Wenn man als Beispiel die Commerzbank-Arena nimmt, stehen uns ein paar Zahlen zum Vergleich zur Verfügung. Zum einen zahlt die Eintracht pro Saison ca. 7,5 Mio. Miete. Bei 17 Liga Heimspielen wären das 441.000EUR pro Spiel. Bei 30 Heimspielen ( Vorbereitung, DFB-Pokal, Europapokal ) 250.000EUR pro Spiel. Bei 50.000 Besuchern und einem Kartendurchschnittspreis von etwa 25EUR machen das 1.250.000EUR auf der Habenseite. Alle anderen Kosten für Ordner, sonstigem Personal, Gastrobereich ect sind nicht berücksichtigt. Das heißt, die Eintracht benötigt zwischen 15.000 und 20.000 Besucher pro Spiel, um die Miete für das Stadion wieder rein zu bekommen.
Die Karten für das Udo Lindenberg Konzert im Juli kosten im Schnitt 60EUR. Bei ebenfalls zu erwartenden 50.000 Besuchern werden hier 3 Mio EUR eingenommen. Ich gehe mal davon aus, dass etwa 10% davon für die Stadionmiete draufgehen. Man kann also sagen, die Mieteinnahmen für die Commerzbank Arena betragen etwa 10 Mio EUR im Jahr. Die reinen Baukosten betrugen ca. 126 Mio. EUR. Da die Baukosten sicherlich höher waren und ich mal etwas überzogen von 200 Mio. EUR ausgehe, kann man sagen, dass sich der Bau in etwa 20 Jahren refinanziert hat. Sonstige Kosten für Reparaturen, Instandhaltung usw nicht berücksichtigt. Demgegenüber sind aber auch keine Werbe- und Marketingeinnahmen berücksichtigt.
Die Kölner Haie zahlen für die Nutzung der Lanxess Arena inkl. der Trainingshalle etwa 2 Mio. EUR pro Jahr an Miete. Dies machen, ohne PO, knapp 77.000EUR pro Spiel. In 2015 wird es laut Veranstaltungskalender über 90 weitere Veranstaltungen in der Arena geben. Geht man von etwa 100.000EUR Miete pro Veranstaltung aus und nimmt die Miete der Haie hinzu, kommen wir erneut auf eine jährliche Mietzahlung von 10-11 Mio. EUR. Auch die Baukosten waren nahezu identisch.
Das A und O wird also sein, wer hätte es gedacht, die MuFu mit vielen weiteren Veranstaltungen zu belegen. Hier ist der Knackpunkt, wie Rastaman schon schrieb, dass wir in Frankfurt und näherer Umgebung über viele Hallen verfügen. Diese werden möglicherweise entweder nach und nach zugrunde gehen oder die MuFu zu wenig ausgelastet sein. Jedoch muss man auch sagen, dass es eben auch viele Künstler und Shows gibt, für die die Commerzbank Arena zu groß, die anderen Hallen aber zu klein sind. Von daher gehe ich von keiner kleinen MuFu Lösung für Frankfurt und Umgebung aus.
Exakt. In der Commerzbank-Arena hat man dann noch Veranstaltungen wie den Tag des Handballs, den Women's World Run, Fortbildungen des Landessportbundes Hessen, Stadionkonzerte (z.B. Bands wie Genesis oder kommendes Jahr Helene Fischer), etc. Dass die Commerzbank-Arena eine REINE Fußballarena sei stimmt einfach nicht.
Das hat auch keiner gesagt Waui. Es wurde mehrfach gesagt wir haben genug kleine und mittlere Hallen und nur eine große MuFu würde hier noch eine Lücke füllen
Zitat von Bumbum87 im Beitrag #904Das hat auch keiner gesagt Waui. Es wurde mehrfach gesagt wir haben genug kleine und mittlere Hallen und nur eine große MuFu würde hier noch eine Lücke füllen
Jou mag sein, aber die Festhalle hat laut Wikipedia ein Fassungsvermögen von bis zu 13500 Zuschauern. Das wäre dann die Konkurrenzhalle zur Mufu, rein von den Zuschauern her.
Ob jetzt 13500 dort oder 15000 in einer Mufu ist Latte.
Nur sehe ich diesen "Schuppen" halt als ungeeignet für Konzerte an.
Interessant wie wichtig manchen Bewertungen in den sozialen Medien sind. Leute...….entspannt euch
Zitat von Bumbum87 im Beitrag #904Das hat auch keiner gesagt Waui. Es wurde mehrfach gesagt wir haben genug kleine und mittlere Hallen und nur eine große MuFu würde hier noch eine Lücke füllen
Jou mag sein, aber die Festhalle hat laut Wikipedia ein Fassungsvermögen von bis zu 13500 Zuschauern. Das wäre dann die Konkurrenzhalle zur Mufu, rein von den Zuschauern her.
Ob jetzt 13500 dort oder 15000 in einer Mufu ist Latte.
Nur sehe ich diesen "Schuppen" halt als ungeeignet für Konzerte an.
Ungeeigneter als die Festhalle kann der von dir bezeichnete Schuppen was Konzerte betrifft wohl kaum sein. Eine beschissenere Akustik hat wohl nur noch die Ballsporthalle. Und in der sogenannten "Konkurrenzhalle" treten schon heute viele Künstler nicht mehr auf. Da nützt auch ein Fassungsvermögen von ca. 13.000 nichts. Es ist wohl den Planern einer neuen Halle durchaus zuzutrauen, dass die es schaffen eine zu bauen, in der Sportveranstaltungen und Konzerte möglich sind. Jedenfalls wurde das in anderen Städten bereits geschafft. Aber das ist sowieso alles hinfällig, da es in Frankfurt in absehbarer Zeit keine Halle gibt. Es wird nur spekuliert und geredet, mehr aber auch nicht.
Schwede
Beiträge:
04.01.2015 09:55
#908 RE: Mulifunktionsarena bis 2015? (Ja ich weiss, wieder so ein Bembeldome Thread)
Zitat von Bumbum87 im Beitrag #904Das hat auch keiner gesagt Waui. Es wurde mehrfach gesagt wir haben genug kleine und mittlere Hallen und nur eine große MuFu würde hier noch eine Lücke füllen
Jou mag sein, aber die Festhalle hat laut Wikipedia ein Fassungsvermögen von bis zu 13500 Zuschauern. Das wäre dann die Konkurrenzhalle zur Mufu, rein von den Zuschauern her.
Ob jetzt 13500 dort oder 15000 in einer Mufu ist Latte.
Nur sehe ich diesen "Schuppen" halt als ungeeignet für Konzerte an.
Waui, da wurde aber einiges hinzu gerechnet. Die reinen Ränge haben vielleicht 2.500 Sitzplätze. Dazu kommt ein bestuhlter Innenraum, wenn vorne eine Bühne aufgebaut ist, in dem nochmals rund 3.500 Menschen Platz finden. Bei "normalen" Veranstaltungen (Comedy & co) fasst die Halle damit etwa 6.000 sitzende Zuschauer.
Bei Konzerten wird in der Regel der Innenraum für stehende Gäste frei gemacht, so dass dann - im günstigsten Fall - die genannte Zahl von über 10.000 erreicht werden kann. Diese Zahl darf man aber nicht mit den genannten Zahlen einer MuFu vergleichen, da man dabei lediglich die Zuschauerkapazität auf den normalen Rängen rechnet. Sprich: Eine MuFu mit beispielsweise offiziell 10.000 Plätzen, hat diese Kapazität dann beim Eishockey oder Basketball. Sollte es Konzerte geben, so wird auch der Innenraum bestuhlt oder für Stehgäste frei gemacht und die Kapazität geht schnell in Richtung 15.000. Ähnlich wie beim Public Viewing in der Commerzbankarena, wo der Großteil der Zuschauer auf dem Spielfeld steht. Ich denke die Festhalle ist in ihrer Größe in etwa mit einer MuFu für 6.000 - 7.000 Leute vergleichbar.
Hier eine Meldung aus dem Videotext von Hessen 3 von heute:
KRITIK AN FESTHALLEN-AKUSTIK
Musiker Marius Müller-Westernhagen will vorerst nicht mehr in der Frankfurter Festhalle auftreten.
"Die Festhalle ist von den akustischen Bedingungen her die schlimmste in Deutschland", sagte Westernhagen der dpa. Frankfurt steht dementsprechend auch nicht auf dem Plan für seine kom- mende Tour. "In Frankfurt trete ich nicht mehr auf, bevor die nicht eine Halle bauen, die man auch beschallen kann."
Fans könnten ihn aber beispielsweise in Mannheim sehen. Die Halle dort sei richtig gut, so Westernhagen.
Wenn sich dieser Meinung mehr Künstler anschliessen würden und dies auch öffentlich äußern würden, könnte das der Planung noch ein wenig mehr Antrieb geben.
Er hat ja nur Recht. Die Festhalle ist eine einzige Akustik-Katastrophe...
cu Highty
You can win, you can lose, but you should never lose your pride! by Charbs We won't say that we're better, it's just that we're less worse! by Arrogant Worms Life goes by so fast... close your Eyes and then its past by Social Distortion
Und dennoch gab es Künstler, die (sicherlich mit viel Aufwand) wirklich guten Sound in die FH gezimmert hatten. Ein Heuchler wie Herr Westernhagen traue ich i.ü. zu, mit dem Fähnchen im Wind nicht die ganze Wahrheit zu sagen. Mögl. ist die Marge zu niedrig in F.
Von welchen Künstlern sprichst du dabei? Habe in der Festhalle sogar Riesenevents wie "Nokia Night of the Proms" sowie Stars wie Lionel Richie gesehen und die Akustik war auch bei denen - zu gut Deutsch - zum Kotzen.
Zitat von Das Eisurmel im Beitrag #1Da die vielen bembeldome Threads in den Weiten des Lions Forum untergehen, mache ich hierzu aus aktuellen Anlass mal einen neuen Thread im Löwen Forum auf.
Auf hr-online wird über die wirtschaftlichen Sorgen der Skyliners berichtet (alles schon bekannt). Aber am Ende des Artikels steht folgendes:
ZitatAuch der Bau einer modernen Halle steht ganz oben auf der Agenda. Bis 2015 soll ein neues Domizil bezogen werden. "Wir arbeiten eng mit der Stadt zusammen", sagte Wöbke dazu.
Mit Blick auf den Kalender wollte ich den Ausgangspost mal wieder hochholen...
aber wenn das Dingen mal gebaut wird hätt ich gern ne LED-Fassade wie diese hier (San Mamés Barria, Stadion von Atletico Bilbao): https://www.youtube.com/watch?v=tcMYy6o0GMo
Fünf horizontale Ringe mit je 500 vertikalen Segeln. Jedes Segel mit 17 individuell ansteuerbaren RGB Ketten sorgen für eine 360-Grad-Multimedia-Lichtshow.
Some people just need a high-five. In the face. With a chair.
120 bis 150 Mio. für eine Halle mit 12.000 Plätzen ???
SAP-Arena = 14.000 Plätze, Gesamtkosten 75 Mio. EUR. Was für Kosten beinhaltet das Ganze?
Es wäre schön, wenn die Damen und Herren "Journalisten" mal ein wenig Details herausfinden würden und damit ihrem unsäglichen Geschmiere ein wenig Tiefgang und Inhalt verleihen könnten anstatt dem Leser immer und immmer wieder alten (nicht recherchierten) Wein in neuen Schläuchen zu servieren.
Ich habe gestern die Zahlen zu den verkäufen der Zeitungen gesehen: Nahezu sämtliche Blätter (von Bild bis FAZ) haben im Vergleich zum Vorjahr stark sinkende Auflagen zu verzeichnen. Das wundert mich nicht und ich investiere keinen Euro in diesen Käse.
Boah, Schwede, immer Deine generalisierten Tiraden. Nun also wieder die Journalisten...
Die SAP-Arena wurde von 2002-05 gebaut - vor mehr als 10 Jahren. Die O2-World in Berlin hat auch 14.000 Eishockeyplätze und soll 165 Mio Euro gekostet haben (Bau 2006-08). Die O2-World in Hamburg (13.000 Plätze, Bau 2001-2002) soll 83 Mio gekostet haben. Die Lanxess Arena in Köln (18.000 Plätze, Bau 1996-98) soll damals schon 153 Mio € gekostet haben (alle Zahlen von Wikipedia). Hast Du irgendwelche Infos, woher die Kostenunterschiede bei den Arenen kommen und Indizien dafür, dass man hier genauso günstig Bauen könnte wie in Mannheim vor 10 Jahren?
Edit: Und auch bei der neuen Halle in München (10.000 Plätze), die Red-Bull bauen und finanzieren will, wird derzeit von Kosten im dreistelligen Millionenbereich gesprochen. (Und jeder weiss, wie sich die prognostizierten Baukosten im Laufe eines Bauprojektes erhöhen).
Der Journalist schreibt "Die Kosten werden auf 120 bis 150 Millionen Euro geschätzt." - er schreibt nicht, wer diese Schätzung gemacht hat, aber schlechte Recherche kann ich da beim besten Willen nicht erkennen.
Some people just need a high-five. In the face. With a chair.
Zitat von Schwede im Beitrag #857Ich war und bin ein genereller Gegner von MuFus fürs Eishockey, da ich klassische Eishallen nostalgischer und stimmungsvoller finde. Es ist mir aber bewusst, dass man damit maximal zweitligatauglich ist, da Sponsoren und VIPs zum Stemmen eines großen Etats elementar wichtig sind. Daher wird man bei den Ansprüchen um eine taugliche Halle nicht umhin kommen, welche ich dadurch wohl oder übel auch hunterstützen würde.
Wenn es kein zufälliger Verschreiber ist, ist es ein gelungenes Wortspiel
Viele Grüße Frank "Deutscher Kulturbeauftragter" (Danke Horst K. )
Das Beste ist wer nie verlor, im Kampf des Lebens den Humor (Bankinschrift irgendwo im Allgäu)
Zitat von Schwede im Beitrag #920schlechte Recherche ist gut. Ich kann gar keine Recherche erkennen im Vergleich zu den 125.000 Artikeln vorher.
Wie hätte die Recherche denn Aussehen sollen? Es gibt bislang noch keine Ausschreibung, geschweige denn einen Planungs/Architekturentwurf, auf dessen Basis eine genauere Kostenschätzung möglich wäre. Vor diesem Hintergrund scheint mit die im Artikel genannte Schätzung (von der der Autor nie behauptet, dass es seine eigene sei) von der Größenordnung her plausibel zu sein.
Nur weil ein Herr Hopp vor über 10 Jahren (unter großem Wohlwollen der lokalen Politik mit nur wenig Gegenwind einiger Tierfreunde, die die Hamsterpopulation gefährdet sahen) die SAP-Arena vergleichsweise günstig errichtet hat, heisst das nicht, das dies auch in unserem Fall so wäre - im Gegenteil, der Artikel deutet ja bereits weitere Probleme im Zusammenhang mit den Fördermitteln für den Kaiserlei-Rückbau an. Darüber hinaus ergäbe sich bei einer angenommenen Steigerung der Baukosten von 2% (Durchschnittswert seit 2000) auch für die SAP-Arena heute ein Betrag knapp an der 100 Mio-Grenze.
Edit: Und noch ein Vergleich: Bei der Halle die an der Commerzbankarena in Planung war (Entwurf von Coop Himmelb(l)au) war seinerzeit in der Planungsphase von ca. 90 Mio Baukosten die Rede.
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Großartig neues steht nicht in dem Artikel, was aber wohl nicht dem Schreiber anzulasten ist - es gibt einfach nichts neues zu berichten. Die Kosten sind bekannt, der Ort ist bekannt, das ausgeschrieben werden soll ist bekannt, die Probleme sind bekannt. Der Artikel dient wohl mehr dem "warmhalten" des Themas. Das einzig wirklich neue wäre, wenn endlich mal ein konkreter und dann auch in die Tat umgesetzter Termin für den Baubeginn bekannt gegeben werden würde. Doch ich befürchte, dass wird noch ganz lange dauern.
Zitat von Schwede im Beitrag #918 Ich habe gestern die Zahlen zu den verkäufen der Zeitungen gesehen: Nahezu sämtliche Blätter (von Bild bis FAZ) haben im Vergleich zum Vorjahr stark sinkende Auflagen zu verzeichnen. Das wundert mich nicht und ich investiere keinen Euro in diesen Käse.
Ich denke eher, der Grund hierfür liegt am immer größer werdenden Online Angebot der Zeitungen. Viele Artikel sind im Netz kostenlos, warum sollte der Mensch dann Geld für die ganze Zeitung ausgeben. Ich persönlich habe lieber etwas in den Händen, geht mir auch bei Büchern so, doch vielen sind die Angebote im Netz ausreichend. Ich denke mal, dass es über kurz oder lang nur noch wenige Tageszeitungen in Papierform geben wird.