War gestern in der Zeitung - heute auch online....
41 Kilometer südwärts
David Hajek wollte Sicherheit. Einen erneut befristeten Vertrag beim EC Bad Nauheim in der DEL 2 hat der tschechische Verteidiger nicht unterschrieben. Jetzt, nur zwei Wochen nach seinem Abschied aus der Wetterau, spielt der 34-Jährige für die Löwen Frankfurt.
Nur zu deinem ersten Punkt, dass er in Duisburg geboren wurde: Hieße das im Umkehrschluss: Wäre ich in Shanghai geboren worden, wäre ich ein Chinese?
Ich persönlich mache sowas in erster Linie an der Muttersprache fest. In welcher Sprache David Cespiva "erzogen" wurde, weiß ich nicht. Aber sollte er zweisprachig aufgewachsen sein, so würde man ihn aus meiner Sicht durchaus als "Landsmann" bezeichnen können. Für mich sagt das jedenfalls mehr aus als der Geburtsort.
(Anmerkung: Ich bin in Stockhom geboren und habe zwei Jahre dort gelebt. Ich habe zudem die schwedische Staatsbürgerschaft. Ich sehe mich allerdings zu 100% als Deutscher, da Deutsch meine Muttersprache ist und meine Vorfahren Deutsche sind. Sollte ich fließend Schwedisch sprechen können und ein Elternteil von mir Schwede sein, so würde ich meine doppelte Staatsbürgerschaft auch akzeptieren. So finde ich es einfach eine unnötige Übervorteilung
In der EHN (Artikel ebenfalls von Frank Gantert) wird Hájek mit Blick auf seinen Verteidigungspartner Cespiva zitiert "Ich wusster gar nicht, dass er auch aus Tschechien kommt. Das war lustig in der Kabine, als er mich in unserer Muttersprache angesprochen hat".
Da liegt es ja nicht fern, Cespiva als Landsmann Hajeks zu bezeichnen.
Some people just need a high-five. In the face. With a chair.
Anscheinend hat Hajek den Autor des Zeitungsartikels während seines Kurzeinsatzes in BN sehr beeindruckt, sodass er nun einen Artikel über Hajek geschrieben hat, obwohl er nun im Team der unliebsamen Löwen steht. Ähnliche Artikel zu Gare oder Reimer sind mir nicht bekannt. Das zeigt den sportlichen Stellenwert, den Hajek beim Autor des Artikels geniesst. Das natürlich das "familiäre Umfeld" in BN dabei heraus gehoben wird ist klar. Denn sportlich schmerzt der Verlust natürlich. Ebenso die Erkenntnis, dass die RT finanziell am Limit agieren und Hajek ziehen lassen mußten. Solch harte Fakten kann man aber keinen Leser in der Wetterau zumuten, daher die emotionale Rosamunde Pilcher Watte mit dem familiären Umfeld. Das versöhnt den Leser
Allen Ungeduldigen sei gesagt: Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
Zitat von Das Eisurmel im Beitrag #13...Das natürlich das "familiäre Umfeld" in BN dabei heraus gehoben wird ist klar. Denn sportlich schmerzt der Verlust natürlich. Ebenso die Erkenntnis, dass die RT finanziell am Limit agieren und Hajek ziehen lassen mußten. Solch harte Fakten kann man aber keinen Leser in der Wetterau zumuten, daher die emotionale Rosamunde Pilcher Watte mit dem familiären Umfeld. Das versöhnt den Leser
Warum sollte es? Wir brauchen keinen Monych in BN, dafür haben wir tatsächlich nicht das Geld.