@Summer: Wenn Du schon die Eisbären in die Diskussion um die wirtschaftlichkeit des Arenenbetriebs wirfst, dann doch bitte auch alle anderen Investments von Anschütz. Du hast gerade Birnen in die Apfeldiskussion gestreut.
Und ja, ich verstehe auch heute wieder was Du sagen willst (Dass das Eisbäreninvestment eng mit dem Arenainvestment verbunden ist und dazu sicherlich einigen Deckungsbeitrag liefert). Aber dann führe diese Diskussion doch bitte seriös: Und dazu würde zumindest mal gehören, darzustellen, welchen Beitrag (Hallenmiete etc.) die Eisbären zum Arenenbetrieb liefern, und was da sonst noch reingehört.
Dieses pauschale und populistische Aufstellen von Behauptungen (Keine Mufu in EUROPA (haha) generiert schwarze Zahlen) und das Verstecken einer eigenen Aussage hinter Popcorn-Smileys und einer Andeutung eines Argumentes kotzt mich ziemlich an.
Some people just need a high-five. In the face. With a chair.
wie ich bereits schrieb. Die Stadt Frankfurt, Offenbach oder der Rhein-Main-Verbund dürfen doch gerne so ne Halle bauen, bzw. in Auftrag geben. So lange die Löwen da nicht spielen müssen
cu Highty
You can win, you can lose, but you should never lose your pride! by Charbs We won't say that we're better, it's just that we're less worse! by Arrogant Worms Life goes by so fast... close your Eyes and then its past by Social Distortion
Zitat von Summer of 69Mag ja sein dass die Anschütz-Hallen wirtschaftlich sind
EHC Eisbären Management GmbH - Berlin Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.05.2008 bis zum 30.04.2009
A. Eigenkapital 0,00 I. gezeichnetes Kapital 25.564,59 II. Verlustvortrag 36.089.927,61 III. Jahresfehlbetrag 2.021.702,35 IV. nicht gedeckter Fehlbetrag 38.086.065,37 B. Rückstellungen 650.168,86 C. Verbindlichkeiten 39.289.041,92 davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr 1.674.886,92 D. Rechnungsabgrenzungsposten 131.501,01 Bilanzsumme, Summe Passiva 40.070.711,79
Und nein, damit möchte ich nicht aussagen, dass Anschütz in Berlin das Gleiche macht, aber in einem integrierten Unternehmen Bilanzen einzelner Teile zu betrachten, gibt nicht selten ein unvollständiges Bild wieder.
Daher bin ich weiterhin an Zahlen interessiert, welche die These, dass keine Multifunktionsarena in Europa mit schwarzen Zahlen betrieben wird, belegen.
Siggi Schneider: The O'Malley of the 21st century.
wie ich bereits schrieb. Die Stadt Frankfurt, Offenbach oder der Rhein-Main-Verbund dürfen doch gerne so ne Halle bauen, bzw. in Auftrag geben. So lange die Löwen da nicht spielen müssen
Ich Glaube aber dass die Löwen dort sehr bald wieder gerne spielen würden um die besseren Vermarktungsmöglichgkeiten zu nutzen.
Zitat von Rastaman@Summer: Wenn Du schon die Eisbären in die Diskussion um die wirtschaftlichkeit des Arenenbetriebs wirfst, dann doch bitte auch alle anderen Investments von Anschütz. Du hast gerade Birnen in die Apfeldiskussion gestreut.
Hehe, darauf habe ich gewartet
Natürlich war das provokant von mir, aber darf ich daran erinnern, dass, als es darum ging wie "wirtschaftlich eminent wichtig" doch so eine MuFu für ein Eishockeyclub sei, gerade die Verfechter der MuFu GENAU DAS getan haben?!?!
ICH habe das immer auseinander gehalten!!!
Ich habe immer aus Sicht der Eishockeyclubs nach dem Sinn und der Wirtschaftlichkeit gefragt, doch die Freunde der Plüschsitze und des Popcorngestankes sind immer meiner Fragestellung ausgewichen. Nun hab ich den Spieß einfach mal umgedreht. Quid pro quo
Mal abgesehen von meinem persönlichen Empfinden, dass zu Eishockey eher ein kalte, "ungemütliche" Halle gehört. Ich hab nie behauptet dass sich MuFus GENERELL nicht rechnen würden, ich habe nur kritisch hinterfragt! Und die Präsentation der Machbarkeitsstudie fand ich persönlich sogar richtig interessant. Das Konzept ist nicht schlecht. Auch bestreite ich nicht, dass es für die Stadt an sich und deren Renome durchaus von Vorteil sein kann.
Keine Frage, dass manch ein Künstler einen Bogen um Frankfurt macht, weil die modernen Voraussetzungen nicht mehr gegeben sind, ist mir klar. Aber auch hier möchte ich kritisch bemerken, dass ich nicht um jeden Preis eine VA in Frankfurt haben will. Wenn ich beispielsweise sehe, dass Rammstein in der Festhalle für einen Stehplatz ca. 75,- Ocken nehmen, dann frag ich mich welcher Otto-Normalverbraucher das bezahlen soll und wie das dann erst in einer Kuschelarena wird...?!
Ohne wenn und aber, ich sehe sowohl Vor,- als auch Nachteile in einer MuFu. Aber allem voran will ich eben darin vor allem Eishockey nicht regelmäßig (gegen Mannheim z.B. wär's ok) sehen. Darum geht's mir! Um nichts anderes.
Zitat von RastamanDieses pauschale und populistische Aufstellen von Behauptungen (Keine Mufu in EUROPA (haha) generiert schwarze Zahlen) und das Verstecken einer eigenen Aussage hinter Popcorn-Smileys und einer Andeutung eines Argumentes kotzt mich ziemlich an.
Diese Aussage kam nicht von mir (Ich war der Einzige mit nem Popcorn-Smilie)
Viele Grüße Frank "Deutscher Kulturbeauftragter" (Danke Horst K. )
Das Beste ist wer nie verlor, im Kampf des Lebens den Humor (Bankinschrift irgendwo im Allgäu)
Die Aussage "KEINE MuFu in Europa macht Gewinne" stammt von mir. War zu faul es rauszusuchen, googel halt Handelsbatt, FAZ oder ähnliches...
@Mannheim: da bezahlt die Stadt NICHT die Zeiche - SAP/Hopp hat zinslos vorfinnanziert - Mannheim kann zurückzahlen, wenn sie Bock haben, not falls in 99 Jahren
@Topevents: Vorweg: Ich bin keinesfalls ein Gegner einer MuFu in Frankfurt! Aber: Topenvents gibt es nicht wie Sand am Meer! Die Arenen betreiben schon jetzt einen "Kanibalismus" untereinander und drücken die Preise - je mehr Mufus, je weniger bliebt für die jeweiligen übrig vom Kuchen, denn der bleibt nahezu gleich groß.
Zitat von Bubba BeerenzweigDie Aussage "KEINE MuFu in Europa macht Gewinne" stammt von mir. War zu faul es rauszusuchen, googel halt Handelsbatt, FAZ oder ähnliches...
Womit deine Aussage nicht mehr als eine gewagte Hypothese ist.
Siggi Schneider: The O'Malley of the 21st century.
wie ich bereits schrieb. Die Stadt Frankfurt, Offenbach oder der Rhein-Main-Verbund dürfen doch gerne so ne Halle bauen, bzw. in Auftrag geben. So lange die Löwen da nicht spielen müssen
Ich Glaube aber dass die Löwen dort sehr bald wieder gerne spielen würden um die besseren Vermarktungsmöglichgkeiten zu nutzen.
Es gibt einfach ein paar Romantiker, die die "altehrwürdige" Eissporthalle am Riederwald nicht gegen eine moderne Spielstätte tauschen wollen. Jede Veränderung tut weh. Sie müssen sich dann auch darauf einstellen, dass wir auf Dauer zweit-/drittklassig bleiben. Jeder private Geldgeber für die Erstklassigkeit wird auf den Bau einer Multifunktionsarena bestehen. Andernfalls ist er verrückt, zu gutgläubig (S. Schneider?) oder kann es verschmerzen, Jahr für Jahr ein paar Millionen für sein Hobby zu verpulvern. Aber wehe, der Stehplatz kostet mehr als 10 Euro (und das aber bitte inkl. RMV)...
Hhmm. Ein Romantiker genannt zu werden ist wohl eher als Lob anzusehen
Vielleicht darf ich eine gewagte These in den Raum werfen, auch auf die Gefahr hin, gleich wieder in Snoils Fokus zu gelangen.
Die Finanzprobleme der meisten DEL-Vereine wurde erst prekär, nachdem sie in neue Hallen umgezogen sind. An der Brehmstraße war die DEG stets gesund. Der Abstieg begann im ISS-Dome. Nürnberg war 2 mal pleite, seit sie in dieser verkorksten Halle spielen. Hannover erwägte gar, Spiele mit geringerer Zuschauerresonanz wieder im Icehouse zu Wedemark abzuhalten, um Kosten zu sparen. Krefeld kam auf keinen grünen Zweig seit sie in der KöPi-Arena spielen. Köln hängt aus Kostengründen den Oberrang ab, auch Hamburg musste dies schon.
Von welchen Vereinen hingegen hört man nix aus Richtung Finanzprobleme? Augsburg, Straubing, Iserlohn. Die spielen wo? In reinen Eishallen! Berlin und Mannheim sind Ausnahmen! Die sind nicht so erfolgreich weil sie in MuFus spielen, sondern weil jemand die Zeche zahlt! Und ganz nebenbei, Mannheim war im Friedrichspark um Längen erfolgreicher.
Meine Theorie ist, dass in Zukunft mehr Vereine die MuFus wieder verlassen werden, als das neue einziehen. Denn die von euch so angepriesenen "Vermarktungsmöglichkeiten" wiegen die Kosten bei Weitem nicht auf. Nicht so lange keine ordentliche Medienpräsenz, und damit meine ich free-TV, vorhanden ist.
cu Highty
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Aehm, alleine die Tatsache dass die Stadt das Grundstück stiften will, spricht doch schon Baende, wie bombig sich das alles finanziert. Wenn es sich privat lohnen wuerde, haette schon jemand das Ding errichtet und vor allem das Grundstück gekauft. Dito der makrooekonomische Ansatz. Den braucht man auch nur um es dem Steuerzahler schmackhaft zu machen.
Wer pro "Event" bereit ist 40-150€ (plus Nebengeräusche) auszugeben ist in einer Multifunktionsarena sicherlich gut aufgehoben. So ist es ja auch beispielsweise in der NHL, wohin ich als alter Romantiker ja auch mein Geld bereitwillig hintrage (alle paar Jahre). In Deutschland allerdings möchte ich sowas nur gelegentlich (z.B. Mannheim gg. Buffalo, NHL-Punktspiel in Berlin, WM's ...etc.pp.). Mein "Haupt-Eishockey" sehe ich lieber im romantischen kleinen Stadien und sei's in den unteren Ligen.
Zitat von PatLebeauEs gibt einfach ein paar Romantiker, die die "altehrwürdige" Eissporthalle am Riederwald nicht gegen eine moderne Spielstätte tauschen wollen. Jede Veränderung tut weh. Sie müssen sich dann auch darauf einstellen, dass wir auf Dauer zweit-/drittklassig bleiben. Jeder private Geldgeber für die Erstklassigkeit wird auf den Bau einer Multifunktionsarena bestehen. Andernfalls ist er verrückt, zu gutgläubig (S. Schneider?) oder kann es verschmerzen, Jahr für Jahr ein paar Millionen für sein Hobby zu verpulvern. Aber wehe, der Stehplatz kostet mehr als 10 Euro (und das aber bitte inkl. RMV)...
Mal abgesehen, dass ich es ebenfalls nicht schlimm finde ein Romantiker zu sein, tut nicht jede Veränderung weh. Aber Sie sollte Vorteile bringen sonst tut es in der Tat weh. Guck Dir doch die Teams an die in MuFus spielen (müssen) (Noch?!) mit Ausnahme von Mannheim und Berlin ist es überall mehr Fluch als Segen. Egal ob in Hannover, Krefeld, Nürnberg (wo auch noch bei der Planung gepfuscht wurde und jetzt schon renoviert wird) Köln oder Düsseldorf.
Alle haben sich die schöne bunte MuFu-Welt besser vorgestellt. Wehe man hat ne MuFu und keine Zuschauer kommen... All diejenigen müssen jetzt nach der anfänglichen Euphorie, vermeintlich überraschend, kleinere Brötchen backen und retten sich Jahr für Jahr vor Insolvenzen. Aber manche wollen das trotz anderer Erfahrungen einfach nicht wahrhaben...
Viele Grüße Frank "Deutscher Kulturbeauftragter" (Danke Horst K. )
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Zitat von Highty67 Vielleicht darf ich eine gewagte These in den Raum werfen, auch auf die Gefahr hin, gleich wieder in Snoils Fokus zu gelangen.
Die Finanzprobleme der meisten DEL-Vereine wurde erst prekär, nachdem sie in neue Hallen umgezogen sind. An der Brehmstraße war die DEG stets gesund. Der Abstieg begann im ISS-Dome. ...
Ich hab nicht die Zeit, jeden Verein durchzugehen, daher nur ein Link, anhand dessen sich jeder selbst ein Bild machen kann, wie sich deine Aussagen und Realität zueinander verhalten: http://de.wikipedia.org/wiki/DEG_Metro_S...E2.80.932000.29
P.S.: Bei deiner Argumentation fehlen noch die Teams aus Berlin, Kaufbeuren, Duisburg, Hannover (Indians), Schwenningen, Essen, Weißwasser, München (Maddogs/Hedos/Barons), Kassel, Landshut, Rosenheim und Frankfurt.
Siggi Schneider: The O'Malley of the 21st century.
Zitat von Highty67 Die Finanzprobleme der meisten DEL-Vereine wurde erst prekär, nachdem sie in neue Hallen umgezogen sind. An der Brehmstraße war die DEG stets gesund. Der Abstieg begann im ISS-Dome [...]
Das stimmt so (leider) überhaupt nicht! Auch der Rest deiner „Aussagen” ist absolut nicht korrekt ...
Wenn ich Zeit im Überfluss hätte, dann würde ich dir dies einzeln und anhand von Fakten belegen können. Einfach mal irgend etwas behaupten – wie du dies in deinem Beitrag tust – will ich nicht.
Nur ganz kurz: 1. Die DEG war (inoffiziell sogar mehrfach) mehr oder minder pleite an der Brehmstraße. 2. Profi-Eishockey in Nürnberg würde ohne diese neue Halle (obwohl „verkorkst”) gar nicht mehr existieren. 3. Scorpions: Die Spiele im „Ice House” waren das „Resultat” einer Auseinandersetzung zwischen J. Haselbacher und dem Arena-Eigner. 4. usw. usf. ...
Soso: Aus Augsburg, Straubing und Iserlohn hört man nichts von Finanzproblemen. Wie oft waren denn Eishockey-Clubs aus diesen Orten schon in Konkurs bzw. hatten Insolvenz beantragt (auch als e.V.)? Wenn dort nicht private „Gönner” jährlich Unsummen an Euronen in ihr Hobby stecken würden (die jeweiligen Personen/Firmen dürften jedem Eishockey-Interessierten bekannt sein), dann gäbe es in diesen Städten lediglich nur noch unterklassiges Eishockey ...
...
@ PatLebeau:
Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren.
1. Mein Post trägt die "Überschrift" These, nicht Fakt!!!
2. Hat man wieder im Icehouse gespielt. Und die Kosten waren Imo damals durchaus eine Begründung.
3. Woher willst Du wissen, dass Nürnberg in der alten Linde längst tot wäre? In der neuen Halle sind sie definitiv zwei mal fast hops gegangen.
4. Tut sich jeder Standort in Deutschland schwer. Und ohne Gönner ist auch eine MuFu keine Garantie auf eine rosige Zukunft
5. Ich sehe keinen Zusammenhang zwischen wirtschaftlichem und sportlichem Erfolg und einer MuFu.
6. Das mit der DEG war wohl ein Fehlgriff. Aber die anderen Argumente sind wohl eher schwer zu widerlegen. Zumal mit so Sprüchen wie, "ohne neue Halle wäre Nürnberg pleite!".
cu Highty
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Bei allen pros und cons, wenn es so eindeutig waere wie es alle Nichtromantiker sehen, haetten wir dann nicht schon lange ne MuFu? Nein es ist ne Diskussion, die seit ewigen Zeiten hier duempelt, es gibt in der Tat ne Menge Befuerworter und auch ne Menge an Gruenden, warum man die braucht. Ich kann auch fuer die Stadt sehen was sie davon haben kann. Nur was brauchen die Loewen? Angeblich brauchen wir fuer die Geschaeftssponsoren die vielbeschworenen Lounges oder das VIP Terrain. Nun wie haben es die Loewen fuer die OL geschafft Sponsoren zu akquirieren? Also es geht auch ohne. Wenn man nun ueberlegt, man koennte mit den VIP Lounges nun mehr Kohle abgreifen (ja, das mag ja sein) muss man dem gegenueberstellen was der Spass kostet und was bedeutet es fuer den Rest drumherum. Wir haben in Rhein Main zwar ne gute Monopolstellung aber schon einige km im Norden und im Sueden stehen zwei Clubs, die uns in der Liga gleich stehen oder besser stehen. Ich glaube nicht, dass wir in den naechsten fuenf Jahren einen Besucherschnitt hinbekommen der jenseits der derzeitigen Grenze von rund 7.000 Zuschauern liegt. Das heisst bis auf wenige Ausnahmen wird die MuFu fuer die Loewen zu gross, oder man behilft sich mit abgehaengten Oberraengen etc. Fuer mich bedeutet es die Loewen koenten in den naechsten Jahren pro Saison, ca. 5-10 Spiele mit mehr Zuschauern haben, fuer die anderen ca. 80 Prozent der Heimspiele wuerde die Eishoelle langen. Da aber die MuFu Protagonisten schon auf die Stadt beim Grundstueck angewiesen sind, werden die Loewen auch fuer ne komplette Saison mieten muessen und nicht fuer ca. 5-10 Spiele. Sorry fuer mich macht die MuFu als Dauerloesung noch keinen Sinn und es geht nicht um Angst vor Veraenderung, das kenne ich nur von Kollegen, oder den Titel des Romantikers (obwohl der suess ist), das sind leere Floskeln.
@Highty: Eine Antwort auf mein PS steht nach wie vor aus. Nahezu alle der Clubs, die in der DEL Insolvenz angemeldet haben bzw. umgezogen sind, spielen/spielten in Eissporthallen.
Zu Krefeld: Deren Finanzprobleme waren die Nachwirkungen der deutschen Meisterschaft.
Zu Köln: Göttsch hat bei Übernahme Konsolidierungsmaßnahmen vorgenommen und es gab Fanspenden. Dies war Mitte der 90er!
Zu Hannover: Mannix hat den Hauptgrund für den damaligen Umzug bereits genannt.
Bleibt Nürnberg, wo ich erst suchen müsste, wofür mir aber die Zeit fehlt.
@ozhockey: Die Eisbären hatten im Wellblechpalast weniger als 5.000 Zuschauer. Dort spielten sie zwar immer vor ausverkauftem Haus, aber eine Warteliste von 7.000 Zuschauern lag dort bei weitem nicht vor. Dennoch kommen jetzt über 12.000 Zuschauer.
Siggi Schneider: The O'Malley of the 21st century.
Zitat von Highty671. Mein Post trägt die "Überschrift" These, nicht Fakt!!!
Ach nee – deine Behauptungen sind also Thesen ... was soll’s!
Zitat2. Hat man wieder im Icehouse gespielt. Und die Kosten waren Imo damals durchaus eine Begründung.
Ja, die Kosten waren nur insofern ein „Grund”, weil man sich u.a. nicht über einen neuen „Mietvertrag” einigen konnte. Du hattest aber geschrieben (was nicht stimmt): Hannover erwägte gar, Spiele mit geringerer Zuschauerresonanz wieder im Icehouse zu Wedemark abzuhalten, um Kosten zu sparen.
Zitat3. Woher willst Du wissen, dass Nürnberg in der alten Linde längst tot wäre? In der neuen Halle sind sie definitiv zwei mal fast hops gegangen.
Weil die „Linde” schon Jahre vor ihrem Abriss baufällig war. Ehemalige Löwen-/Lions-Cracks können dir bestimmt noch heute wahre Horrorstories darüber erzählen, in welchem katastrophalem Zustand sich alleine der Bereich „Gästekabinen” (!) befand. Zudem waren selbst die erfolgreichen letzten Spielzeiten für die „Icetigers” in der „Linde” reine Zuschussgeschäfte – auch bei „ausverkaufter Hütte” –, denn bei einer Kapazität von 4.200 Zuschauern konnte man in diesem Eistempel gerade einmal 800 sog. Sitzplätze anbieten. – Dass die „Icetigers” „zweimal fast hops gegangen wären”, lag vielmehr an der ehemaligen „Alleinunterhalter-Geschäftsführung” und am „Ichhabkeinenüberblick-Management” (gelle, Herr Hertel & Herr Sikora) als an der neuen Halle.
Zitat4. Tut sich jeder Standort in Deutschland schwer. Und ohne Gönner ist auch eine MuFu keine Garantie auf eine rosige Zukunft
Das ist ja nichts Neues! Allerdings kann man „Gönner” leichter „ködern”, wenn man entsprechende „Rahmenbedingungen” bieten kann.
Zitat5. Ich sehe keinen Zusammenhang zwischen wirtschaftlichem und sportlichem Erfolg und einer MuFu.
Das hat ja bisher auch niemand behauptet – oder ich habe bewusst solch eine „gequirlte Kacke” überlesen ...
Übriges: Unsere jetzige „Eissporthalle” ist im klassischen Sinne auch eine „MuFu” – dort finden seit Eröffnung allerlei (eisbefreite) Veranstaltungen statt. Sie ist halt nun mal „in die Jahre gekommen” und dadurch schon lange nicht mehr „auf der Höhe der Zeit”. Deswegen ist sie (nicht nur) für „Veranstalter” absolut uninteressant – damit meine ich nicht „Hessen tanzt & Co.”.
Zitat6. Das mit der DEG war wohl ein Fehlgriff. Aber die anderen Argumente sind wohl eher schwer zu widerlegen. Zumal mit so Sprüchen wie, "ohne neue Halle wäre Nürnberg pleite!".
Welche deiner „anderen Argumente” sind schwer zu widerlegen?
Und wer hat diesen „Spruch” mit Nürnberg gemacht? Solltest du mich damit meinen, dann lese bitte noch einmal was ich geschrieben hatte:
ZitatProfi-Eishockey in Nürnberg würde ohne diese neue Halle (obwohl „verkorkst”) gar nicht mehr existieren.
Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren.
@Snoil: wenn wir immer vor ausverkauftem Haus gespielt haetten wie die Eisbaeren im Welli, wuerde ich das auch als Indiz fuer ein nicht ausgeschoepftes Potential bei den Fans nehmen, haben wir aber nicht. Wir haben nen Super Schnitt, aber mehr auch nicht. Und da es bei uns im Schnitt noch 1000 Plaetze gab, ist das ne andere Situation als im Welli, wenn Du da keine Karten hattest, ist auch keiner hingegangen, lohnt ja nicht an der Abendkasse sich wegen der paar Restkarten anzustellen, wenn 100 Leute vor Dir ausverkauft gemeldet wird...
Die Alte Linde war natürlich ein "Loch", ich war selbst schon "Gast" auf dieser 5-stufigen Wackelkonstrunktion, "genannt Gästeblock". Aber wer sagt denn bitte, dass eine Renovierung, bzw. ein Neubau eines kleinen, reinen Eisstadions dem Nürnberger Eishockey nicht auch geholfen hätte.
Ich habe grundsätzlich überhaupt kein Problem mit einer neuen Eishalle in Frankfurt.
Vielleicht sollte ich mal für mich eine Begrifflichkeit erklären. Da du Mannix ja sagtest, auch die ESH wäre eine Art MuFu. Für mich ist eine klassische MuFu eine Halle mit entsprechender Kapazität, die ausdrücklich dafür gebaut wurde, mehrere verschiedene Sportarten und Events zu ermöglichen. Und zwar nicht nur, wenn im Sommer das Eis abgetaut ist.
Ich scheue mich absolut vor einer solchen MuFu, welche eine Kapazität von 12.000+ hat, aber darunter lohnt es sich für den Betreiber nicht. Welche MuFu in Deutschland hat denn nach dem ersten Hype noch eine solche Auslastung, die einen solche Größe rechtfertigt? Berlin muss man mal abwarten, aber auch die sollen ja angeblich schon zu Anfang ganze Kartenkontingente an Schulen verteilen.
Machen wir uns doch nichts vor, in Deutschland haben wir nicht das Potenzial für 10.000+ Zuschauer im Schnitt, oder halt nur für kurze Zeit, wenn die MuFu mal neu ist. Köln hat sich lange gehalten und ist jetzt auf den Boden der Tatsachen gekommen, Hamburg ebenfalls (natürlich auch wegen der sportlichen Talfahrt). Selbst Mannheim ist letzte Saison erstmals in der neuen SAParena unter die 10.000 gerutscht. Was denen aber bleibt, sind die Betriebskosten für eine Riesenhalle.
Ich weiß, dass das illusorisch ist. Aber die besten Lösung IMO wäre eine schmucke Eishalle, von mir aus auch eine Halle, die Basketball oder Handball ermöglicht (also eine kleine MuFu ) mit einer Kapazität von 9.000-10.000 und diversen Logen, Buisness-Seats und nem dollen VIP-Raum. Diese Größe reicht für Sport aus, die Stimmung bliebe (eher) erhalten und die VIP´s hätten ihre Bequemlichkeiten.
cu Highty
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ich bin ganz klar der meinung, dass man sich in deutschland mit den arenen übernommen hat. wir werden hier nie über den status einer randsportart hinaus kommen.
leider hat im prinzip niemand den mittelweg gefunden... entweder bruchbude, oder mufu.
auch ich als "romantiker" gebe zu, dass mache hallen in der tat eine zumutung waren. doch mit den arenen ist man absolut über das ziel hinausgeschossen.
im prinzip hat man in frankfurt noch hallentechnisch das beste in deutschland.
ich stelle hier mal wieder gerne den vergleich mit unseren eidgenössischen freunden an: eishockey ist in der schweiz ne richtige hausnummer. die erste liga ist sportlich um einiges stärker als unsere. und finanziell sind die clubs der NLA auch "stärker" als die DEL clubs.
und wie viele mufus stehen in der schweiz? zwei!!!
das hallenstadion in zürich und die neue in zug. (wobei ich mir von dieser persönlich noch kein bild gemacht habe) ansonsten wird in reinen eishallen gespielt.
selbst bern ist ein reines eisstadion, auch wenn man dort wegen der WM 2009 modernisiert hat.
die halle in lugano beispielsweise könnte man glatt mit der eissporthalle in frankfurt verwechseln.
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Zitat von jupich bin ganz klar der meinung, dass man sich in deutschland mit den arenen übernommen hat. wir werden hier nie über den status einer randsportart hinaus kommen. leider hat im prinzip niemand den mittelweg gefunden... entweder bruchbude, oder mufu. auch ich als "romantiker" gebe zu, dass mache hallen in der tat eine zumutung waren. doch mit den arenen ist man absolut über das ziel hinausgeschossen.
im prinzip hat man in frankfurt noch hallentechnisch das beste in deutschland.
ich stelle hier mal wieder gerne den vergleich mit unseren eidgenössischen freunden an: eishockey ist in der schweiz ne richtige hausnummer. die erste liga ist sportlich um einiges stärker als unsere. und finanziell sind die clubs der NLA auch "stärker" als die DEL clubs.
und wie viele mufus stehen in der schweiz? zwei!!!
das hallenstadion in zürich und die neue in zug. (wobei ich mir von dieser persönlich noch kein bild gemacht habe) ansonsten wird in reinen eishallen gespielt.
selbst bern ist ein reines eisstadion, auch wenn man dort wegen der WM 2009 modernisiert hat.
die halle in lugano beispielsweise könnte man glatt mit der eissporthalle in frankfurt verwechseln.
Danke jup, so sehe ich das auch schoen zusammengefasst.
Ich denke Hockey ist in DE leider immer irgendwo im besten Fall am break even und so verlockend die goldenen Troege der Mufus sind, sie sind nicht umsonst und verringern durch die hoeheren Kosten die finanzielle Flexibilitaet der Clubs. Bei den engen Budgets der meisten Clubs, sehe ich aus reiner Clubperspektive daher ne reine MuFu als eher hinderlich an.
@ Jup: Die Hütten in Krefeld oder Ingolstadt würde ich aber weder als Bruchbude noch als MuFu bezeichnen. Die könnten schon ein Mittelding sein, das sich an den Möglichkeiten der 'Vereine' orientiert.
das ist absolut wahr. wobei krefeld schon wieder too much ist...
das teil in ingolstadt ist für den standort tatsächlich ein gutes mittelding.
aber mit so einem teil wird sich eine stadt wie frankfurt eben nicht begnügen. hier müßte theoretisch ja schon sowas wie in mannheim gebaut werden.
ich sehe für diese arenen und speziell für die eishockeyclubs nur eine möglichkeit: die miete muss sich an den zuschauerzahlen für jedes einzelne spiel orientieren.