Tut mir leid, ich verliere gerade den Überblick. Es sitzen, korrigiere, saßen, eben 4 Weiße draußen. Torhüter hat übrigens gewechselt und es steht 7:1. Äehm, müssten zwei 10er dabei sein.
Viele Grüße Frank "Deutscher Kulturbeauftragter" (Danke Horst K. )
Das Beste ist wer nie verlor, im Kampf des Lebens den Humor (Bankinschrift irgendwo im Allgäu)
HH hat den letzten Biss verloren und der Backup verkauft sich gut. Nochmal Strafe auf beiden Seiten.
Das war's. HH siegt verdient 7:1, wenngleich auch unter gütiger Beihilfe von BHV die zuviel Strafen ziehen und den Hörnchen die auch die ein oder andere zu wohlwollend geben.
Insgesamt sind wir aber gut unterhalten worden.
Viele Grüße Frank "Deutscher Kulturbeauftragter" (Danke Horst K. )
Das Beste ist wer nie verlor, im Kampf des Lebens den Humor (Bankinschrift irgendwo im Allgäu)
Zitat von Summer of 69 im Beitrag #686Diesmal gutes UZ, gar bei 3:5 von Fischtown.
HH hat den letzten Biss verloren und der Backup verkauft sich gut. Nochmal Strafe auf beiden Seiten.
Das war's. HH siegt verdient 7:1, wenngleich auch unter gütiger Beihilfe von BHV die zuviel Strafen ziehen und den Hörnchen die auch die ein oder andere zu wohlwollend geben.
Insgesamt sind wir aber gut unterhalten worden.
Es gab keine Namen auf den Trikots und eine Torhymmne fehlte ebenfalls....die Musik Auswahl des DJ fand ich aber klasse 😆
Viele Grüße die Prinzessin der Erbsen...
Ein Mensch der verletzt wird verschließt sich....bis der Schmerz nachlässt..... vielleicht aber lernt er auch nur ihn zu ertragen.....wie Kork in einem guten Glas Wein....man möchte den Wein nicht missen..... ------------------------------------
Die spontane Entscheidung nach Kadan zu fahren hat sich absolut gelohnt. Weniger wegen dem Sport, denn das Niveau war zumindest von Seiten Kadans oberligatauglich. Vstin – übrigens von Jiri Dopita (Ex- Eisbär und NHL-Spieler) trainiert – war doch deutlich stärker. Die Eishalle hatte nur an den Seiten Steh- Sitzplätze. Auf der Stirnseite war nix. Auch ein Videowürfel ist logischerweise nicht vorhanden. Stattdessen eine „normale“ Anzeigetafel an einer der Stirnseiten wie man sie von früher hier auch kennt. In der Halle selbst war es dann auch bitter kalt. Die Sitzplätze bestanden aus kleinen klappbaren Holzbänken mit Platz für ca. 5 Leute. Die Bank musste man einfach nach unten klappen wie man es hier von einzelnen Sitzplätzen kennt.
An jedem Standort den ich besuche kaufe ich mir einen Puck des Heimteams mit dem entsprechenden Logo drauf. So, wollte ich das auch in Kadan machen. In der zweiten Drittelpause begab ich mich dann auf die Suche nach dem Fanshop. Leider vergeblich. Mir blieb nichts anderes als einen Ordner zu fragen. Die Ordner waren fast alle so um die 65+ Die Kommunikation gestaltet sich schwierig. Deutsch und Englisch kaum möglich. Blieb nur Google. Damit konnte ich mein Anliegen bzgl eines Schals oder halt eben eines Puck verständlich machen. Als der Ordner wusste was ich wollte, nahm er mich Arm mit dem Wort „Komm“ und wir durchschritten eine Tür die für die Öffentlichkeit eigentlich nicht zugänglich war. Hinter der Tür stand ich in einem Gang von wo aus man in die Kabinen gelangte. D.h. Spieler und Offizieller beider Vereine waren da auch unterwegs. Der Ordner fragte mehrere Leute ob den noch Puck oder Schal mit Logo vorhanden sind. In einem Büro angelangt schickte man ihn rüber in die Kneipe die sich direkt gegenüber der Eishalle befand. Ich folgte seinen Worten „Komm Komm“. In der Kneipe angekommen meinte er zu warten „Warten“. Ich bleib stehen während in der Kneipe jemanden suchte. Nach 5 Minuten kam er schulterzuckend und kopfschüttelnd zurück. „Komm“ und wieder ging es rüber ins Büro. Mir war es mittlerweile peinlich, welchen Aufwand er betrieb und wollte die Aktion eigentlich abbrechen. Der alte Mann war aber nicht zu bremsen. Im Büro angekommen, wurde heftige diskutiert. Ich habe so viel Verstanden, dass der Fanshop geschlossen ist. Ob nur Samstag oder immer war mir aufgrund der Sprachprobleme nicht klar. Mittlerweile denke ich aber der Shop existiert nicht mehr, da einfach zu wenige Zuschauer kommen und es sich nicht wirklich lohnt, aber das ist nur ein Vermutung meinerseits. Wie auch immer, nach Ende einer –minütigen Diskussion verließen wir beide wieder das Büro und standen auf dem Gang. Dort sagte er zu mir: Wenn Eis fertig, komm!
Also ich nach dem Spiel wieder zu dem Kontrollpunkt gewackelt, wo der Ordner seinen Dienst hatte. Als er mich kommen sah, kam er mir schon strahlend entgegen. „Komm Komm!“ Und wir gingen wieder in den Nicht-Öffentlichen-Bereich in das Büro. Keine Ahnung wie sie das geschafft haben, aber sie hatten in den 30 Minuten einen Schal vom SK Kadan besorgt! Unglaublich! Hier bei uns wäre eine solche Aktion innerhalb von 3 Sekunden beendet gewesen. Tut mir Leid, haben wir nicht! Punkt! Ich war absolut sprachlos, außer 10x Dekuji (Danke) konnte ich nichts sagen. Für mich steht aber fest, wenn es der Spielplan von Kadan hergibt, dann werde ich wieder dahin fahren und dem Ordner einen Schal der Löwen überreichen. Das Wort DANKE ist mir einfach zu wenig.
Meine sechste Eishockeyreise ging zuerst wieder nach Usti nad Labem und von dort aus weiter nach Pardubice. Usti auch deshalb, weil man dort ganz gut – ohne Umsteigen von Cheb aus – hinkommt und man von dort auch gut die Städte östlich von Prag bereisen kann. Das Spiel von Usti war überraschend gut, lief es die letzten Wochen nicht wirklich gut für Slovan und man hatte vor dem Spiel satte 10 Punkte Rückstand auf den letzten PO-Platz. Überraschend aber völlig verdient konnte man gegen Frydek-Mistek mit 5-4 gewinnen. Zunächst führte Usti mit 2-0, dann lag man mit 2-3 in Rückstand, konnte wieder ausgleichen, rannte wieder dem 3-4 hinterher und konnte das Spiel dann doch zu besagtem 5-4 drehen. Echt unterhaltsames Spiel auf sehr gutem Niveau.
Sonntag früh ging es dann von Usti nach Pardubice. Meine erste Stadt östlich von Prag mitten in Tschechien. Pardubice auch eine schöne Stadt mit tollen Gebäuden u.a. Schloss Pardubice und der Uhrturm. Der Bahnhof von Pardubice ist ein „typischer Ostblockbau." Eine große einfache lieblos gehaltene Halle. Die Stadt dann aber selbst in einem überwiegend guten Zustand. Sehr breite Fussgängerzone in deren Mitte eine Straße für Radfahrer bereit steht. Platz für die Fußgänger ist links und rechts dieser Strasse. Tolle Idee.
Das Spiel des 12. Der Tabelle (Pardubice) gegen den Tabellzweiten aus Hradec Kralove die unter dem Namen „Mountfield“ antreten war dann auch gleich ein Derby. Liegen beide Städte doch nur gut 20Km voneinander entfernt. Bei der Auswahl des Spiels war mir dies gar nicht bewusst. Von daher eine Glücksgriff. Die Tipsport Arena war dann auch mit 10.124 Zuschauern restlos ausverkauft. Auch bestimmt 2000 Fans aus „Mountfield“ anwesend. Man konnte die Spannung in der Halle sofort greifen. Tolle Atmosphäre schon vor Spielbeginn. Die Arena selbst absolut TOP! Es gibt einen Unterrang wo man echt relativ nah am Spielfeld sitzt aber trotzdem einen sehr gut Blickwinkel hat und einen Oberrang. Ich hatte den Unterrang und hatte das Gefühl fast an/auf dem Eis zu sitzen. Einziger Nachteil der Arena ist der Rundgang draußen. Ist dieser doch überwiegend nur ca. 3m breit und bei ausverkaufter Hütte ist das natürlich zu eng. So gab es dann schon ein ordentliches Gedränge in der Pause und es dauert wirklich die komplette Pause bis ich meinen Puck organisiert hatte. Zum Spiel: Pardubice mit deutlich mehr Einsatz bei der Sache. Hier konnte man die Leidenschaft des Spiel gewinnen zu wollen, deutlich sehen. „Mountfield“ versuchte es zunächst spielerisch. Dies wenig erfolgreich, so konnte Pardubice bis Anfang Drittel zwei mit 2-0 in Führung gehen und hatte kurz nach dem 2-0 sogar die Chance in Überzahl weiter zu erhöhen. Aber wieso oft kommt es anders als man denkt, ein Puckverlust an der blauen Linie führte zu einem Break, welcher erfolgreich abgeschlossen wurde, so zeigte die Anzeigetafel nicht 3-0 sondern 2-1 an. „Mountfield“ dann im zweiten Durchgang doch deutlich aktiver – auch körperlich! Jedoch konnte sich Pardubice mit einem 2-1 in die zweite Pause retten. Nach kurzer Spielzeit im Schlussabschnitt fiel dann auch völlig verdient der Ausgleich. Keine Ahnung was in der zweiten Pause bei den Gästen besprochen wurde. Jedenfalls änderte man die Spielwiese und brachte auch „Härte“ ins Spiel. Die Strafzeiten konnte Pardubice aber nicht nutzen, im Gegenteil, sichtlich beeindruckt vom gefangen SH, war man sehr nervös. Gut 5 Minuten vor Ende gab es einen heftigen Bandencheck gegen einen Spieler von Pardubice. Dieser ging wie ein „nasser Sack“ zu Boden und blieb da auch liegen. Er wurde anschließend auf einer Trage nach draußen gebracht. Strafzeit gab es keine! Die Halle tobte!! Der ganze Hass auf „Mountfield“ kam nun durch. Auch Pardubice angestachelt jetzt körperlich wieder sehr auf der Höhe. Es krachte nur so an der Bande. 3 Minuten vor Ende die nächste unschöne Aktion der Gäste. Ein Gästespieler, bewegte beim hinfallen aktiv und mit Absicht das Schlägerblatt nach oben und traf Petr Ceslava (Weltmeister 2010) am Kinn, dieser rannte sofort mit beiden Händen an der getroffenen Stelle raus in die Kabine und kam auch nicht wieder. Die Halle tobte nun vollends. Nach Beratung entscheiden die Schiedsrichter auf 2+2 Strafminuten. 16 Sekunden der Strafe waren abgelaufen, als Pardubice nach einer tollen Kombination einnetzte. Unbeschreiblicher Jubel auf den Rängen. Die zweite 2-Minute-Strafe war man darauf bedacht einfach nur gefahrlos die Uhr runterlaufen zu lassen. Das gelang mehr oder weniger souverän. Die letzten 65 Sekunden nahm dann „Mountfield“ den Torhüter raus und hatte noch einen Lattenschuss zu verzeichnen. Mehr gelang den Gästen nicht mehr. Ein packendes Derby war zu Ende und hatte irgendwann so gar nichts mehr von dem überwiegend körperlosen Eishockey wie man es in Tschechien vermutet.
Nach Spielschluss bin ich dann noch einmal in den Fanshop, dort wurde ich aufgrund meines Trikots als „Deutscher“ erkannt und wurde um ein Foto gebeten. Natürlich mit einer Wikinger-Mütze in den Vereinsfarben rot und weiß auf dem Kopf. Diese Bitte wollte ich natürlich nicht abschlagen.
Wieder einen tollen Ausflug mit einem packenden Spiel erlebt. Was die Lust weiter steigert.
Jetzt geht es am 09.12. wieder nach Usti gegen den Tabellenführer der WSM-Liga Karlovy Vary. Sonntags geht es dann wieder mal nach Chomutov – die schwere finanzielle Probleme haben und mittlerweile bis fast nach ganz hinten gerutscht sind – gegen den Tabellenletzten aus Jihlava. Die aber bei 25 Spielen auch schon 26 Punkte auf ihrem Konto stehen haben. Die tschechische Liga insgesamt sehr ausgeglichen – jeder schlägt hier jeden – auf einem ausgesprochen guten Niveau obwohl nur wenige Ausländer dort spielen. Klar, Chomutov hat zum Beispiel einen Jahresetat in einer Höhe welchen u.a. die Löwen pro Monat benötigen. Klar, unterschiedliche Kosten und so……
Ach, da Usti auch keinen geöffneten Fanshop hat, muss man seine Ware übers Internet oder per Mail vorab bestellen. Man kann dann die bestellte Ware an der Ticketkasse am Spieltag abholen. Dies habe ich dann auch gemacht und mir letzte Woche einen Puck bestellt. Als ich diesen an der Kasse abholen wollte, lag dieser nicht bereit. Ich erzählte der Dame das ich mit einem Herren per Mail Kontakt hatte. Daraufhin meinte sie: Kom min der ersten Pause wieder, sie sieht Marek gleich und spricht ihn darauf an. Als ich in der Pause wieder an der Kasse aufschlug, gab man mir sogar 2 verschiedene Pucks. Als ich diese bezahlen wollte, meinte die Dame nur: Marek sagte es ist ok. Es ist ein Geschenk. Wieder war ich geplättet.
Klasse Bericht wie immer. Mich hat die Gegend östlich von Prag schon immer gereizt. Ich mag die Tschechei ja auch und die Bilder sind klasse. Sogar Streichholz-Karlsche vor dem Bahnhof...
Vor allem denk ich mir, da sieht man mehr Tschechen als in den 3 Bädern, in Cheb und in Prag.
Mich hat immer eins abgeschreckt: Eigentlich fährt da kein Mensch hin, von Bekloppten wie Dir abgesehen. Du hast da wohl nicht gepennt, von daher weiß ich nicht, ob Du das beantworten kannst. Aber ich versuche es: Gibt es da Pennen? Wie ist das "Nachtleben", kannste da einkehren oder wirste um 19 Uhr aus der Bahnhofkneipe rausgeschmissn und kannst Dich dann ins Hotelbett legen?
Die Stadt macht eigentlich den Eindruck, dass sie sowas nicht nötig hätten.
Übrigens, als wir zum 1. mal in Cheb waren - Warnung an alle künftigen Hinfahrer - dachten wir, das mit Zebrastreifen würde genauso gehandhabt wie bei uns. Von wegen!! Es war übrigens der 1. Zebrastreifen bergab vom Bhf Richtung City auf der rechten Seite. War ne gut befahrene Hauptstraße. Du weißt das. Das wäre fast unser Grab geworden.
Jahre später - und das stimmt echt - hat der tschechische Verkehrsminister vorgeschlagen, Fußgänger dürften nur noch in Rudeln von mindestens 5 Personen über die Straße gehen. Der Vorschlag wurde nie umgesetzt, aber ich hätte da noch einen besseren: Man sollte in Tschechen verbieten, dass Fußgänger ÜBERHAUPT über die Straße gehen dürfen.
Da kannste doch manchmal echt nur zur Seite springen...
Wenn ich jedem Arsch gefallen wollte, wäre ich ein Stuhl geworden!
Also auch in Chomutov sind wenig Touristen. Höchstens einige Landsleute die zum Einkaufen mal über die Grenze fahren, aber auch das hält sich in Grenzen, da zumindest die Lebensmittel nicht wirklich viel billiger sind. Wie es bei Klamotten oder Schuhen ausschaut kann ich nicht sagen. Ich bereise ja eben ganz bewusst, die Industriestädte um eben das wirkliche Tschechien zu sehen und zu erleben ohne die Touristen. Zum Nachtleben kann ich nicht viel sagen. Allerdings ist es so, dass die Restaurants in der Regel, bis auf wenige Ausnahmen, zwischen 18 und 20 Uhr schließen. Einige um 21 Uhr und ganz wenige um 22 Uhr, aber das man wie hier bei uns erst um 20-21 Uhr losgeht, kann man vergessen. In Prag mag das sicher anders sein. Doch ich habe in Pardubice gepennt. Die Hotelpreise sind dort einen ticken teurer als in den anderen Städten die ich besuchte habe. Auch das Hockey-Ticket ist mit umgerechnet ca. 11€ deutlich teurer als z.b. in Chomutov mit ca. 6,50€.
Den besagten Zebrastreifen in Cheb kenne ich natürlich auch. Die Autofahrer halten mittlerweile alle am Zebrastreifen – nicht nur in Cheb! – an, wenn man über die Straße gehen möchte. Ich wollte sogar schon mehrfach erst ein Auto durchfahren lassen und habe das mit Handzeichen dem Fahrer auch zu verstehen gegeben, aber er hat mir Lichthupe gegeben, damit er anhält. Ich habe bisher noch nicht ein einziges schlechtes Erlebnis oder ungutes Gefühl gehabt. Im Gegenteil, fast bei jeder Reise passiert etwas ausgesprochen positives. Tschechien ist ein wunderbares Land und die Leute sind unglaublich nett, wenn man sich nicht wie ein Arsch verhält und meint die Leute von oben herab ansehen zu müssen. Sei nett zu den Leuten, dann sind sie auch nett zu dir.
Mir ist Dank der letzten Reise aufgefallen das man von Cheb aus mit dem Zug „SC Pendolino“ bis nach Bohumin fast an die polnische Grenze fahren kann. Der Zug ist Top-ausgestattet und kann locker mit dem ICE mithalten, eigentlich ist er besser, da man in der 2. Klasse deutlich mehr Platz hat und die Sitze auch bequemer sind. Zusätzlich bekommt jeder Reisende eine 0,5L Flasche Wasser überreicht. Auf Nachfrage bekommt sogar eine weitere Flasche. Der Pendolino eröffnet natürlich neue Möglichkeiten auch die Städte östlich von Prag zu besuchen, da gut und relativ schnell zu erreichen. Fahrtzeit von Cheb aus ca. 6 Stunden.
Wer nicht jeden Tag etwas für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern.
Mal gucken ob da vl vorher nochmal ein Abstecher hin machbar ist. Am besten wieder bei Schneefall 😊
Du bist am Wochenende nicht allzuweit davon entfernt Mit dem PKW knappe 45min. Blöd, die haben heute das Heimspiel.
Kann der was? Hat der nen Ring?
Bronzemedaillengewinner Internationale Schweizer POND Hockey Meisterschaften 2021 Bronzemedaillengewinner Internationale Bayerische POND Hockey Meisterschaften 2023
Am WE ein Spiel der WSM-Liga in Usti gegen Karlovy Vary und Chomutov gegen Iglau angeschaut.
KV die letzten Wochen, nach dem einige Spieler verliehen wurden, nicht mehr überzeugend. So verlor man die Tabellenführung an Budweis und musste auch Kladno vorbei lassen. KV im ersten Drittel völlig überlegen. Problem, man ging nur mit einem 1-0 in Pause. Und so kam es wie kommen musste, ein Spieler von KV der nach Usti verliehen wurde, besorgte im zweiten Drittel den Ausgleich. Was zur Folge hatte, dass 756 Stofftiere auf das Eis geworfen wurden, da dieser Spieltag in Usti dafür ausgesucht wurde. Nach dem Ausgleich KV für gut 8 Minuten mächtig unter Druck und mit Glück nicht in Rückstand geraten zu sein. Ein Überzahlspiel brachte dann KV wieder mit 2-1 in Führung und von dem Moment hatte man das Spiel wieder im Griff und legte noch vor der zweiten Pause zum 3-1 nach. Drittel drei relativ unspektakulär. Am Ende musste dann 2 Spieler von KV auf die Strafbank und Usti nahm dazu den Goalie raus. So kam für gut 1 Minute ein 6-3 Überzahl zustande. Hatte ich so auch noch nicht gesehen, aber die 3 Spieler inkl. Goalie überstanden diese Situation, sodass am Ende ein unterm Strich hochverdienter 3-1 Sieg verbucht werden konnte.
Chomutov, die unter massiven finanziellen Problemen stehen, und die letzten Wochen bis auf den drittletzten Platz abgerutscht sind, hätte bei einer Niederlage gegen Iglau auf dem letzten Platz gestanden. Am Ende konnte man sich verdient mit 4-2 durchsetzen. Während des Spiels begann draussen die weiße Pracht zu Boden zu fallen. Nach Spielende lagen ca. 10cm Schnee. Bin dann noch einmal runter auf in die Stadt auf den x-mas Markt welchen ich schon am Mittag besucht hatte. Es hatte sich alles in ein Winter-Wonderland verwandelt. Toll anzuschauen und es kam wirklich Weihnachtsstimmung auf.
Besondere Vorkommnisse gab es dieses Mal keine ;-)
Irgendwann in meiner Kindheit hatte ich mal einen Film gesehen wo es auch um Eishockey ging, das Team kam aus Budweis. Mich hatte der Film damals fasziniert. Warum weiß ich heute nicht mehr wirklich.
Nun war ich selbst in Budweis und vieles kam mir irgendwie "bekannt" vor, obwohl ich noch nie da war. Auch der Geruch der Stadt war mir nicht unbekannt. Keine Ahnung woher diese Assoziation kam, jedenfalls war sie da. Die Stadt Budweis ist total schön. Viele alte Gebäude, ein toller Marktplatz, die Moldau die sich durch Budweis schlängelt, entlang Parks und dazu bestes Winterwetter. Schnee und deutlich unter -10°C. Die Moldau größtenteils zugefroren. So stelle ich mir Winter und Eishockey vor. Ein Traum!
Die Budvar-Arena bietet für 6400 Zuschauer Platz. Gegen den Tabellenachten Prostejov waren 5777 Zuschauer in der Arena. Da merkte ich sofort hier bist du einer verrückten Eishockeystadt! Die Arena selbst absolut klasse. Nicht zu kalt und toller Blick auf das Eis. Glück hatte ich mit meinem Sitznachbarn der vor Jahren mal in Deutschland war und mich aufgrund meines Löwentrikots auf deutsch ansprach. Er hatte zwar vieles von seinen Kenntnissen verloren, aber wir konnten uns das ganz Spiel unterhalten und bis auf zwei drei Dinge alles klären. Er war froh mal wieder deutsch sprechen zu können. Meine Englischversuche brach er sofort ab, mit der Bitte deutsch zu sprechen. Nebenbei hat er mir noch 2 Bier spendiert und ich ihm eine Tüte frittierte Kartoffeln. Als ich von den Sitznachbarn, die uns natürlich sprechen hörten, als deutscher ausgemacht wurde, musste ich in den Pausen für das ein oder andere Gruppenbild herhalten. Was ich natürlich sehr sehr gerne tat.
Die Fahrt von Cheb nach Budweis mit dem Zug begann schon toll. Zum ersten Mal habe ich in freier Wildbahn Hirsche gesehen. Vom Zug aus konnte man ganz nah 5-6 Stück mit gewaltigen Geweihen sehen. Dazu der verschneite Wald - fantastisch schön. Budweis der Tabellenführer der WSM-Liga hatte Charity-Day und so spielte die Mannschaft auch. Zwar überlegen aber zu langsam, zuumständlich und auch ohne richtigen Druck zum Tor. Anders die Gäste, die immer blitzgescheite schnelle Angriffe mit enormen Zug zum Tor vortrugen. So war es dann nicht verwunderlich das Prostejov mit 4-1 die Oberhand behielt.
Die Fahrt hatte ich mir deshalb über Cheb und nicht Linz zusammengestellt, da der Preisunterscheid fast 100€ ausmachte. Zeitlich wäre es ohnhin kein großer Unterschied gewesen. Ich meine über Cheb wären es 45 Minuten länger gewesen, die es aber durch die verschneiten Wälder und Landschaft absolut in sich hatte.
Ich kann nicht in Worte fassen wie toll die 1,5 Tage in Budweis waren. Es war einfach traumhaft schön! Vielleicht kann man anhand der Bilder einen Eindruck davon bekommen. Natürlich hatte ich mit dem Wetter mehr als Glück, aber das braucht man halt ab und an auch.
Nachtrag: Übrigens hängt rechts vom Videowürfel hängt ein Trikot eines Spielers unterm Hallendach der auch hier in Frankfurt gezaubert hat. #20 Jiri Lala
Wer nicht jeden Tag etwas für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern.
Da Cesky Krumlov nur gut 30KM von Budweis entfernt liegt, war mir klar, dass ich an meinem freien Tag in Budweis natürlich einen Abstecher dahin machen werde. Die Zugfahrt noch Cesky Krumlov war wie eine Fahrt durch einen Märchenwald. Das Video kann da sicher einen Eindruck vermitteln. Leider hatte ich in Krumlov nur wenige Stunden Zeit um diese wunderschöne Stadt genauer unter die Lupe zu nehmen. Aber besser kurz und knackig als gar nicht. Wiederholung definitiv nicht ausgeschlossen.