goalies zum Nachfolger machen? Hab nach der Verpflichtung von Booth schon zu einem Kumpel gesagt das es jetzt vermutlich endgültig für Flott-Kucis in Frankfurt vorbei ist und ich ihn mir durchaus in Nauheim vorstellen könnte (wenn er eben nicht Bick vor der Nase hätte).
Puh, das ist schwer zu sagen. Basti hat ja nicht viel gespielt bei euch, ebenso in seinem Jahr bei uns nicht. Das Zeug dazu hätte er sicher. Hane (den ich aber unbedingt in der DEL sehen würde), Langmann (wobei der von der Kurve eher gehasst wird, weil er Meister des Torverschiebens ist), Lunemann, alles gute Goalies, denen ich das zutrauen würde. Unser Backup Bartulis ist sicher noch nicht so weit, Moll wird nie als Profi spielen können. Ich mache mich nicht verrückt-wird schon einer in der Kiste stehen.
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Den Ruf des Torverschiebers hat Langmann nicht nur in Nauheim weg...
Dachte tatsächlich auch schon an Kucis, als ich gelesen hatte, dass Bick nach Krefeld gehen könnte. Wenn Kucis aber geht, kann ich mir da aber auch die Richtung Heinat vorstellen.
Zitat von johnnyboy im Beitrag #3322@alaska Mal abgesehen davon, ob der Langmann jetzt ein Torverschieber ist oder nicht: Warum überhaupt sollte er zu Euch gehen?
Weil meinen Infos nach der Hr. Langmann die Towerstars verlassen wird. Aber ich bin ja auch nur ein Fan, weiß niet, obs stimmt.
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Zitat von johnnyboy im Beitrag #3322@alaska Mal abgesehen davon, ob der Langmann jetzt ein Torverschieber ist oder nicht: Warum überhaupt sollte er zu Euch gehen?
Weil meinen Infos nach der Hr. Langmann die Towerstars verlassen wird. Aber ich bin ja auch nur ein Fan, weiß niet, obs stimmt.
Wenn er RV verlassen MUSS, dann könnte man verstehen, dass er zu einem inetwa gleich-starken Ligakonkurrent wechselt. Aber wenn er von sich aus geht, wäre das nicht so ganz nachvollziehbar - es sei denn, dass Ihr ihn mit Eurem schönen Kurpark bezirzt. :)
Am Abend wird man klug, für den vergangnen Tag, doch niemals klug genug, für den der kommen mag.
Sonntag, 19. März, später Abend: Der Mannschaftsbus des EC Bad Nauheim ist auf der Heimreise. Von Kaufbeuren Richtung Wetterau. Die Spieler versuchen zu schlafen. Erschöpft und müde sind sie alle nach dem zweiten Auswärtssieg in einer Halle, die mal eine Festung war. Zumindest für den ESVK. Gegen Bad Nauheim hagelte es in der Vergangenheit Siege. Ein Lieblingsgegner, die Nauheimer. Jetzt aber sitzen die Sieger im Bus. Schon wieder gewonnen! Zum zweiten Mal in einer Playoff-Serie, in der die Rollen zuvor klar verteilt schienen. Hier der Favorit, dort der Außenseiter. Aber diesmal ist alles anders und auch ein bisschen unwirklich. Dieses unglaubliche Team hat das rot-weiße Trikot mit Leidenschaft und Mentalität getragen und für eine niemals zuvor geglaubte 3:0-Führung gesorgt. Im Bus herrscht Stille. Die meisten Cracks kennen die Gesetze der Playoffs. Ein Gesetz lautet: Der vierte Sieg ist immer der Schwerste. Also, kein Grund zur ausgelassenen Freude. Eisbeutel spielen eine große Rolle, um die vielen blauen Flecken zu kühlen.
Unten im Bus sitzen die Betreuer und die Trainer. Harry Lange und Adam Mitchell haben permanenten Kontakt nach Hause. Die medizinische Abteilung ist mal wieder gefragt. Marc El-Sayed hat einen Puck gegen den Hals bekommen. Philipp Wachter kann vor Schmerzen kaum laufen. Andy Pauli, der sich schon in den Spielen zuvor mit muskulären Beschwerden plagte, musste im letzten Drittel draußen bleiben. Grayson Pawlenchuk war Anfang des letzten Drittels in die Bande gerauscht. Das sah schlimm aus. Der Mannschaftsarzt der Kaufbeurer hatte den Kanadier versorgt (DANKE!) und signalisiert, dass Grayson transportfähig sei. Jordan Hickmott hat ebenfalls Probleme nach drei kräftezehrenden Spielen innerhalb von fünf Tagen.
Harry und Adam diskutieren. Immerhin, Marius Erk darf am Dienstag wieder mittun. Was ist mit Mick Köhler? Kann Jerry Pollastrone nach seiner langen Verletzungspause in solch einem intensiven, harten und schnellen Duell auflaufen oder ist das Risiko zu groß? Haben wir mehr als fünf Verteidiger? „Denn“, sagt Harry Lange, mit nur fünf Verteidigern gegen eine solche Top-Mannschaft wie Kaufbeuren, das ist eigentlich nicht zu schaffen“.
Es ist ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit. Oberstes Credo: alles bleibt intern, keine Information dringt nach draußen, nur der innere Zirkel ist informiert. Niemand, schon gar nicht der Gegner, darf erfahren, wer angeschlagen ist, wer spielen kann, wer eventuell ausfällt. Das ist normal in den Playoffs, aber diesmal ist es ziemlich dramatisch. Denn eines ist den beiden Coaches, die schon viele Playoffs als Spieler erlebt haben, klar: Wenn Kaufbeuren am Dienstag in Bad Nauheim möglicherweise ohne Druck aufspielt, kann sich das Blatt durchaus wenden.
Montag, 20. März: Die angeschlagenen Cracks sind beim Arzt oder beim Physio. Nur zehn Akteure absolvieren ein leichtes Training. Die Trainer warten auf die Ergebnisse des Medical-Teams. Es gibt viele Fragen. Wer ist fit? Pawlenchuk? El-Sayed? Köhler? Hickmott? Wachter? Pauli? Wie fühlt sich Jerry? Tobi Wörle schaut vorbei. Er fehlt, der Routinier. Ein Playoff-Monster, wie es im Eishockey-Jargon heißt. Wörle wäre so wichtig, aber er wird nicht mehr helfen können. Der Tag zieht sich dahin. Dann, gegen Abend, kommt eine Zusammenfassung der Ärzte. Per whatsapp. Eine Liste, erschreckend lang. Es sieht gar nicht gut aus. Die meisten Entscheidungen werden vertagt. Auf Dienstag, den Tag des vierten Spiels.
Dienstag, 21. März: Der Tag beginnt mit Hiobsbotschaften. Mick Köhler, der schon im zweiten Match nach nur fünf Minuten raus musste, wird wieder nicht dabei sein können. Pawlenchuk, zuverlässiger Torschütze, ist ebenfalls raus. Pollastrone? Harry Lange spricht mit dem erfahrenen Haudegen. Eigentlich sollte der Stürmer noch eine Woche warten bis zu seinem Comeback, aber Jerry will es probieren. Ein Risiko, keine Frage. Philipp Wachter humpelt durch das Stadion, es geht nicht, obwohl er unbedingt will. Hickmott hebt den Daumen, er ist dabei, das ist eine gute Nachricht. Es sind noch drei Stunden bis zum Spiel. Die Presse fragt zum xten Mal, wer ausfällt, wer spielt. Schweigen, keine Antwort, alle halten dicht.
Die Anspannung steigt. Zwei Stunden bis zum Spiel. Das Ticketing läuft, die 4000er-Marke wird geknackt. Das an einem Dienstag, mitten in der Woche. Sensationell.
Jetzt erst wird das Geheimnis gelüftet. Die offiziellen Mannschaftsaufstellungen gehen online. Der EC wieder mit nur fünf Verteidigern. Der nächste Nackenschlag kommt. Andy Pauli ist beim Warm-up dabei, aber es geht nicht. Der Wühlbüffel bleibt in der Kabine. Nachher erzählt Harry Lange, dass es Spieler gab, „die hatten Tränen in den Augen, weil sie nicht spielen konnten“. Keine Frage, das war auch Pauli, der mit dem großen Kämpferherzen.
Die Stimmung im CKS: grandios. Die Choreo der Südkurve: wunderbar.
Nach 50 Sekunden der nächste Schock. Tim Coffman muss mit einem Cut über dem Auge in die Kabine. Mit zwölf Stichen wird der Top-Scorer genäht. Er kommt zurück, mit einem dicken Pflaster und einem Gesichtsschutz. Die Fans toben und tragen die um jeden Zentimeter fightende Mannschaft durch die 60 Minuten. Sie werfen sich in jeden Schuss, feuern sich gegenseitig an und zum krönenden Ende trifft Marius Erk aus 55 Metern zum 5:1-Endstand.
Vier Spiele, vier Siege. Gegen Kaufbeuren, den starken Angstgegner. Gegen alle Widerstände. Trotz aller gravierenden, personellen Probleme.
Bad Nauheim erlebt einen unvergesslichen Eishockeyabend. Wir verneigen uns vor diesem Team, das Geschichte geschrieben hat.