Es mag vermutlich keinerlei Einfluss auf die Geschichte nehmen aber symbolisch könnten sich ja hoffentlich einige Löwen Fans an dieser Petition beteiligen:
"Wir haben viel gemeinsam, die gleiche Erde, die gleiche Luft, den gleichen Himmel. Vielleicht sollten wir damit anfangen, darauf zu schauen, was wir gemeinsam haben anstatt immer nur danach zu suchen, was uns unterscheidet. Wer weiß?"
Musste unbedingt wegen diverser „Probleme” auf andere Gedanken kommen. Das brachte mich auf die Idee, mal in der DEL-Historie herumzustöbern, die ich zwar noch größtenteils in Erinnerung hatte, mich allerdings nicht mehr an jedes Detail erinnern bzw. besondere Ereignisse (wie z.B. „Schulden, Pleiten & Insolvenzen”) der jeweiligen Saison zuordnen konnte. Ich machte mir also ein paar Notizen, suchte im Internet, tippte fleißig und fertig war dieser ellenlange Beitrag.
Nun, vielleicht kann ich ja mit dieser Unmenge von Zeilen dazu beitragen, nicht nur das Eishockey-Sommerloch etwas zu füllen, sondern die DEL und die Entwicklung (insbesondere die des Auf- und Abstiegs) dieser Liga ein wenig besser verstehen oder zumindest nachvollziehen zu können. Wen es interessiert, kann zusätzlich zu meinen Ausführungen die unterstrichenen Textpassagen (= verlinkte Seiten) anklicken und sich noch ausführlicher informieren – oder langweilen. Los geht’s ...
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Die DEL wird ja (teilweise) zu recht hinsichtlich der „Vorgaben” zur Auf-/Abstiegsregelung kritisiert – wie bspw. wegen der Mindestanzahl von sechs Clubs, die sich „bewerben” müssen, wegen dem viel zu langen „Zeitraum” (von der Bürgschaftshinterlegung bis zu einem möglichen Aufstieg) und wegen dem Fehlen jeglicher Transparenz zum Thema „Verzahnung” zwischen DEL und DEL2.
Aber warum beschweren sich denn nicht auch alle darüber, dass die DEL2 und deren Gesellschafter (14x Clubs, 1x DEB) dieses Dilemma (= Vorgaben, die kaum erfüllbar sind und die offensichtlich bis heute immer noch nicht alle DEL2-Funktionäre selbst kapieren) mit verbockt haben? Diese „Zweitliga-Macher” müssten doch wegen dieser gemeinsam ausgearbeiteten „Vereinbarung” ebenfalls kritisiert werden und nicht nur die DEL-Verantwortlichen, die in erster Linie (und bei allem was sie tun) verständlicherweise zuallererst Eigeninteressen vertreten, wie dies üblicherweise Unternehmen bzw. Unternehmer tun.
Klar sollte auch jedem sein, dass die DEL eine sehr wichtige Rolle in der Umsetzung der Ziele der Zweitligisten einnahm. Zudem gäbe es ohne „DEL-Mithilfe” garantiert immer noch einen überschuldeten Verband unter Führung von Harnos & Konsorten; auch Sorge & Schweer könnten wahrscheinlich bis heute nach Gutsherrenart walten und schalten wie sie wollten (mit wohlwollender Unterstützung dieser ehemaligen DEB-Führungsriege).
Und: Die Zweitligisten (außer Riessersee und Kaufbeuren) wollten doch unbedingt unters Dach der DEL. Fans der ehemaligen 2.Bundesliga und anderer Ligen, auch die der DEL, demonstrierten wochenlang im Sommer 2013 für die Abspaltung vom DEB unter dem Motto „PRO DEL II”. Allerdings kann ich mich nicht daran erinnern, dass damals zeitgleich oder kurz darauf irgendwo etwas von „Pro Auf- und Abstieg” zu lesen oder zu hören war (die letzten diesbezüglichen Fan-Aktionen fanden 2010 bis 2011 statt).
Dass dann aber ab dem Spätsommer 2013 – nachdem klar war, dass die DEL2 trotz aller „Gegenmaßnahmen” des DEB mehr und mehr Gestalt annahm – keinerlei Forderungen zu diesem (elementar?) wichtigen Thema von den diversen Fan-Gruppierungen kamen, ist wohl dem Umstand zu verdanken, dass wir alle erst mal nur froh darüber waren, diesen inkompetenten, selbstsüchtigen und sich selbst bereichernden Funktionären von DEB und LEV entkommen zu sein. Bei uns Löwen-Fans war es wohl auch noch die Gewissheit, in der Folgesaison hoffentlich relativ problemlos in diese DEL2 aufsteigen zu können (klick).
Warum eventuell nicht alle DEL-Gesellschafter von einer Auf- und Abstiegsregelung begeistert sind.
Erklärungsversuch: Ich kann anhand der von mir verfassten und aufs Wesentliche (Thread-Thema) gekürzten nachfolgenden DEL-Historie zumindest nachvollziehen, warum diese Liga die Hürden bzgl. einer Wiedereinführung von Auf- und Abstieg so hoch wie möglich haben wollte. Denn alleine wegen der übermäßigen Fluktuation samt ständig wechselnder Anzahl von Clubs – bedingt durch Pleiten, Lizenzentzügen usw. (auch während einer Saison) – war bereits der Modus fast jeder einzelnen Spielzeit bis 2009/10 im wahrsten Sinne chaotisch ... auch für uns Fans!
Nachfolgend ein paar Beispiele dazu: Unterschiedliche Vor- bzw. Hauptrunden (42 bis 60 Spiele), zusätzliche Regionalgruppen (drei Gruppen 1994/95 und vier 2008/09), Teams auf „geraden” bzw. „ungeraden” Tabellenplätzen absolvierten 1995/96 eine Zusatz-Einfachrunde, 1996/97 und 1997/98 wurde eine zusätzliche Meister- und Relegations-/Qualifikationsrunde angesetzt, diverse Zwischenrunden wurden eingeführt. Und das alles, nur um auf eine gewünschte Anzahl von Heimspielen zu kommen und weil „Doppelrunden” mit 18 Teams gar nicht in Frage kamen. Auch die quälend lange Hauptrunde 2000/01 (mit 16 Teams und 60 Spielen) stieß auf nicht viel Gegenliebe bei den meisten Fans – verständlicherweise auch aus Kostengründen.
Erst ab der Saison 2010/11 kehrte „Ruhe” in der DEL ein (Lions sowie Huskies waren Geschichte und der EHC München wurde erst nach langem Gezänk aufgenommen). Fortan blieb die Teilnehmerzahl konstant bei 14 Clubs. Auch gab es keine Insolvenzen mehr – lediglich zwei „freiwillige Abgänge”: Hannover Scorpions (Lizenzverkauf 2013) und Hamburg Freezers (Einstellung des Spielbetriebs 2016).
Und nun in Kurzform die Auf- und Abstiegs-Historie der 23 Jahre jungen DEL (zusätzliche Infos über Beinahe-Pleiten, wie bspw. die der Nürnberg IceTigers und entsprechende „Rettungsaktionen” von T.Sabo, kann man nachlesen, wenn man die Saison-Jahreszahlen anklickt):
1994/95 Teilnehmer: 18 Clubs Absteiger: Mad Dogs München (Lizenzentzug Mitte Dezember wegen Insolvenz)
1998/99 Aufsteiger: nein (siehe „Qualifikationsrunde Bundesliga” 1997/98) Teilnehmer: 14 Clubs Besonderheiten: EV Landshut (Lizenzverkauf bzw. Umzug = neu: München Barons) Absteiger: nein
1999/2000 Aufsteiger: Moskitos Essen (Meister „Bundesliga”) Teilnehmer: 15 Clubs Besonderheit: Starbulls Rosenheim (Lizenzverkauf an 2.Bundesliga-Viertelfinalist Iserlohner EC) Absteiger: nein, trotz erstmals wieder eingeführter Abstiegsrunde, da die Moskitos Essen vor dem DEB-Schiedsgericht ihre weitere DEL-Zugehörigkeit einklagten.
2001/02 Aufsteiger: nein (ERC Ingolstadt und Tölzer Löwen verzichteten auf einen DEL-Lizenzantrag) Teilnehmer: 16 Clubs Absteiger: Berlin Capitals(sportlich), Moskitos Essen und Revierlöwen Oberhausen (beide Lizenzentzug)
Leider erst die zweite DEL-Saison (nach 96/97) ohne „Tohuwabohu” – allerdings die erste mit dem richtigen Meister: 2003/04 Aufsteiger: Wölfe Freiburg (Meister 2.Bundesliga) Teilnehmer: 14 Clubs Absteiger: Wölfe Freiburg (Playdown-Verlierer gegen Hannover Scorpions)
2009/10 Aufsteiger: nein (Bietigheim Steelers, Meister 2.Bundesliga, verzichteten auf einen DEL-Lizenzantrag) Teilnehmer: 15 Clubs Absteiger: Frankfurt Lions (Lizenzentzug wegen Insolvenzantrag) und Kassel Huskies (Lizenzentzug wegen „geplanter” Insolvenz, einschl. Sommer-Gerichtsverfahren-Theateraufführungen in mehreren Akten)
2010/11 Aufsteiger: EHC München (Meister 2.Bundesliga – nach langem „Hickhack” mit der DEL und diversen Drohgebärden seitens München (u.a. hier oder hier nachzulesen) Teilnehmer: 14 Clubs Absteiger: nein („geschlossener Spielbetrieb”)
2011/12 Aufsteiger: nein (Ravensburg Towerstars, Meister 2.Bundesliga, erhielt keine DEL-Lizenz wegen wirtschaftlicher und infrastruktureller Mängel) Teilnehmer: 14 Clubs Absteiger: nein („geschlossener Spielbetrieb”)
2017/18 „Einsteiger”: ? Teilnehmer: 14 Clubs (das Lizenzprüfungsverfahren wird voraussichtlich erst Ende Juni bzw. Anfang Juli 2017 abgeschlossen sein) „Aussteiger”: ? Besonderheit: Zusätzlich zu den aktuellen DEL-Teilnehmern kommen die DEL2-Clubs Löwen Frankfurt und Bietigheim Steelers für die Teilnahme an der Liga in Betracht. Beide hatten fristgerecht zum 15. Februar 2017 die notwendigen Unterlagen für die Lizenzierung hinterlegt. Gemäß ihren Statuten kann die DEL GmbH & Co. KG pro Saison max. 16 Lizenzen vergeben. – Der Wiki-Eintrag wurde editiert/ergänzt: Allerdings hat die DEL beschlossen, die beiden DEL2-Clubs nicht aufzunehmen.
Abschließend: Der aktuelle Kooperationsvertrag zwischen DEL und DEB, der bis Ende Juni 2018 wirksam/gültig ist, enthält keine Auf-/Abstiegsregelung mit der DEL2 – in diesem Vertragswerk steht zum Status/Modus der DEL vermutlich nur: „geschlossener Spielbetrieb”. Dass die DEL in 2015, ca. drei Jahre vor Ablauf des Kooperationsvertrages, ihrem „Ziehkind” DEL2 überhaupt die (Pseudo-) Möglichkeit eröffnete, unter „gewissen Umständen” Auf- und Abstieg wieder einzuführen, ist meines Erachtens bemerkenswert – die DEL hätte auch ohne weiteres die Zeit bis dahin aussitzen können sowie keinerlei Aufstiegsmöglichkeiten diskutieren oder gar in Aussicht stellen brauchen.
Mein Fazit: Nach diesem „Auf-und-Abstiegs-Theater”, das seit fast zwei Jahren von DEL und DEL2 aufgeführt wird, komme ich mehr und mehr zu der Überzeugung, dass die beiden „12er-Ligen” samt Prozedere, die der User Das Eisurmel in seinem Beitrag #256 erwähnt, nicht unbedingt abwegig zu sein scheinen und sehr wahrscheinlich auch das „Endziel” der Protagonisten sein könnte (hab’ dies in ähnlicher Form vor ca. einem halben Jahr bereits schon einmal gelesen/gehört). Der DEB müsste dann nur noch sein Ja-Wort geben (das kann er allerdings offiziell erst nach Ablauf des derzeit gültigen Kooperationsvertrages) sowie eventuell noch mit „seinen” Oberligisten in Klausur gehen, um den Anschein zu erwecken, dass jeder vorher gefragt wird und mitreden darf, wenn’s ums deutsche Eishockey-Wohl geht.
Wir Eishockey-Fans werden bis dahin mit neuen Akten des „Auf-und-Abstiegs-Theaters” bei Laune gehalten und dürfen uns erst dann so richtig freuen, wenn in den Eishallen aller Ligen endlich wieder gebibbert werden darf, weil’s Abstiegsgespenst umgeht und geweint werden darf, weil der Lieblings-Club entweder abgestiegen, die Spielklasse halten konnte oder gar aufgestiegen ist. – Toll!
Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren.
Danke für diesen gigantischen Beitrag. Ich liebe solche ausführliche Darstellungen, bieten sie genügend Argumente, mit denen man arbeiten kann, die man annhemen oder diskutieren kann, DAS ist feinste Forenarbeit. DANKE DAFÜR!
Dann wollen wir mal loslegen:
Sollte Eisurmels in Beitrag #256 vorgetragener "Plan" der DEL & DEL 2 wirklich stimmen, hat die DEL 2 aber bislang keinen guten Job gemacht, denn letztendlich sind die Verbleibe von Heilbronn, der Auf- und Abstieg von Tölz und Rosenheim, sprich, die fehlende Reduzierung auf die "12", derzeit allgegenwärtig, in beiden Ligen baut man auf 14 und nicht auf 12. Dazu die Frage, wie man eben auswählen möchte, welcher Club Teil der 12+12 sein darf und wer nicht. Das Stadion wurde zur Sprache gebracht...keine offenen Stadien mehr, das dürfte u.a. Bad Nauheim auf die Barrikaden bringen. ich sehe derzeit keinerlei Intention seitens DEL und DEL2, dass man auf dieses Ziel 12+12 hinarbeitet, denn sonst wäre Hamburg nicht ersetzt worden, würde nicht immer auf 14 aufgefüllt werden in den beiden Ligen. Sollte dies wirklich so stimmen und man plant, den DEB damit bei den Kooperationsverhandlungen zu konfrontieren und diese Planungen dann zu forcieren... Ich muss ehrlich sagen, ich weiß nicht, ob ich das gut finden soll oder nicht. Letztendlich würde sich das Ganze Problem des fehlenden Auf- und Abstiegs nur um eine Ebene nach unten verlagern und was, wenn es in dem 12+12-Konstrukt einen zerreißt? Betreibt man dann das selbe Cherrypicking in der Oberliga, das man bis jetzt in der DEL 2 betreibt? So verlockend und schlüssig das 12+12-Konstrukt in sich klingt und darstellt, bietet es exakt die selben Nachteile, nur eine Ebene nach unten verschoben. Wirklich weiter wäre man dann nicht, nur dass dann mehr Unternehmen dem exklusiven Club angehören als bislang.
Zu den "Fan-Aktionen" sei gesagt, dass es auch nach 2010 noch Aktionen gab. So war lange Zeit ein Banner in den Eishallen unterwegs, zusammen mit Flyeraktionen, u.a. bei einem Länderspiel in Kassel:
(Vorsicht, ist etwas laut am Anfang, schlechte Tonqualität!) Und hier der Flyer dazu zur besseren Lesbarkeit: Debakel.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Es gab durchaus bis zuletzt entsprechende Proteste, doch irgendwann hat man sich für eine Seite entschieden und der Konsens war, dass man sich dann im Kollektiv wohl lieber der DEL annähern wollte als weiter dem DEB, was dann zu "PRO DEL 2" geführt hat. Man war in einer Patt-Situation, es ging mit der ESBG nicht vor und nicht zurück und man hatte sich entscheiden müssen.
Es fällt mir auf Verbands- bzw. Ligenebene generell schwer, diese zu "verstehen", da für mich als Verband das Ziel "Zum Wohl des entsprechenden Sports" als oberste Direktive zu stehen hat. Im Fall DEB ist da jedes Verständnis verloren, sobald man die freiwillige Selbst-Kastration bei Einführung der DEL betrachtet. Als Verband so viele Kompetenzen abzugeben entbehrt normalerweise jeder Grundlage, aber es ist passiert und all das, was wir jetzt haben, ist ein Resultat desseen. Dass die DEL bedacht ist, seine Machtposition zu erhalten oder gar auszubauen, ist für sich zwar verständlich, aber auch hier auf lange Sicht gesehen eher kontraproduktiv, es sei denn, die DEL möchte in mittelfristiger Zukunft das komplette Eishockey kontrollieren/regulieren. Die DEL2 bzw vormals ESBG stand und steht immer zwischen den Stühlen uns sucht seine Richtung...mal mehr zum DEB, mal mehr zu DEL. Derzeit sind wir bei der DEL, sowohl namentlich als auch strukturell. Wohin es führen wird? Keine Ahnung, aber ich bin mir, besonders im Hinblick auf den angesprochenen 12+12-Plan, dass auch die DEL 2 im Zweifel eher kurzfristig egozentriert als mittel- und langfristig mit Blick auf den gesamten Eishockeysport steht.
Die Vereins/Clubebene ist dann nochmal eine ganz andere Dimension und hier nicht zu diskutieren.
Wenn jemand mit mir nicht klarkommt, muss diese Person nicht an sich arbeiten...dann akzeptiere ich dies einfach!
------------------------------------------ Kluge Worte: "Lächerlich erscheint ein Mensch, der seinen Charakter und seine Kräfte überschätzt." Marquis de Vauvenargues
Hier ein Kommentar der (augenzwinkernd, als Kolumne!) die Abschaffung des Auf- und Abstiegs im Fußball und geschlossene Ligen nach amerikanischem Vorbild fordert
Zitat von Rastaman im Beitrag #354Hier ein Kommentar der (augenzwinkernd, als Kolumne!) die Abschaffung des Auf- und Abstiegs im Fußball und geschlossene Ligen nach amerikanischem Vorbild fordert
Leider habe ich an deinem Beitrag einiges „auszusetzen” und antworte ausnahmsweise nochmals ausführlich. Ich werde mich anschließend jedoch nicht mehr äußern können und wollen, da ich mich ab heute für eine unbestimmte Zeit aus Gründen, die ich hier nicht breittreten möchte, als aktiver User verabschiede. Also bitte nicht persönlich nehmen, wenn ich nach diesem Posting (vorerst) nichts mehr von mir hören lasse.
Ein paar Anmerkungen, bevor ich auf „Fatas” Beitrag eingehe: Unendlich vieles zum Thema Eishockey findet man im Internet, auch zu diesem. Obwohl ich bereits seit 1982 ein „Eishockey-Junkie” bin (zuvor besuchte ich nur sporadisch Spiele, war also ein „Eventie”) und mir viele „Ereignisse” dieses geilen Sports im Gedächtnis geblieben sind, bemühe ich trotzdem immer erst die „Weisheit” des Netzes, bevor ich hier im Forum „Grundlegendes” loslasse (man wird halt vergesslich oder bringt zumindest einiges im Laufe der Zeit durcheinander).
Allerdings musste ich in der Vergangenheit immer öfter feststellen, dass ich mit meinen „Drang zur Nachweispflicht” wohl zu einer aussterbenden Spezies gehöre. Auch in diesem Board wurden immer mal wieder „Behauptungen” aufgestellt, die sukzessive zu „Fakten” mutierten, nur weil es keinen Widerspruch gab. Gelegentlich und auch nur dann, wenn ich mich dazu überhaupt in der Lage fühlte, gab ich mir einen Ruck und reagierte auf einige wenige dieser vermeintlichen „Tatsachen”-Beiträge. – Langsam aber sicher fehlt mir die Kraft und auch die Lust (bedingt durch meine Lebenssituation), „Gegendarstellungen” zu schreiben und diese mit entsprechenden Quellen (Links) zu versehen.
Noch ein Tipp: Auf allen Wikipedia-Seiten zur DEL, die ich in meinem vorherigen Beitrag massenweise eingestellt habe, findet man unter „Einzelnachweise” zusätzlich jede Menge weiterer sehr interessanter Links.
. . .
Und nun zu Fatalitys Posting (ohne Zitate, lediglich „Stichworte” seines Beitrags in kursiv und orange zur besseren Übersichtlichkeit – Unterstrichenes/Quellen anklicken):
Eisurmels vorgetragener „Plan”
1. Die beiden 12er-Ligen könnten ja sowieso erst ab der Saison 2018/19 umgesetzt werden, weil bis Juni 2018 alle Verträge (u.a. Kooperationsvertrag) Gültigkeit haben. Erst dann könnten DEL und DEL2 mit der Umsetzung des „Plans” beginnen, sprich erstmals diesbezügliche Abstiegsrunden austragen. Deswegen sind die zurückliegenden Verbleibe von Heilbronn, der momentane Auf- und Abstieg von Tölz und Rosenheim sowie das Ersetzen von Hamburg vollkommen irrelevant.
2. Hinsichtlich der offenen Stadien in Bad Nauheim, Crimmitschau usw. könnte ich mir vorstellen, dass die jeweiligen Clubführungen bestimmt froh darüber wären, endlich ein Druckmittel gegenüber ihren kommunalen Häuptlingen in den Händen zu halten, um nicht weiterhin immer wieder mit leeren Versprechungen oder Vertröstungen bezüglich Sanierung/Renovierung abgespeist zu werden. Beispiel: Hätte die DEL nicht vor ca. zehn Jahren den Augsburger Panther eine Frist gesetzt (zur „Einhausung” des Curt-Frenzel-Stadions sowie zur umfänglichen Sanierung der Mannschaftskabinen etc.) und bei Nicht-Einhaltung dieser Vorgaben mit Lizenzentzug gedroht, müsste man dort wahrscheinlich immer noch bei Eishockeyspielen im Winter in Polarkleidung erscheinen und Harry Birk könnte nach wie vor während eines Spiels stromlos Eiswürfel zubereiten – kann sich jemand daran erinnern (war seinerzeit live auf „Premiere” zu bestaunen)? Und: Damals gab die DEL den Augsburgern mehr als sechs Jahre Zeit zur Umsetzung, also warum sollte sich die DEL2 in Fällen wie Bad Nauheim anders verhalten?
3. ... den DEB damit bei den Kooperationsverhandlungen zu konfrontieren: Falls es überhaupt solch einen Plan (12er-Ligen) geben sollte, wird der DEB doch längst involviert sein und bestimmt nicht von DEL und DEL2 erst 2018 bei den Neuverhandlungen eines Kooperationsvertrages überrascht werden – schließlich sind beide Profiligen seit 2015 wieder DEB-Mitglieder und man redet seither nicht mehr nur über- sondern auch miteinander (ganz nach dem Motto: „Wir sind Eishockey”).
4. Das ganze Problem nach unten verlagern: Ich sehe da kein Problem. Welcher Oberligist möchte denn überhaupt momentan aufsteigen. Letzte Saison waren es sechs (von 28) Vereine, die sich für die DEL2 beworben und entsprechende Sicherheitsleistungen (Bürgschaften) hinterlegt hatten. Ob dann der Meister letztendlich auch aufsteigen will, kann oder darf, ist fast jedes Jahr ein Rätselraten und Geduldsspiel für uns Eishockey-Fans. Und: Wäre die finanzielle Hürde in Zukunft höher, gäbe es einerseits wahrscheinlich nicht solch ein Theater wie zurzeit in Bayreuth, wo man bereits nach nur einer DEL2-Saison nicht weiß, ob und wie es weitergehen soll. Andererseits könnte es „Quereinsteiger” aus der Oberliga geben, die eine DEL2 finanziell vermutlich eher stemmen könnten als Bayreuth, wie bspw. Duisburg (soviel zu deinem evtl. Cherrypicking in der Oberliga, das ich befürworte). Noch eins: Würde es in ferner Zukunft einen Club aus Frankfurt oder Kassel „zerreißen”, wäre man dort bestimmt nicht darüber verärgert, wenn man, sofern die Finanzen es (dann wieder) zulassen, ohne finanzielles Harakiri („Wettrüsten” bzw. „All-In”) vom Amateur- in den Profibereich wechseln könnte. Vorrang hätte selbstverständlich immer der sportliche Sieger (Meister). – So ähnlich wird es in der Schweiz zwischen NLB und RegioLeague gehandhabt, dort dürfen sogar Viertligisten in die NLB „aufsteigen”, wenn diese ausreichend Fränkli nachweisen können.
Noch etwas zu den derzeitigen Oberligen, die seit zwei Jahren nun endlich alle unter der Regie des DEB stehen: Im Norden werden’s von Jahr zu Jahr weniger Clubs (erst 18, dann 16 und kommende Saison voraussichtlich nur noch 14). „Unser” ehemaliger Lieblings-Kommentator bei „Premiere” und DEB-Verantwortlicher der Oberligen, Marc Hindelang, bedauert diese Entwicklung, weil kein Verein aus den Regionalligen (West, Nord und Ost) aufsteigen möchte und der letztjährige Modus, mit dem angeblich alle Vereine so zufrieden waren, damit bereits nach nur einer Saison wieder hinfällig ist. Im Süden musste er letztes Jahr mit „Engelszungen” und diversen Zugeständnissen drei Vereine aus der Bayernliga locken, nur um die Südgruppe auf 12 Clubs auffüllen zu können – aus der Regionalliga Südwest gibt es seit Ewigkeiten keine Aufsteiger für die OL Süd (einzige Ausnahme war Freiburg vor fünf Jahren). „Frisches Blut” aus der DEL2 (vier Clubs) wäre für die Entwicklung der beiden Oberligen bestimmt nicht das Schlechteste und so manch ein Zweitligist hätte dann die Chance, sich eine Liga tiefer finanziell (etwas) zu erholen. Mein Vorschlag (falls es zu den zwei 12er-Profiligen kommen sollte): Ebenfalls nur zwei 12er-Oberligen mit einem einheitlichem Modus, einem jeweiligen Meister und einem finalen Hin- und Rückspiel um die deutsche Oberliga-Meisterschaft (wie unsere Löwen damals gegen Landsberg). – Auch wären die LEV-Funktionäre bestimmt nicht traurig darüber, wenn es wegen solch einer Neustrukturierung ebenfalls „Zuwachs von oben” für ihre Regionalligen gäbe und infolgedessen vielleicht auch endlich wieder Aufstiegswillige für die Oberligen.
5. ... wenn es in dem 12+12-Konstrukt einen zerreißt: Wie viele Clubs und/oder Vereine hat es denn alleine in den letzten zwei bis drei Jahrzehnten im deutschen Eishockey „zerrissen”? Gefühlt bestimmt hundert! Und das wird auch niemals aufhören, vielleicht auch nicht mit einem „12+12-Konstrukt”. So ergeht es unserem Eishockey seit Anbeginn – ist halt ein kostenintensiver Sport (Eismiete, Ausrüstung, zuwenig günstige deutsche Spieler etc. pp.) und ohne den „reichen Onkel” gäbe es auch weiterhin Jahr für Jahr Pleiten, Insolvenzen und „finanzielle Rückzüge”. Allerdings ist es in den letzten sieben, acht Jahren zunehmend ruhiger geworden und es könnten in Zukunft eventuell noch weniger Clubs zerrissen werden, wenn es nur noch 24 statt 28 Profimannschaften in Deutschland gäbe. Mit dazu beitragen würden vielleicht auch vermeintlich sinkende Spielergehälter (es wären dann mehr deutsche Spieler „aus den mittleren und hinteren Reihen” auf dem Markt – gelle, Frau Sennebogen) und etwas kürzere Hauptrunden (keine unattraktiven Dienstagsspiele + weniger Hallenmiete). Die Clubs, sprich deren Mäzene und Gesellschafter, könnten also eine Menge Geld „sparen” bzw. müssten in Zukunft vielleicht etwas weniger Scheinchen nachlegen, nur um eine Saison finanziell mit einer „schwarzen Null” beenden und an einer neuen Runde teilnehmen zu können ... die Hoffnung stirbt zuletzt.
Fan-Aktionen nach 2010 („Pro Auf- und Abstieg”)
1. Die „Hochkonjunktur” dieser Proteste begann im Sommer 2010 und endete ca. ein Jahr später. Dass es vereinzelt noch „Aktionen” nach 2011 gab, will ich gar nicht bestreiten – vor allem Länderspiele (wie das in Kassel im April 2012) waren eine gute Plattform für Fans, ihren berechtigten Frust an der DEL, aber insbesondere an der DEBakel-Führung auszulassen. Initialzündung dieser Proteste war der angebliche „Verrat” von Harnos & Konsorten (DEB) an den Zweitligisten wegen dem „Kuhhandel” mit der DEL (Relegationsspiele schon Ende Februar, drei Jahre „Wartezeit” usw. usf.). Die Zweitligisten lehnten damals einstimmig diesen Schwachsinn ab und wurde somit auch nicht im Kooperationsvertrag aufgenommen. Ergebnis: „geschlossener DEL-Spielbetrieb” mit dem Segen des DEB und des Internationalen Sportgerichtshofes (CAS).
2. Ich stellte lediglich fest, dass ich während und nach der DEL2-Gründung ab Sommer 2013 keinerlei diesbezüglichen Proteste oder Aktionen wahrnehmen konnte und schrieb sinngemäß: Die meisten Fans waren einfach nur froh, endlich vom DEB befreit worden zu sein. Dass einer der wichtigsten Unterstützer und Helfer dieser „Befreiung” ausgerechnet die DEL war, juckte anscheinend kaum jemanden – ebenso wie eine immer noch fehlende Auf- und Abstiegsregelung. Auch gab es nur vereinzelt Proteste (ausschließlich in den „sozialen Medien”), als letztes Jahr das Auf- und Abstiegsprozedere nicht in die Gänge kam (bekanntermaßen wegen mangelhafter Unterlagen/Bürgschaften, die die DEL2-Ligisten einreichten). Selbst dieses Jahr konnte ich bisweilen keine öffentlichen Unmutsäußerungen wahrnehmen, auch nicht bei Länderspielen (in Bietigheim und Ravensburg) oder gar bei der Heim-WM in Köln – vielleicht hab ich’s auch nur nicht mitbekommen oder „Sport1” hat’s bewusst bzw. auf DEB-Anweisung „ausgeblendet”.
DEL2 bzw vormals ESBG und DEB als oberste Direktive
1. Die ESBG existiert nach wie vor und organisiert (bis mindestens 2018) den Spielbetrieb der DEL2.
2. Der DEB ist nach wie vor der „Dachverband” aller Eishockey-Vereine (egal ob e.V. oder GmbH). Erst seit 1997 ist die DEL eigenständig (Bernd Schäfer III sei Dank) und unterliegt seither keinerlei Direktiven (Anweisungen & Befehlen) des DEB. – Und das ist auch gut so und hat sich bewährt. Alle anderen „bedeutenden” Sportarten folgten diesem Beispiel und es kam auch dort zur Trennung zwischen Verband und Profiligen: a) DFB / DFL b) DHB / HBL c) DBB / BBL ... jüngstes Beispiel: d) DRB / DRL
. . .
Abschließend: Da mir dieses Forum, wie auch schon das vorherige „Lions-Board”, sehr am Herzen liegt, bitte ich hiermit all diejenigen, die „Bedeutendes” loswerden wollen, dies möglichst auch mit Quellenangaben zu belegen – Beiträge sind dann einfach lesbarer oder zumindest nachvollziehbarer und damit wohltuend anders als bei „FakeBook & Co.” ...
Ein Abschied verleitet immer dazu, etwas zu sagen, was man sonst nicht ausgesprochen hätte. (Michel de Montaigne)
Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren.
Bevor es zu (weiteren) Missverständnissen kommt wegen meinem „Abgesang”: 1. Nein, ich hege keinen Groll gegen irgendein Mitglied dieses Forums. 2. Nein, weder wurde ich noch fühle ich mich angegriffen durch irgendein Mitglied dieses Forums. 3. Nein, ich habe auch nicht resigniert, „weil ich zu oft etwas gerade rücken musste” (besser: wollte).
Kurze Erklärung wegen meines Abschieds als aktiver User: Meine Lebenssituation (und besonders die meiner Partnerin) kann man nicht gerade als toll bezeichnen. Ich habe im dritten Absatz meines vorherigen Postings eine entsprechende Ergänzung vorgenommen. Mehr möchte und kann ich dazu nicht schreiben.
Auch bitte ich die Mods um Nachsicht – einerseits, weil ich einen Offtopic-Beitrag geschrieben habe und andererseits, weil ich für Textpassagen ab und zu das Moderatoren-Orange benutzte (ist halt deutlich lesbarer als andere Farben).
Das war’s, macht’s gut!
. . .
Habe meinen Beitrag #356 nachträglich mit ein paar mehr Links/Quellen (Unterstrichenes) ergänzt – viel „Spaß” beim Lesen.
Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren.
@Mannix Danke für Deine Beiträge hier in diesem Thread. Eine tolle Zusammenstellung der Vergangenheit. Auch das eine oder andere wurde dadurch bei mir wieder ausgegraben. Deine wenigen Beiträge in der Vergangenheit zählten in meinen Augen immer zu den Highlights dieses Forums. Ich wünsche Dir das es in der Zukunft Entwicklungen gibt die es Dir ermöglichen Aktiv hier teilzunehmen. Danke Dir und für die Zukunft alles Gute Gruß der Urlöwe
Für einen fairen Umgang unter allen Eishockeyfans!
Man schreibt ja nicht mal wer der von der DEL2 benannte ist... Weiss das jemand? Bei Tripke denke ich mir mittlerweile, der haette auch den Papst als befangen erklaert...
Das Thema Auf- & Abstieg ist doch eh tot. Verstehe weder Frust noch Aufregung über die verschiedenen Begründungen. Es wird mit der DEL keine Verzahnung geben. Die angeführten Gründe sind dabei doch vollkommen wurscht. Wer an ein ernsthaftes Interesse am Auf- und Abstieg glaubt, der glaubt auch an den Osterhasen.
Wenn das Schiedsgericht der Meinung ist, dass die Unterlagen der sechs DEL2 in Ordnung sind kann sich die DEL auch aufn Kopf stellen und mit den Ohren wackeln. Dann MUSS und wird der Auf- und Abstieg wieder eingeführt.
Das Thema ist meiner Meinung nach also alles andere als tot.
"Wir haben viel gemeinsam, die gleiche Erde, die gleiche Luft, den gleichen Himmel. Vielleicht sollten wir damit anfangen, darauf zu schauen, was wir gemeinsam haben anstatt immer nur danach zu suchen, was uns unterscheidet. Wer weiß?"
Dougman
Beiträge:
19.06.2017 14:34
#365 RE:Verzahnung DEL & DEL2: Auf-/Abstieg beschlossen
Wir stehen auf der selben Seite - nicht falsch verstehen Und selbst wenn dieses Schiedsgericht irgendetwas PRO DEL2 sehen sollte, dann wird die DEL neue und andere Gründe anführen. Ich möchte ja nur davor warnen, Hoffnungen zu hegen und dann enttäuscht zu sein. Ich habe das Thema abgehakt. Traurig aber wahr. Die einzige Chance, in die DEL zu kommen, bleibt ein sich öffnendes Fenster aufgrund einer Pleite / eines Rückzugs. Bis dahin heißt es: Crimmitschau, Heilbronn, Bad Tölz olé!
Zitat von Dougman im Beitrag #365Wir stehen auf der selben Seite - nicht falsch verstehen Und selbst wenn dieses Schiedsgericht irgendetwas PRO DEL2 sehen sollte, dann wird die DEL neue und andere Gründe anführen. Ich möchte ja nur davor warnen, Hoffnungen zu hegen und dann enttäuscht zu sein. Ich habe das Thema abgehakt. Traurig aber wahr. Die einzige Chance, in die DEL zu kommen, bleibt ein sich öffnendes Fenster aufgrund einer Pleite / eines Rückzugs. Bis dahin heißt es: Crimmitschau, Heilbronn, Bad Tölz olé!
Aber es geht doch meines Wissens nach (und korrigiert mich wenn ich falsch liege) um einen angeblichen Formfehler bei einer der Bürgschaften. Wenn sich das nicht bewahrheitet und das Schiedsgericht sagt, dass alle Bürgschaften in Ordnung sind, kann die DEL ja nicht einfach mit was neuem ankommen. Dann würden sie sich ja selbst endgültig als diejenigen bloßstellen die Auf- und Abstieg mit aller Macht verhindern wollen (das sind sie zwar schon aber man kanns ja so schlecht beweisen).
Und ich habe auch nicht dagegen in der DEL2 zu spielen. Nur geht mir dieses Kasperletheater der DEL langsam auf den Keks.
"Wir haben viel gemeinsam, die gleiche Erde, die gleiche Luft, den gleichen Himmel. Vielleicht sollten wir damit anfangen, darauf zu schauen, was wir gemeinsam haben anstatt immer nur danach zu suchen, was uns unterscheidet. Wer weiß?"
Es ist halt schade, dass bis zum Freitag keine Entscheidung bezgl. der Lizenzierung in der DEL fallen wird. Auch wenn ein Team Probleme hat, wird es sicher einen Nachbesserungszeitraum eingeräumt bekommen.
Wer nicht jeden Tag etwas für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern.
Zitat von Dougman im Beitrag #365 Bis dahin heißt es: Crimmitschau, Heilbronn, Bad Tölz olé!
Zitat von Mr_diggär im Beitrag #367 Und ich habe auch nicht dagegen in der DEL2 zu spielen. Nur geht mir dieses Kasperletheater der DEL langsam auf den Keks.
Genau wie Mr. diggär sehe ich das auch. Denn DEL 2 heißt auch Bietigheim, Kassel, Nauheim und (speziell für uns positiv) Freiburg. Unabhängig davon, wir müssen es e nehmen wie es kommt und was die DEL-Fritzeln veranstalten, ist wirklich nicht erst seit kurzem mehr als lächerlich.
Wenn ich jedem Arsch gefallen wollte, wäre ich ein Stuhl geworden!
Alle meckern auf die DEL (vermutlich zurecht). Aber die DEL ist nunmal - wie sagt es schon unsere geliebte Kanzlerin - alternativlos. Es sei denn man möchte nicht oben mitspielen. Insofern heißt es: Friss oder stirb.
Natürlich gibt es eine Alternative, es gibt immer eine. Wenn die DEL 2 sich umbenennt, in 1te Bundesliga, wozu sie da sRecht hätte. Sämtliche Zusammenarbeit mit der DEL aufkündigt, und ab jetzt mit den unteren Ligen die eigene Suppe kocht. Dazu benötigt man aber Rückrat diesen Weg zu gehen, und es wäre die allerletzte Alternative. Und man müsste alle Vereine der jetzigen DEL 2, diesbezüglich unter einen Hut bekommen. Ich kann mir aber nicht vorstellen das man dies will,oder man da überhaupt Geschlossenheit bekommt. Alternativlos ist garnichts.
Diese "Alternative" würde aber doch nur den aktuellen Status dauerhaft zementieren! Was würde das denn bitte ändern außer dem Namen der Liga?
Es gäbe dann weiterhin und dauerhaft keinen Austausch mit der DEL und die DEL 2 würde sich zwar 1. Bundesliga nennen, was aber nichts daran ändern würde, dass es qualitativ darüber in Deutschland eine weitere Liga gibt in der (fast) alle wirklich Großen des Eishockeys in Deutschland spielen. Den Namen erste Liga würde dann doch keiner ernst nehmen, denn jeder wüsste dass sportlich die DEL darüber angesiedelt bleibt. Und zu glauben, dass die aktuellen Zweitligisten mit diesem Modell sportlich und wirtschaftlich einer DEL mit Mannheim, Berlin, München und Co auf Dauer den Rang ablaufen könnten, um die sportlichen Machtverhältnisse zu drehen, halte ich für völlig unrealistisch.
Daher fürchte ich leider, dass jeder der sportlich im deutschen Eishockey ganz oben mitspielen will, wohl derzeit nicht umhinkommt mit der DEL klar zu kommen. Das mag unbequem und ärgerlich sein, aber wohl derzeit wirklich alternativlos.