Zitat von 0815 im Beitrag #4325Der FFC war mal Vorreiter auch in der Professionalisierung konnte aber sehr schnell nicht mehr mithalten als dann Schwergewichte der Männer mit ganz anderen Sponsoren hinzukamen. Das hat auch die Fusion nicht ändern können bisher.
Der FFC hatte eins, einen cleveren Manager mit Siggi Dietrich und er konnte den Spielerinnen die besten Verträge damals anbieten. Nun hat er sich zur Ruhe gesetzt, und sein Vermächtnis an die Eintracht abgegeben. Platz 3 in der Tabelle mit Teams wie Bayern, WOB und Hoffenheim ist jetzt nicht so schlecht und die Zuschauerzahlen zeigen das es es läuft. Schlechteste Zuschauerzahl diese Saison 1800 gg Essen, beim FFC waren im Schnitt 1250 da. Die SGE hat 3650 im Schnitt.
Oberbürgermeister Josef: „Multifunktionshalle am Stadion möglich und sinnvoll“ – Grundsatzbeschluss soll im Herbst getroffen werden
ffm. „Die von der Stadtverordnetenversammlung 2020 beauftragten vertiefenden Untersuchungen zur Errichtung einer Multifunktionshalle am Stadion liegen jetzt vor. Nach nun mehr als 20 Jahren Diskussion über den Bau einer Multifunktionshalle in Frankfurt können wir im Herbst einen Grundsatzbeschluss fassen. Die Gutachten zeigen, dass eine Multifunktionshalle am Stadion möglich und sinnvoll ist“, erklärte Oberbürgermeister Mike Josef, nachdem dem Aufsichtsrat der Sportparkstadion Stadion Frankfurt Gesellschaft für Projektentwicklungen mbH, dem Magistrat, den Fraktionsspitzen, den sportpolitischen Sprechern und den betroffenen Ortsbeiräten die Untersuchungen vorgestellt wurden.
„Es gibt gleich mehrere Gründe, warum wir im Rhein-Main-Gebiet endlich eine Multifunktionshalle brauchen. Von den sieben bedeutendsten deutschen Städten ist Frankfurt die einzige, die einen solchen Veranstaltungsort nicht hat. Das ist ein infrastruktureller Nachteil im Wettbewerb der Metropolen. Viele bedeutende Veranstaltungen, die wichtig wären für unsere Attraktivität, gehen am Rhein-Main-Gebiet vorbei“, sagte Josef.
„Wir sind mehr als eine Fußballstadt, deshalb müssen wir die Bedingungen für andere Profisportarten wie Basketball und Eishockey verbessern. Die Bedingungen für Profi-Hallensportarten sind schwierig, sei es Eishockey oder Basketball. Beide Hallen – für die Löwen und für die Skyliners – sind in die Jahre gekommen. Sie sind nicht mehr zeitgemäß. Sie müssen saniert beziehungsweise um- oder sogar neugebaut werden. Im derzeitigen Zustand sind sie nicht gut vermarktbar. Ohne entsprechende Rahmenbedingungen wird es immer schwerer für beide Teams, sich in der Liga zu halten. Das bedeutet: In jedem Fall wird es Lösungen für die veraltete Sportinfrastruktur im Profibereich brauchen“, betont der Oberbürgermeister.
„Große Konzerte, Ausstellungen oder internationale Sport-Veranstaltungen wie Europa- oder Weltmeisterschaften finden in Frankfurt keinen Platz. Gerade Konzerte mit bis zu 15.000 Besuchern sind für das Rhein-Main-Gebiet eine besondere Attraktion und für die Refinanzierung einer Multifunktionshalle wesentlich. Bereits 2006 wurde im Rahmen des damaligen Stadionumbaus Planungsrecht für die Errichtung einer Multifunktionsarena auf dem Areal geschaffen. Aus all diesen Gründen spricht viel für eine neue Multifunktionshalle“, erklärte das Stadtoberhaupt.
Die Gutachten hätten ergeben, so Josef, dass eine Multifunktionsarena auf dem vorgesehenen Areal P9 darstellbar sei. Im Normalbetrieb reiche die verkehrliche Infrastruktur. Bei gleichzeitiger Auslastung des Stadions und der Arena müsse es zu einer verkehrlichen Ertüchtigung kommen. Ohnehin sei dies schon jetzt für das Stadion notwendig. Derzeit werde mit Kosten für den Bau von rund 250 Millionen Euro gerechnet. Über 30 Jahre gesehen betrage die Bruttowertwertschöpfung auf Bau und Betrieb das 14,7-fache der Investition bezogen auf die Region. Eine kommunale Eigenrealisierung des Baus und Verpachtung an einen Dienstleistungskonzessionär, der im Rahmen einer Ausschreibung zu ermitteln ist, wird gegenwärtig als sinnvoll erachtet.
„Ich freue mich, dass wir nun ein sehr klares Bild haben für den Bau einer Multifunktionshalle am Stadion. Als nächstes werden wir im Herbst einen Bericht mit den Ergebnissen der Gutachten sowie einen Grundsatzbeschluss dem Magistrat und den Stadtverordneten vorlegen. Die Fakten liegen auf dem Tisch. Wir können dann entscheiden“, sagte Oberbürgermeister Josef.
Friedbert Greif, Geschäftsführer des Planungsbüros AS+P Albert Speer + Partner, sagt: „Die Multifunktionsarena am Standort P9 erfüllt durch die möglichen Synergien mit der bestehenden Stadioninfrastruktur, inklusive der bereits geplanten und vorhandenen Anbindungs- und Stellplatzkapazitäten, der Inanspruchnahme versiegelter Flächen und des bereits vorhandenen Planungsrechts, die besten Voraussetzungen für ein zügig umsetzbares, dazu innovatives und nachhaltiges Hallen- und Standortkonzept mit besonderer stadträumlicher Strahlkraft.“
Michael Welsch von SSP Consult, Beratende Ingenieure GmbH, verdeutlicht in Bezug auf die verkehrliche Situation: „Im Mobilitätskonzept haben wir zahlreiche Maßnahmen und Lösungsansätze aufgezeigt, die nicht nur die herausfordernden Mobilitätsanforderungen für einen parallelen Kombibetrieb großer Veranstaltungen in Arena und Stadion unterstützen, sondern auch im Regelbetrieb von Fußballspielen und Konzerten im Stadion deutliche Verbesserungen für die Verkehrsabwicklung vor und nach den Veranstaltungen ermöglichen.“
Stefan Ludwig von Deloitte erklärt zur Umwegrendite: „Die abgeschätzte Umwegrendite weist einen positiven gesamtwirtschaftlichen Impact auf, insbesondere wenn man die Bruttowertschöpfung und die Beschäftigung in den Blick nimmt. Die Auswirkungen auf die Festhalle sind moderat.“
Gunnar Wöbke, Geschäftsführender Gesellschafter der Fraport Skyliners, begrüßt die Prüfergebnisse: „Ab 2032 greifen neue Standards bezüglich der Basketball-Bundesliga. Danach erfüllt unser jetziger Standort, die Süwag Energie Arena, nicht mehr die Standards. In der derzeitigen Halle können wir daher auf Dauer keinen Bundesliga-Spielbetrieb organisieren. Deshalb befürworten wir den Bau einer Multifunktionshalle. Mit der neuen Halle können wir wieder wirtschaftlich Profisport betreiben und hätten auch wieder die Chance, nationale und internationale Titel zu gewinnen. Ohne eine neue Halle gibt es keine Zukunftsperspektive für uns. Die Funktionalplanung für eine Multifunktionsarena am P9 wurde in einem sehr konstruktiven Prozess mit den Skyliners abgestimmt.“
Stefan Krämer, geschäftsführender Gesellschafter der Löwen Frankfurt Eishockey-Betriebs GmbH, erklärt: „Die Löwen Frankfurt benötigen dringend eine moderne Heimspielstätte, um den finanziellen Herausforderungen der Erstklassigkeit gerecht zu werden. Dies betonen wir seit vielen Jahren. Neben einer Multifunktionsarena als reiner Wettkampfstätte benötigen wir natürlich auch ein Trainingszentrum für unsere Profis sowie unseren sich prächtig entwickelnden Nachwuchs. Um diesem enorm gestiegenen Bedarf an Eisflächen und Trainingsräumen gerecht zu werden, müsste auch die Eissporthalle Frankfurt ertüchtigt werden. Im Rahmen der technischen Funktionalplanung des Arena-Projektes P9 wurden unsere Bedarfe durch ASP aufgenommen. Wir bedanken uns bei Oberbürgermeister Mike Josef für sein Engagement und sind nun selbst gespannt auf die Ergebnisse der bisherigen Planungen.“
Marcus Gwechenberger, Dezernent für Planen und Wohnen, betont: „Die nun vorliegende Funktionalplanung und die Lösungsansätze aus dem Mobilitätskonzept bestätigen erneut, dass wir mit der Multifunktionsarena an dieser Stelle auf dem richtigen Weg sind. Die bereits im Bebauungsplan hinterlegte städtebauliche Idee einer Kombination aus Stadion und Arena überzeugt weiterhin, nicht nur wegen der Synergien und einer gemeinsam genutzten Infrastruktur. Sie knüpft im besten Sinn an die im Neuen Frankfurt angelegte und in den Stadtwald eingebettete Sport- und Freizeitlandschaft an und schreibt das Konzept in die Zukunft fort. Ich freue mich, wenn wir das Projekt auf dieser Basis zügig voranbringen können.“
Was sind die Hürden für einen Grundsatzbeschluss? Alle hier zu Wort kommenden sind ja vollkommen positiv und zuversichtlich gestimmt. Aber in der Stadtverordnetenversammlung kann das Projekt wahrscheinlich trotzdem noch scheitern, oder?
Und eine weitere Frage. Selbst wenn man im Herbst einen Grundsatzbeschluss beschließen würde, wie viele Jahre bis zur Fertigstellung würden dann noch ins Land ziehen?
cu Highty
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Zitat von Highty67 im Beitrag #4329Was sind die Hürden für einen Grundsatzbeschluss? Alle hier zu Wort kommenden sind ja vollkommen positiv und zuversichtlich gestimmt. Aber in der Stadtverordnetenversammlung kann das Projekt wahrscheinlich trotzdem noch scheitern, oder?
Gegenwind von bestimmten Teilen der Politik, die z.B. die Kohle lieber an anderen Orten sehen würde und denen die Ligen einer EH- oder BB-Mannschaft gleichgültig sind.
Am Abend wird man klug, für den vergangnen Tag, doch niemals klug genug, für den der kommen mag.
Also ich denke wir sollten erfreut zur Kenntnis nehmen, daß wir endlich einen Oberbürgermeister haben, der die Sportstadt wörtlich nimmt und dabei nicht nur die Eintracht meint. Er macht ja auch deutlich, daß dies auch im Interesse von Frankfurt insgesamt ist. So deutliche, klare Worte haben wir lange nicht gehört. Aber trotzdem sind die Hürden noch hoch. Die Finanzierung ist noch eine hohe Latte und #johnnyboy hat vollkommen Recht, daß es politische Kräfte im Stadtparlament gibt, denen EH und BB völlig schnurz sind und auch, ob wir eine moderne Eventhalle haben. Hier müssen jetzt alle Kräfte die daran Interesse haben an einem Strick ziehen und auf die Entscheidungsträger im Stadtparlament einwirken. Hier muß deutlich gemacht werden, daß die, von unserem OB hervorgehobenen, Imagewirkung letztendlich allen in der Stadt positiv zu Buche kommt.
Bemerkenswert finde ich auch, dass sich die Löwen in Person von Krämer erstmals öffentlich zum Standort P9 bekennen. Im letzten Statement war noch von The Dome die Rede.
Zitat von Bulldogge im Beitrag #4332Bemerkenswert finde ich auch, dass sich die Löwen in Person von Krämer erstmals öffentlich zum Standort P9 bekennen. Im letzten Statement war noch von The Dome die Rede.
Finde ich persönlich auch sehr gut, da TheDome ne Luftnummer war. Hoffen wir, dass es jetzt am Standort P9 voran geht.
Na für die Löwen heisst es nun stirb oder friss. Entweder in die Halle weil eine andere wirds nie geben. Müssen am Ende froh sein das wir eine bekommen die wir auch nutzen können. Also schaun mer mal gell
Zitat von Highty67 im Beitrag #4329Was sind die Hürden für einen Grundsatzbeschluss?
Voraussetzung für einen Grundsatzbeschluss ist - so der Magistrat den in die Stadtverordnetenversammlung einbringt (also das selbst beschlossen hat) nur eine einfache Mehrheit. Ein Grundsatzbeschluss wird in der Regel gefasst ohne das zu diesem Zeitpunkt eine genauere Planung vorliegt, erst recht keine vertiefte, genehmigungsfähige Planung. In der Regel ist ein solcher Beschluss praktisch nur die zur Verfügung stellen von Geld für die Planung.
Zitat Alle hier zu Wort kommenden sind ja vollkommen positiv und zuversichtlich gestimmt. Aber in der Stadtverordnetenversammlung kann das Projekt wahrscheinlich trotzdem noch scheitern, oder?
In der Regel beschliesst der Magistrat nur solche Vorlagen wen abzusehen ist das die Koalition diese mitträgt.
ZitatUnd eine weitere Frage. Selbst wenn man im Herbst einen Grundsatzbeschluss beschließen würde, wie viele Jahre bis zur Fertigstellung würden dann noch ins Land ziehen?
Tendenz: wenn es schnell geht - nicht vor 2031
Ende 2024 Grundsatzbeschluss einleiten einer vertieften Planung und Europaweite Ausschreibung , Wettbewerb 2 Jahre (2027) Baubeschluss und Generalunternehmer suchen, Bauvorbereitungen, Genehmigungen, Finanzierung, Probleme 1,5 Jahre (2029) Bau und Ausbau 2 Jahre (2031)
das war die technische Einschätzung eines Zeitrahmen nicht berücksichtigt: 2025 sind Bundestagswahlen, gefolgt von 2026 Kommunalwahlen - ggf. wird also ein 250 Millionen Projekt da, je nach politischer Erfordernis geschoben, was weitere 1-3 Jahre kosten kann.
Nicht betrachten Streit unter den potentiellen Mietern, , Betreiberkonzept, Probleme beim Generalbauunternehmer, Rundballerfordernisse .....
„Baubeginn für das Hallenprojekt könnte 2025 sein.“ Na, wenn das nicht zu optimistisch ist.. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Ein Zeitplan von 6-7 Jahren fände ich schon bitter. OB Mike Josef will doch hoffentlich sichergehen selbst die Halle zu eröffnen.
Zitat von Bulldogge im Beitrag #4336https://www.hessenschau.de/sport/frankfurt-will-multifunktionshalle-am-stadion-bauen-v2,multifunktionshalle-frankfurt-102.html
jeder möge einen Realitätscheck machen anhand dieses Satzes: "Baubeginn für das Hallenprojekt könnte 2025 sein."
Zitat von PatLebeau im Beitrag #4337 Ein Zeitplan von 6-7 Jahren fände ich schon bitter. OB Mike Josef will doch hoffentlich sichergehen selbst die Halle zu eröffnen.
Dazu müsste evtl. seine Partei auch mal ein paar Prozentpunkte zulegen
Am Abend wird man klug, für den vergangnen Tag, doch niemals klug genug, für den der kommen mag.
260 Millionen Euro für die Mufu sind doch im Vergleich zu den 1,3 Milliarden Euro für das neue Schauspielhaus und de Oper ein Schnäppchen (Peanuts wollt ich es jetzt auch nicht nennen).
"Wenn die Vögel jubilieren, singen die Würmer lange noch nicht mit".
Hinzu kommen bei Schauspiel und Oper noch ein jährlicher Zuschuss von 81,5 Millionen der Stadt Frankfurt, um "die kulturelle Infrastruktur vor Schäden zu schützen und den Bühnen Planungssicherheit zu geben"
Besser wäre wohl die Frage: wieviele Besucher kommen da pro Jahr... aber eigentlich egal: Hauptsache es tut sich was und der Sport- & Kulturstandort Frankfurt hinkt im nationalen Vergleich hoffentlich bald nicht mehr hinterher.
"(...)Sonst fahren sie auch weiterhin zur SAP-Arena nach Mannheim, der die neue Halle das Publikum wegnehmen soll. Dort jedenfalls ist an Abstellflächen für Autos kein Mangel."
Ja, deren MuFu ist zeitgemäß in Sachen Technik , Anbindung etc, aber aus einem der Parkhäuser haben wir bei einem der Derbies ca. 1h rausgebraucht - als Autofahrer schätze ich gescheite Parkhäuser wie zum Beispiel in Düsseldorf! Wundere mich, warum vor der ESH noch keines steht bei den planerischen Entwicklungen/Abgründen der jüngeren Vergangenheit (Trödel, Zirkus, Neubau Schwimmbad und Schule, ..)!
Entscheidend ist - hast Du eine MuFu (oder gerne auch eine neue Eishockey-Arena), hast Du auch Logen, Lounges, mehr Events und mehr Besucher. Ein optimiertes Verkehrskonzept wäre natürlich die Krönung. Bin gespannt auf die Realität bzw Zukunft!
Also ob man schnell aus dem Parkplatz raus kommt dürfte den Planern ziemlich egal sein. Da würde es doch eher darum gehen, dass die Autos nicht die Zu/Abfahrten verstopfen oder durch Niederrad fahren oder oder oder... Da wird es schon Lösungen für geben (Umgehungsstraße?). Ob dann die Leute auf den Parkplätzen warten müssen wird da das kleinste Problem sein