Der Hinweis aufs techn. Rathaus war ziemlich schkecht gewählt. Abriss erfolgte unter anderem aufgrund der Asbest Belastung und der möglichen Gesundheitsschädigung der Mitarbeiter.
You can win, you can lose, but you should never lose your pride! by Charbs We won't say that we're better, it's just that we're less worse! by Arrogant Worms Life goes by so fast... close your Eyes and then its past by Social Distortion
Einfach nur Unsinn, denn das Gelände neben der Commerzbankarena war lange favoriesert für die mögliche MUFU und das ist parktisch direkt neben dem Flughafen und in wenigen Minuten ereicht. Zudem eine erneut unsinnige Diskussionsweise, da kein vernünftiger Beobachter bezwiefeln wird dass Frankfurt als einer der Verkehrsknotenpunkte in Deutschland eine weit bessere Verkehrs-Infrastruktur aufweist als die stadt Mannheim. Zudem fährt dort eine S-Bahn bereits zum benachbarten Stadion.
Das mit dem Techn. Rathaus mag nicht das Beste Beispiel sein, aber auch bei Asbestbelastung werden die wenigsten Gebäude gleich komplett abgerissen. Außerdem gibt es genug andere Beispiel für Steuergeldverschwendungen in Frankfurt.
Manchmal ist ein Abriss aber einfach günstiger als Neubau und im Fall von Asbest ist dies definitiv i.d. Regel so. Und klar hast du Recht dass es genügend Steuerverschwendung (wie in ganz Deutschland so auch in Fffm) gibt. Was mir aber nicht einleuchtet, wieso soll, nur weil es bereits reichlich Steuerverschwendung gibt, dies auch noch mit dem Bau einer 100 Mio teuren MuFu zusätzlich und unnötig forciert werden?
Viele Grüße Frank "Deutscher Kulturbeauftragter" (Danke Horst K. )
Das Beste ist wer nie verlor, im Kampf des Lebens den Humor (Bankinschrift irgendwo im Allgäu)
Ich denke eine MUFU ist nicht zwingend eine Steuerverschwendung, denn solche Einrichtungen gehören in modernen Städten heute allgemein zur Infrastruktur und Lebensqualität einfach dazu. Solche Einrichtungen wie eben auch ein Stadion oder Schwimmbäder, Theater, Oper und das eine oder andere Museum sind auch alle in der Regel subventioniert und rechnen sich rein wirtschaftlich nicht. Dennoch hat Frankfurt divers solche Einrichtungen wie die Sporthalle in Kalbach, die Ballsporthalle, die Festhalle, die Jahrhuinderthalle usw. und eben die Eissporthalle, was auch aus emienr Sicht völlig normal und ok ist. Nun ist aber allen diesen Hallen in Frankfurt gemein, dass sie nicht mehr die modernsten sind und daher stellt sich eben die Frage ob eine moderne MUFU nicht zur Infrastrukture einer Stadt wie Frankfurt dazu gehören sollte und/oder ob man eine der bestehenden Hallen besser umbauen oder moderniseeren könnte/sollte. Hier stellt sich dann aber erneut der Vergleich mit dem techn. Rathaus, denn ich bezweifle das z.B. ein Umbau der Eissporthalle auch nur annährend mit einem Neubau mithalten kann und sich auf Dauer rechnet, denn wenn man in einigen Jahren erneut feststellen sollte das man jetzt noch eine wirklich moderne Veranstaltungshalle benötigt wäre der Umbau eine teure Lösung. Genau diese Punkte kann man konträr diskutieren. Ich persönlich bin der Meinung dass Frankfurts Politiker leider immer wieder den Anspruch der Metropole und Sportstadt äußern, dann aber leider keine adäquaten Taten folgen lassen. Großveranstaltungen in geschlossenen Hallen machen daher seit Jahren zunehemnd einne Bogen um Frankfurt. Schade eigentlich.
Zitat von 0815Ich denke eine MUFU ist nicht zwingend eine Steuerverschwendung, denn solche Einrichtungen gehören in modernen Städten heute allgemein zur Infrastruktur und Lebensqualität einfach dazu.
Das willst/würdest Du doch nicht als Argument verkaufen wollen, oder? Hier geht es um hunderte Millionen! Sie gehören einfach dazu...
Naja, vom Grundsatz her hat er ja gar nicht mal ganz Unrecht. Aber 100 Mio sind eben nicht mal so aus der Portokasse zu bezahlen.
Und sieht man die Erfahrungen anderer Städte muß man das einfach aus Steuerzahlersicht eben sehr, sehr kritisch hinterfragen. Das Gequake der Politik ist allerdings zugegeben ziemlich nervig. Andererseit in einem Punkt ist die Stadt sehr konsequent, die sagt; "hätten wir gern, aber wir können's uns nicht leisten". (Das diese Konsequenz nicht immer gelebt wird (zB FSV Stadion) ist schlimm genug)
Aber ich würde gern zwischen Museen, Theater, Oper & Co und Sportstätten in denen professioneller Sport betrieben wird unterscheiden. Das eine ist kulturelle Pflege und das andere ist Buisiness. Für ersteres MUSS der Staat sich verantwortlich zeichen, während das bei so Dingern wie der MuFu zu differenzieren ist.
Klar, eine Stadt braucht Veranstalltungsorte. Aber von einem sinnlosen Wettrüsten im Duell zwischen Städten was auf dem Rücken der Steuerzahler ausgetragen wird halte ich nichts. Und wenn ein Herr Lindberg gerne sowas hätte, oder ein Funktionär vom Sportclub XY dann kann er das gerne bauen. Aber immer danach zu schreien "ich will, wir brauchen" saugt wie Hölle, vor allem wenn im eigenen Stall (z.B. DEL) die eigenen Hausaufgaben nicht gemacht werden.
Und nochwas was saugt: Wieso müssen wir eigentlich immer von "höher, weiter, größer" reden? Warum müssen wir Profilneurotiker immer das Beste haben? Warum müssen wir von einer Halle mit 14.000 reden und 100 Mio? Haben wir auch mal darüber nachgedacht ob nicht auch eine Halle mit 11.-12.500 für 60 Mio reicht? Der Pro Kopf Kosten/Nutzen- Faktor wäre da vielleicht deutlich besser? Aber nein, sowas passt ja nicht in die tollste Stadt der Welt...
Auch besagtes Gutachten über den Ausbau der ESH wurde daher bereits im Kern gefaked. Da ist man von einem Ausbau auf 12.000 ausgegangen. Was ein Unfug! Hätte man mit 10.000 kalkuliert wäre man vielleicht bei 30 Mio gelandet und "Schwupps" wäre die Argumentation womöglich pro Ausbau ausgefallen. Achja, und 30 Mio für Modernisierung der Festhalle zum Konzerttempel wär auch noch übrig. Wie? wir haben noch 40 Mio übrig für Ausbau von Schulen und Kindergärten? Neeee, sowas geht natürlich gar nicht...
Viele Grüße Frank "Deutscher Kulturbeauftragter" (Danke Horst K. )
Das Beste ist wer nie verlor, im Kampf des Lebens den Humor (Bankinschrift irgendwo im Allgäu)
ZitatAber ich würde gern zwischen Museen, Theater, Oper & Co und Sportstätten in denen professioneller Sport betrieben wird unterscheiden. Das eine ist kulturelle Pflege und das andere ist Buisiness. Für ersteres MUSS der Staat sich verantwortlich zeichen, während das bei so Dingern wie der MuFu zu differenzieren ist.
Ich stimme Dir bei allen Punkten zu, nicht allerdings bei dem Zitat: Theater und Oper sind auch Business. Schau Dir mal die Klassik Konzerte in der Oper an, wer da drinnen sitzt. Wenn Du da den Ticket Preis um das 2,5 fache erhöhen würdest, weil da keine Zuchüsse mehr fliessen, wäre die Bude trotzdem voll. Wenn allerdings Musicals oder Rockkonzerte kommen, werden diese nicht subventioniert.
Das ist der Kern des Problems in Deutschland: bestehende Subventionen werden nicht mehr hinterfragt oder nur in zu geringem Maße. Früher mag die Unterstützung von Klassk Konzerten sinnvoll gewesen sein, um die Bevölkerung zur "Kultur" zu bringen. Heute ist Kultur anders - weiter - definiert, die Subventionen fliessen aber weiterhin primär in den ausgetretenen Bahnen. Ja - ich weiß es wird überalll gekürzt, aber m. E. zu wenig an der Struktur der Zuschüsse insgesamt geändert.
warum überhaupt die Kapazität der Eissporthalle im Falle eines Verbleibs erhöhen?? VIP-Logen, neues Sicherheitskonzept, ein zentrales Videoelement (Würfel?) und vllt. noch 1000 Plätze drauf...
Eben... 8000 tuns völlig. Aber das ist ja das Problem. Die Fans wissen, dass noch mehr Plätze der Stimmung abträglich wären weil man vor halbleeren Rängen spielen müsste (siehe Düsseldorf oder Köln) .. aber die volle Hallenmiete stemmen müsste. Die Stadt will aber (wenn überhaupt) ein Riesenteil mit 12-14000 Plätzen. Summer of 69 hat das schon richtig dargestellt, nur sind die Profilneurotiker wohl eher bei der Stadt FFM zu suchen als unter uns Fans. Letztlich nützt das ganze diskutieren nix, wir müssen es abwarten.
@OFC: Wann warst Du denn zum letzten mal in einem Theater? Warst Du schonmal in der Oper? Im ersteren dürfte die Anzahl der 'Normalverdiener' deutlich in der Mehrheit sein und auch in die Oper gehen durchaus viele Menschen mit einem knapp duchschnittlichen Einkommen. Mit deiner Argumentation kannst Du auch noch Museen und Kindergärten als Business betrachten denn die werden wahrscheinlich von einem ähnlichen Klientel wie die Theater in Anspruch genommen.
Und zu Deiner Subventionstheorie kannst Du ja mal jemandem vom Fach befragen. Gerade in der sog. Kultursubvention hat man in den letzten Jahren mit einer unglaublichen Präzision die Sense geschwungen und die Mittel gnadenlos gekappt.
Zumal man nicht zwingend von Kleidern auf Geldbeutel schließen kann. Als ich in den 90ern noch in der Gastronomie gearbeitet hab und ein Einkommen von 2.400,-DM(!) Brutto(!) hatte, bin ich das erste mal in der Alten Oper gewesen. Trotzdem habe ich mir im SSV mal ein guten Anzug gegönnt und bin in der Masse nicht als Pöbel aufgefallen.
Viele Grüße Frank "Deutscher Kulturbeauftragter" (Danke Horst K. )
Das Beste ist wer nie verlor, im Kampf des Lebens den Humor (Bankinschrift irgendwo im Allgäu)
Grundsätzlich sind einige Argumenten nicht völlig falsch, aber man sollte auch bedenken dass eine nicht unerhebliche Zahl von Bürgern einfach gerne Sportveranstaltungen besucht, und zwar eher mehr als Theater- oder Opernveranstaltungen. Da zudem sowohl diverse Schauspieler, wie auch Opernstars und Dirigenten durchaus ebenfalls wie Sportler sehr hoch bezahlt werden, ist es einfach nicht zutreffend, dass alleine Sportveranstaltungen kommerziell sind und "kulturelle" Veranstaltungen nicht.
Daher erschließt sich mir nicht warum der Staat oder die Stadt für "Kultur" zuständig sein soll für Sporetinfrastruktur aber auf keinen fall weil dies als Steuerverschwendung beschrieben wurde. Zudem kann eine MUFU ja durchaus auch für kulturelle Veranstaltungen genutzt werden, wird sich aber alleine für diese erst recht nicht rechnen lassen.
Schließlich habe ich alleine von der aus meiner Sicht sinnvollen Investition in eine moderne MUFU gesprochen, aber mit keinem Wort von einer unterstellten Mindestgröße, wobei die "hunderte Millionen" bekanntlich ohnehin eine maßlose übertreibung sind angesichts von Baukosten deutlich unter 100 Mio die in Frankfurt seinerzeit diskutiert wurden. Sehr viel Geld, sicher, aber auch nicht unbezahlbar wie immer wieder behauptet.
nicht aber dass diese zwingend auch gleich eineerforderlichen In
Aehm die Diskussion dreht sich doch immer wieder um eins: Kohle.... und da vorwiegend um Subventionen oder was muss die Stadt dazu bei steuern..
Was man daraus erkennen kann: So ne MuFu ist kein Selbstlaeufer, weil ohne Zuschuss, Subventionen oder sonstwas geht es anscheinend nicht. Waere es anders, hatten wir schon 5 MuFus und nen gnadenlosen Wettkampf zwischen denen.
Warum braucht man das dann trotzdem? Evtl. nix anderes als Profilsucht. Daneben mache ich nen Mangel an Alternativkonzepten aus. MuFus sind halt so schoen Integrierend vom Konzept her. Alles unter einem Dach - nur fuer verschiedene Veranstaltungen braucht man verschiedene Daecher (aeh Hallen) evtl. nur wegen der Statik... LOL
letztlich ist es aber falsch den trugschluß aufzustellen: mehr zuschauer = mehr kohle für den verein
die mietkosten der mufus sind immens und der schnitt der für +-null benötigt wird, ist enorm.
deshalb ist aus löwensicht die maximierung der einnahmen die entscheidende variable. und da könnte ggf. ein umbau der eisporthalle ohne explosion der nachher anfallenden betriebskosten eher ein gangbarer weg sein.
Aktuell generieren wir einen Großteil unseres Etats aus Zuschauereinnahmen, aus Mangel an großen Sponsoren.
Es ist also der Stadt Frankfurt zu danken, dass wir wohl für kleines Geld, so wie letzte Saison, weiter in der ESH spielen können.
Würden wir schon jetzt in einer MuFu spielen, wäre unser Verhandlungspartner eine gewinnorientierte GmbH. Das wäre unser Untergang!
Ich gebe wirklich zu bedenken, dass so eine Halle unterhalb der DEL nicht finanzierbar für uns wäre und selbst da wäre dies nur mit einem Mäzen oder vielen großen Sponsoren tragbar.
Und die kommen in der aktuellen Wirtschaftssituation nicht einfach so, weil es im VIP-Raum lecker Äppler gibt.
cu Highty
You can win, you can lose, but you should never lose your pride! by Charbs We won't say that we're better, it's just that we're less worse! by Arrogant Worms Life goes by so fast... close your Eyes and then its past by Social Distortion
Highty, ich stimme Dir da komplett zu. Ein weiterer Punkt ist, dass Sportsponsoring IMHO gegenueber Charity-Sachen ruecklaeufig ist. Hat das evtl. Steuergruende...?
Jetzt wird es OT: Vielleicht sollten wir ne Stiftung fuers Frankfurter Eishockey mal andenken...
ZitatFrankfurt/Main (dpa/lhe) - Nach jahrelangen Diskussionen um den Bau einer Multifunktionsarena will die Stadt Frankfurt Investoren anlocken, indem sie die Fläche dafür stellt. Der Frankfurter Sportdezernent Markus Frank (CDU) erklärte am Donnerstag, die Kommune führe Gespräche mit mehreren privaten Investoren. Am laufenden Betrieb der Halle wolle sich die Stadt aber nicht finanziell beteiligen.
ZitatFrankfurt/Main (dpa/lhe) - Nach jahrelangen Diskussionen um den Bau einer Multifunktionsarena will die Stadt Frankfurt Investoren anlocken, indem sie die Fläche dafür stellt. Der Frankfurter Sportdezernent Markus Frank (CDU) erklärte am Donnerstag, die Kommune führe Gespräche mit mehreren privaten Investoren. Am laufenden Betrieb der Halle wolle sich die Stadt aber nicht finanziell beteiligen.
Sommerloch? Dass die Stadt ein Areal stellen will, ist doch uralt!
ZitatNach langer Diskussion über den Bau einer Multifunktionsarena in Frankfurt will die Stadt jetzt private Investoren anlocken und stellt eine Fläche in Aussicht. Die Arena könnte neue Heimstätte für die Frankfurt Skyliners werden.
ZitatEine Mehrzweckhalle für 15 500 Besucher würde jährlich einen Umsatz von 50 Millionen Euro generieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine Wirtschaftlichkeitsstudie, die gestern der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
Genutzt werden könnte die Halle von den Profibasketballern der "Sykliners Frankfurt" und vom Eishockey-Club Young Lions, der derzeit in der dritthöchsten Spielklasse aktiv ist. Für Konzertveranstaltungen wäre die neue Halle ebenfalls geeignet.
ZitatEine Mehrzweckhalle für 15 500 Besucher würde jährlich einen Umsatz von 50 Millionen Euro generieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine Wirtschaftlichkeitsstudie, die gestern der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
Genutzt werden könnte die Halle von den Profibasketballern der "Sykliners Frankfurt" und vom Eishockey-Club Young Lions, der derzeit in der dritthöchsten Spielklasse aktiv ist. Für Konzertveranstaltungen wäre die neue Halle ebenfalls geeignet.
50.000.000 Euro geteilt durch 365 Tage = 136.986,30 Euro pro Tag geteilt durch 15.500 Besucher = 8,84 Euro pro Besucher pro Tag -> günstig!