Zitat von Bobby Orr im Beitrag #19Eine Zukunft in einer Liga ohne wirkliches Ziel wird in Frankfurt sicher nicht dauerhaft verkaufbar sein, darum muß die DEL in spätetens 2-3 Jahren angestrebt wenn nicht sogar erreicht sein.
Warum genau ist die deutsche Meisterschaft in der ersten Liga ein Ziel, in der zweiten aber nicht?
Zitat von Dougman im Beitrag #17 Die Einnahmen aus Sponsoring müssten um 200 - 300% (oder noch mehr) gesteigert werden, da die andere Größe konstant ist. Ein weiter Weg für unser Marketing-Team.
Bei all dem bereits erwähnten hier, versteh ich nicht, warum es in Frankfurt nicht gelingen sollte, zukünftig neue und zahlungskräftige Sponsoren zu aquirieren? Man muß denen -überspitzt ausgedrückt- auch mal etwas "Honig um den Mund schmieren", z.B. in Form eines möglichen Aufstiegs oder eben die Aussicht auf Durchführung der Spiele in einer neuen Mufu. Potentielle Geldgeber dürfte es kaum interessieren, ob wir in der Zweitklassigkeit auf Platz 3 oder 8 stehen und wieviel Derbies wir gewinnen.
Und dafür sollte -nein muß- auch das von Dir erwähnte Marketing-Team erweitert werden. Warum sollten auf Dauer Vereine in Schwenningen, Straubing, Iserlohn oder Augsburg in puncto Sponsoring, Finanzen und Infrastrukur eigentlich vor uns liegen? Wir sollten das Thema DEL jetzt m.M. nach etwas aggressiver angehen. Mag sich vllt. arrogant anhören, aber: Wir haben Tradition und füllen nunmal eher die gegnerischen Eishallen als ein Bibi oder BHV.
Kurzum: Wir müssen wohl in spätestens 2 Jahren wieder "All-In" gehen, sei es in Form von Verstärkung der Mannschaft oder eben den Kauf einer Lizenz (da wird mit Sicherheit die ein oder andere zu haben sein), denn sonst gibts wirklich nur noch die Möglichkeit, sämtliche Kosten zu reduzieren und das Frankfurter Eishockey in Form von DEL2 oder Oberliga auf Dauer halbwegs attraktiv zu halten, was wohl noch schwerer sein dürfte.
Am Abend wird man klug, für den vergangnen Tag, doch niemals klug genug, für den der kommen mag.
Die Sache mit der neuen Mufu... Sie kann ein Seegen sein, aber häufig ist sie auch ein Fluch. Gibt in allen Sportarten genügend Beispiele, wo eine neue Halle/neues Stadion zum Fluch wurde. Da kommen auch höhere Betriebskosten auf den Verein zu, was bei nicht ausreichender Auslastung schnell auch mal zu einem Minus in der Gesamtrechnung führen kann und überdies zu Unzufriedenheit bei den Fans, wegen mangelnder Stimmung. Dies kann sich dann auch schonmal hinsichtlich der Zuschauerzahlen zum Negativen hin entwickeln. Was also würde die DEL möglich machen? Ehrlich gesagt ich weiß es nicht. Ein zahlungskräftiger Sponsor oder ein Mäzen. Das sind die beiden Lösungen, die mir einfallen. Aber die Sponsorenfront ist in FFM halt hart umkämpft. Selbst die Eintracht hat diesbezüglich ihre Schwierigkeiten. Einen Mäzen... Erstmal einen verrückten finden, der für Eishockey soviel Kohle übrig hat. Und nicht vergessen, auch die Abhängigkeit von einer einzelnen Person birgt eine Menge Risiken. Bei den Zuschauereinnahmen sehe ich wenig Spielraum nach oben. Die Preise sind bereits recht hoch. Eine weitere Erhöhung bei einem DEL-Aufstieg müsste also moderat ausfallen. Ich sehe da maximal 400-500k Spielraum nach oben. Womit man weiterhin meilenweit von einem wettbewerbsfähigem Etat entfernt wäre. Ich sehne mich schon auch nach der DEL, hab mich irgendwie aber auch damit abgefunden, dass es vermutlich noch einige Jahre DEL2 sein werden, ggf sogar nur Oberliga. Mal abwarten, was die Bilanz im Bundesanzeiger für die abgelaufene Saison so aussagt...
ZDF, Die Anstalt 29.04.2016: "Es ist ja nicht das erste Mal, dass etwas aus Österreich kommt, was gleichzeitig erfolgreich und widerlich ist: Hitler, Haider, Red Bull..."
Ich weiß man sollte im Moment kleine Brötchen backen und die finanzielle gesunde Basis steht über allem. Aber wenn ich lese, dass manche Löwenfans der Meinung sind, dass wir im Falle eines gesuchten NICHT SPORTLICHEN Aufsteigers nicht Anwärter Nummer 1 sind - da verstehe ich die Welt nicht mehr. Wir hätten doch auch als 13. in der DEL deutlich mehr Spaß als in der 2. Liga. Wir hätten Gegner wie Mannheim, Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Köln, Nürnberg... Wie viele Geschichten fallen euch allein zu diesen Vereinen ein? Wir hätten wahrscheinlich auch einen Zuschauerschnitt von 5000+. Damit wären wir 7. in der DEL. Wir waren vor 11 Jahren noch Deutscher Meister. Man kann doch alles nicht kleiner reden als es ist. Schaut euch doch mal den Weg der DEG zum Vergleich an. Wir haben so eine große Basis und so eine tolle gewachsene Eishockeytradition. Stimmungsdiskussionen hin oder her. Wenns drauf ankommt und es um was geht, ist die Stimmung immer noch hervorragend. Und in der DEL hätten einfach jedes Wochenende Spiele mit Brisanz. Das klingt zwar alles wenig demütig. Aber für mich waren die Hälfte der "hochbezahlten" Nordamerikaner jedes Jahr in der DEL deutlich demütiger und mit mehr Liebe zum Sport erfüllt als diese Fülle von deutschen "Topstars", die mit einer unglaublich unberechtigten Arroganz und Selbstherrlichkeit durch unsere Halle fährt. Am liebsten würde ich denen mal jede Playoffminute der Reihe Goose-Harder-Young vorspielen! Sorry aber wenn es finanziell verantwortbar ist, dann will ich sofort wieder in die DEL und ich finde kein Verein gehört da mehr hin als wir. Und das sehen die DEL Vereine denk ich genauso!
Habt ihr das Interview in der OP mit Volker Schnabel - seines Zeichens GF der Dresdner Eislöwen - gelesen? Er war zuvor Verantwortlicher bei den Steelers in Bietigheim. In diesem Interview hat er mal Stellung bezogen zu den Chancen und Möglichkeiten des Sponsorings in der DEL2. Ich bin nicht sicher, ob ich den Link zu dem Interview hier kopieren darf, daher lass ich ihn erstmal weg. Er sagte sinngemäß, dass er in Bietigheim ein Gespräch mit einem PORSCHE-Vorstand geführt habe. Und dieser PORSCHE-Vorstand fragte ihn, warum solle er einen Verein unterstützen, der zweitklassig spielt und nie die Chance auf einen Aufstieg hat. Nun.. das zeigt m.E. wie schwer es ist und sein wird, zahlungskräfigte Hauptsponsoren an Land zu ziehen. Auch der mögliche Aufstieg ab 2018 oder später wird da die Skepsis der Wirtschaft nicht grundlegend neutralisieren. Wenn ich als Verein aber auf Gelder angewiesen bin und keinen GROßEN Geldgeber haben kann, warum nehme ich dann nicht viele kleine? Unser Trikot hat noch jede Menge Platz.
Zitat von 19iceman65 im Beitrag #30Habt ihr das Interview in der OP mit Volker Schnabel - seines Zeichens GF der Dresdner Eislöwen - gelesen? Er war zuvor Verantwortlicher bei den Steelers in Bietigheim. In diesem Interview hat er mal Stellung bezogen zu den Chancen und Möglichkeiten des Sponsorings in der DEL2. Ich bin nicht sicher, ob ich den Link zu dem Interview hier kopieren darf, daher lass ich ihn erstmal weg. Er sagte sinngemäß, dass er in Bietigheim ein Gespräch mit einem PORSCHE-Vorstand geführt habe. Und dieser PORSCHE-Vorstand fragte ihn, warum solle er einen Verein unterstützen, der zweitklassig spielt und nie die Chance auf einen Aufstieg hat. Nun.. das zeigt m.E. wie schwer es ist und sein wird, zahlungskräfigte Hauptsponsoren an Land zu ziehen. Auch der mögliche Aufstieg ab 2018 oder später wird da die Skepsis der Wirtschaft nicht grundlegend neutralisieren. Wenn ich als Verein aber auf Gelder angewiesen bin und keinen GROßEN Geldgeber haben kann, warum nehme ich dann nicht viele kleine? Unser Trikot hat noch jede Menge Platz.
Meine Worte. Die DEL2 ist in der jetzigen Form das Todesurteil für viele ambitionierte Vereine. Besonders in Frankfurt ist Zweitklassigkeit offensichtlich nur ganz schlecht zu verkaufen. Entweder man spielt in Liga 1 oder im Niemandsland. Der FSV ist der einzige Verein, der ist jetzt dauerhaft geschafft hat sich in Liga 2 zu etablieren, aber hier ist die Eintracht natürlich auch ganz klar das Zugpferd Nummer 1 in der Sportart Fußball. Meine Meinung, die Löwen werden es als einziger Eishockeyverein in Frankfurt dauerhaft nicht schaffen in Liga 2 zu überleben. Die Löwen müssen meiner Meinung nach in die DEL. Entweder man stirbt langsam (in der DEL2) und halt schnell wenn man die DEL - sofern dauert angekommen - nicht finanzieren kann.
Wer nicht jeden Tag etwas für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern.
Zitat von 19iceman65 im Beitrag #30der angewiesen bin und keinen GROßEN Geldgeber haben kann, warum nehme ich dann nicht viele kleine? Unser Trikot hat noch jede Menge Platz.
Auch wenn es in Teilen schon geschrieben wurde, so ist das Thema sehr komplex und eine einfache Lösung wird es nicht geben, sondern man Muss am Standort Frankfurt weiter hart arbeiten.
Wie viele bin auch ich der Meinung dass hier zweitklassiges Eishockey nur noch kurzfristig zu vermarkten sein wird. Langfristig benötigt man unbedingt den Aufstieg, sonst wird es sehr schwer zu überleben.
Bleibt die Frage der Finanzierung und da wird es nun knifflig. Ich denke man muss an allen Fronten arbeiten, um in Summe die DEL stemme zu können.
Da die Preise nur beschränkt steigerbar sind muss vor allem die Zuschauerzahl auf ein "gute alte Zeiten" Niveau von ca. 6.000 angehoben werden. Dazu bedarf es einer Aufbruchstimmung und einer mitreißenden Spielweise. Es muss einfach wieder "in" sein in die Eisporthalle zu gehen. Ein Stück der Atmosphäre von 1991 würde da sehr helfen. Keine leichte Aufgabe.
Aber selbst wenn das klappt, muss man auch an der Sponsorenfront erfolgreicher werden. Auch hier muss einen andere Grundstimmung her. Aktuell ist unser Trikot erschreckend leer und auch zu DEL Zeiten waren wir leider im Thema Sponsoreneinnahmen stets nur Mittelmaß. Eine traditionell leider aber sehr schwere Aufgabe. Dennoch fürchte ich das genau hier entschieden werden wird, ob man Erfolg haben wird. Ohne auf diesem Gebiet Erfolge zu verbuchen wird die DEL kaum erreichbar sein.
Bleibt als weiteres Thema die Stadt. Kaum zu übersehen dass an diversen Standorten die Kommunen die Clubs stark unterstützen. Sei es mit städtischen Hallen, kostenlosen Grundstücken für Investoren, als Sponsoren über die Stadtwerke, Verkehrsgesellschaften oder Sparkassen usw.. Auch hier ist in Frankfurt die Unterstützung leider überschaubar, was auch wohl kurzfristig kaum zu ändern sein wird.
Last not Least die Frage der Mäzene. Die erhofft sich jeder, aber die kann man kaum beeinflussen und auch nur schwer herzaubern. Da sehe ich die größte Chance in einer MuFu, denn sollte es einen Betreiber einer solchen Arena geben, ist dieser auch vom Eishockey mit abhängig und unterstützt "sein" Team dann in einer Art Mischkalkulation nicht selten, um der Halle eine Grundauslastung zu verschaffen. Ob allerdings in Frankfurt ein Investor für eine MUFU gefunden wird wird sich zeigen. Auch das hängt nicht zuletzt von den Rahmenbedingungen ab die die Stadt vorgibt und da sieht es eben auch eher mau aus.
Ich sehe noch drei andere Punkte: Fernsehrechte in der DEL, Merchandising und Catering. Fernsehrechte: Das ist in meinen Augen im Moment eine Black Box auch wenn Tripcke das entspannt sieht, ich weiss nicht wie das dort funktionieren soll in der Zukunft. Demzufolge sind diese Gelder ein Posten mit Fragezeichen. Merchandising: Auch hier kann man sicher noch nachlegen, wobei ich glaube das wir hier am naechsten an den Grenzen sind. Catering: IMHO wird sich das bis zur MuFu nicht aendern, ob wir damit aber in der MuFu besser fahren, wage ich zu bezweifeln, es wird sehr vom Vertrag des Investors abhaengen und der wird das evtl. selbst machen wollen, gerade auch wenn er noch Basketball drin hat...
Mir ging es um Punkte an denen man arbeiten kann und die DEL stemmen zu können. In den drei Punkten sehe ich wenig Potential um aktiv Einnahmen zu steigern.
Auf die Fernsehgelder kann ein Club allein kaum Einfluss nehmen. Merchandising findet vor allem Rund um Spiele statt, hängt somit unmittelbar mit an den Zuschauerzahlen. Und auch im Catering sehe ich wenig Potential, denn die Einnahmen wird weiter die Stadt und/oder ein Investor erhalten.
Zitat von 0815 im Beitrag #33Dazu bedarf es einer Aufbruchstimmung und einer mitreißenden Spielweise. Es muss einfach wieder "in" sein in die Eisporthalle zu gehen.
Das ist der springende Punkt. Egal ob an der Spitze oder dem Mittelfeld und egal in welcher Liga. Wenn ich Langeweile will, geh ich zum Fußball.
Viele Grüße Frank "Deutscher Kulturbeauftragter" (Danke Horst K. )
Das Beste ist wer nie verlor, im Kampf des Lebens den Humor (Bankinschrift irgendwo im Allgäu)
Das sehe viele so und genau das war mein Haupt Kritikpunkt an Kehler. Da waren einfach zu wenig Emotionen im Spiel. Auf und neben dem Eis. Aber genau die machen Eishockey attraktiv. Es muss ja nicht gleich so wie in Bremerhaven sein, auch wenn die Nummer auch dort funktioniert.