Die Schulden der GmbH belaufen sich auf Gesamt 2,8 Mio. davon sind 700.000€ ein Liquiditätsloch aus dieser Saison. Laut Aussage von Dr. Westhelle(neuer GF) soll die Bürgschaft des Landes nicht in Anspruch genommen werden. Dies ist auch möglich da Dennis Rossing eine hohe 6 stellige Summe einbringt. Und die Aussage der DEL über die Sache könnt ihr bei Eishockeynews nachlesen.
Ich verstehe es so, dass ein Insolvenzplanverfahren keine Insolvenz in dem Sinne ist, wie es von der Liga seit letzter Saison (wg. den Ice Tigers) mit Lizenzentzug bestraft werden sollte.
Zur Erläuterung in Kürze: Beim Insolvenzplanverfahren legt der Eigentümer einen Insolvenzplan vor, dem die Gläubiger zustimmen. Diese können bei so einem Plan mehr Geld (und schneller) zurückbekommen als bei einer Liquidation im Rahmen eines "normalen" Insolvenzverfahren, haben aber auch ein höheres Risiko, während der bisherige Eigentümer auch weiterhin in Besitz seines Unternehmens bleibt. (siehe z.B. hier: http://www.insolvenz-ratgeber.de/insolve...fahren-seite-1/)
Ich verstehe aber nicht, weshalb man sich seitens der Gläubiger darauf einlassen sollte, auf die Landesbürgschaften zu verzichten. Diese dienten ja seinerzeit als Besicherung der Kredite. Und wenn ich davon ausgehe, dass Rossing seinen "sechsstelligen" Betrag einbringt, aber Schulden in Höhe von 3 Mio bestehen, wäre man doch schön blöd, sich mit einem Betrag von unter einer Mio zufrieden zu geben, wenn man statt dessen 2 Mio haben könnte.
Darüber hinaus kann ich nicht verstehen, inwieweit sich aus Sicht der Liga dieses Verfahren von der Insolvenz der Ice-Tigers im letzten Jahr unterscheiden sollte. Aber offenbar hat die Liga ja schon ihr Einverständnis signalisiert.
Some people just need a high-five. In the face. With a chair.
Zitat Zudem wurde der Rechtsanwalt Fritz Westhelle als kommissarischer Geschäftsführer eingesetzt, er will ein sogenanntes "Insolvenzverfahren in Eigenverantwortung" einleiten. Ziel dieser Maßnahme, bei der kein externer Insolvenzverwalter hinzugezogen wird, ist es, den Klub bis Ende Mai zu sanieren, um so die Eröffnung eines eigentlichen Insolvenzverfahrens zu vermeiden. Nur in diesem Fall könnte der Verein auf eine Lizenz für die kommende Saison hoffen.
Das kommt mir alles reichlich dubios vor: Wie will man den Klub ausgerechnet in zwei Monaten sanieren, in denen kein Eishockey gespielt wird? und wenn ich schon lese, dass nun alle Sponsoren zu ihren Zusagen stehen müssen, dann klingt das für mich immer unwahrscheinlicher, dass die Huskies wirklich gerettet werden
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wird wohl T-Shirts und Bikinis zu kaufen geben... und die Sponsoren Logos kommen nur drauf wenn auch gezahlt wurde dient in Koeln ja auch als zweites Standbein...
Die Huskies werden nächstes Jahr DEL spielen. Ich kann mir nicht vorstellen, das ein Unternehmer wie Rossing, das machen würde wenn er keine Chancen sieht, dafür hat der Mann schon zuviel investiert. Und meines wissens gibt es ein Treuhandkonto wo Sponsoren schon was einbezahlt haben. Ein weiterer Grund ist die Multihalle die er bauen will. Dort sind die Planungen soweit das ohne Huskies das ganze ding scheitert.
Ich bin da zuversichtlich das wir nächstes Jahr wider schöne Derbys sehen werden.
Zitat von sasa Ich bin da zuversichtlich das wir nächstes Jahr wider schöne Derbys sehen werden.
Und dafuer braucht es ja zum Glueck die Huskies nicht. Seit wievielen Jahren sind das schon keine schoenen Derbys mehr, sondern nur noch langweillige Hokispiele, bei dem der Sieger schon vor dem Anpfiff fest steht?
Kann der was? Hat der nen Ring?
Bronzemedaillengewinner Internationale Schweizer POND Hockey Meisterschaften 2021 Bronzemedaillengewinner Internationale Bayerische POND Hockey Meisterschaften 2023
Zitat von sasa Ich bin da zuversichtlich das wir nächstes Jahr wider schöne Derbys sehen werden.
Und dafuer braucht es ja zum Glueck die Huskies nicht. Seit wievielen Jahren sind das schon keine schoenen Derbys mehr, sondern nur noch langweillige Hokispiele, bei dem der Sieger schon vor dem Anpfiff fest steht?
Das was der Kerl vor hat errinnert sehr an eine Amerikanische Insolvenz nach Chapter 7.
Das wird in Deutschland aber nicht funktionieren. 1. Überleben 4/5 aller Firmen die Insolvenz nicht. 2. Hat eine Insolvenz in Deutschland nicht den Charakter eine Firma zu retten, sondern sieht vorangig das Ziel die Gläubiger zu befriedigen.
Desweiteren sehe ich noch nicht, dass das Verfahren überhaupt eröffnet wird. Das kann mangels Masse auch abgelehnt werden.
Die können noch nicht mal Gehälter zahlen, wie sollten die dann die Gerichtskosten oder die Anwaltskosten berappen können.
Ich bin der Meinung, dass die DEL einen der drei Vereine (Köln, Krefeld, Kassel) über die Klinge springen lassen muss um sich Gesund zu schrumpfen. Mir ist es lieber es fliegt jetzt ein Verein raus, als das irgendwann in einer Saison drei Vereine die DEL verlassen müssen. Dann ist diese Liga nämlich tod.
Zitat von leo2. Hat eine Insolvenz in Deutschland nicht den Charakter eine Firma zu retten, sondern sieht vorangig das Ziel die Gläubiger zu befriedigen.
Das habe ich aber anders in Erinnerung. Meinst Du das Insolvenzrecht sieht die Lohnfortzahlung durch den Steuerzahler deshalb vor, damit Banken mehr Geld bekommen?!? Ganz sicher nicht! Die Absicht des Gesetzgebers ist ausdrücklich Firmen zu retten. Dass dies in der Mehrzahl der Fälle, aus welchen Gründen auch immer, nicht gelingt, steht auf einem anderen Blatt.
Viele Grüße Frank "Deutscher Kulturbeauftragter" (Danke Horst K. )
Das Beste ist wer nie verlor, im Kampf des Lebens den Humor (Bankinschrift irgendwo im Allgäu)
" Krankenkassen nach Ansicht von Huskies-Geschäftsführer Fritz Westhelle nicht, wohl aber zwei Banken, die Berufsgenossenschaft mit einer sechsstelligen Forderung, die Agentur für Arbeit, die Städtischen Werke als Energielieferant, eine Reihe mittelständische Unternehmer und die Spieler, deren Insolvenzgeld ja nicht das volle Gehalt ersetzen wird. "
Damit sind die Huskies vermutlich dem Insolvenzantrag der Kassen und der BG einfach zu vor gekommen. Vermutlich auch damit die GF nicht persönlich in Haftung genommen werden können.
Rund 2/3 aller Insolvenzanträge werden von den Kassen herbei geführt.
Was mir diesbezüglich letztens schon mal durch den Kopf gegangen ist: Zum Ausschluß wird eine 3/4 Mehrheit benötigt. Mal angenommen Köln und Krefeld erklären sich, aufgrund ihrer eigenen Probleme, mit Kassel solidarisch und Frankfurt aufgrund des Derby Interesse' auch, dann ist die DEL ja schon wieder die Gekniffene...
Viele Grüße Frank "Deutscher Kulturbeauftragter" (Danke Horst K. )
Das Beste ist wer nie verlor, im Kampf des Lebens den Humor (Bankinschrift irgendwo im Allgäu)
Zitat REWE Group und Coca Cola GmbH werden neue Partner der Huskies Ebenfalls im Rahmen der Saisonabschlußparty konnte Dennis Rossing zur Freude der Fans zwei namhafte neue Sponsoren vermelden. Zum einen wird die REWE-Group neuer Sponsor der Kassel Huskies, zum anderen wird auch die Coca Cola GmbH ab der kommenden Saison ein wesentlicher Bestandteil des Husky-Rudels sein. Wir danken unseren neuen Partnern für ihre großartige Unterstützung und freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit.
Was mir diesbezüglich letztens schon mal durch den Kopf gegangen ist: Zum Ausschluß wird eine 3/4 Mehrheit benötigt. Mal angenommen Köln und Krefeld erklären sich, aufgrund ihrer eigenen Probleme, mit Kassel solidarisch und Frankfurt aufgrund des Derby Interesse' auch, dann ist die DEL ja schon wieder die Gekniffene...
Wollen wir doch mal ehrlich sein. Wenn die DEL konsequent wäre, dann müsste sie der KKK-Fraktion die Berechtigung zur Teilnahme an dem Spielbetrieb entziehen. Die DEL ist aber nicht konsequent. Zu dem handelt es sich um eine selbstverwaltende Insolvenz, es wurde kein Insolvenzverwalter beim Amtsgericht bestellt. Das Amtsgericht stellt lediglich einen neutralen Beobachter.
Westhelle ist in ganz Deutschland bekannt als erfahrener und guter Fachmann für Insolvenzen. Ich kann mir gut vorstellen, dass er die Statuten gelesen und verstanden hat.