Also ich sehe das so: In der Saison 15/16 war die "Euphorie" von der erfolgreichen Premieren Saison noch recht groß. Diese Saison müssen die Löwen bei vielen Zuschauern erst wieder die Vorsaison vergessen machen und gerade die Spiele wo viele Zuschauer da waren, gingen diese Saison verloren.
Zitat von Modano im Beitrag #176Also ich sehe das so: In der Saison 15/16 war die "Euphorie" von der erfolgreichen Premieren Saison noch recht groß. Diese Saison müssen die Löwen bei vielen Zuschauern erst wieder die Vorsaison vergessen machen und gerade die Spiele wo viele Zuschauer da waren, gingen diese Saison verloren.
Da steckt meiner Ansicht nach viel wahres drin - insbesondere der Auftritt in den Playoffs hängt doch noch einigen, die ich kenne, in den Knochen.
Zitat von Modano im Beitrag #176Also ich sehe das so: In der Saison 15/16 war die "Euphorie" von der erfolgreichen Premieren Saison noch recht groß. Diese Saison müssen die Löwen bei vielen Zuschauern erst wieder die Vorsaison vergessen machen und gerade die Spiele wo viele Zuschauer da waren, gingen diese Saison verloren.
Das sind nun schon Erklärungen. Mir ging es zuerst einmal darum aufzuzeigen, dass die Zuschauerzahlen tatsächlich niedriger sind. In anderen Themenbereichen wurde sogar behauptet, sie seien gestiegen. Sollte über den Rückgang Konsens herrschen, kann man sich an die Ursachen machen.
Ich habe mir die Zuschauerentwicklung auch angesehen und komme zu einem ähnlichen Ergebnis bei den Löwen von -527 Zuschauer im Schnitt. Es ist natürlich noch früh in der Saison aber ein Trend lässt sich schon erkennen. Die DEL2 hat in Summe einen Zuschauerschnittrückgang von 181 wenn man Bayreuth / Bremerhaven aussen vor lässt. Wenn man Bayreuth und Bremerhaven berücksichtigt sogar einen Zuschauerschnittrückgang von 306.
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Dann habe ich mir die Zuschauerentwicklung von Bietigheim angesehen um mögliche Ursachen zu erkennen. Den größten Einfluss in Bietigheim hat der Erfolg der Mannschaft und die neue Halle. Der fehlende Aufstieg hat m.M.n. bisher keinen Einfluß.
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Nachdem Bremerhaven lange in der DEL2 gespielt hat und jetzt in der DEL spielt, wollte ich mal sehen was das für einen Einfluß hat. Auch hier zeigt sich der Einfluss der Mannschaftsleistung, die neue Halle und zusätzlich ein DEL Effekt von 7-8%.
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In Summe jetzt keine wirklich neuen Erkenntnisse aber mal mit ein paar Zahlen hinterlegt.
Wirtschaftlich glaube ich das wir uns keine Sorgen um die Löwen machen müssen. Einmal wegen dem Summergame und wenn wir diesesmal länger in den Playoffs aushalten und Heimrecht haben, kann dadurch der Zuschauerrückgang kompensiert werden.
Aber es gilt den Zuschauerrückgang zu stoppen. Und da ist dass beste Mittel gutes Eishockey und Siege. D.h. man muß nicht alle Heimspiele gewinnen aber die Derbys. Playoffs mit Heimrecht und Finale erreichen. Von Seiten der Geschäftsführung die offene Kommunikation beibehalten und die Fans einbinden. Das schafft vertrauen, festigt die Basis und bringt positive Werbung. Und ein Aufstieg ohne Mufu sollte vielleicht doch angestrebt werden.
Zitat von TwinLion im Beitrag #181Ich habe mir die Zuschauerentwicklung auch angesehen und komme zu einen ähnlichen Ergebnis bei den Löwen von -527 Zuschauer im Schnitt. Es ist natürlich noch früh in der Saison aber ein Trend lässt sich schon erkennen. Die DEL2 hat in Summe einen Zuschauerschnittrückgang von 181 wenn man Bayreuth / Bremerhaven aussen vor lässt. Wenn man Bayreuth und Bremerhaven berücksichtigt sogar einen Zuschauerschnittrückgang von 306.
Nachdem Bremerhaven lange in der DEL2 gespielt hat und jetzt in der DEL spielt, wollte ich mal sehen was das für einen Einfluß hat. Auch hier zeigt sich der Einfluss der Mannschaftsleistung, die neue Halle und zusätzlich ein DEL Effekt von 7-8%.
Allerdings ist Bremerhaven letztes Jahr bereits im Viertelfinale an Dresden gescheitert
Das zeigt leider deutlich: Die DEL2 ist nicht so beliebt, wie sie dauernd dargestellt wird. Im Gegenteil, sie verliert Zuschauer. Manch User scheint gar von dieser Liga besessen zu sein, nach dem Motto: Lass die in der DEL ruhig reihenweise pleite gehen, während wir in der zweiten Liga alle schön wachsen und uns gesund wirtschaften. Das sehe ich leider gar nicht so. Für mich kann es nur eine einzige Lösung geben - die selbe wie die letzten Jahrzehnte auch schon: Das Eishockey in Deutschland kann nur gemeinsam nach vorne gehen. Dazu gehören zuerst feste Strukturen, sowohl in der Nationalmannschaft wie auch im Ligabetrieb. Welche Liga nun was falsch und richtig bzw. anders macht, ist im großen Bild sekundär.
Zitat von Dougman im Beitrag #180 Dass du das weißt, wo du doch erst einen Monat angemeldet bist
Das ganze nennt sich öffentliches Forum. .
... welches du natürlich seit Urzeiten fleißig studierst, um dich nach jahrelangem Schweigen endlich anzumelden und du einen Beitrag postest wie "Einfach Freikarten verteilen". Dieser Satz muss dir ja seit Jahren auf den Nägeln gebrannt haben
Du hast es jedenfalls auf meine Ignorieren-Liste geschafft (zumindest mit diesem Account).
Zitat von die schweigende Masse im Beitrag #163Deshalb wäre es wünschenswert eine Einteilung nach Schweizer Modell zu erreichen. Nicht 1:1, sondern so, dass man in Deutschland eine tragbare Lösung findet. Vor allem die Trennung von Profi- und Amateursport wäre wichtig. Möglicherweise auch mit einer Neueinteilung verbunden. Wie auch immer die aussieht, wäre Verhandlungssache.
Soso, Schweizer Modell. Eine Trennung zwischen Profi- und Amateur-Eishockey haben wir doch auch in Deutschland, denn DEL und DEL2 sind wirtschaftlich und organisatorisch selbständig und der Amateurbereich wird vom DEB (Oberligen) sowie „seinen” Landesverbänden (Regional-, Landes- und Bezirksligen) verwaltet.
@die schweigende Masse: Weißt du eigentlich, was in der NLA und NLB alles so abgeht? Hier etwas relativ Aktuelles zum Thema Auf- und Abstieg (Relegation):
ZitatEine unsinnige Modusänderung könnte einen brandgefährlichen Rechtsstreit zwischen den beiden höchsten Nationalligen provozieren. Wird die Auseinandersetzung zu einem Fall für die Weko, ist die Existenz der Nationalliga in Gefahr.
Das ist nur ein Beispiel von vielen, was so alles nicht rund läuft beim Eishockey namens Schweizer Modell. – Weitere Beispiele gefällig? Bitteschön: Vergangene Saison war Biel zwar Verlierer der ominösen Playout-Runde (klick), brauchte aber nicht in die Relegation mit dem NLB-Meister Ajoie, weil dieser Club nicht aufsteigen wollte bzw. konnte (hier nachzulesen). – In der NLB ist der Abstieg seit Jahren abgeschafft, weil diese Liga nur noch 9 Teams umfasste. Es durften und dürfen seither alle Mannschaften in die NLB aufsteigen, die „Lust” dazu hatten und haben. Egal, ob Dritt- oder Viertligist, völlig unabhängig von einer sportlichen Qualifikation (hier oder hier nachzulesen). – Das sollte erstmal genügen, um das Schweizer Modell ins rechte Licht zu rücken. Vieles mehr (u.a. fehlende U-/Ü-Regelung) findet man, wenn man im Netz danach sucht und auch mühelos findet.
Apropos direkter Auf- und Abstieg: Kenne keine „einschlägigen” europäischen Ligensysteme, wo ein solcher existiert – egal ob in Tschechien, Schweden, Finnland (für Zweitligisten lange Zeit „geschlossen”) oder sonstwo. Entweder es gibt sog. Relegationsspiele oder man muss sich „einkaufen”. – Übrigens: In Österreich mit 12 Clubs aus 5 Nationen ist die Freude ebenso groß wie in der NLB, dass man trotz nicht existierendem Abstieg überhaupt genügend Clubs für einen mehr oder minder geregelten Spielbetrieb zusammen bekommt.
Zitat von die schweigende Masse im Beitrag #163Eine ähnliche Aktion wie zu Beginn der DEL, wäre auch durchaus denkbar. Damals wurde die 1.Bundesliga um einige Vereine aufgestockt, ohne sportliche Qualifikation. Was aber wiederum die übrig gebliebenen 2.Liga-Clubs verärgerte und wodurch es zu massivem Streit zwischen der DEL und den anderen Clubs + DEB kam.
Wie kommst du denn auf diese abstruse „Geschichte”? – Nur kurz: Die DEL wurde 1994 vom DEB (Jäkel, Reindl und Co.) gegründet, weil die meisten Clubs der 1. Bundesliga überschuldet, daher Pleiten (Konkurse, Insolvenzen etc. pp.) vorhersehbar sowie in der 2. Bundesliga an der Tagesordnung waren (auch während einer laufenden Saison). Der DEB musste aus dieser Not heraus zwangsläufig die e.V.’s (heutige sog. Stammvereine) samt Nachwuchsabteilungen schützen, indem er die Profimannschaften aus- und als Kapitalgesellschaften in die neu geschaffene DEL eingegliedert hatte. Es wurde also nicht willkürlich aufgestockt, denn alle Zweitligisten durften an diesem Prozedere teilhaben, so denn diese Lust darauf und Geld dafür hatten. Es gab vor bzw. während der DEL-Gründungsphase weder Verärgerung noch Streit zwischen irgend Jemandem, lediglich Vorbehalte und Kritik von Einzelnen gegenüber diesem Liga-Konstrukt. – Erst 1995/96 gab es „richtigen Ärger” mit dem DEB; u.a. wegen den allmächtigen Landesverbandsfürsten, die ein wesentliches „Mitspracherecht” als DEB-Mitglieder an der DEL hatten. Die DEL-Gesellschafter wollten sich nicht länger von „Sorge & Konsorten” bevormunden sowie auf der Nase ’rum tanzen lassen und trennten sich 1996/97 folgerichtig vom DEB. – Die DEL-Historie ist übrigens in „Kurzform” auch hier nachzulesen.
ROT = Quellen ergänzt am 01.11.16
Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren.
Zitat von Das Eisurmel im Beitrag #151Interessant finde ich den Umstand, dass Franz Reindl mit involviert war. Im Grunde ist es ja eine DEL interne Angelegenheit ... Die sportliche Verzahnung scheint Reindl sehr wichtig zu sein. Warum sonst wäre er bei der Sitzung mit anwesend gewesen.
Es ist keine DEL-interne Angelegenheit, denn Franz Reindl war schon alleine deswegen involviert, weil der DEB u.a. einen Gesellschafteranteil an der DEL2 besitzt ... Die sportliche Verzahnung ist Bestandteil des Gesellschaftsvertrages/Kooperationsvertrages zwischen DEL, DEL2 (ESBG) und dem DEB.
Zitat von Dougman im Beitrag #152Na ja, Reindl repräsentiert den Teil des Eishockeys, der mit der DEL2 sportlich verbunden ist: Nämlich alle Ligen unterhalb der DEL2. Wenn man es so nimmt, verbindet die DEL und die DEL2 außer den Namen und ein paar beliebige Kooperationen gar nichts.
Stimmt leider auch nicht, denn außer einer Reihe von Verträgen zwischen beiden Ligen hält auch die DEL einen Gesellschafteranteil an der DEL2:
ZitatVerabschiedet wurden zudem eine Reihe von Verträgen sowie nötig gewordene neue Strukturen eingeführt. So wurden die Gesellschafter-Anteile der ehemaligen ESBG auf 16 Anteile verschmolzen. Zwölf dieser Anteile halten die aktuellen DEL2-Clubs, jeweils einen der DEB und die DEL. Da die DEL2 ab der Saison 2014/15 ihren Spielbetrieb wie die DEL mit 14 Teams durchführen wird, wurden zwei weitere Anteile für die kommende Saison geschaffen, die aktuell noch von der Gesellschaft gehalten werden.
Danke für die Aufklärung. Ich hatte es anders in Erinnerung und keine Zeit zu recherchieren.
Zum Thema "Schweizer Modell" darf ich mich selbst zitieren:
ZitatNicht 1:1, sondern so, dass man in Deutschland eine tragbare Lösung findet.
Man kann ja auch aus Fehlern anderer lernen......
Da der Sport nur noch Nebensache ist, wäre es wahrscheinlich am konsequentesten, auf einen sportlichen Aufstieg völlig zu verzichten. Ich gebe die Hoffnung aber nicht auf, dass die Leute mit Verantwortung in DEL, DEL2, Oberliga und beim DEB, eine tragfähige Lösung finden, die auch einen sportlichen Einfluß vorsieht.
Zitat von TwinLion im Beitrag #181 Auch hier zeigt sich der Einfluss der Mannschaftsleistung, die neue Halle und zusätzlich ein DEL Effekt von 7-8%
Das Einzige was ich in den Zahlen lese ist, dass BHV seine Zuschauerzahlen kontinuierlich gesteigert hat. Man muss auch bedenken, dass das alte Stadion nur 2050 Plätze hatte und durchschnittlich zu 80%-90% gefüllt war! Vlt. macht das Management des Vereins auch einfach nur seine Hausaufgaben.
@TwinLion Du kannst in die rechte Spalte was du willst, und du hast deine Steigerung.
Es diskutiert wohl kaum einer über die Notwendigkeit einer neuen Halle, wenn man regelmäßig an seine Grenzen stößt. Auch jetzt ist BHV oft ausverkauft oder nahe dran. Zudem scheinen die Manager in BHV eine wichtige Eigenschaft zu aufzuweisen: Sie versuchen Ihre Versprechen zu halten. Sowohl ggü. den Spielern als auch den Fans. In Frankfurt kannst du ja nichtmal - selbst am Anfang der Saison - die Aussage über die Schwere einer Verletzung glauben.
Zum Thema Vernetzung: Beziehungen schaden nur dem, der keine hat.
Dougman
Beiträge:
03.11.2016 09:03
#195 RE:Verzahnung DEL & DEL2: Auf-/Abstieg beschlossen
Zitat von Kikik im Beitrag #194 Zum Thema Vernetzung: Beziehungen schaden nur dem, der keine hat.
1. Diese Aussage ist vollkommen falsch
2. Wie würden dir folgende Aussagen gefallen? - Reichtum schadet nur dem, der selbst nicht reich ist. - Waffen sind nur gefährlich für den, der keine hat. - Kinderehe ist nur für die Männer blöd, die selbst kein Mädel abbekommen haben
(in der Übertreibung liegt die Anschaulichkeit. Ich denke du merkst, worauf ich hinaus will)
Sicherlich sind die Pinguins für Bremerhaven wichtiger als es die Löwen für Frankfurt sind. Ich sehe aber nichts verwerfliches dran, gute Beziehungen zu Banken, der Stadt und dem Umfeld zu haben. Nehme ich mal das Beispiel Bank: Warum soll man nichts finanzieren, wenn man stetig wachsende Zuschauerzahlen verzeichnen kann und eine oft Auslastung von über 90% aufweisen kann.
Ich habe mir letzte Saison über das Management der LF meine Meinung gebildet. Gekrönt wurde es mit der Nichteinreichung der Unterlagen für einen DEL-Aufstieg (die berühmte Tür). Ich habe nicht erwartet, dass man die verfügbar gewordene Lizenz kauft, die Hinterlegung der Bürgschaft dagegen schon. Und ich kann mir auch vorstellen, dass einige Spieler dies ebenfalls erwartet haben oder hatten. Ich glaube sogar, dass es in dieser Besetzung für die Löwen keinen Weg in die DEL geben wird. Steht die MuFu vlt. irgendwann mal, würde sich bestimmt ein anderer Grund finden lassen. Aber am Besten wieder ein Grund, den man selbst nicht in der Hand hat.
@Dougman Deine Aussagen (2. Punkt ) sind größtenteils richtig, ob die mir (oder der Allgemeinheit) gefallen, ist ein anderes Thema.
Vielleicht hast Du meine Aussage zu Bremerhaven miss verstanden oder sie war missverständlich, ich finde auch dass die in Bremerhaven einen guten Job machen und natürlich ist an guten Beziehungen nichts auszusetzten.
Das Löwen Management hat sich beim Fantreffen am 19.Juli einer offenen Diskussion gestellt und die Hintergründe ihres Handels erklärt. Ja, es wurden Fehler gemacht, man ist aber bereit zu lernen und zu verbessern. Die ersten Veränderungen in der Fan Kommunikation und Einbindung der Fans sind doch schon spurbar.
Auf und Abstieg wohl erneut gescheitert, um 13:00 Uhr soll die Pressemitteilung folgen!
Ich hoffe inständig, dass sich noch in diesem Sommer eine Tür für die Löwen öffnet! Für mich persönlich schwindet der Glaube an einen Auf-und Abstieg immer mehr und ich würde am liebsten so schnell wie möglich raus aus Liga 2, auch wenn ich keinem Verein einen Ruckzug wünsche!
Wenn das stimmt, dann bin ich gespannt, wie sich die DEL diesmal rausredet. Sollen sie doch einfach sagen, dass sie keinen Aufstieg/Abstieg haben wollen, statt immer dieses Theater abzuziehen.