Der FSV hat seit ich denken kann kaum Zuschauer. Das überteuerte neue Stadion haben sie nur bekommen, weil sie damals eine zeitlang in der 2. Liga gespielt haben und das alte Stadion nicht den Vorschriften entsprochen hat. Ohne Neubau hätten sie im Waldstadion spielen müssen. Jetzt in der 4. Liga wäre der alte Bornheimer Hang wieder gut genug.
Vor allem hatte der FSV damals einen sehr gut vernetzten und verkaufstüchtigen Manager. Wäre der damals bei den Löwen gewesen, dann stünde vermutlich schon eine Arena (und die Stadt hätte ein paar Schulden mehr). (Nicht, dass jetzt der Eindruck entsteht, dass ich Fan von Bernd R. und seinem Vorgehen bin: das Gegenteil ist der Fall).
Eine Mufu mit mehr als 12.000 halte ich aus Eishockeysicht als extrem unvernünftig. Ohne großzügigen Mäzen wird sich so etwas wirtschaftlich nicht lange stemmen lassen.
Da die Löwen maximal 30 Tage eines Jahres die Halle nutzen würden, Training wäre ja woanders, würde die Rentabilität ganz sicher nicht davon abhängig sein, sondern vielmehr an der Gesamtauslastung durch andere Sportevents, Konzerte und sonstige Veranstaltungen. Ich denke aber auch, daß mehr als 13-15.000 Zuschauer nicht notwendig sind.
Ich bleibe wie ich bin, schon alleine deswegen, weil es andere stört💪🤣
Zitat von schlobo im Beitrag #4253Da die Löwen maximal 30 Tage eines Jahres die Halle nutzen würden, Training wäre ja woanders, würde die Rentabilität ganz sicher nicht davon abhängig sein, sondern vielmehr an der Gesamtauslastung durch andere Sportevents, Konzerte und sonstige Veranstaltungen. Ich denke aber auch, daß mehr als 13-15.000 Zuschauer nicht notwendig sind.
Sportvereine sind in den meisten Multifunktionsarenen heute ohnehin nur noch Nebendarsteller, das große Geld wird längst mit Konzerten und Shows verdient. Und mit den Skyliners kämen ja noch mal locker 20 - 30 Heimspiele dazu, wären wir idealerweise schon bei um die 60, zusammen mit zahlreichen Konzerten wäre eine dreistellige Anzahl an Events pro Jahr sicher locker machbar.
Zitat von schlobo im Beitrag #4253Da die Löwen maximal 30 Tage eines Jahres die Halle nutzen würden, Training wäre ja woanders, würde die Rentabilität ganz sicher nicht davon abhängig sein, sondern vielmehr an der Gesamtauslastung durch andere Sportevents, Konzerte und sonstige Veranstaltungen. Ich denke aber auch, daß mehr als 13-15.000 Zuschauer nicht notwendig sind.
Dann ist Eishockey aber nur ein Füllsel, wie die Kühlschränke in Hamburg…
Aber Wirtschaftlichkeit gilt auch aus Sicht der Eishockey-Organisation: Größere Halle = größere Betriebskosten, selbst, wenn man nur Teile der Halle nutzt. Und die Kosten des Eises müssten die Löwen auch ganz alleine einspielen, was sie heute nicht tun müssen, dank Schlittschuhläufer und Stadt Frankfurt. Bei steigenden Energiekosten. Und würden bei doppelten Eintrittspreisen noch mehr 8.000 begeisterte Fans in so eine Arena kommen?
Neben Dü’dorf, Hamburg, Mannheim, München und Berlin kann man sich gerne auch die Bilanzen in Köln anschauen. Alle abhängig von Querfinanzierung und Mäzenatentum. Sprich wirtschaftlich nicht alleine tragfähig.
Zitat von Epomis im Beitrag #4254Und mit den Skyliners kämen ja noch mal locker 20 - 30 Heimspiele dazu, wären wir idealerweise schon bei um die 60, zusammen mit zahlreichen Konzerten wäre eine dreistellige Anzahl an Events pro Jahr sicher locker machbar.
Den Optimismus das die Skyliners in den 2030ern als Pro-Verein noch existieren habe ich nicht. Und ein Investor wahrscheinlich auch nicht. Wenn es nach den Aussagen / Planungen der Skyliners geht steht die Halle am Kaiserlei ja kurz vor Baubeginn...
Zitat von markusp im Beitrag #4256Den Optimismus das die Skyliners in den 2030ern als Pro-Verein noch existieren habe ich nicht.
Die werden früher oder später in die Eintracht Familie eingegliedert, und zwar dann wenn die Halle kommt. Basketball ist ne Trendsportart, die Skyliners machen viele Projekte mit Jugendlichen, genaus das was die SGE auch will. Junges Publikum an den Verein binden. Die Halle auszulasten wird nicht das Problem sein. Events gibt es ausreichend für die Halle. Leiden werden eher die SAP Arena, oder in FFM die Festhalle.
Zitat von jxs im Beitrag #4258Ob in einer Eintracht-Frankfurt-Basketball-Mufu Eishockey einen Platz findet? Da müssten aber ganz viele über ihren Schatten springen…
Solange der Verein nicht auch noch in die SGX integriert wird bzw. gar umfirmiert werden sollte (z.B. Eintrachtlöwen), wäre mir das ziemlich egal. Hauptsache eine neue Halle.
Am Abend wird man klug, für den vergangnen Tag, doch niemals klug genug, für den der kommen mag.
Zitat von jxs im Beitrag #4258Ob in einer Eintracht-Frankfurt-Basketball-Mufu Eishockey einen Platz findet? Da müssten aber ganz viele über ihren Schatten springen…
Es muss wirtschaftlich passen. Meist stimmt es halt nicht, deshalb sind Vereine in der MUFU wie die DEG am Limit. Ich hoffe das die Halle in den laufenden Kosten günstiger gebaut wird. Das sollte heute ja machbar sein. Glaube in Seattle hat man da viel Wert drauf gelegt. Zumindest war die PR diesbezüglich gut.
Zitat von Epomis im Beitrag #4254Und mit den Skyliners kämen ja noch mal locker 20 - 30 Heimspiele dazu, wären wir idealerweise schon bei um die 60, zusammen mit zahlreichen Konzerten wäre eine dreistellige Anzahl an Events pro Jahr sicher locker machbar.
Den Optimismus das die Skyliners in den 2030ern als Pro-Verein noch existieren habe ich nicht.
Ich schon. Die Skyliners waren schon oft in der Krise und wurden schon oft totgesagt und haben es trotzdem immer irgendwie geschafft, zu überleben. Und Basketball ist spätestens seit dem Gewinn der WM schwer am Boomen und zieht insbesondere junge Leute weiterhin stark an.
Zitat von jxs im Beitrag #4258Ob in einer Eintracht-Frankfurt-Basketball-Mufu Eishockey einen Platz findet? Da müssten aber ganz viele über ihren Schatten springen…
Es muss wirtschaftlich passen. Meist stimmt es halt nicht, deshalb sind Vereine in der MUFU wie die DEG am Limit. Ich hoffe das die Halle in den laufenden Kosten günstiger gebaut wird. Das sollte heute ja machbar sein. Glaube in Seattle hat man da viel Wert drauf gelegt. Zumindest war die PR diesbezüglich gut.
Nun gut. Ich kenne in DE keine Kombi Mufu (>10.000 Zuschauer) mit Eishockey-Gesellschaft, welche nicht überschuldet ist bzw. ein Förderer oder Großsponsor kräftig zuschießt. Kleinere aber moderne Hallen mit Eishockey-Gesellschaften, die halbwegs eigenwirtschaftlich funktionieren, scheint es aber in DEL und DEL2 zu geben.
PS. Was Seattle anbelangt: Details habe ich jetzt nicht recherchiert, aber wenn man knapp über eine Milliarde USD investieren kann, kommt man hinten vielleicht tatsächlich „klimaneutral“ raus. Wobei letzteres nicht bedeuten muss, dass die Betriebskosten niedrig sein müssen.
Das wirklich große Geld wird in der Fussball-Bundesliga oder in der NHL nicht mit den Tickets verdient, sondern mit der TV-Vermarktung. Mit Servus-TV wurde es in der DEL langsam besser und mit Magenta ist die DEL mittlerweile von der Präsentation her ordentlich aufgestellt, man hat da aber auch ein gutes Jahrzehnt verschlafen und entsprechend Marktwachstum liegengelassen.
. . "There was a time where every city had their own ice gang, and thousands would show up to watch them all duke it out in giant arenas. We aim to bring those days back!"Goalie Ledoux
Zitat von Goalie Ledoux im Beitrag #4263Das wirklich große Geld wird in der Fussball-Bundesliga oder in der NHL nicht mit den Tickets verdient, sondern mit der TV-Vermarktung.
Ganz so unabhängig voneinander sehe ich das nicht. Klar, das richtig große Geld kommt nur rein, wenn man große Zuschauermengen begeistern kann. Dazu braucht es m.E. mehrere Dinge: Eine breite Verankerung in der Gesamtbevölkerung. Das ist hierzulande beim Fußball gegeben, in kleineren Teilen beim Handball und beim Basketball. Hier gibt es durch Schul- und Straßensport ein gewisses Potenzial. Eishockey hat hier schon ein Präsenzproblem. Oder hattest du Eishockey-Unterricht in der Schule, oder siehst überall, auch auf dem Land, Vereine die das anbieten? Eishockey ist weniger tägliches Gesprächsthema als denn der liebe Fußball es ist. Des weiteren braucht‘s „Spektakel“. Am besten so, dass es nicht extra von außen stimuliert werden muss. Das hat sich hierzualnde beim Live-Fußball entwickelt. Auch weil es Massenveranstaltungen in großen Stadien waren und sind. Hier hat Handball und Basketball schon etwas das nachsehen. Diese Besuchermassen kaufen dir auch ganz schön viel Merch weg. Was deine Sichtbarkeit erhöht. Mit dem Fernsehen erreicht man dan eben zusätzlich Menschen. Aber man hält auch jene bei der Stange, die nur ab und zu mal live vor Ort sind oder sein können. Für letztere ist ein großes Stadion wieder von Vorteil, wo die ganzen Dauerkartengäste und Stimmungsmacher reinpassen, aber eben auch die ganzen Gelegenheitsbesucher. Letzterer kauft ja vielleicht nicht nur Merch, sondern auch ein TV-Abo. Die Gelegenheitsbesucher fühlen sich zudem in modernen Arenen sicher wohler als in ranzigen alten Halten mit Eimer-unter-der-Decke-Charme. Genauso ist es aus meiner Sicht aber schädlich, wenn die Arena zu groß ist. Bei einer Auslastung von 40-60% auf Dauer kommt da weniger Stimmung auf und es hinterlässt beim Gelegenheitsbesucher sicher auch einen faderen Eindruck. Zudem ist eine gelegentliche Verknappungssituation bei den Tickets (aka „ausverkauft“) dem Marketing sehr dienlich.
tl;dr ich halte das für ein Gesamtsystem, wo das Geld via TV auch dann besser fließt, wenn es vor Ort besser aussieht. Eine Arena sollte aber nicht doppelt so groß sein, wie man sie regelmäßig füllen kann.
Auch wenn Handball und Basketball von jedem einfach in der Schule zu spielen ist, da man eben kein Eis braucht, muss man das von Dir benannte "Präsenzproblem" doch relativieren, denn die Zuschauerzahlen in DEL können eben doch sehr gut mit denen aus Handball und Basketball mithalten. Das öffentliche Interesse ist also vorhanden. Die TV rechte wurden allerdings leider viele Jahre stiefmütterlich und mit wenig Weitsicht behandelt. So war man in der Breite schlecht aufgestellt.
Das ist nun aber ebenfalls auf dem Niveau hinter König Fußball angekommen. Somit ist man besser präsent und die vollen Hallen zeigen, dass man auf einem guten Weg ist. Was in Frankfurt fehlt, ist das echte Komitment der Stadt, dass die "Sportstadt" auch Sport außer Fußball wirklich fördern will. Ohne das geht weder Eishockey, noch Handball, noch Basketball auf gutem Erstliganiveau. Selbst König Fußball ist ohne kaum national und international wettbewerbsfähig. oder wo würde die Eintracht denn stehen, wenn die Stadt nichts am alten Waldstadion investiert hätte?
Moderne Stadien und Veranstaltungsstätten gehören für eine Großstadt mit dem Anspruch internationaler Bedeutung für mich zur Infrastruktur einer Metropole. Solange Frankfurt, da nicht bereit ist auch einen Beitrag für diese Infrastruktur zu leisten, bleibt man international Provinz mit massivem Standortnachteil im nationalen und internationalen Wettbewerb in Sport UND anderen Veranstaltungen.
Zitat von 0815 im Beitrag #4265 Das ist nun aber ebenfalls auf dem Niveau hinter König Fußball angekommen.
Niveau hinter Fußball, heißt in DE aber: Faktor 100 bis über 300 beim TV-Geld (0,3 Mio. Euro für einen Eishockeyclub und 30 bis 100 Mio. Euro Bundesliga). Da ist noch ein langer Weg. Und meine persönliche Prognose ist, dass Basketball in der Zukunft das größere Potenzial hat gegenüber Eishockey: viele kleine Eishallen sterben. Eine weitere Basis die weg bricht.
Zitat von 0815 im Beitrag #4265 Was in Frankfurt fehlt, ist das echte Komitment der Stadt, dass die "Sportstadt" auch Sport außer Fußball wirklich fördern will. Ohne das geht weder Eishockey, noch Handball, noch Basketball auf gutem Erstliganiveau. Selbst König Fußball ist ohne kaum national und international wettbewerbsfähig. oder wo würde die Eintracht denn stehen, wenn die Stadt nichts am alten Waldstadion investiert hätte?
Ist halt die Frage, was unter Sportstadt zu verstehen ist: Sport für die breite Masse (aktiv) oder Entertainment durch Profi-Sportler (passiv).
Was die Eintracht anbelangt: die haben halt auch gut dazu gelernt und operieren heute wie ein Wirtschaftsunternehmen. Zudem hat hier jeder investierte Euro der Stadt einen ordentlichen Return. Seien es Imagepunkte, Wählerstimmen oder die Euros der Besucher.
Selbst wenn regelmäßig 10-12.000 Zuschauer/Spiel zum Eishockey kommen würden, wäre das halt immer noch Faktor 5 gegenüber Fußball. Der mutmaßliche Invest wäre aber ungefähr halb so hoch, wie bei der Fußball-Arena.
Zitat von jxs im Beitrag #4266[quote=0815|p526972] Selbst wenn regelmäßig 10-12.000 Zuschauer/Spiel zum Eishockey kommen würden, wäre das halt immer noch Faktor 5 gegenüber Fußball. Der mutmaßliche Invest wäre aber ungefähr halb so hoch, wie bei der Fußball-Arena.
Nur mit dem Unterschied, dass Indoor-Arenen eben gegenüber Fußballstadien den Vorteil haben, dass dort nicht nur eine Sportart, sondern mehrere stattfinden und dazu noch zig andere Events. Zum Eishockey käme ja in jedem Fall noch Basketball mit den Skyliners dazu, dazu vielleicht zumindest gelegentlich noch Handball oder Volleyball und vor allem viele Konzerte und Show-Veranstaltungen.
Also wers in 20jahren nicht schafft son ding hinzustellen schaffts auch in den nächsten 20 nicht. Da spielt wer auf zeit. Und wie so viele sag ich weiterhin: MuFu in Frankfurt? Niemals!
28.01.2010..Meine Tochter Pauline ist geboren! Die Welt ist für mich um einen Sonnenstrahl reicher.
Wenn die Stadt das gar nicht will muß man ernstlich darüber nachdenken ob man sich evtl umbenennt und ins Umfeld zieht. Vielleicht gibt es rund um Frankfurt ja Interessenten die mit den Löwen im Hintergrund mehr auf die Beine stellen als die Stadt Frankfurt. Wäre evtl auch mal eine Alternative darüber nachzudenken.
Zitat von Epomis im Beitrag #4268 Nur mit dem Unterschied, dass Indoor-Arenen eben gegenüber Fußballstadien den Vorteil haben, dass dort nicht nur eine Sportart, sondern mehrere stattfinden und dazu noch zig andere Events. Zum Eishockey käme ja in jedem Fall noch Basketball mit den Skyliners dazu, dazu vielleicht zumindest gelegentlich noch Handball oder Volleyball und vor allem viele Konzerte und Show-Veranstaltungen.
Volleyball in einer Mufu. Wohl bekomm‘s… Zudem zieht die Mufu Zuschauer aus der Festhalle ab (die nach wie vor gut läuft).
Zitat Neben zahlreichen Fußball-Fans zog der Deutsche Bank Park im Jahr 2023 zudem knapp 800.000 weitere Zuschauer an und war damit das Konzertstadion mit den meisten Veranstaltungen in Europa.
Zitat von Hell Dog im Beitrag #4270Wenn die Stadt das gar nicht will muß man ernstlich darüber nachdenken ob man sich evtl umbenennt und ins Umfeld zieht. Vielleicht gibt es rund um Frankfurt ja Interessenten die mit den Löwen im Hintergrund mehr auf die Beine stellen als die Stadt Frankfurt. Wäre evtl auch mal eine Alternative darüber nachzudenken.
Dahingehend gab es ja vor 2 Jahren schon einmal Gerüchte mit dem Standort Hattersheim. Auch nie wieder etwas davon gehört.
Zitat von jxs im Beitrag #4273Hatten wir ja hier alles schon diskutiert…
Auch das Umland muss wirtschaftlich haushalten und mit jedem Kilometer, den du raus gehst verlierst du Anziehungskraft.
Die Löwen haben Anziehungskraft und man darf nie unterschätzen das auch 10.000 Zuschauer ne Menge an Steuergeldern bringen. Zwar nicht direkt aber indirekt kassiert der Standort an allem mit. Von der Anfahrt bis zum Zwetschgenkuchen ist man überall per Mehrwertsteuer dabei. Zudem schafft es auch Arbeitsplätze und wenn es günstig liegt und per Bus, Bahn gut zu erreichen ist wird man auch kommen. Ja, die Eintracht bringt viel Geld aber sie kostet auch enorm und zwar den Steuerzahler. Das immense Polizeiaufgebot bei Buli-Spielen hast du beim Eishockey nicht und vor allem auch nicht Stunden anch einem Spiel.
Zitat von jxs im Beitrag #4273Hatten wir ja hier alles schon diskutiert…
Auch das Umland muss wirtschaftlich haushalten und mit jedem Kilometer, den du raus gehst verlierst du Anziehungskraft.
Die Löwen haben Anziehungskraft und man darf nie unterschätzen das auch 10.000 Zuschauer ne Menge an Steuergeldern bringen. Zwar nicht direkt aber indirekt kassiert der Standort an allem mit. Von der Anfahrt bis zum Zwetschgenkuchen ist man überall per Mehrwertsteuer dabei.
Von der Mehrwertsteuer bleibt wieviel bei der Kommune hängen? ca. 2% m.W. und die Wertschöpfung vor Ort ist u.U. nicht sehr hoch. Bliebe die Gewerbesteuer. Wie schneidet da so eine Halle im Vergleich mit anderen gewerblichen Alternativen auf dem gleichen Grundstück ab? Platz ist im Zentrum von Rhein-Main ja eher begrenzt, so dass man sich oft entscheiden muss. Weiter draußen gibt‘s dann vielleicht leichter Platz, aber da bekommt man die Massen nicht hin…
Zitat von Hell Dog im Beitrag #4274 Zudem schafft es auch Arbeitsplätze und wenn es günstig liegt und per Bus, Bahn gut zu erreichen ist wird man auch kommen.
Je weiter draußen, desto schlechter erreichbar per ÖPNV. Zumindest für die Gesamtheit der Besucher. Bei den „Löwen Hattersheim“ sind es vielleicht nur ein paar weniger, bei den „Löwen Usingen“ wären ziemlich viele raus.
Arbeitsplätze sind relativ. Die Löwen bringen dann so knappe 50 mit. Die wohnen dann auch nicht unbedingt da, so dass was bei der Steuerverteilung pro Kopf bei rum kommt. Der Security-Dienstleister muss nicht zwangsweise umziehen, die Mett-Brötchen kommen von der nächsten Gemeinde, usw.
Und selbst, wenn die Halle von dritten finanziert werden sollte, so hat man doch meist den Ausbau der Infrastruktur an der Backe. Ich behaupte mal, dass wenn eine große Arena wirtschaftlich so deutliche Gewinne bringen würde, dann würde sie schon stehen.