Wenn die Löwen ihren ersten Auftritt in der Regionalliga als Neuling positiv gestalten wollen, ist es mehr als sinnvoll, die kreativen Fähigkeiten seiner Akteure zu betrachten und dann zu nutzen.
So setzen wir auch bei unserem nächsten Neuzugang, der eigentlich ein Rückkehrer ist, auf dessen funktionale Entwürfe als Student der Architektur und deren Umsetzung auf dem gefrorenen Nass: Dominik Kail heißt unsere nächste stürmische Verpflichtung. Er stößt vom Vizemeister aus Diez-Limburg zu den jungen Löwen und wird unserem Angriff auch die physische Note geben, auf die unser Coach „Bob der Baumeister“ sehr viel Wert legt.
Mit seinen 1,88 m und 81 kg ist er ein echter Athlet, der aber auch läuferisch stets zu überzeugen weiß. Das deckt sich exakt mit den Wünschen seines Trainers, der auf schnelle Spieler mit hohem Tempo für die Regionalliga setzt. Alle Clubs, für die der 22-jährige gebürtige Gießener bislang aktiv war, loben dessen unermüdlichen Einsatz, das mannschaftsdienliche Spiel sowie seinen dauerhaften 100%igen Einsatz.
„Der Sport hat mir viele gute Eigenschaften für das Studium und vor allem für das Leben mitgegeben, Fleiß, Ehrgeiz und Disziplin führen sowohl auf dem Eis als auch in der Uni zum Erfolg!“
Für die Löwen schnürte er bereits vier Spielzeiten die Schlittschuhe, der stets bescheidene Center debütierte mit nur 19 Lenzen in der Oberliga, kam dabei auf 31 Partien, war auch im Nachwuchs ein wichtiger Bestandteil des Jugendbundesliga-Teams.
In der Regionalliga sammelte Dominik in fast 90 Begegnungen für u.a. Bad Nauheim und Limburg seine Erfahrungen, entpuppte sich dabei als guter Bullyspieler, der seine Nebenleute gekonnt in Szene zu setzen weiß.
Ein Spieler aus dem aktuellen Kader der U25 dürfte sich besonders über die Zusage aus Gießen gefreut haben, denn Tim Ansink und Dominik Kail verbindet schon seit Jahren eine enge Freundschaft abseits der Eisfläche.
Aber eben nicht nur die beiden Buddys genießen die Reunion, sondern auch das Perspektivteam der Löwen, das sich auf einen kreativen Teamplayer einstellt!
Die Kaderplanungen der U25 für die Regionalliga-Saison sind schon sehr weit fortgeschritten, die Termine für Vorbereitung und Saison stehen auch demnächst fest, so dass die Verantwortlichen des Perspektivteams auch an der Verbesserung der Infrastruktur im Umfeld arbeiten.
Mit der Zusage eines Co-Trainers konnte nun eine weitere Personaldiskussion geschlossen werden, denn mit Robin Chris Lehmann kommt der Wunschkandidat für diese Position zu den Löwen.
Kaum ein anderer wie der stets gut gelaunte und weltoffene Deutsch-Kanadier bringt so viel Erfahrung aus seiner Regionalliga-Zeit mit in die Mainmetropole, kann auf mehr als 20 aktive Jahre in dieser Spielklasse zurückblicken.
Die Löwen und Robin kennen sich mehr als gut aus der Zeit nach dem Neuanfang 2010, als das Lions-Aus für Aufsehen sorgte, eine junge Frankfurter Mannschaft den Neustart in der fast untersten Spielklasse wagen musste, dort u.a. auch auf die Sportkameraden aus Neuwied des öfteren traf. Deren Kapitän hieß Lehmann, war ein starker Verteidiger und vor allem ein toller Sportmann. Bei jedem Spiel suchte er den Kontakt zu den Frankfurtern, wünschte denen viel Glück für den Wiederaufstieg und war stets ein gesuchter Gesprächspartner bei allen Begegnungen.
Auch den Erfolgsweg der Löwen-Profis begleitete der heute 43-jährige, der in Langen bei der Flugsicherung einen verantwortungsvollen Job hat, war oft am Ratsweg um die Spiele zu besuchen, alte Kontakte aufrecht zu erhalten.
In der Saison 2016-2017 gab Robin ein Gastspiel in der Hessenliga-Mannschaft der Frankfurter, bei der er sowohl sportlich und auch menschlich den besten Eindruck hinterließ, gerade bei den jungen Burschen absolut „hipp“ war.
Was lag also näher, als den in Malmö geborenen Sympathieträger zu fragen, ob er sich nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn den nächsten Schritt an der Bande vorstellen könnte, um dort mit unserem Headcoach Bob ein Gespann abzugeben.
Erfahrung abseits des Eises sammelte der sozial engagierte RCL bereits in Trainingscamps in den sogenannten Drittländern, als er Kids und Jugendlichen half, die ersten Schritte auf dem gefrorenen Nass zu gehen.
Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten, das „JA“ kam nach der Prüfung seiner beruflichen Verfügbarkeiten, die auch den temporären Schichtdienst aufweisen, denn „wenn ich etwas mache, dann zu 100 % und mit ganzem Herzen“.
Das wissen wir, dear Rob und freuen uns auf den Typ mit der Cap an der Bande, der gestern schon sein erstes Training am Riederwald leitete.
A warm „Welcome“ to Coach Robin, the man with the Lionheart!